Profilbild von Rebecca1493

Rebecca1493

Lesejury Star
offline

Rebecca1493 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Rebecca1493 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2017

Ein Auf und Ab der Gefühle

Mister Dream (Band 1)
0

Emma führt zusammen mit ihrer Mutter Charlotte Stern eine kleine Pension in der Nähe eines Freizeitparks. Der Teenager ist seit drei Jahren hoffnungslos in Erik, einen ihrer Mitschüler verliebt. Für ihn ...

Emma führt zusammen mit ihrer Mutter Charlotte Stern eine kleine Pension in der Nähe eines Freizeitparks. Der Teenager ist seit drei Jahren hoffnungslos in Erik, einen ihrer Mitschüler verliebt. Für ihn scheint sie jedoch lediglich - trotz ihrer ein Meter achtzig- Luft zu sein. Enttäuscht erträumt sie sich ihren Traum-Boy Colin, der nur in ihrer Fantasy existiert und Emma mit seinen meerblauen Augen nachts um den Verstand küsst. Kurz vor ihrem Geburtstag überschlagen sich jedoch die Ereignisse: Erik nimmt wieder Notiz von ihr, ein Junge namens Tom, der Colin wahnsinnig ähnlich sieht taucht auf und Colin selbst ist natürlich bei so viel Konkurrenz schnell eifersüchtig! Wie wird diese Achterbahn der Gefühle enden?

Schon das Cover des Buches macht Lust das Buch aufzuschlagen. Das Mädchen stellt Emma da, die meines Erachtens nach gut getroffen ist, mit Ausnahme der Wahl des Tshirts! Auch die Achterbahn passt gut zur Thematik und zum Titel der Geschichte. Besonders ist auch, dass das Buch in blauer Schrift abgedruckt ist - eine nette Abwechslung wie ich finde.

Die 345 Seiten behandeln ein sehr überschaubares Kapitel in Emmas Leben, um genau zu sein drei Tage. Man erfährt dadurch sehr viel über das Mädchen selbst, da sie in der Ich-Form die Geschichte erzählt, aber auch über ihre Mitmenschen, die von der Autorin Brigitte Kanitz sehr anschaulich dargestellt werden. Besonders Max und Lilli, Emmas beste Freundin, habe ich dadurch sehr ins Herz geschlossen.

Das Buch behandelt Themen, die vermutlich bei jedem heranwachsenden Jugendlichen eine mehr oder weniger große Rolle spielen: Mobbing, Teil einer Clique zu sein, die erste große Schwärmerei/Liebe, die Frage nach seiner Herkunft und die fast täglichen Konflikte mit den in der Pubertät heiß und innig geliebten Eltern. Manchmal ernst, manchmal lustig werden diese "Probleme" der jungen Erwachsenen dem Leser vor Augen geführt und man erkennt sich ein in einem der Charaktere wieder. Das hat für mich einen großen Reiz der Geschichte ausgemacht.

Fazit: Möglicherweise entspricht das Buch eigentlich nicht mehr meiner Altersklasse, aber ich habe es von der ersten bis zur letzten Seite genossen. Wirklich eine schöne Geschichte für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Gelungene Fortsetzung

Talon - Drachenherz
0

Ember und Riley (Cobalt) haben es geschafft: Sie sind Talon und seiner Viper mit Garrets Hilfe entkommen. Allerdings wird der Georgskrieger anschließend von seinen eigenen Leuten gefangen genommen und ...

Ember und Riley (Cobalt) haben es geschafft: Sie sind Talon und seiner Viper mit Garrets Hilfe entkommen. Allerdings wird der Georgskrieger anschließend von seinen eigenen Leuten gefangen genommen und verschleppt. Den beiden Drachen gelingt es jedoch den Soldaten zu befreien und gemeinsam flieht die Truppe zusammen mit Wes nach Las Vegas, gejagt vom Orden und Talon, allen voran Dante, Embers Zwillingsbruder, der seine Schwester in die Organisation zurückholen möchte. Ein Wettlauf beginnt...

Der zweite Teil der Talon-Trilogie(?) hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Von der ersten Seite an fiebert man mit Ember, Riley und Garret mit. Auch Dante wird diesmal als Charakter eingeführt, aus dessen Sicht die Geschichte beschrieben wird. Die unterschiedlichen Blickwinkel, aus denen die Personen berichten, erhöhen einerseits die Spannung, da an besonders packenden Stellen (wie könnte es anders sein ;)) die Perspektive geändert wird und andererseits bekommt man einen viel besseren Eindruck davon, wie die Personen die Handlung der anderen Charaktere wahrnehmen und bewerten. Immer wieder kommt es auch zu einer Rückblende in die Zeit vor dem Ausstieg Cobalts aus der Organisation Talon, die uns Leser verstehen lässt, weshalb er versucht ein Netzwerk aufzubauen.

Auch das Liebesdreieck zwischen Ember, Riley und Garret kommt nicht zu kurz und man fiebert richtig mit den beiden Jungs mit.

Weiterhin bleibt die Frage offen, weshalb Ember für die Organisation einen solchen Wert hat und nach wie vor lebend zu Talon gebracht werden soll.



Zusammenfassend kann gesagt werden: Das Buch ist spannend bis zur letzten Seite, absolut empfehlenswert und macht definitiv Lust auf mehr!!

Veröffentlicht am 03.04.2017

Konnte mich nicht wirklich überzeugen

Windfire
0

Jessica DeLaney muss sich nach dem Tod ihrer Mutter und ihres Stiefvater allein in Las Vegas durchschlagen. Um die Krankenhausrechnungen ihres kleinen Bruder Dannys bezahlen zu, können schuftet sie rund ...

Jessica DeLaney muss sich nach dem Tod ihrer Mutter und ihres Stiefvater allein in Las Vegas durchschlagen. Um die Krankenhausrechnungen ihres kleinen Bruder Dannys bezahlen zu, können schuftet sie rund um die Uhr. In einer ihrer Arbeitsstätten lernt sie dabei den gut aussehenden Halbdjinn Shane kennen, der auf der Suche nach einem mächtigen Amulett ist, das im Besitz von Jessie sein soll. Es entwickelt sich ein packender Wettlauf gegen die Zeit der die beiden bis nach Petra führt, denn auch andere Mächte sind am wertvollen Schmuckstück interessiert...

Der Beginn des Buches ist etwas zäh, man braucht etwas Zeit, um sich einzulesen. Die Kapitel werden aus der Sicht unterschiedlicher Charaktere erzählt, u.a. aus der Sicht Jessies und Shanes.

Das Buch dreht sich hauptsächlich um die Jagd nach dem Amulett, die mich leider nicht wirklich fesseln konnte. Die Gefühlswelt der beiden Hauptpersonen kommt in meinen Augen etwas zu kurz, v.a. auf Seiten Shanes. Außerdem werden zu Beginn des Buches viele Begrifflichkeiten eingeführt, die erst im hinteren Drittel erläutert werden, was das Verständnis deutlich einschränkt. Etwas anstregend waren die ständigen Wiederholungen mancher Wörter wie "Erzeuger".

Die Charaktere an sich gefallen mir gut:
-Shane, der Fotograf, der im Gegensatz zu seinen Brüdern, anscheinend keine Djinnkräfte sein eigen nennt. Allerdings ist für mich am Ende nicht ganz klar, aus welche Gründen Shane immer noch seinen Vater ablehnt, obwohl dieser sein Leben gerettet hat.
-Jessie, die sich rührend um ihren kleinen Bruder kümmert und durch Shane in ein Abenteuer gerissen wird, das ihr Leben verändern wird. Was mir gefehlt hat, war eine Beschreibung dieser Figur.

Wie auch bei anderen Romanen von Lynn Raven sind das Ende und die Auflösung der Geschichte sehr dramatisch, aber leider auch auf wenige Seiten im Vergleich zum gesamten Buch beschränkt, was das Lesen nicht gerade erleichtert. Bei diesem Buch bleiben leider viele Fragen offen (eventuell eine Fortsetzung?), beispielsweise welche aus welchem Grund die Erdmagier die Faye und Djinn jagen und auslöschen wollen.

Fazit:
Im Gegensatz zu anderen Büchern der Autorin war das Buch leider etwas langatmig und konnte mich stellenweise nicht fesseln. Das Potential der Story wurde leider nicht genügend ausgeschöpft.

Veröffentlicht am 03.04.2017

Fesselnder Historienroman

Aelia, die Kämpferin
0

Im Jahr 441 n. Chr. muss sich das Waisenmädchen Aelia als Schaukämpferin des Dardanus durch ihr Leben schlagen. Als eine ihrer Freundinnen nach einem Wettstreit nicht ins Haus ihres Herren zurückkehrt, ...

Im Jahr 441 n. Chr. muss sich das Waisenmädchen Aelia als Schaukämpferin des Dardanus durch ihr Leben schlagen. Als eine ihrer Freundinnen nach einem Wettstreit nicht ins Haus ihres Herren zurückkehrt, ahnt Aelia nichts Gutes und versucht bei ihrem nächsten "Auftritt" mehr über den Verbleib ihrer Mitstreiterin herauszufinden. Dabei handelt es sich allerdings nicht um einen Schaukampf, sondern um ein Gefecht, bei dem es um Leben und Tot geht, das Aelia nur knapp überlebt. Die Ereignisse überschlagen sich und das junge Mädchen findet sich bald als Spionin am Königshof des fränkischen König Chlodios wider. Auf sich allein gestellt taucht sie immer weiter in eine Welt voller Intrigen und Gewalt, aber auch Liebe und Freundschaft ein.

Das Cover zeigt die Zeichnung einer junge Frau (Aelia) auf einer Marmorwand , die in eine Tunica gehüllt ist. Meiner Meinung nach stimmt dieses Bild mit der Beschreibung überein. Auch das Messer, das einen Großteil des Titelbilds einnimmt, ist ein wichtiger Teil der Geschichte. Der Titel des Buches in roten Lettern symbolisieren das Blut, das einige Male im Buch fließt. Fazit: Schlicht, aber durchaus ein Blickfang.

Wie bei anderen historischen Romanen, habe ich ein bisschen Zeit gebraucht, vollkommen in die Geschichte einzutauchen. Dann hat sie mich allerdings nicht mehr losgelassen und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Die Handlung wird aus der Sicht der Hauptperson Aelia erzählt. Marion Johanning versteht es, einfühlsam den Zwiespalt, in dem sich das Mädchen als Halbrömerin und Halbfränkin befindet, zu vermitteln. Man leidet richtig mit und würde Eghild, die als Gegenspielerin Aelias auftritt, manchmal gerne den Kopf abreißen ;)
Auch der romantische Aspekt kommt nicht zu kurz, beherrscht aber die Erzählung nicht, sondern fügt sich stimmig ein, denn dadurch ist es möglich Aelias Verhalten besser nachzuvollziehen. Ich hätte mit allerdings gerne ein Kapitel aus der Sicht der männlichen Hauptperson gewünscht und auch seine Intention zu verstehen.

Auch das Ende ist gut gelungen und wirkt weder kitschig noch zu sehr konstruiert, auch wenn wirklich die Götter im Spiel sein müssen bei den vielen Hindernissen, die der jungen Römerin im Weg stehen.

Alles in allem ein rundum gelungener historischer Roman, der alles mitbringt, um Fans dieses Genre glücklich zu machen!

Veröffentlicht am 03.04.2017

Fesselnde Geschichte vor der Kulisse Italiens

Die längste Nacht
0

Viktoria, die sich selbst Vita nennt, findet die ersten Seiten eines Manuskript im Zimmer ihres Vaters. Schon die ersten Zeilen fesseln das 17-jährige Mädchen und sie fühlt sich wie magisch angezogen. ...

Viktoria, die sich selbst Vita nennt, findet die ersten Seiten eines Manuskript im Zimmer ihres Vaters. Schon die ersten Zeilen fesseln das 17-jährige Mädchen und sie fühlt sich wie magisch angezogen. Wie durch Zufall treffen Vita und ihre Freunde wenig später bei ihrer Rundreise durch Europa auf den Schauplatz der Geschichte: Viagello. Sie treffen dort auf Luca, einen Seiltänzer, der sie dazu einlädt auf seinem Grundstück zu campen. Aber je länger Vita an diesem Ort verweilt, desto mehr Bilder drängen sich ihr auf, die aus ihrer Kindheit zu stammen scheinen. Was ist hier passiert und was verschweigen die Bewohner?

Ein Buch ganz nach meinem Geschmack: Nach und nach werden die Geheimnisse, die sich um Vitas Vergangenheit ranken gelüftet. Dadurch fiebert man dem Ende des Buch und einer endgültigen Auflösung entgegen ohne Langeweile zu verspüren.

Aus der Perspektive Vitas wird der größte Teil der Geschichte erzählt. Zum Teil kommt es auch zur Erzählung aus der Sicht eines Dritten, der das Manuskript geschrieben zu haben scheint. Besonders Vitas Mut und ihr Wille alle Rätsel zu lösen, haben mich fasziniert. Ihre Liebe zu Luca wird in meinen Augen sehr schön dargestellt, nimmt aber nicht zu viel Platz ein, was sehr gut zu dieser Geschichte passt.

Wie es sich für ein gutes Buch gehört, konnte man das Ende nicht vorhersehen. Es passt aber zur vorherigen Handlung.

Alles in allem ein sehr gutes Buch, das mich von der ersten Seite gefesselt hat und packend über die Abgründe einer Kleinstadt berichtet!