Collegeroman für tolle Lesestunden
Boston College - Nothing but YouInhalt:
Lyla ist endlich am Collage angekommen, doch auch hier ist sie eher eine Außenseiterin. Sie liest gerne, macht Listen, büffelt für die Uni und beschäftigt sich mit ihrem Kater Einstein. Ihre Figur ...
Inhalt:
Lyla ist endlich am Collage angekommen, doch auch hier ist sie eher eine Außenseiterin. Sie liest gerne, macht Listen, büffelt für die Uni und beschäftigt sich mit ihrem Kater Einstein. Ihre Figur versteckt sie unter großen Klamotten und auch sonst hat sie mit Jungs nicht viel am Hut.
Außer mit Beck. Beide haben sich zum Beginn des Studiums kennengelernt und Beck ist quasi das Gegenteil von Lyla. Er ist Eishockeyspieler, beliebt und hat ständig Mädchen um sich. Doch er ist auch ihr bester Freund geworden und als Lyla aufgelöst vor seiner Tür auftaucht, lässt Beck alles stehen und liegen und kümmert sich um sie.
Als Lyla dann beschließt das Collegeleben zu genießen und eine Liste anzufertigen, muss Beck ihr dabei helfen, diese abzuarbeiten und kommt dabei irgendwann in einen Zwiespalt, was seine Gefühle angeht.
Meinung:
Das Buch ist immer abwechselnd jeweils aus Lylas und Becks Sicht geschrieben. Das macht es einem einfacher, sich mit den beiden zu identifizieren und sie zu mögen. Grad in Lyla kann man sich super hineinversetzen und man muss sie einfach gernhaben. Allerdings finde ich, lernen wir trotzdem nicht viel von Lyla kennen. Wir wissen nichts von ihrer Familie oder ihrer Vergangenheit vor dem College. Das wurde leider sehr außen vor gelassen. Bei Beck wiederum tauchen wir tiefer in die Vergangenheit ein und kommen so manchen Dingen auf die Spur, die er lieber für sich behalten hätte. Ich finde dadurch wirkt er etwas besser ausgearbeitet als Lyla.
Schön fand ich, dass Beck zusagt, Lyla bei ihrer To-Do-Liste zu helfen und sogar mit ihr shoppen geht oder sie auf Partys begleitet. So sehen wir, dass ihm wirklich etwas an der Freundschaft mit ihr liegt und es macht ihn noch sympathischer.
Generell fliegt man nur so durch die Seiten des Buches, was auch an einem sehr leichten Schreibstil liegt. Durch die To-Do-Liste ist natürlich weitestgehend klar, welchen Verlauf das Buch nimmt und auch die Entwicklung der Beziehung zwischen Beck und Lyla ist vorhersehbar (obwohl ich sagen muss, gegen Ende kam doch nochmal ein Überraschungseffekt), trotzdem ist es ein super Buch. Gerade wenn man nicht viel nachdenken will und sich einfach mit der Geschichte treiben lassen möchte, kann ich das Buch nur empfehlen.
Alles in allem würde ich dem Buch 4 Sterne geben, da es super für zwischendurch ist und wenn man das Genre mag, weiß man auf was man sich einlässt :) Allerdings hätte ich mir an manchen Stellen doch noch mehr Tiefe gewünscht, gerade was Lylas Charakter angeht, über den wir außerhalb des im Buch dargestellten Zeitraumes nur sehr wenig erfahren.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie es mit der Reihe weitergeht und freue mich auf weitere tolle Lesestunden mit den folgebänden der Boston College Reihe.