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Veröffentlicht am 14.04.2018

Kann man sich in seinen Dschinn verlieben?

Bezaubernder Dschinn
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Inhalt:
(Klappentext)
Sarah ist nicht sonderlich begeistert, als sie nach dem Tod ihrer Mutter einen Dschinn erbt, der ihre Wünsche lesen kann, noch bevor sie diese äußert. Sie hat doch alles, was sie ...

Inhalt:
(Klappentext)

Sarah ist nicht sonderlich begeistert, als sie nach dem Tod ihrer Mutter einen Dschinn erbt, der ihre Wünsche lesen kann, noch bevor sie diese äußert. Sie hat doch alles, was sie braucht: eine geräumige Dachgeschosswohnung und ausreichend Aufträge als freischaffende Künstlerin, die ihr einen vollen Kühl- und Kleiderschrank ermöglichen. Auch Nathan ist nicht gerade angetan von seiner neuen Meisterin, die sicher nicht weniger materialistisch und egoistisch als ihre Vorgänger ist. Kein Wunder also, dass er ihre Wünsche etwas uminterpretiert. Die Stimmung zwischen den beiden heizt sich auf – jedoch auch aufgrund der Anziehungskraft, die weder Sarah noch Nat lange leugnen können. Denn sie landet immer wieder in nicht ganz jugendfreien Tagträumen und er liest nach wie vor ihre Gedanken mit. Als die beiden einander schließlich näherkommen, muss Nat jedoch eine Entscheidung zum Schutz seiner Meisterin treffen, die alles zu zerbrechen droht.

Mein Kommentar:
Sarah Lark hat einen tollen und flüssigen Schreibstil und die Geschichte ist somit viel zu schnell fertig. Man landet gleich zu Beginn mitten in der Geschichte und obwohl das Thema schon bekannt ist und man teilweise vorhersehen kann, was mit den Protagonisten als nächstes passiert, hat die Autorin ein paar überraschende Wendungen eingebaut. So hat man eine tolle und unterhaltsame Liebesgeschichte, die aber bis zum Schluss eine gewisse Spannung beibehält und nie langweilig wird.
Ich finde sie hat die Geschichte eines Märchens toll in die heutige Zeit eingebaut und passende Protagonisten gewählt, welche mir sofort sympathisch waren. Der größte Teil der Geschichte ist aus Sarahs Sicht geschrieben und so konnte ich mich sehr gut in sie hineinversetzen. Dadurch dass auch einige Szenen aus Nats Sicht erzählt werden, lernte man auch ihn recht gut kennen und ich finde die beiden harmonieren sehr gut miteinander, auch wenn sie oft anderer Meinung waren, was zu manchen humorvollen Szenen geführt hat. So hat Nat als Dschinn einen gewissen Spielraum, was die Erfüllung von Sarahs Wünschen angeht und diesen nutzt er auch meistens aus, nicht nur zur Freude von Sarah. Aber dafür umso mehr zur Unterhaltung der Leser.
So hatte das Buch eine tolle Mischung aus Liebe und Romantik, Humor und Spannung. Ich finde es ist für jeden etwas dabei und man kann sich bei diesem Buch einfach in Ruhe zurücklegen, lesen und genießen.

Mein Fazit:
Ein Buch, das ein Märchen neu interpretiert und mit viel Liebe und Humor dem Leser eine unterhaltsame Lesezeit beschert.
Ich würde sehr gerne noch mehr solcher Bücher von Johanna Lark lesen.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 14.04.2018

Kann der Schein den Täter überführen?

Körpersammler
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Inhalt:
Magnus Craig, auch Steps genannt, hat eine besondere Gabe: Er kann den Schein von Menschen sehen und weiß, wie und wohin sie sich bewegt haben, auch wenn das schon einige Zeit her ist. Dies ist ...

Inhalt:
Magnus Craig, auch Steps genannt, hat eine besondere Gabe: Er kann den Schein von Menschen sehen und weiß, wie und wohin sie sich bewegt haben, auch wenn das schon einige Zeit her ist. Dies ist vor allem bei seiner Arbeit bei der STU (Special Tracking Unit) beim FBI sehr hilfreich. Da dies andere Personen nicht verstehen würden, weiß nur sein Partner und bester Freund Jimmy Donovan genauer darüber Bescheid.
Als nun ein Serienmörder sein Unwesen treibt wird die STU um Hilfe gebeten und Steps versucht mit seinen Mitteln dem Täter auf die Spur zu kommen.

Mein Kommentar:
Dieses Buch ist als Auftakt für eine neue Reihe geplant und hat meiner Meinung nach eine tolle Idee für einen besonderen Ermittler. Steps und seine besondere Gabe sind mal etwas ganz anderes und neues und machen es den Serientätern sicher nicht leicht.
Spencer Kope hat einen flüssigen aber recht nüchternen Schreibstil. Die Geschichte lässt sich schnell lesen, aber ich finde, dass es recht emotionslos geschrieben ist. Obwohl das Buch in der Ich - Perspektive von Steps erzählt wird, erfährt man nichts von seinen Gefühlen. Der Autor hat zwar ein fundiertes Detailwissen über die Ermittlungen bei Mordfällen und schildert diese auch sehr spannend, doch bei anderen Teilen fehlt diese Spannung leider.
Auch werden immer wieder nebensächliche Dinge sehr detailliert geschildert, was die Spannung oft auch wieder senkt.
Leider habe ich auch recht lange gebraucht, um in das Buch zu starten, da meiner Meinung fast das erste Drittel als Einleitung fungiert, um Steps und sein Team kennenzulernen und von Fällen zu berichten, mit denen er in der Vergangenheit zu tun hatte. Diese sind aber für den aktuellen Fall nicht von Bedeutung.
Als das Buch dann mit der eigentlichen Geschichte begann, wurde es besser und auch die Spannung hat mich gepackt. Dann wollte ich natürlich immer wissen, wie es weitergeht und was als nächstes passiert. Doch leider kam das erst recht spät.
Auch das Ende hat mich nicht richtig überzeugt, da meiner Meinung nach zu viele Fragen offen blieben. Manche werden sicher in einem Nachfolgeband beantwortet werden, aber sicher nicht alle. Und ich hätte es gerne am Ende eines Thrillers, wenn der aktuelle Fall abgeschlossen und die offenen Fragen beantwortet werden. Dies ist hier leider nicht der Fall gewesen.
Ich finde zwar Steps und Jimmy ein tolles Team und wäre auch gespannt, welche Fälle sie noch zu lösen bekommen, doch dabei hoffe ich, dass der Autor sich unsere Kritik zu Herzen nimmt und einige Punkte in seinen zukünftigen Thrillern verbessert.

Mein Fazit:
Ein Buch über einen interessanten Ermittler mit einer besonderen Gabe, das noch viel Potential nach oben hat. Leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 14.04.2018

Eine alte Zeitkapsel mit einer Todesliste

SOG
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Inhalt:
(Klappentext)
Zwölf Jahre nach dem Tod und der Vergewaltigung eines Mädchens wird eine Zeitkapsel in Reykjavik gehoben. Darin enthalten: 10 Jahre alte Briefe von Schülern, die beschreiben, wie ...

Inhalt:
(Klappentext)

Zwölf Jahre nach dem Tod und der Vergewaltigung eines Mädchens wird eine Zeitkapsel in Reykjavik gehoben. Darin enthalten: 10 Jahre alte Briefe von Schülern, die beschreiben, wie sie sich Island im Jahre 2016 vorstellen. Darunter findet sich noch etwas anderes: eine unheimliche Botschaft, die akribisch genau die Initialen von zukünftigen Mordopfern auflistet. Kurz danach werden zwei abgetrennte Hände in einem Hot Tub in der Stadt treibend gefunden. Doch noch hat keiner eine Vermisstenanzeige bei der Polizei gestellt. Schon bald taucht die erste verstümmelte Leiche auf, dicht gefolgt von einer zweiten, und es ist klar, dass die Botschaft aus der Zeitkapsel ernst zu nehmen ist.
Ein Fall für Kommissar Huldar, der sich beweisen muss: von seinen Leitungsaufgaben entbunden, wird er von den meisten seiner früheren Untergegebenen gemieden, die Beziehung zur Kinderpsychologin Freyja ist ebenfalls ruiniert, was er zu reparieren hofft, indem er sie in die jetzigen Ermittlungen mit einbezieht ...

Mein Kommentar:
Dies ist der zweite Band einer Reihe und der Vorgänger heißt DNA. Ich kenne den ersten Teil nicht und habe beim Lesen keinerlei Verständnisprobleme gehabt. Man kann beide Teile also unabhängig voneinander lesen, obwohl die Beziehung zwischen Kommissar Huldar und der Kinderpsychologin Freyja im ersten Teil erklärt wird. Außerdem erfährt man dort, warum die beiden in der Arbeit einen Schritt zurück machen mussten. Trotzdem war für mich alles leicht verständlich, da die Autorin ein paar wichtige Infos zum ersten Teil verrät, wenn es von Nöten ist für das Verständnis.
Die Autorin hat einen einfachen und sehr flüssigen Schreibstil. Die Seiten fliegen nur so dahin. Auch die Spannung kann sie bis zur letzten Seite aufrecht halten. So erhält man zu Beginn eine kurze Vorgeschichte des Ganzen und landet dann direkt in den Ermittlungen. Dabei wird der Leser von der Autorin immer wieder auf falsche Fährten geschickt und es war mir lange Zeit nicht möglich zu unterscheiden, wer der Täter und wer aller ein Opfer ist. Das fand ich eine tolle Idee und hat mir beim Mitraten sehr gut gefallen. Ich wurde bewusst immer wieder im Unklaren gelassen und es gab viele überraschende Wendungen im Buch, sodass die Spannung nie abbrach.
Huldar und Freyja ermitteln mehr oder weniger gemeinsam in diesem Fall. Beide sind sehr authentische Personen und haben ihre Ecken und Kanten, aber auch ihre persönlichen Probleme. Diese bleiben jedoch dezent im Hintergrund und überschatten die Ermittlungen nicht. Mir gefiel, dass die beiden nicht perfekt sind und ganz normale Menschen, wie man sie auch im wirklichen Leben jederzeit treffen könnte.
Ich bin schon gespannt wie sich die Beziehung der beiden in einem weiteren Band entwickeln wird und werde sicher auch noch den ersten Teil lesen, um mehr über deren Vorgeschichte zu erfahren.
Außerdem hat mir der Schreibstil der Autorin richtig gut gefallen und Island war als Schauplatz für diese Geschichte wirklich toll gewählt.

Mein Fazit:
Ein tolles Buch, das seinem Namen alle Ehre macht, da es den Leser in einen Sog hineinzieht und erst am Ende wieder loslässt, da man von der Geschichte richtig gefangen genommen wird.
Ein spannender Thriller für alle, die sich gerne überraschen und in die Irre leiten lassen.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 28.03.2018

Drei Frauen ermitteln in einem Mordfall

Yasemins Kiosk
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Inhalt:
Die drei Freundinnen Yasemin, Nina und Doro haben es nicht leicht, da alle ihre eigenen Probleme haben. Doro hat seit 15 Jahren ihre Wohnung nicht mehr verlassen, Nina wurde als Polizistin suspendiert ...

Inhalt:
Die drei Freundinnen Yasemin, Nina und Doro haben es nicht leicht, da alle ihre eigenen Probleme haben. Doro hat seit 15 Jahren ihre Wohnung nicht mehr verlassen, Nina wurde als Polizistin suspendiert und Yasemin wird von einem Stalker verfolgt. Als nun auch noch eine Leiche im Container vor Yasemins Kiosk gefunden wird, und die Polizei an Selbstmord glaubt, sehen die drei nur einen Ausweg: Sie müssen auf eigene Faust ermitteln und den Täter suchen.

Mein Kommentar:
Dies ist das Debüt der Autorin Christiane Antons und sie hat dabei einen kurzweiligen und unterhaltsamen Krimi geschaffen.
Die Autorin hat einen tollen und flüssigen Schreibstil, sodass sich das Buch sehr leicht und schnell lesen lässt.
Die drei Frauen sind sehr liebenswürdig und haben alle einen ganz eigenen Charakter. Dabei ergänzen sie sich aber sehr gut und jede hat ihre eigenen Fähigkeiten, um den Fall zu lösen.
Doro verlässt zwar nie das Haus, dafür sind ihre Fähigkeiten am Computer aber sehr beeindruckend, wenn auch nicht immer legal. Yasemin ist die Jüngste im Bunde und durch ihren jugendlichen Leichtsinn muss man oft Lachen. Sie hat lockere Sprüche auf Lager und nimmt das Leben nicht immer so ernst. Auch Nina hat ihre Eigenheiten: So hat sie Probleme im Umgang mit Männern, was auch zu humorvollen Szenen führt. Leider erfährt man als Leser nicht allzu viel über die Hintergründe.
Trotzdem sind alle drei sehr genau beschrieben und man schließt sie alle drei als Leser sehr schnell ins Herz. Die Autorin hat dabei alle drei sehr gut und genau ausgearbeitet.
Leider kommt die Spannung teilweise fast zu kurz, da mehr vom liebevollen und toughen Frauentrio beschrieben ist, als vom Krimi selbst.
Dennoch möchte ich gerne eine Fortsetzung lesen, um zu wissen wie es mit den Frauen weitergeht und wie sie ihre Probleme hoffentlich in den Griff bekommen. Das Buch bietet hierfür genügend Potential, um als Reihe zu erscheinen, auch da das Ende offene Punkte beinhaltet. Zwar wird die Leiche und der Täter aufgeklärt, dennoch werden nicht alle Fragen des Lesers rund um das Trio beantwortet.

Mein Fazit:
Ein humorvoller Krimi, der für kurzweilige und unterhaltsame Lesestunden sorgt und auf einen Nachfolger hoffen lässt.

Ganz liebe Grüße,
Niknak

Veröffentlicht am 28.03.2018

Spannende Liebesgeschichte

Close to you
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Inhalt:
Violet Darcy ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. Seit zwei Jahren steht ihr Leben komplett Kopf, sodass sie beschließt ihre Familie und ihren besten Freund in Florida hinter sich zu lassen ...

Inhalt:
Violet Darcy ist auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit. Seit zwei Jahren steht ihr Leben komplett Kopf, sodass sie beschließt ihre Familie und ihren besten Freund in Florida hinter sich zu lassen und in Maine neu zu beginnen. Auf den Weg nach Maine lernt die junge Frau Aiden kennen. Aiden ist ein sehr verschlossener Mensch, der auf den ersten Blick äußerst distanziert und unsympathisch wirkt. Die zwei können sich nicht leiden, oder etwa doch?

Mein Kommentar:
Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Violet geschrieben. Dadurch bekommt man eine ziemlich einseitige Blickweise auf das Buch. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat einen lockeren und spannenden Schreibstil.

Die Inhaltsangabe dieses Buches hat mich sehr neugierig gemacht. Der Bastei Lübbe Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, sodass ich das Buch lesen konnte. Vielen Dank dafür.

Violet Darcy ist am Anfang ein sehr schüchternes Mädchen, das bei Körperkontakt schnell in Panik ausbricht. Später fühlt sie sich sicher in Maine und zeigt dadurch eine total andere Persönlichkeit. Im Laufe des Buches erfährt man die Hintergründe, wieso sie so geworden ist und wieso sie unbedingt aus Florida wegmusste.
Backen ist für Violet das Größte. Dadurch bekommt sie ihren Kopf frei und kann einfach mal entspannen. Sie hat nur einen Koffer aus Florida mitgebracht, aber ihr Backzeug durfte in ihrem Gepäck nicht fehlen. Ich kann Violet in dieser Hinsicht sehr gut verstehen und mich super in sie hineinversetzen. Backen ist auch meine Leidenschaft und durch die gleichbleibenden, monotonen Bewegungen kann ich mich super entspannen. Durch ihr Hobby ist mir Violet gleich viel sympathischer vorgekommen.

Aiden Morrison hat einen sehr distanzierten und kühlen Charakter und er neigt leicht zu Wutausbrüchen. Trotzdem war er mir auf Anhieb sympathisch. Ziemlich am Ende des Buches erfährt man wodurch Aiden so geworden ist, wie er nun ist.
Aiden hat immer einen kleinen, schwarzen Lederkoffer bei sich. Ich war sehr überrascht, als ich erfuhr was sich in diesem Koffer befindet. Dies möchte ich jedoch nicht verraten, da sonst Spannung verloren gehen würde.

Beide Hauptcharaktere haben mit großen, ernstzunehmenden Problemen zu kämpfen, die sehr unterschiedlich sind. Beiden fehlt jedoch die positive Unterstützung seitens der Eltern bzw. einer Bezugsperson.

Es gibt einige Nebencharaktere die den gesamten Plot abrunden. Sie spielen einen wichtigen Teil in der Geschichte, denn ohne einige Charaktere wäre die Geschichte unvollständig und es würde etwas fehlen.

Mein Fazit:
Wer keine seichte Liebesgeschichte sucht, ist bei diesem Buch genau richtig. Die Protagonisten erleben ihre Höhen und Tiefen und ziehen dadurch den Leser in ihren Bann.

Ganz liebe Grüße,
Niknak