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Veröffentlicht am 19.02.2017

Tödliches Weihnachtsfest

Schlaf in tödlicher Ruh
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Kurz vor Weihnachten trifft die Kommissarin Lilly Velasco eine alte Schulfreundin wieder. Sonja hat gerade wieder geheiratet und einen alten Hof gekauft. Sie lädt Lilly ein, gemeinsam mit ihrer ...


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Kurz vor Weihnachten trifft die Kommissarin Lilly Velasco eine alte Schulfreundin wieder. Sonja hat gerade wieder geheiratet und einen alten Hof gekauft. Sie lädt Lilly ein, gemeinsam mit ihrer Familie und ein paar Freunden das Weihnachtsfest zu feiern. Da Lilly Zeit hat, sagt sie zu. Sonjas Mann ist ein unsympathischer Typ und die anderen Gäste gefallen Lilly auch nicht. Im Laufe des Abends passieren unerklärliche Dinge, den Höhepunkt bildet der Besuch eines unbekannten Weihnachtsmannes, der fauliges Obst und rätselhafte Notizen verteilt. Am nächsten Morgen liegen drei der Männer tot in der Sauna, nichts deutet auf Mord hin. Als jedoch eine weitere Leiche gefunden wird, bitte Lilly aber John und Tommy und die Flensburger Kollegen um Hilfe.

Das Team ermittelt im Umfeld von Sonja und stößt in Heidelberg, ihrem früheren Wohnort auf eine heiße Spur, die zur Lösung des Falles führt.

Dieser kurze Krimi spielt zeitlich vor den anderen Fällen der Reihe und das Privatleben der Ermittler wird nur am Rande erwähnt. Man merkt ziemlich schnell, das Lilly ihre Zusage bereut. Trotzdem muss sie bleiben und so lernt sie die einzelnen Personen schon vor dem Verbrechen gut kennen. Die Lösung des Falles war für mich dann doch überraschend und ich hätte es nicht in Erwägung gezogen.

Das Hörbuch wurde gut vorgelesen und die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Mit 3,5 Stunden ist es relativ kurz und schnell gehört. Mir hat es gut gefallen und ich freue mich schon auf den nächsten langen Fall mit John Benthien und seinem Team, der gerade erschienen ist.

Veröffentlicht am 19.02.2017

Es ist nie zu spät für eine Veränderung

Wohin der Wind uns trägt
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Sarah hat als kleines Kind ihre Eltern verloren und danach in verschiedenen Pflegefamilien gelebt. Bevor sie ihren Schulabschluss machen konnte, ist sie in ein Erziehungsheim gekommen und danach bei ihrer ...

Sarah hat als kleines Kind ihre Eltern verloren und danach in verschiedenen Pflegefamilien gelebt. Bevor sie ihren Schulabschluss machen konnte, ist sie in ein Erziehungsheim gekommen und danach bei ihrer Großmutter Emily eingezogen. Ihr Leben hat sie noch nicht in den Griff bekommen, sie verliert regelmäßig ihre Arbeitsstellen und auch ihre Freunde bleiben nicht lange bei ihr. Jetzt hat Emily ihr ein Ultimatum gesetzt, falls sie ihre aktuelle Stelle im Supermarkt verliert, muss sie ausziehen und Sarahs Schulden bezahlt sie auch nicht mehr.

Dann lernt sie Ashton, den Neffen des neuen Nachbar Freddy kennen. Er hält zu Sarah und ermutigt sie, etwas aus ihrem Leben zu machen. Trotz Mobbing im Supermarkt hält Sarah an der Stelle fest und für ihre Strafe für zu schnelles Fahren leistet sie Sozialstunden.

Immer wieder hat sie Panikanfälle, die etwas mit ihrer Vergangenheit zu tun haben müssen. Emily will ihr jedoch nichts dazu sagen. Durch Zufall findet sie ihre Geburtsurkunde und dadurch kann sie die das Rätsel ihrer Herkunft lösen. Ashton, der angehende Rechtsanwalt steht ihr dabei immer zur Seite und ermutigt sie, ihren Schulabschluss nachzuholen und ihren Traum, einen Innenarchitektin zu werden, zu verwirklichen.

Zu Beginn ist Sarah eine junge Frau ohne Perspektiven, die es auch mit dem Gesetz nicht so genau nimmt. Durch die Unterstützung von Ashton und dem festen Willen, etwas an ihrer Situation zu ändern, bevor es dafür zu spät ist, gelingt es ihr, ihr Leben zu ändern.

Das Buch macht Hoffnung, das es nie spät für eine Änderung ist. Dabei haben es die Beteiligten nicht immer leicht, lassen sich aber nicht entmutigen. Die Geschichte kommt sehr natürlich rüber und hat nie etwas Belehrendes. Sie ist einfach schön zu lesen und dafür vergebe ich 5 Sterne.

Bei dem Autor bedanke ich mich, das ich das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen durfte.

Veröffentlicht am 19.02.2017

Passionsspiele in Oberammergau

Die Henkerstochter und das Spiel des Todes (Die Henkerstochter-Saga 6)
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In Oberammergau laufen die Proben für die Passionsspiele, als einer der Hauptdarsteller am Kreuz stirbt. Simon kommt gerade nach Oberammergau, sein Sohn soll hier zur Schule gehen und bei einem Freund ...

In Oberammergau laufen die Proben für die Passionsspiele, als einer der Hauptdarsteller am Kreuz stirbt. Simon kommt gerade nach Oberammergau, sein Sohn soll hier zur Schule gehen und bei einem Freund von Simon wohnen. Als dann noch ein weiterer Darsteller stirbt, werden Simon und sein Schwiegervater Jakob Kuisl gebeten, bei der Aufklärung der Morde behilflich zu sein.

Magdalene vertritt in der Zwischenzeit Simon als Bader in Schongau. Barbara belauscht seltsame Gespräche und wird plötzlich wird als Hexe angeklagt. Um sie zu retten, macht Magdalena sich auf, um ihren Vater zu holen. Auf der Reise geschehen allerlei seltsame Dinge und sie entkommt nur knapp einem Anschlag.

In Oberammergau sterben noch mehrere Menschen und erst als Magdalena verspätet dort eintrifft, kommt Licht in die Geschehnisse. Aber natürlich können Kuisl, Simon und Magdalena alles aufklären.

Dies ist schon der 6. Fall für den Henker und seine Tochter und ist wieder sehr spannend und gut erdacht. Jakob leidet sehr unter dem Tod seiner Frau und trinkt etwas zu viel Alkohol. Glücklicherweise bekommt er das in den Griff und kann als Henker weitermachen. Magdalena ist erneut schwanger und wird hoffentlich ein gesundes Kind zur Welt bringen.

Wie auch die vorherigen Folgen liest Johannes Steck dieses Buch, ich habe ihm mit Begeisterung zugehört und freue mich schon auf die Fortsetzung, die demnächst erscheint.

Ich vergebe für dieser Hörbuch 5 Sterne, es hat mir ein paar schöne Hörstunden bereitet und ich kann es gut empfehlen.

Veröffentlicht am 19.02.2017

Die Töchter des roten Flusses

Die Töchter des Roten Flusses
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Tuyet, eine 29jährige Anwältin lebt in Frankfurt und ist beruflich voll eingespannt. Ihr Vater, der Vietnamese Phong ist als Medizinstudent in die DDR gekommen und mit Marina verheiratet. Als ihre Stiefmutter ...

Tuyet, eine 29jährige Anwältin lebt in Frankfurt und ist beruflich voll eingespannt. Ihr Vater, der Vietnamese Phong ist als Medizinstudent in die DDR gekommen und mit Marina verheiratet. Als ihre Stiefmutter an Krebs stirbt, vermacht sie Tuyet die Briefe ihrer leiblichen Mutter Hanh. Hanh war auch als Leiharbeiterin in Deutschland, ist dann aber mit der älteren Töchter Tien nach Vietnam zurückgekehrt. Tuyet hat immer gedacht, Hanh habe nichts von ihr wissen wollen, dieses wird durch die Briefe in Frage gestellt. Tuyet reist mit ihrem Freund Alexander nach Hanoi, um mehr über ihre Mutter zu erfahren. Tuyet bleibt für länger in Hanoi und bei der Suche nach ihrer Mutter wird ihr ganzes Leben in Frage gestellt.

Gleichzeitig wird geschildert, wie Phong und Hanh als Kinder den Krieg der Vietnamesen gegen die Amerikaner erleben. Sie wachsen in der Heimat auf und kommen später in die DDR. Während Phong bleibt, kehrt Hanh nach Hause zurück und dadurch werden auch die Schwestern getrennt.

Dieses Buch dreht sich nicht nur um die Geschichte von Tuyet und ihre Familie, die spannend zu lesen ist. Es geht auch um den Vietnamkrieg und das Leiden der Bevölkerung damals. Viele Vietnamesen sind als Studenten in die DDR gekommen und auch viele Frauen als Leiharbeiter, um Geld für ihre Angehörigen zu verdienen. Man erlernt Hanoi und das Leben und die Mentalität der Leute kennen. Auch das Land Vietnam wird einem näher gebracht. Man merkt , das die Autorin zur Zeit in Hanoi lebt und genau weiß, worüber sie schreibt.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, gerade die Mischung aus Tuyets Geschichte und Hanois Geschichte damals und heute fand ich gut. Das macht für mich das Besondere bei diesem Buch aus, das 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung von mir bekommt.


Veröffentlicht am 17.01.2017

Im Schatten der Borgias

Im Schatten des roten Stieres
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Die Geschichte spielt zum Ende der 15. Jahrhunderts und beginnt in Spanien. Lea und ihr Bruder sind als Juden zum Tode verurteilt und brennen auf dem Scheiterhaufen. Durch ein plötzliches Unwetter erlischt ...

Die Geschichte spielt zum Ende der 15. Jahrhunderts und beginnt in Spanien. Lea und ihr Bruder sind als Juden zum Tode verurteilt und brennen auf dem Scheiterhaufen. Durch ein plötzliches Unwetter erlischt das Feuer und beide können fliehen.

15 Jahre später lebt Lea mit ihrem Mann Alvaro und der Tochter Alessia mit einer neuen Identität in Rom und Alessia hat sich heimlich in den Maler Giacomo verliebt. Aufgrund einer Nachricht von Alvaros Mutter wird er als Sohn des Papstes Alexander Borgia anerkannt. Alessias Leben ändert sich von Grund auf, sie wird in die päpstliche Familie aufgenommen und soll standesgemäß verheiratet werden. Der Papstsohn Cesare setzt Alessia und ihre Familie massiv unter Druck und wird dabei von einer früheren Rivalin von Lea unterstützt. Alessia fügt sich den Wünschen Cesares und gerät in tödliche Gefahr.

Der Roman spielt in Rom und Florenz zur Zeit der Borgias. Die historischen Fakten sind sehr gut recherchiert und auch die Stadt Rom ist gut beschrieben, beim Lesen befand man sich in der damaligen Zeit. Die Figuren sind mit ihren guten und schlechten Charakterzügen hervorragend dargesellt. Besonders gut hat mir Alessia gefallen und ich habe mit ihr mit gefiebert, ob sie ihr Glück mit Giacomo findet. Cesare ist mit seinen entsetzlichen Handlungen so gut rübergekommen, das ich ihm einmal sogar zum Teufel gewünscht habe. Das Ende ist richtig spannend und für mich der Höhepunkt des Buches.

Ich vergebe 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für diesen historischen Roman. Das Buch hat mir ein paar schöne Lesestunden bereitet und ich hoffe auf eine Fortsetzung mit Alessia.