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Pheli

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.10.2024

Etwas besonderes

Das Verhalten ziemlich normaler Menschen
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Das Cover des Buches gefällt mir schon mal richtig gut. Die Zeichnung entspricht genau meinem Geschmack. Und auch die Aufmachung ist sehr schön. An der Innenseite stehen vorne Zitate aus dem ...


Das Cover des Buches gefällt mir schon mal richtig gut. Die Zeichnung entspricht genau meinem Geschmack. Und auch die Aufmachung ist sehr schön. An der Innenseite stehen vorne Zitate aus dem Buch, die schonmal einen Vorgeschmack geben, und hinten Zitate bestimmter Persönlichkeiten, die auch im Buch zitiert werden.
Der Schreibstil hat mich total überzeugt. Die teilweise ziemlich langen inneren Monologe von Asher konnten mich sehr gut unterhalten. Und auch die etwas unübersichtliche Satzstruktur hat mich total in den Bann gezogen. Die Autorin kann sich mit ihrem Schreibstil auf jeden Fall von älltäglichen Romanen abgrenzen und hat etwas ganz Besonderes geschaffen.
Die Charaktere sind mir auch alle ans Herz gewachsen. Jeder von ihnen macht eine sehr interessante und starke Entwicklung durch und zusammen bestreitet jeder seinen ganz eigenen Kampf. Asher als Hauptfigur nimmt dabei natürlich aus Sicht der Lesenden nochmal eine besondere Rolle ein und ich konnte total gut mitempfinden. Seine Gedanken haben mir einfach wirklich gut gefallen.
Die Geschichte an sich war auch gut. Nicht langwierig oder langweilig, allerdings konnte sie mich nicht das ganze Buch über in ihren Bann ziehen. Es sind zwar immer wieder Sachen passiert, die spannend waren, aber es war nicht so, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Hier deswegen auch der Stern Abzug.
Das Thema Tod und vor allem Trauer wurde aber wieder sehr gut umgesetzt. Ich habe neue Gedanken dazu gelernt, die mir so in noch keinem anderen Buch begegnet sind, Zitate rausgeschrieben und das Gefühl gehabt, die ganze Thematik noch mal besser und auf eine andere Art und Weise zu verstehen. Und an der Stelle war „Das Verhalten ganz normaler Menschen“ auf jeden Fall anders als andere Bücher.
Abschließend kann ich also auf jeden Fall eine Empfehlung aussprechen. Die Charaktere sind liebenswert, haben interessante und einzigartige Gedanken und machen eine ganz besondere Entwicklung durch. Das Thema wurde sehr besonders umgesetzt und der Schreibstil ist einzigartig und unterhaltsam.

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Veröffentlicht am 21.07.2024

Hat was einzigartiges

Death. Life. Repeat.
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In dem Buch geht es um Spence, der einen Tag immer wieder erlebt und versucht aus der Zeitschleife rauszukommen. Dabei musste ich zuerst an Lauren Olivers "Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben ...

In dem Buch geht es um Spence, der einen Tag immer wieder erlebt und versucht aus der Zeitschleife rauszukommen. Dabei musste ich zuerst an Lauren Olivers "Wenn du stirbst zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" denken, aber ich habe mittlerweile herausgefunden, dass es noch mehr Bücher in dem Style gibt.
Das Cover das Buches gefällt mir zwar gut, ich finde die Neonfarben aber nicht ganz passend zum Thema des Romans. Das ist an der Stelle aber natürlich subjektiv.
Inhaltlich hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Wiederholung des Tages wird nicht langweilig, weil der Fokus auf verschiedene Sachen gelegt wird. Am bemerkenswertesten finde ich aber die Entwicklung des Hauptcharakters. Für Spence vergeht natürlich viel mehr Zeit als ein Tag und das merkt man auch an seinen Gedanken und Handlungen. Bei ein paar Tagen war ich wirklich traurig, dass sie einfach weg waren und für niemanden außer für Spence wirklich passiert sind. Und auch die anderen Charaktere werden facettenreich dargestellt. Vor allem Clara fand ich total interessant. Das Buch spricht dabei auf eine sehr gute Art und Weise ernste Themen an, ist aber deswegen auch nicht etwas für jedermann.
Der Schreibstil ist etwas speziell, hat mir aber sehr gut gefallen. Am Anfang hab ich etwas gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, die zweite Hälfte des Buches habe ich aber in wenigen Tagen gelesen. Ich habe mir sogar einige Zitate rausgeschrieben. Am meisten mag ich: "All die Sterne da könnten vielleicht schon tot sein."
Negativ anzumerken sind aber die ganzen Rechtschreib- und Zeichensetzfehler und fehlenden Leerzeichen. Diese häufen sich überdurchschnittlich oft und sind schon auch ein Störfaktor.
Letztendlich würde ich das Buch aber trotzdem weiterempfehlen, weil es irgendwie etwas einzigartiges an sich hat.

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Veröffentlicht am 26.05.2024

Nur was für echte Philosophen

Allzumenschliches
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Dass ich nur drei Sterne geben kann, finde ich sehr schade. Ich habe aber die meisten Witze leider nicht verstanden. Ich dachte, Philosophie Abitur reicht dafür aus, aber das war nicht der Fall. ...

Dass ich nur drei Sterne geben kann, finde ich sehr schade. Ich habe aber die meisten Witze leider nicht verstanden. Ich dachte, Philosophie Abitur reicht dafür aus, aber das war nicht der Fall. Um das Buch richtig zu verstehen, sollte man sich in der Welt der Philosophie echt gut auskennen.
Nichtsdestotrotz ist dieses Buch extrem süß und liebevoll gestaltet. Die Zeichnungen sind einfach total cool und auch das Cover gefällt mir. Am Ende einer jeder Doppelseite stehen ein paar Informationen zu den jeweiligen PhilosophInnen, sodass ich noch etwas dazulernen konnte. Und die Pointen, die ich verstehen konnte, waren auch sehr qualitativ humorvoll. Obwohl ich also den Knackpunkt meistens nicht gerafft habe, hat es Spaß gemacht durch das (übrigens ziemlich große) Buch zu blättern, auch wenn ich manchmal nur die Zeichnungen genossen habe.
Am allerbesten eignet sich dieses Buch meiner Meinung nach als Geschenke für jemanden, der sich viel mit der Philosophie und verschiedenen PhilosophInnen beschäftigt und sich auch auskennt. So jemand würde es glaube ich wirklich verschlingen und lieben.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Mal was anderes, hat mich aber nicht ganz überzeugt

Climate Action
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Das war mal ein abwechslungsreiches Leseerlebnis. In dem Buch geht es um eine Gruppe Jugendliche, die eine Klimaprotestgruppe bilden. Die erste Hälfte des Romans besteht größtenteils aus dem ...

Das war mal ein abwechslungsreiches Leseerlebnis. In dem Buch geht es um eine Gruppe Jugendliche, die eine Klimaprotestgruppe bilden. Die erste Hälfte des Romans besteht größtenteils aus dem Tagebuch von einer dieser Personen, um den Kontext der Geschichte zu erfahren. Im zweiten Teil darf man dann selbst entscheiden, ob man sich der Gruppe anschließen will und wie weit man dabei gehen will. Der Schreibstil des Tagebuchs passt zu dem Alter des Mädchens, auch wenn mir das irgendwann auf die Nerven ging, was aber vermutlich daran liegt, dass ich etwas älter als die mögliche Zielgruppe des Buches bin.
Im zweiten Teil hat man dann die Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen und damit aktiv den Lauf der Geschichte zu beeinflussen, was natürlich total interessant ist und Spaß macht. Auch wenn die Idee super ist, konnte es mich nicht ganz überzeugen. Ich habe mehrere Versuche gebraucht, um ein Ende zu finden, das mich zufriedengestellt hat. Außerdem hätte ich mir vielleicht eine etwas längere Zeitspanne gewünscht.
Was ich aber total cool an dem Buch fand, war die Erzählperspektive. Es gibt weder einen Ich-Erzähler noch einen Erzähler in der dritten Person, sondern nur einen "Du-Erzähler", was sofort eine neue und interessante Atmosphäre schafft, in die der Leser/die Leserin reingezogen wird und wodurch er oder sie noch mehr das Gefühl hat, ein Teil der Geschichte zu sein.
Zusammenfassend kann ich also sagen, dass "Climate Action" auf jeden Fall etwas anderes ist und Spaß machen kann. Ich selbst hätte mir aber noch etwas mehr Tiefgang gewünscht.

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Veröffentlicht am 10.06.2023

Wäre mehr drin gewesen

Girls like girls – Sag mir nicht, wie ich mich fühle
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Coley muss bei ihrem Vater, den sie seit 13 Jahren nicht gesehen hat in einer Kleinstadt den Verlust ihrer Mutter verarbeiten und neu anfangen. Das reicht ihr zwar erstmal, aber dann lernt sie ...

Coley muss bei ihrem Vater, den sie seit 13 Jahren nicht gesehen hat in einer Kleinstadt den Verlust ihrer Mutter verarbeiten und neu anfangen. Das reicht ihr zwar erstmal, aber dann lernt sie auch noch Sonya kennen, die Coley in ihren bisherigen Vermutungen zu ihrer Sexualität nur bestätigt. Die beiden kommen sich zwar näher, aber Sonya hat große Schwierigkeiten, diesen Teil an ihr zu verarbeiten und zu akzeptieren.
Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen. Die Geschichte ist packend und emotional, genauso wie der Schreibstil und einige Passagen haben mich wirklich so berührt, wie mich ein Buch schon länger nicht mehr berührt hat. Und trotzdem kann ich leider nicht mehr als drei Sterne geben, weil ich zwei große Kritikpunkte habe.
Zum Ersten die deutsche Übersetzung. Das Wort "girl" wurde nie übersetzt, sondern jedes Mal genauso übernommen, was auf mich wirklich extrem komisch rübergekommen ist und mich bei jedem Mal mehr gestört hat. Es hat meinen Lesefluss unterbrochen und für mich gar nicht in die Geschichte gepasst, was einige Sätze, die wirklich emotional und schön hätten sein können, ein wenig zerstört haben.
Zum zweiten Sonya. Dass sie nicht unbedingt sympathisch sein muss passt in die Geschichte, aber was mich echt sehr genervt hat war, dass sie fast die ganze Zeit betrunken war. Der Alkohol- und Drogenkonsum im Allgemeinen hat die Gesamtwirkung des Buchs für mich persönlich wirklich runtergezogen, was extrem schade war, weil dieses Buch wirklich das Potenzial dazu gehabt hätte, eines der besten LGBTQ-Liebesgeschichten zu werden und ich nur zu gerne fünf Sterne gegeben hätte.
Trotzdem spreche ich eine Empfehlung für das Buch aus, eben weil die Story an sich wirklich gut war und mich auch berührt hat.

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