Außergewöhnliche Märchenstory
Hazel WoodIch lese selten Bücher, in denen es um Märchen geht oder die eine direkte Märchenadaption sind. Ich finde solche Ideen jedoch meist sehr interessant und lese sie deshalb sehr gerne, weshalb ich mich gefreut ...
Ich lese selten Bücher, in denen es um Märchen geht oder die eine direkte Märchenadaption sind. Ich finde solche Ideen jedoch meist sehr interessant und lese sie deshalb sehr gerne, weshalb ich mich gefreut habe, Hazel Wood als Rezensionsexemplar zu erhalten. Ich besaß auch bereits vorher schon die englische Originalausgabe, hatte sie aber noch nicht gelesen, und es auch bis heute noch nicht getan. Ich werde mich der englischen Version in kurzer Zeit noch einmal widmen und dann eine Doppelrezension dazu auf meinem Bookstagram-Account posten.
Ich liebe an dem Buch das wunderschöne blaue Cover und finde es sehr gut, dass dieses aus dem englischen übernommen wurde. Durch die Blätter denke ich sofort an den Wald und die glitzernden Elemente finde ich ebenfalls sehr schön.
Wie bereits gesagt hat mich die Idee eines Mädchens mit einer Märchenerzählerin als Großmutter sehr fasziniert. Als ich mit dem Buch gestartet habe, hat mich bereits die erste Seite neugierig gemacht und ich wollte schnell weiterlesen. An sich finde ich den Inhalt des Buches auch gut, aber irgendetwas hielt mich davon ab schnell voranzukommen. Ich weiß nicht genau, ob es am Schreibstil lag, oder was sonst dafür gesorgt hat, dass ich einige Tage gar keine Lust aufs weiterlesen hatte. An sich finde ich wie gesagt die Handlung gut und zum Teil, wenn man mitten in der Nacht liest, auch ziemlich gruselig. Jedoch fand ich komischerweise das Lesen anstrengend und wurde deshalb nicht mehr besonders motiviert weiterzulesen. Positiv ist außerdem die düstere und geheimnisvolle Stimmung, was auf Grund der gruseligen Märchen der Großmutter wirklich gut passt und zu erwarten war.
Die Charaktere Alice und (Ellery) Finch wurden meiner Meinung nach jedoch nicht so gut ausgearbeitet wie ich mir gewünscht hätte, man kann irgendwie schlecht eine Bindung zu den beiden und speziell zu Alice aufbauen. Was sie mir trotzdem sympathisch macht ist die Tatsache, dass sie vom Unglück verfolgt wird und nicht eine ach so perfekte Protagonistin ist.
Es wundert mich etwas, dass das Ende so in sich geschlossen ist, weil die Autorin ja bereits an einem zweiten Band arbeitet und ich gespannt bin, was dann dort noch passieren wird.
Abschließend kann ich sagen, dass „Hazel Wood“ für ein Jugendbuch vielleicht zum Teil etwas zu düster ist, aber dennoch meiner Meinung nach eine Empfehlung wert ist. Die Geschichte ist etwas Besonderes und für Liebhaber von Märchengeschichten/-adaptionen geeignet. Trotzdem hatte das Buch einige Längen, weshalb ich ziemlich lange zum Lesen gebraucht habe. Insgesamt kann ich das Buch jedem weiterempfehlen, der eine düstere und außergewöhnliche Märchenstory lesen will.
Bewertung: 3,5/5 Sterne