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Veröffentlicht am 04.04.2023

Super zum Vorlesen

Asterix und Obelix im Reich der Mitte
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Mein Sohn hat gerade seine Liebe zu Asterix entdeckt. Er mag die Filme und wir haben begonnen die Comics zu lesen. Allerdings lässt er sich noch sehr gerne Vorlesen und das finde ich bei einem Comic etwas ...

Mein Sohn hat gerade seine Liebe zu Asterix entdeckt. Er mag die Filme und wir haben begonnen die Comics zu lesen. Allerdings lässt er sich noch sehr gerne Vorlesen und das finde ich bei einem Comic etwas schwierig. Da kam dieses Buch genau richtig. Ein Asterix als Buch mit kurzen Texten, ideal zum Vorlesen.

Die Illustrationen sind typisch Asterix und haben daher einen großen Wiedererkennungswert, allerdings gibt es pro Seite nur ein großformatiges Bild. Dazu dann ein erklärender Text. Die Geschichte erzählt von einer Reise Asterix und Oberlix ins Reich der Mitte und hier dürfen natürlich alte Bekannte ,wie Julius Caesar und Cleopatra nicht fehlen. Asterix ist clever wie immer, Oberlix stark wie immer. Die Geschichte ist spannend und lustig und hat mir genauso viel Spaß gemacht, wie meinem Sohn.
Einziger Minuspunkt war für mich, das die Sätze manchmal etwas abgehackt waren, da hätte ich mir manchmal ein, zwei Worte mehr gewünscht. Meinen Sohn hat es allerdings nicht gestört und der ist schließlich die Zielgruppe.
Ein tolles Buch.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Dieses Buch hat es in sich

Die Bahnhofsmission
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Dieses Buch hat es wirklich in sich.
In der Bahnhofsmission hat es sich Nathalie zur Aufgabe gemacht junge, naive Mädchen die vom Lande nach Berlin kommen davor zu bewahren in die Hände von Schleppern ...

Dieses Buch hat es wirklich in sich.
In der Bahnhofsmission hat es sich Nathalie zur Aufgabe gemacht junge, naive Mädchen die vom Lande nach Berlin kommen davor zu bewahren in die Hände von Schleppern zu geraten. Auf diese Weise lernst sie sowohl die junge Gerda, eines dieser Mädchen als auch die Arzttochter Agnes kennen. Nathalie will Gerda helfe nund stellt schnell fest daß sie nicht von einem der üblichen Schlepper erwartet worden ist, hier ist etwas viel düsteres in Gange....

Der Roman ist sehr nah dran am Berlin zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts. Er flührt und in die Bordellen und die Unterwelt und gleichzeitig wird von der Arbeit der Bahnhofsmission erzählt, die noch in ihren Anfângen steckt. Die Geschichte wird zum einen aus der Sicht von Nathalie erzählt, die bereits ein bewegtes Leben hinter sich hat und sich nun ganz für die Arbeit in der Bahnhofsmission einsetzt. Zum anderen ist da Agnes, die ein komplett anderes Leben führt und für die die Bahnhofsmission eine Art Befreiung aus dem Elternhaus ist. Für mich war Nathalie ganz klar die interessantere Person. Sie war eine starke Person, die keiner Gefahr aus dem Weg geht und so sehr viel Spannung in den Roman gebracht hat. Agnes dagegen war halt das Mädchen aus gutem Haus, das Mal etwas anderes ausprobiert. Auch gut beschrieben aber doch etwas langweilig.

Alles in allem hat mir der Roman sehr gut gefallen, ich hätte zu Beginn nicht gedacht das es so spannend wird und war positiv überrascht.

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Veröffentlicht am 15.03.2023

Ein sympathischer Wildfang

Die russische Herzogin (Die Zarentöchter-Saga 3)
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Die russische Herzogin ist eine Romanbiographie über Wera von Würtenberg . Der Roman beginnt als Wera neun Jahre alt ist und sie aus ihrer Heimat Russland in Würtenberg ankommt. Das Mädchen gilt als schwierig ...

Die russische Herzogin ist eine Romanbiographie über Wera von Würtenberg . Der Roman beginnt als Wera neun Jahre alt ist und sie aus ihrer Heimat Russland in Würtenberg ankommt. Das Mädchen gilt als schwierig und aufsässig, aber eigentlich ist sie einfach nur unglücklich....
Im ersten Teil wird von Weras Kindheit erzählt, von Erziehungsmethoden die uns heute schokieren würden und von einer verborgen Freundschaft. In den nächsten Teilen erleben wir die erwachsene Wera und die Wandlung die sie durchlebt. Nebenher wird die Geschichte ihrer Tante Olly erzählt. Zunächst Kronprinzessin von Würtenberg.

Der Roman nimmt uns mit ins Würtenberg des neunzehnten Jahrhundert. Erzählt vom Leben am Hof, von der Rolle der Frauen, von Liebschaften und Neid. Mit Wera hat das Buch eine bezaubernde Hauptfigur, das wilde Kind habe ich sofort in mein Herz geschlossen, ihre Hoffnung daß ihre Eltern sie nach Hause holen ist genauso spürbar wie ihre Trauer bei Schicksalsschlägen. Daneben hat sie aber eine unglaublich soziale Ader.

Das Buch erzählt detailgetreu vom Leben am Hofe, von der königlichen Familie, von Kuraufenthalten und Feiern , ohne dabei langatmig oder zu ausschweifend zu werden. Historisch gut recherchiert, aber immer noch ein Roman. Für mich sehr gut gelungen

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Veröffentlicht am 15.03.2023

Eine tiefe Liebe, die viel zu früh endete

Die Unausweichlichkeit von Liebe – Elisabeth und August Macke
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Die Liebe zwischen Elisabeth und August ist in diesem Roman auf jeder Seite spürbar. Schon bei den ersten veschämten Blicken, ist ein Knistern zu merken. So gefühlvoll hat die Autorin die Geschichte von ...

Die Liebe zwischen Elisabeth und August ist in diesem Roman auf jeder Seite spürbar. Schon bei den ersten veschämten Blicken, ist ein Knistern zu merken. So gefühlvoll hat die Autorin die Geschichte von Elisabeth und August Macke erzählt.

Gleichzeitig beschreibt die das Leben eines jungen Mädchens zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts, da der Roman größtenteils aus der Sicht der jungen Frau erzählt wird. Aus heutiger Sicht ist manche Situation zum Schmunzeln, aber damals war es halt so. Der größte Teil befasst sich mit der Zeit ihres Kennenlernen, der zunächst heimlichen Liebe und der großen Sehnsucht die beide nacheinander hatten. Diese Zeit ist so authentisch beschrieben, das ich Elisabeths Gefühle nachfühlen konnte.
Auch von Augusts Anfängen als Künstler werden erzählt und die wunderschönen Jahre die die Beiden miteinander verbringen durften.

Eine sehr gefühlvolle Romanbiographie.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Überraschend anders

Die rebellische Pianistin. Das Leben von Johanna Kinkel
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Ich habe schon einige Bücher über Frauen, mit musischer Begabung gelesen. Viele dieser Frauen wurden von der Gesellschaft und oft auch von ihren Eltern in die Rolle der Ehefrau und Mutter gedrängt .. Einer ...

Ich habe schon einige Bücher über Frauen, mit musischer Begabung gelesen. Viele dieser Frauen wurden von der Gesellschaft und oft auch von ihren Eltern in die Rolle der Ehefrau und Mutter gedrängt .. Einer dieser Frauen war Johanna Kinkel. Und auch sie ist zu Unrecht in Vergessenheit geraten . Allerdings hat mich dieses Buch überrascht. Es ist viel mehr als die Geschichte einer begabten Pianistin.

Das Leben von Johanna ist in drei Abschnitte eingeteilt. Zunächst lernen wir die junge Johanna kennen, die sich schließlich dem Druck der Mutter beugt und heiratet. Doch das ist ein großer Fehler . Im zweiten Teil erleben wir ihren Kampf um die Scheidung und ihren Weg zur Musikerin. Im letzten Teil ist sie zum zweiten Mal verheiratet. Hier geht es vor allem um den politischen Kampf ihres Mannes.



Mir hat das Buch sehr gut gefallen . Johannas Leben war sehr interessant und abwechslungsreich. Besonders ihr Kampf um Eigenständigkeit hat mir gut gefallen. Auch das ihre erste Ehe nur kurz angesprochen worden ist und nicht zu detailliert beschrieben worden, fand ich gut. Auch die Beschreibung der Nebenfiguren war sehr gelungen.Zum Beispiel die neugierige Nachbarin .

Ein sehr lebendiges Bild der Zeit.

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