Der Mörder ist immer der Gärtner? Wer weiß....!?
Blut und Blümchen - Mord hat immer SaisonDas hat sich Nele Blum auch anders vorgestellt. Eigentlich wollte sie nur nach einem Burnout dorthin zurück, wo sie als kleines Mädchen bei ihren Großeltern glücklich war. Doch kaum ist sie an ihrem Ziel ...
Das hat sich Nele Blum auch anders vorgestellt. Eigentlich wollte sie nur nach einem Burnout dorthin zurück, wo sie als kleines Mädchen bei ihren Großeltern glücklich war. Doch kaum ist sie an ihrem Ziel angekommen, findet sich eine Leiche...
Ein kleines, verschlafenes Örtchen namens Schönrat steht im Mittelpunkt dieser kurzweiligen Cosy-Crime Geschichte.
Neles Großeltern lebten damals in der Kleingartenanlage "Hortensia" und führten das Vereinslokal.
Nele möchte eigentlich nur das Lokal zu neuem Leben erwecken und einen neuen Lebensabschnitt wagen. Ruhig und entspannt, fernab von der Stadt und dem dazugehörigen Stress.
Sie trifft auf die quirlige Uschi Gabynski, ihres Zeichens Vereinsvorsitzende.
Kartoffel- Paul, Bohnen-Karl und wie sie alle heißen, empfangen Nele auf ihre eigene, spezielle Weise in der "Hortensia" mit offenen Armen.
Dennoch, der Mord muss aufgeklärt werden und dies muss nun der dreißigjährige, durchaus attraktive Dorfpolizist Erik Gertner übernehmen, dem die Kleingärtner allerdings nicht allzuviel zutrauen. Wie gut, dass Nele zur Miss Marple 2.0 wird und Erik bei den Ermittlungen unter die Arme greift.....
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und sehr humorvoll. Man mag das Buch nicht an die Seite legen und wer schon mit Kleingärten zu tun hatte, findet ganz bestimmt den einen oder anderen Charakter wieder.
Die irgendwie schrulligen, aber liebenswerten Kleingärtner der "Hortensia" bringen den Leser mit ihren witzigen, verbalen Scharmützelchen
zum Schmunzeln. Aber nicht nur die Kleingärtner wurden gut dargestellt. Durch die bildlich beschriebenen Szenen sieht man förmlich das Dorf, mit dem kleinen Supermarkt oder auch die alten Damen in ihren Kitteln, die Gebäude, die Wege, den See usw. vor sich. Zudem bekommt man einen vortrefflichen Eindruck über das Dorfleben. Wer ein bisschen anders ist, wird direkt beäugt und muss ein "dickes Fell" haben. Es wird getratscht dass es eine wahre Wonne ist. Und irgendwie weiß jeder alles und nichts...
Fazit: Ein kurzweiliges Buch für ein gemütliches Wochenende auf dem Sofa oder aber in der Sonne auf dem Liegestuhl inmitten blühender Hortensien, das Spaß auf weitere "Schönrath- Geschichten" macht.