Weil Gabriella ihrer Freundin June einen Gefallen tun will, hilft sie Logan in seinem Laden aus. Was sie als eingeschworener Single nicht ahnt ist, dass Logan mehr in ihr auslöst als ein Chef sollte. Während sie mit ihren Gefühlen und dem Papierkram kämpft, hat sich plötzlich noch jemand anderes in ihr Leben geschlichen, der da gar nichts mehr zu suchen hat.
Auch der zweite Teil der Dilogie hat mir gut gefallen! Während Gaby als Nebencharakter im ersten Teil den vorlauten und witzigen Part übernimmt, kann man diesmal hinter ihre manchmal etwas hart rüberkommende Schale blicken. Logan ist ein richtiger Sunnyboy und die Familienszenen sind einfach nur herzerwärmend. Schöner Abschluss dieser Dilogie, die ich wirklich sehr empfehlen kann!

Marina zieht von München an die Ostsee und gibt ihr bestes, um ihre neue Chefin, die Gutsbesitzerin Frau Larssen nicht zu enttäuschen. Während sie sich durch den Papierkram wühlt, muss sie sich auch mit dem Großneffen Tim-Ove Larssen arrangieren, weil die öffentlichen Verkehrsmittel bzw. die Fahrzeiten nie zu Marinas Terminen passen. Dadurch verbringt sie noch mehr Zeit mit Tim-Ove und kann sich weder seine Art noch ihre Gefühle erklären, aber eins nach dem anderen.
So wie man Marina kennenlernt ist klar, dass sie ihre Komfortzone mit München verlässt und Abenteuer ein Fremdwort sind, dass sie sich dann doch recht auffällig verhält, konnte ich anfangs nicht ganz nachvollziehen. Mit der Zeit wurden ihre Beweggründe klarer und mit ihnen auch ihre Art und die Motivation. Die Szenen mit ihrer Mutter habe ich leider eher als anstrengend empfunden, da sie eine ältere Version von Marina ist und man davon ausgehen konnte, dass die beiden sich gegenseitig ausbremsen. Frau Larssen hingegen war ein Schatz und ihre Flexibilität und der Anpassungswille beachtenswert! Zu Tim-Ove möchte ich gar nichts verraten, aber er hat mir trotz seiner Rätselhaftigkeit einige Lacher entlockt. Insgesamt ein gutes Buch, was an der ein oder anderen Stelle für mich etwas mehr Tiefe hätte vertragen können, aber die tolle Kulisse konnte mich entschädigen!

Während Aminah frei geboren und in die Sklaverei verkauft wurde, sitzt Wurche im goldenen Käfig: man könnte meinen sie hat alles, aber der Schein trügt. Sie möchte frei sprechen und ernst genommen werden, stattdessen zwingt man sie einen Mann zu heiraten und sich zu fügen. Beiden wollen ihrem Schicksal enfliehen und ihre Träume verwirklichen, aber wie soll das funktionieren?
Das Buch ist aus der Sicht der beiden Frauen geschrieben. Aminah lernt man in ihrem Dorf kennen, in dem sie mit ihrer Famile lebt, als das Grauen sie heimsucht und Wurches Teil beginnt in ihrem Elternhaus, vor der Zwangsehe. Die Geschichte spielt im 19. Jahrhundert und die beiden Frauen verlangen mehr als die Gesellschaft ihnen zu geben bereit ist. In der ein oder anderen Situation war mit der Schreibstil zu emotionslos bzw. ich hätte etwas mehr erwartet, aber die Verzweiflung und die Zerissenheit waren dennoch präsent und spürbar. Das Interview mit der Autorin am Ende des Buches war sehr interessant und hat verraten, dass sie von ihrer Familiengeschichte inspiriert wurde!

West arbeite nach seiner Navy Seal Zeit als Polizist und trifft Roxy das erste Mal am Straßenrand als sie trampen möchte. Er kommt nicht umhin sie deswegen zu verwarnen nimmt sie aber dennoch mit, so völlig durchnässt und verletzt kann er sie nicht stehen lassen. Er merkt direkt, dass sie ihm gefährlich werden könnte und versucht seine Gefühle mit seiner Professionalität zu überspielen. Aber je öfter er ihr begegnet desto schwieriger wird es und manchmal hat er den Eindruck, dass sie ihn mit Absicht reizt.
Die Autorin schafft es immer wieder mich mitzureißen, obwohl ich oft schon vermuten kann was passieren wird, macht es einfach Spaß es zu lesen. Die nicht jugendfreien Szenen sind geschmackvoll und kurz gehalten. Bei der Charakterentwicklung ist bei West meiner Einschätzung nach weniger passiert als bei Roxy, aber beide sind im Laufe der Geschichte gewachsen. Unterhaltsam und sexy, mit Szenen zum Schmunzeln und etwas Herzschmerz!

River hat eine gescheiterte Beziehung zu verarbeiten und Alex will nur seinen Spaß, als die beiden aufeinander treffen scheint es also der perfekte Urlaubsflirt zu sein. Die Tage und Nächte vergehen wie im Flug und die beiden trennen sich, ohne Kontakdaten auszutauschen, schließlich war das alles ohne Verpflichtungen. Doch manchmal läuft es anders als man denkt...
Leider bin ich nie ganz in der Geschichte angekommen, ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich anfangs etwas gebraucht habe, um mich mit dem Schreibstil anzufreuden. Oder weil immer von Alex Unzähmbarkeit gesprochen wurde und ich nie wirklich eine wilde oder kompromisslose Seite an ihm gefunden habe. Oder das Probleme super aufgebauscht wurden, die eine augenscheinlich einfache Lösung hatten. Aber es war für mich einfach nicht stimmig und deswegen kann ich leider nur 3,5 Sterne vergeben.