Starke Frauen in Zeiten des Umbruchs
Die Charité: Aufbruch und EntscheidungAls absolute Ausnahme fängt Rahel Hirsch 1903 in Berlin in der Charite als erste Ärztin an. Sie bekommt zu spüren, dass Gleichberichtigung in diesem Berufsstand noch einen weiten Weg vor sich hat. Auch ...
Als absolute Ausnahme fängt Rahel Hirsch 1903 in Berlin in der Charite als erste Ärztin an. Sie bekommt zu spüren, dass Gleichberichtigung in diesem Berufsstand noch einen weiten Weg vor sich hat. Auch die Arbeiterin Barbara bekommt zu spüren, dass Männer Frauen oft als eine Art Besitz betrachten. Rahel und Barbara werden Freundinnen und beide engagieren sich für Frauenrechte. Dann beginnt der erste Weltkrieg und stellt alles auf den Kopf.
Der Roman behandelt eine interessante Zeit und Thema. Man muss sich mal vorstellen als Frau kein Wahlrecht zu haben und als Ärztin eine Rarität zu sein.
Leider hat mir beim Lesen der entsprechende Funke gefehlt um mich in die Geschichte rein zu ziehen. Die Protagonisten konnten mich nicht abholen. Vielleicht habe auch einfach et-was anderes erwartet. Auch hätte ich gerne mehr über die Charite, die Fortschritte in der Medizin erfahren. Im Ganzen hat der Roman eine eher bedrückende Stimmung, die dann mit dem ersten Weltkrieg und am Ende mit dem Jahr 1938 seine Berechtigung findet.