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Veröffentlicht am 23.09.2023

Auf dem Weg in die Hölle

Wer die Hölle kennt
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Alex hat bei der Rettung von Darlington versagt. Doch so schnell lässt sich Geisterseherin Galaxy Stern nicht entmutigen. Um Darlington zu retten, bleibt Alex nichts anderes übrig als seine Seele direkt ...

Alex hat bei der Rettung von Darlington versagt. Doch so schnell lässt sich Geisterseherin Galaxy Stern nicht entmutigen. Um Darlington zu retten, bleibt Alex nichts anderes übrig als seine Seele direkt aus der Hölle zu befreien. Doch dafür muss Alex erst einmal den Höllenpfad finden, der irgendwo in der Stadt New Haven versteckt liegt und das natürlich, ohne Aufmerksamkeit zu erregen und von der Uni zu fliegen. Während Alex einen Weg in die Hölle sucht, ist ihr jedoch nicht klar, dass die Dämonen bereits unter ihnen weilen und die Zeit, um Darlington zu befreien beinahe abgelaufen ist.

Auch im zweiten Band der Reihe um Galaxy Stern geht es deutlich düsterer zu als man es von Leigh Bardugos Geschichten gewöhnt ist. Im Gegensatz zum ersten Band der Reihe führt uns diese Geschichte deutlich weiter weg von der kleinen, fast unscheinbaren Magie der Verbindungen, hin zu den wirklich gefährlichen Ritualen, Vampiren und Dämonen. Diese Steigerung zum ersten Band hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte es, dass neben Darlington und Alex auch weitere Charaktere aus dem ersten Band mehr Raum in der Geschichte bekommen, allen voran Dawes und Turner. Die Beiden habe ich im diesem Band richtig liebgewonnen, nachdem sie mir im ersten Teil etwas zu blass waren. Ich mochte auch dieses Mal wieder wie New Haven mit seinen Besonderheiten in die Geschichte eingebracht wurden, sowie die vielen Zitate und Buchbezüge, die ebenfalls in der Geschichte verarbeitet wurden. Ein großes Problem hatte ich jedoch mit der Handlung selbst, die mir zu langatmig erzählt wurde. Neben wirklich guten und sehr spannenden Episoden hatte die Geschichte für mich zu viele belanglose Wiederholungen, was mir ein ums andere Mal die Leselust geraubt hat, sodass ich mich stellenweise wirklich durch die Handlung kämpfen musste. Nach dem Ende des Buches erwarte ich noch einen nächsten Band in der Reihe. Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergehen wird.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Überleben

Wilder Girls
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Seit mehr als einem Jahr steht das Mädcheninternat auf Raxter Island aufgrund einer bisher unbekannten Seuche unter Quarantäne. Bei den Mädchen des Internates führt diese Krankheit zu Mutationen und nicht ...

Seit mehr als einem Jahr steht das Mädcheninternat auf Raxter Island aufgrund einer bisher unbekannten Seuche unter Quarantäne. Bei den Mädchen des Internates führt diese Krankheit zu Mutationen und nicht selten auch zum Tod, während die Tiere und Pflanze der Insel verwildern und totbringend sind. Die einzigen Nahrungsmittel werden durch Boote vom Festland geliefert, doch diese reichen bei Weitem nicht, um alle zu ernähren. In so einer toxischen Umgebung ist das, was über Leben und Tod entscheiden kann, der Zusammenhalt. So sind Reese, Hetty und Byatt eine eingeschworene Gruppe von Freundinnen, die alles füreinander riskieren würden. Als Byatt verschwindet, tun Hetty und Reese alles, um sie wiederzubekommen und setzen damit Ereignisse in Gang, die zu ihrer aller Untergang führen könnten.

Die Geschichte startet mitten in der Quarantäne, die der Insel auferlegt wurde. Die Tox, wie die Seuche von den Mädchen genannt wird, hat beinahe alle Schülerinnen des Internates befallen und zu Mutationen oder deren Tod geführt. Der Fokus des Buches liegt auf der Geschichte von Hetty, Byatt und Reese, drei Freundinnen, die zusammen das Internat besucht haben und eine unzertrennliche Einheit bilden. Als Erzähler fungiert Hetty und in kurzen Abschnitten auch Byatt im Verlauf der Geschichte. Ich mochte den Zusammenhalt und die emotionale Stärke der Mädchen, vor allem in Anbetracht der Umstände auf der Insel. Leider fehlte es mir vor allem in der Beziehung zwischen Hetty und Reese, aber auch zwischen den anderen Charakteren an emotionaler Tiefe. Man muss wohl anmerken, dass die Geschichte selbst nichts für schwache Leserherzen ist, denn sowohl Gewalt als auch Tod, wenn auch nicht ausführlich beschrieben, spielen eine große Rolle in der Handlung. Dessen ungeachtet wirkte die Geschichte, trotz solider Story, auf mich zu oberflächlich. Gerade das Ende war mir viel zu offen und bringt die Geschichte nicht zu einem sinnvollen Abschluss. Auch die Kapitel in denen Byatt ihre Geschichte erzählt, empfand ich eher als langweilig und wenig voranbringend für die Handlung.

Insgesamt konnte mich das Buch leider nicht mitreißen. Mehr als eine solide Überlebensgeschichte über ein paar junge Mädchen war das Buch für mich leider nicht.

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Veröffentlicht am 23.09.2023

Muss man gelesen haben!

Iron Widow - Rache im Herzen
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Als die 18-jährige Zetian der Armee als Konkubinen-Pilotin beitritt ist ihr einziges Bestreben die Rache am Mörder ihrer Schwester. Denn die riesigen Kampfmaschinen, die zum Schutz der Bevölkerung an der ...

Als die 18-jährige Zetian der Armee als Konkubinen-Pilotin beitritt ist ihr einziges Bestreben die Rache am Mörder ihrer Schwester. Denn die riesigen Kampfmaschinen, die zum Schutz der Bevölkerung an der großen Mauer stationiert sind, müssen stets von der Qi-Magie eines Mannes und einer Frau betrieben werden. Da die Macht des männlichen Partners jedoch immer größer als die seiner Partnerin ist, bedeutet dies für die Konkubine meist den Tod. Doch als Zetian das Cockpit der Maschine besteigt, wird klar, dass sich nicht jede Frau der Qi-Macht ihres Partners beugen muss.

„Iron Widow“ ist eine der außergewöhnlichsten Geschichten, die ich seit langem gelesen habe. Die Gesellschaft in der Zetian aufgewachsen ist, wird ausschließlich von Männern dominiert und die Rolle der Frau auf nicht mehr als einen Besitz herabgewürdigt. Das in den Kampfmaschinen täglich Mädchen sterben, spielt eigentlich keine Rolle, da sie natürlich den Männern zu dienen haben. Trotz ihrer Erziehung lehnt sich Zetian gegen dieses System auf und bekommt Unterstützung durch ihren Freund Yizhi und Pilot Li Shimin, der selbst einige seelische Wunden erlitten hat, mit denen man ihn zur Kooperation zwingt. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Zetian, deren Wille zur Veränderung mich sehr beeindruckt hat. Ihr innerer Kampf mit ihrer Erziehung und der Scham, die ihr seit Kindesbeinen an eingetrichtert wurden, wird eindrucksvoll geschildert. Auch die Tatsache, dass sowohl Zetian, die sich auf ihren Lotusfüßen kaum bewegen kann, als auch Shimin, der fast blind ist, körperlichen Einschränkungen unterliegen, die mit ihrer geistigen Kraft in Widerspruch stehen, war für mich ein interessanter Aspekt der Geschichte. Durch ihre Fehler und Dispute wirkten die Protagonisten sehr real auf mich, sodass ich mit ihnen mitfiebern konnte. Das Worldbuilding erinnerte mich ein bisschen an den Film Pacific Rim, trotzdem fand ich die Geschichte sehr originell und einzigartig. Die Handlung ist von vorne bis hinten spannend und mitreißend. Ich habe jede einzelne Seite genossen und auch das Ende hat mich nochmal richtig überraschen können. Dieses Buch ist auf jeden Fall eines meiner Jahreshighlights! Ich kann den nächsten Band kaum erwarten.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Roboter und Menschen

Die unerhörte Reise der Familie Lawson
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Tief im Wald versteckt, lebt die Familie Lawson: Giovanni Lawson, ein Roboter und Erfinder, sein menschlicher Sohn Victor, ein aufgeweckter Saugroboter namens Rambo und Schwester Grob, ein Pflegeroboter ...

Tief im Wald versteckt, lebt die Familie Lawson: Giovanni Lawson, ein Roboter und Erfinder, sein menschlicher Sohn Victor, ein aufgeweckter Saugroboter namens Rambo und Schwester Grob, ein Pflegeroboter mit soziopathischen Tendenzen. Wie auch sein Vater ist Victor ein Erfinder und verbringt seine Tage entgegen den Regeln seines Vaters, auf dem Schrottplatz, um neue Teile für seine Erfindungen zu entdecken. Dabei stößt Victor auf einen fast funktionsuntüchtigen Androiden namens Tom. Doch wer hätte gedacht, dass diese Entdeckung das Ende ihres friedlichen Lebens bedeuten wird?

Endlich habe auch ich mein erstes Buch von T.J. Klune beendet, nachdem es schon eine Weile auf meinem Sub gewartet hat. Ich brauchte ein bisschen, um in die Geschichte zu finden und um mich an den Schreibstil zu gewöhnen, auch wenn ich gar nicht genau sagen kann, woran es wirklich gelegen hat. Die Hauptcharaktere des Buches, vornehmlich Roboter, sind sehr exzentrische Charaktere, die ich aber wirklich lieben gelernt habe. Nachdem mich vor allem Schwester Grobs rabiate und gewalttätige Ader zunächst abgeschreckt hat, wird jedoch schnell klar, dass viel davon nur Fassade ist, hinter der sie die Liebe zu ihrer Familie verbirgt. Rambo dagegen ist das genaue Gegenteil von ihr, völlig unbedarft und naiv, was ihn äußerst liebenswert macht. Auch Victor hat eine Weile gebraucht, bis ich ihn wirklich gemocht habe. Er ist eindeutig der vernünftige Part der Familie und natürlich auch der menschliche. Ich mochte es sehr, wie sich die Beziehung zwischen ihm und Tom entwickelt. Die Geschichte an sich hat mich sehr an Pinocchio erinnert und ist sicherlich stark davon inspiriert wurden, soviel Parallelen wie ich finden konnte. Das Ende war für mich ein wenig überhastet und unausgereift. Trotzdem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen und wird sicherlich nicht die letzte sein, die ich von T.J. Klune gelesen habe.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Als Single durch die Hochzeitssaison

Wedding Season – Sieben Hochzeiten und ein Totalausfall 
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Einen Tag vor der geplanten Hochzeit wird Freya ohne Vorwarnung von ihrem Verlobten abserviert, mit dem sie die letzten 12 Jahre ihres Lebens verbracht hat. Nachdem sich all ihre Zukunftspläne in Luft ...

Einen Tag vor der geplanten Hochzeit wird Freya ohne Vorwarnung von ihrem Verlobten abserviert, mit dem sie die letzten 12 Jahre ihres Lebens verbracht hat. Nachdem sich all ihre Zukunftspläne in Luft aufgelöst haben, fragt sich Freya wie sie mit ihrem gebrochenen Herzen die anstehende Hochzeitssaison überhaupt überleben soll. Denn ganze 7 glückliche Hochzeiten warten in den nächsten Monaten auf die verlassene Braut. Doch ihre Freunde haben eine geniale Idee, die Freya durch diesen Sommer helfen soll. Für jede der Hochzeiten gibt es eine Aufgabe die Freya dort erledigen muss, um sich selbst abzulenken und zu beschäftigen – je ausgefallener und verrückter, desto besser. Und tatsächlich schafft es Freya Stück für Stück ins Leben zurückzufinden und sich den Herausforderungen zu stellen. Und wer weiß, vielleicht findet sie so auch einen Weg ihr Herz für jemand anderen zu öffnen.

Ich bin bereits ein Fan von Katy Birchall seit ich „Undercover Bridesmaid“ gelesen habe. Ihre lockere, humorvolle und mitreißende Art zu schreiben, konnte mich auch dieses Mal wieder begeistern. Freya ist eine wundervolle Protagonistin, die von Beginn an mein Herz gewinnen konnte. Auch ihre besten Freunde Ruby und Leo, sowie Jamie waren großartige Charaktere. Besonders Freyas Wortgefechte mit Jamie habe ich von Beginn an geliebt. Die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite durchdacht und enthält einige Szenen, die mich zum Lachen bringen konnten, zum Beispiel als Freya das erste Mal wieder auf Matthew trifft und sich vor lauter Panik versteckt (mehr sei hierzu nicht gesagt, um nicht zu spoilern 😉). Ich hoffe sehr noch viele viele weitere solcher Geschichten von der Autorin lesen zu können. Es ist auf jeden Fall eine der besten RomComs, die ich je gelesen haben.

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