Catherine Ryan Hyde scheut sich nicht davor, auch unangenehme Themen in ihren Büchern eine Stimme zu geben.

Hier geht es zunächst um häusliche Gewalt, aber auch um richtig und falsch in diesem Zusammenhang und vor allem: gibt es das überhaupt?


Protagonistin Norma ist zunächst nicht wirklich liebeswert/greifbar. Steif kontrolliert geht sie ihrem Tagwerk nach. Sie hat eine klare Meinung, welche sie auch unverblümt zum Ausdruck bringt. Jill und Wanda bringen die Mauern, welche sie um sich herum aufgebaut hat ins Wanken und am Schluss erfahren wir auch endlich, weshalb Norma ist, wie sie ist.


Eindrucksvoll und tiefgründig, ohne dabei den erhobenen Zeigefinger spüren zu lassen.

Definitiv eine Leseempfehlung!

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Wow, im Nachwort schreibt die Autorin, dass sie hofft "das starke Band zwischen Mensch und Tier in diesem Roman überzeugend dargelegt (zu) habe(n)". Für mich ist es absolut gelungen, als Pferdemädchen konnte ich genau spüren was in Irma vorgegangen ist. Es gibt einfach dieses eine Pferd zu dem man diese spezielle Bindung hat die mehr möglich macht, als man vermuten kann.

Um diese Bindung und Nähe nicht zu verlieren macht Irma auch vor ungewöhnlichen Methoden nicht Halt und kommt als Mann verkleidet an die spanische Hofreitschule.

Neben Irmas Beziehung zu Nevio erfährt man auch allerlei rund um die Hofreitschule, was mich sehr beeindruckt hat. Auch einige reale historische Persönlichkeiten finden ihren Weg in diesen Roman. Auch dabei hat sich die Autorin so nah wie möglich an den historischen Kontext gehalten, für mich war es damit sehr realistisch gestaltet.

Sehr gelungen, ich kann das Buch nur weiter empfehlen.

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Der zweite Band einer Reihe hat immer eine große Herausforderung: Genauso gut zu werden, wie der erste Band.

Am Anfang war ich skeptisch, habe mich nicht sofort wieder in diese Welt einfühlen können.
Doch mit jeder Seite mehr konnte ich besser abtauchen, es gab Wiedererkennungsmomente (Band eins ist bei mir schon eine Weile her) und dann war ich wie im Sog.

Ein absolut beeindruckendes Finale welches von absoluter Selbstlosigkeit, Mut und Liebe beherrscht wird.
Alessa hat nach der beeindruckenden Entwicklung in Band eins nochmal "eine Schippe drauf gelegt" und auch Dantes Entwicklung wurde noch besser. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ist weiterhin dezent und dennoch sehr machtvoll geblieben, der Kampf mit Crollo stand jedoch immer im Vordergrund.

Emily Thiede hat es mit ihrem beeindruckenden Schreibstil geschafft die Welt rund um die Ghiotte lebendig werden zu lassen, es sind wunderbare Bilder in meinem Kopf entstanden und am Ende des Buches habe ich nur langsam wieder auftauchen können.

Eine absolut gelungene Fortsetzung, auf die sich das lange Warten definitiv gelohnt hat!

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Uff, nachdem einen Band eins mit einem absolut fiesen (aber genialem) Cliff hat sitzen lassen, war Band zwei definitiv Pflicht.
Band zwei schließt fast nahtlos an Band eins an und man ist sofort wieder mitten im Geschehen. Die Zeit direkt nach dem Geschehnissen im Ortiz wird nicht sofort aufgegriffen, aber via Rückblende erhält man Einblicke, wie jeder mit den Vorfällen umgegangen ist.

Leider konnte dieser mich nicht mehr ganz so abholen.
Für mich haben sich die Protagonisten ziemlich verzettelt und der Anfang war sehr zäh und langwierig. Der Showdown am Ende war dagegen dann sehr gelungen und bis kurz vor Schluss für mich nicht absehbar. Kim Nina Ocker ist hier wirklich ein großartiges Versteckspiel gelungen!

Auch mit der Auflösung an sich habe ich zunächst gehadert. Auf den ersten Blick war es mir fast zu simpel. Mit ein wenig Abstand habe ich dann aber doch reflektiert, dass es eine wirklich clevere Auflösung ist, die einem absolut zu denken geben sollte. Braucht allerdings einen Moment, bis man die Tragweite und die Beweggründe von Six nachvollziehen kann.

Kim Nina Ockers Schreibstil hat auf jeden Fall gute bzw. hier auch bedrohliche Bilder in meinen Kopf gemalt und mich gut unterhalten.

Kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.

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Holly und Ruben. So richtig konnte ich mir die beiden schon bei der Ankündigung von Band zwei nicht vorstellen. In Band eins hat für mich absolut nichts auf einen möglichen Funken hingewiesen, deshalb war ich sehr gespannt, wie es bei den beiden weiter geht.
Im Gegensatz zu Band eins sind hier die Funken relativ schnell auffällig geworden...für alle, außer den beiden ;)

So richtig konnte ich schon in Band eins ihre Kabbeleien nicht nachvollziehen, in Band zwei sind sie mir dann zunehmend auf den Keks gegangen. Vor allem Holly hat mich stellenweise wirklich genervt. Sonst so taff und mit Durchblick hat sie hier alles verloren und sich ziemlich verrannt in ihre Professionalität.

Dennoch hat mich der mitreißende und einfühlsame Schreibstil von Sarah Sprinz wieder absolut abgeholt und das Leseerlebnis für mich sehr bereichert. Auch die angesprochenen Problematiken waren nachdrücklich und sehr gut aufgearbeitet.

Kann es auf jeden Fall weiter empfehlen.

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