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Veröffentlicht am 25.11.2025

Due Götter müssen verrückt sein!

The Fox and the Falcon
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Inhalt:

Marlow weiß nun, dass ihr Liebhaber, der sie schon viel länger begleitet, als sie glauben kann, gar keine Halluzination ist und ganz nebenbei auch noch der Prinz der Hölle. Und der schwebt nun ...

Inhalt:

Marlow weiß nun, dass ihr Liebhaber, der sie schon viel länger begleitet, als sie glauben kann, gar keine Halluzination ist und ganz nebenbei auch noch der Prinz der Hölle. Und der schwebt nun in Gefahr und sie will ihn retten. Hierzu muss sie dorthin gehen, wo ihre Ursprünge liegen: Ins Reich der nordischen Götter. Fauna begleitet sie und nun muss Marlow sich nicht vermeintlichen Hirngespinsten oder ihren Fantasien stellen, sondern den Göttern, Dämonen und muss feststellen, dass familiäre Bande nicht zwingend etwas positives sind.

Meine Meinung:

Die Götter müssen verrückt sein!

Sehr sehr gespannt war ich hier auf den zweiten Teil!

Zumal ich schon von der Optik hellauf begeistert war. Wieder Mal sind es hauptsächlich zwei Farben -hier Orange und schwarz- die dominieren und das Cover und den Schnitt wirklich sehr prägnant machen. Im Cover könnte man sich verlieren, wenn man sich bemüht, Einzelheiten zu erkennen. Das finde ich nach wie vor äußerst gelungen und hebt sich einfach ab.

Auch der Umriss der Geschichte machte Lust darauf, sich hier einzulesen, sich an Marlows Seite in das Pantheon der nordischen Götter zu begeben. Gerade, weil mein Liebling, Fauna, sie begleiten sollte.

Und ich gebe es ja zu, ich hatte mir einfach mehr Caliban gewünscht, vorgestellt, erhofft! Ist halt so ein Fantasy-Typ, wie er mir gefällt! Auch wenn ich schon recht gern auch mal weniger ausdrückliches „Spice“ habe, es darf auch trotzdem schon mal sein, halt ausgewogen! Aber ich mags einfach nicht, wenn immer was hingeklatscht wird und dann, dann kommt nicht das, was man sich ersehnt. Ja, das war schon Sehnen!

Es hätte auch echt gut werden können, wenn einfach der Fantasy-Abenteuer-Anteil in der nordischen Mythologie-Sparte mehr im Vordergrund steht, aber dazu passte so manche Wortwahl schon im ersten Teil nicht, was spicy Szenen anging und hier dann auch wieder nicht. Ich finde, wenn man sich entscheidet, klare Worte zu finden, dann nicht nur, wenn man die Geschichte oder Vergangenheit einer Person erzählt, sondern dann durchgängig auch dort, wo man es erwartet.

Vieles war mir zu wirr, zu hektisch und auch wenn es irgendwann bei gewissen Sachen Auflösungen gab, es dann zum Verstehen kam, fand ichs einfach nicht sehr gelungen eingesetzt, dieses Halten-Wir-mal-die-Neugierde-und-Spannung-hoch.

Ich habe mir hier vom zweiten Teil einfach mehr erwartet und denke, dass ich nicht weiterlesen möchte. Auch wenn Fauna echt zu einer meiner liebsten Figuren gehört und Caliban echt ein Sahneschnittchen sein kann, mir dauert hier einfach alles ZU lang und kommt mir einfach zu unstrukturiert vor.

Manchmal muss man einfach auch loslassen können…

Fazit:

Leider für mich kein zweiter Teil, der die Erhellung brachte, auch wenn es einige Erklärungen gab. Mir ist hier zu wenig Romantasy und zu wenig Prinz der Hölle. Vielleicht aber für große Liebhaber der nordischen Mythologie doch etwas spannender und lesenswerter, als für mich.

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Veröffentlicht am 24.11.2025

Rachefeldzug

Tote Seelen singen nicht
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Inhalt:

Unvorstellbar, Carl Morck ist nach seiner Gefängnisstrafe nicht mehr Chef des Sonderdezernats Q… Assad und Rose mühen sich redlich und dann wird ihnen eine neue Kollegin, ausgerechnet eine Französin, ...

Inhalt:

Unvorstellbar, Carl Morck ist nach seiner Gefängnisstrafe nicht mehr Chef des Sonderdezernats Q… Assad und Rose mühen sich redlich und dann wird ihnen eine neue Kollegin, ausgerechnet eine Französin, in ihre Mitte gesetzt, die bei Rose für Eifersucht und Revierverhalten sorgt und bei Assad für Verwirrung. Doch für das alles ist eigentlich keine Zeit, da das Dezernat gefragt ist, einige Morde aufzuklären, die ihren Ursprung in der Vergangenheit haben. Und es soll der nun schriftstellerische Carl Morck sein, der hier Impulse gibt. Es bleibt zu hoffen, dass alles ausreicht, um einen tödlichen Feldzug aufzuhalten…

Meine Meinung:

Rachefeldzug

Was war ich gespannt, wie das hier funktioniert. Zwei weitere Autorinnen mit Jussi Adler Olsen gemeinsam. Geht das gut? Funktionieren die drei? Entsteht was ganz neues? Fremdel ich? Alles war drin!

Der Titel und das Cover haben mich schon angesprochen, das könnte klappen, hab ich mir gedacht. Auch wenn der Titel schon etwas aus der Reihe tanzt, nicht nur ein Wort, das ziemlich prägnant ist. Nun gut, ich habe mich reingestürzt, mit Begeisterung und sehr neugierig.

Mir fiel gleich auf, dass es sich richtig smooth lesen ließ. Das fand ich schon mal positiv. Es war ein Feeling, wie heimzukommen. Heim zu den Anfängen, als Carl und Assad sich kennen lernten, ich oftmals lauthals lachen musste und ja, das ist mir hier auch passiert! Ich habe mich sehr wohl gefühlt und fand die Idee, was Carl da so schreibt, echt gelungen!!!

Auch die „Neue“ im Team, „Elena Enri“ (kleines Schmunzeln) hat mir gefallen. Weil sie eben mit Ecken und Kanten, und wie schon bekannt, mit Geheimnissen daherkommt. Das machte die Nebenkriegsschauplätze spannend und die waren dann eben nicht nur störendes oder langweiliges Beiwerk.

Auch der „Fall“ als solches war wirklich sehr typisch, man konnte wieder nachfühlen, mitbangen, schon mal denken, o.k. versteh ich irgendwo und ich für meinen Teil war einfach nur froh, nicht involviert gewesen zu sein.

Unterm Strich kann ich sagen, wenn ich etwas kritisieren würde, dann das Wissen um den Täter (oder doch im Endeffekt die Täter…) von Beginn an, wo ich immer denke, anders wär noch besser. So auch in dem Fall. Hätte bestimmt das Rätselzentrum im Hirn mehr beansprucht.

So bin ich schon echt begeistert, wie hier der Dreiklang funktioniert hat, auch wenn Adler Olsen wegen seiner Erkrankung nur beratend -was das auch immer geheißen haben mag- tätig war. Offenbar haben die beiden Autorinnen schon vorher sehr viel auf seine Art zu schreiben ein Auge gehabt und mögen diese genauso, wie unsereins. Anders kann ich mir diese Schreibe sonst nicht erklären. Das wird sich ja nicht nur auf Helena Henrys Auftauchen allein beschränkt haben! Von daher wünsche ich Jussi Adler Olsen wirklich nur von Herzen das Beste und dass er noch ein bisschen was mit Holm und Bolther aushecken kann!

Fazit:

Ich finde schon, dass Fans der Reihe hier ein gutes Gefühl beim Lesen haben, trotz einer neuen Figur und einem frischen Wind einen hohen Wiedererkennungseffekt ausmachen können und wenn sie sich darauf einlassen, ihren Spaß haben können. Mir hats gefallen, sogar besser als der Vorgänger und ich denke, ich würde weitere Fälle auch sehr gerne von dem Dreigestirn lesen mögen!

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Veröffentlicht am 03.11.2025

Hin- und hergerissen

Of Flame and Fury
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nhalt:

Phönix-Rennen… Kelyan lebt dafür, damit sie überleben, ihren Lebensunterhalt sicherstellen und vielleicht auch irgendwann ihre Schulden abzahlen kann. Und natürlich ihren Phönix Savita und die ...

nhalt:

Phönix-Rennen… Kelyan lebt dafür, damit sie überleben, ihren Lebensunterhalt sicherstellen und vielleicht auch irgendwann ihre Schulden abzahlen kann. Und natürlich ihren Phönix Savita und die Farm ihres Vaters retten kann! Das Angebot von Cristo Industries klingt da sehr verlockend, auch wenn sie sich dafür mit einem Reiter zusammentun muss, den sie überhaupt nicht ausstehen kann. Und dann stellt sie fest, dass alles doch ganz anders ist, dass sie denen vertrauen sollte, bei denen sie damit am wenigsten rechnet und jenen misstrauen, die nur so tun als ob sie ihr und Savitas bestes wollen. Ob der Preis da mal nicht zu hoch war!

Meine Meinung:

Hin- und hergerissen

Das feurige Cover hat schon was und wenn man das Buch gelesen hat weiß man auch, dass der Farbschnitt mit den vegetabilen Ornamenten nicht nur einen netten Kontrast bietet, sondern auch wirklich einen Bezug zum Inhalt herstellt. Ich habe vorhin das Originalcover gesehen und finde beides schön, den richtigen Phönix zu sehen und wie auf dem deutschen Cover nur stilisiert.

Feurig wird’s auch wirklich im ganzen Buch. Die Phönixe sind wahnsinnig tolle Wesen, aber wohl auch sehr gefährlich, man brennt in ihrer Nähe, wenn man Pech hat! Aber ich fand es von vorneherein schön, dass es mal keine Drachen sind, auch wenn ich die ebenfalls mag. Abwechslung tut aber mal ganz gut!

Mein Problem mit dem ganzen Buch ist einfach, dass ich erst mal Kel total nichtssagend fand, ich konnte sie nicht „fühlen“. Den Charmebolzen Coup dagegen sehr! Die Figur hats echt gerissen bei mir. Und ganz heimlich hat sich auch die Story in mein Herz geschmort.

Es wird dramatisch und wenn es auch „burnt“ was man erwartet mittlerweile an Romance kommt sehr verhalten daher, mit kurzen wirklich schönen Szenen, die die restliche Story mal nicht überlagern. Hat mir gut gefallen!

Nicht gefallen hat mir, dass es ein paar lose Enden gibt, dass einem bei einem schon schönen Schlusspunkt dennoch was fehlt. Da fragt man sich, soll es vielleicht in einem weiteren Teil weitergehen, auch wenn das vielleicht nicht so geplant war? Lässt man sich hier nur Optionen offen? Möglich wärs!

Jedenfalls kann man alles sehr gut verfolgen, zu Beginn gibt es eine schöne Karte, um sich gut zu verorten und auch die Phönix-Arten werden wie in einer Enzyklopädie vorgestellt. Der Stil der Autorin ist eingängig und so bereu ich es nicht, mich hierdrauf und auf die Phönixe (würd gern mal so ein Tier sehen!) eingelassen zu haben.

Fazit:

Romantasy mit einem Mini-Anteil Romance und bedeutend mehr Fantasy, die sich gut lesen lässt und trotz loser Enden einen schönen Schlusspunkt bietet.

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Veröffentlicht am 28.10.2025

Solide Thrillerkost

Die Todesfalle - Ein Fall für Skalla und Krampe
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Inhalt:

Die pfiffige Investigativjournalistin Rachel Skalla ist eigentlich einem riesigen Pharma-Skandal auf der Spur, als der Zufall sie und Mark Kreutzer zusammenführt. Mark wird seit Jahren stark ...

Inhalt:

Die pfiffige Investigativjournalistin Rachel Skalla ist eigentlich einem riesigen Pharma-Skandal auf der Spur, als der Zufall sie und Mark Kreutzer zusammenführt. Mark wird seit Jahren stark belastet, weil sein Vater für sein Dafürhalten unschuldig wegen einem Mord an einer Prostituierten im Gefängnis sitzt. Dieser beteuert auch von Anbeginn an seine Unschuld, doch niemanden hat es bis dato interessiert. Doch nun findet Rachel weitere Fälle, wo Männer genau wie Marks Vater wegen exakt der gleichen Tat mit dem gleichen Hergang im Gefängnis sitzen und die Frage tut sich auf, ob nicht gar ein Serienkiller schon seit langem sein Unwesen treibt. Glücklicherweise hat Rachel einen heißen Draht zu dem Fallanalytiker Daniel Krampe und gemeinsam mit diesem forschen sie nach und geraten dabei selbst in Gefahr.

Meine Meinung:

Solide Thrillerkost

Wenn ich irgendwo was von Serienkillern lese, bin ich gleich hooked. Warum sollte es hier also anders sein!

Es ist der Beginn einer neuen Reihe des Autors und das ist ja schön, um Figuren erst mal langsam vorzustellen, als Leser tastet man sich ran. Hier hatte ich das Gefühl, dass die Figur der Investigativjournalistin schon mehr im Fokus ist, dass Rachel „eingeführt“ werden soll. Ein ziemlich pfiffiges Mädel, würde man so sagen und auch wirklich nicht ängstlich.

Klar, dass ein bisschen Herzchen fliegen, aber ich hatte mir eher gedacht, dass dies mit Daniel Krampe, der zweiten eigentlichen Hauptfigur, der Fall ist. Hat mich erst gewundert, dass es dann doch Mark war, aber andererseits natürlich für die Dramaturgie dann schon wieder schlüssig.

Keine Sorge, hier wird nicht wer weiß wie gespicelt, es wird nur das Strohfeuer, das zwischen den beiden aufflammt, dargestellt und ansonsten geht’s um die Morde, die Aufklärung, die Gefahr…

Ich muss sagen bis auf die Tatsache, dass mir einiges einfach zu schnell vonstatten ging, fand ichs echt gut wegzuschmökern. Hätte halt an einigen Stellen einfach ausführlicher, quälender sein dürfen, dann wärs noch besser. So denke ich mir, wars als Einstieg in eine Reihe gut und kann ja wirklich sein, dass im nächsten Teil das Hauptaugenmerk auf Daniel Krampe liegt.

Erwähnen möchte ich noch, dass es auch was gab, wo ich so nicht mit gerechnet hatte. Ich mags ja, wenn man mich so überrascht!

Fazit:

Ein wirklich guter Thriller-Reihen-Auftakt mit Potenzial in den Figuren. Werde ich wahrscheinlich auch weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 25.10.2025

Eins meiner Highlights 2025!

Blutlilie
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Inhalt:

Ermittler Greg McNamara sieht sich einer beruflichen Herausforderung gegenüber, als offenbar ein Serienkiller es auf Männer abgesehen hat, die sich für die dunkle Seite ihrer Begierden begeben ...

Inhalt:

Ermittler Greg McNamara sieht sich einer beruflichen Herausforderung gegenüber, als offenbar ein Serienkiller es auf Männer abgesehen hat, die sich für die dunkle Seite ihrer Begierden begeben haben, was sie das Leben kostet und sie erst tot und zerstückelt wieder auftauchen. Für Greg verschwimmen die Grenzen, weil er selbst eine dunkle Seite hat und ein weiteres Opfer ihm schon bei einer Party begegnet ist. Das FBI schaltet sich ein und es ergeben sich noch mehr Verwicklungen und Machtkämpfe. Wer ist Täter, wer Opfer?

Meine Meinung:

Eins meiner absoluten Highlights 2025!

Mich hatte die Kurzbeschreibung angesprochen und was ich sonst so erfahren habe, hat mich gereizt. Ich teste gerne meine Grenzen aus, bin auch nicht zimperlich und so habe ich mich gerne auf das Buch eingelassen. Zumal ich sehr gerne mir unbekannte Autoren kennenlerne und mir ihre Geschichten erlesen mag.

Zunächst sah auch alles nach einem harten Thriller im BDSM-Milieu aus. Doch das täuscht gewaltig, wie ich mit jeder Seite feststellen musste. Es ist nur eine Facette, wenn auch keine unwesentliche.

Die Art und Weise der Schilderung zeigt schon Grenzen auf, bringt einem aber die Figuren auch näher und ehe man sich versieht, ermittelt man gedanklich fröhlich mit! Es ergeben sich Sympathien und Antipathien und man wünscht sich, dass es nicht so schnell aufhört.

Spekuliert habe ich auch wie wild! Wer könnte wohinter stecken, Aha-Erlebnisse inklusive und die Erkenntnis, dass man es hier mit einem echt guten Stück Thriller zu tun hat, der sich ganz bestimmt hinter großen oder bekannteren Namen verstecken braucht!

Der Stil lässt die Seiten nur so dahinfliegen und man mag das Buch einfach nicht aus den Händen legen und das berühmte „Just one more Chapter“ hat hier absolute Gültigkeit!

Ich freue mich auch jetzt schon, dass es im nächsten Jahr eine Voraussetzung geben soll und es ist gesetzt, dass ich diese dann auch verschlingen werde!

Fazit:

Clever konstruierter Thriller der härteren Gangart. Man muss schon solche Dinge wie BDSM, Pädophilie, Renfield-Syndrom etc. vertragen können. Wenn das gegeben ist, offenbart sich einem wirklich eine echte Perle des Genres. Großartig!

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