"Ready Player One" ist eine Geschichte, die über eine Zukunft handelt, in der die Vergangenheit, insbesondere die 80er Jahre, eine gewichtige Rolle spielen. Alte Computerspiele kommen durch eine weltweit bekannte Onlinesimulation, in der die Menschen der katastrophalen Wirklichkeit entfliehen können, wieder in Trend, deshalb ist es auch von Anfang an klar, dass die Geschichte von Anspielungen und möglichst weitschweifenden Gedankengängen lebt, um sich sowohl in die Zukunft als auch die Vergangenheit und die Simulation hineinversetzen zu können. Also erst einmal 100 Seiten Einleitung. Bevor ihr jetzt das Buch wieder weglegt, durch Clines guten Schreibstil geht das ganz flott. Vor allem Videospiel-Fans werden die Geschichte und die Protagonisten vergöttern! Sogar ich (obwohl ich mit Games nichts am Hut habe) konnte Begeisterung für alte Spielautomaten aufbringen und das soll was heißen =D
Ich kann nicht sagen, was besser ist: Buch oder Film? Beide haben Bestandteile und Details, die einander unterscheiden, aber auch einen einzigartigen Charme, der sie fast wie verschiedene Geschichten aussehen lässt. Aber beide sehr gute Geschichten!

Ich habe mir das Buch gekauft, nachdem mir im Urlaub der Lesestoff ausgegangen ist. Vor zwei Jahren kam es auch dazu, damals habe ich mir "Die Blutschule" von Fitzek gekauft, leider kein Vergleich zu dieser Geschichte im negativem Sinn."The Couple next Door" lässt sich schnell lesen (deshalb empfehle ich es auch als Strandlektüre), aber weder Handlung noch Schreibstil oder Hauptpersonen waren erwähnenswert einzigartig. Es wurde bereits gesagt, dass sich die Geschichte wirklich sehr zieht und das hat auch mich ein wenig gestört. Allerdings wurde von Anfang bis ungefähr Mitte/Dreiviertel richtig gefühlsecht erzählt, sodass man sich in die (mir leider etwas zu uninteressanten) Hauptpersonen gut hineinversetzen konnte. Gegen Ende wurde es schlechter. Trotzdem hatte die Geschichte mehrere Überraschungen parat, die meiner Meinung nach besser ausgearbeitet hätten werden müssen. Die letzten zwei Kapitel sind beispielsweise meine persönlichen Lieblingsstellen, der Rest des Buches war insgesamt so in Ordnung.

Durch die verschiedenen Tierarten, die unterschiedlichsten Charakterzüge und eine gut durchdachte Handlung sammelt die Geschichte in den Bereichen Kreativität, Spannung und Krimi ihre Punkte. Der Haupthandlungsstrang lässt sich grob in zwei Teile trennen: Die Sicht Indys und die der Rettungstruppe geführt von ihrem Bruder Ian, der ihr zu Hilfe eilt. Die charakterlichen Unterschiede anhand der Vorgeschichten werden sehr gut hervorgehoben, so dass man sich in jede Figur intensiv einfühlen kann. So kreativ und spannend!

Zusammen mit dem ersten Band (Die verlassene Stadt) und dem vierten (Die finstere Gefährtin?) ist es meiner Meinung nach eines der besten Bücher der ersten Staffel. Die Geschichte wird (immer noch) von Lucky erzählt, was nur ein bisschen stört und sich gleichzeitig aushalten lässt, weil die Hauptperson nahezu immer neutral handelt. Dadurch bekommt man einen sehr objektiven Blick auf sämtliche Parteien der Geschichte, wie zum Beispiel Sturm, Blade, Sweet und Alpha. Wobei Sweet eben die einzige Person ist, die von Lucky nicht sehr neutral behandelt wird.
Dadurch dass Lucky immer sehr klug und ruhig bleibt, behält man den perfekten Überblick über die anderen Charaktere, die meist das komplette Gegenteil von ihm widerspiegeln.
Zuerst einmal: Das Buch handelt wie die vorherigen Bände auch über mehrere Gruppen Hunde, die nach einer Naturkatastrophe ihr Bestes geben, um unter den neuen Bedingungen in der Wildnis zu überleben. Dazu gehören sowohl Haustiere als auch frei aufgewachsene Rudelhunde, die etwas Ähnliches wie Kultur und Religion pflegen, wo Rangfolge eine wichtige Rolle spielt.
Die zwei wichtigsten Rudel: Blades Scharfhunde und das Wildhunderudel.
Meine Ansicht auf das leider in diesem Band nur grob beschriebene Scharfhunderudel: Ich hätte mir mehr Charakterunterschied zwischen den einzelnen Personen gewünscht. Gefühlt alle kann man unter dem Begriff Grausam abstempeln, mehr wurde nicht wirklich gezeigt. Ob das Absicht oder unbeabsichtigt war, weiß ich nicht.
Das Wildhunderudel: Eines der besten Bände, um die Entwicklung der Charaktere zu beobachten, die am Beispiel von Sturm von Unkontrollierbar/ Unberechenbar bis zu Loyal/ Kontrolliert führen können. Das hat mich wirklich gefreut.
Die Handlung an sich war spannend und meiner Meinung nach sehr abwechslungsreich, sodass mehrere Themen wie Macht/Politik, Rassentrennung im wahrsten Sinne, Freundschaft, Liebe, Diktatur und Selbstkontrolle eingebunden werden.
Nebenbei ein gut gelungenes Ende, das ich nicht erwartet hätte und definitiv besser abschneidet als das, das ich mir ursprünglich vorgestellt habe.