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Rebecca1493

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Veröffentlicht am 05.05.2017

Die etwas andere Liebesgeschichte

Erste Liebe, zweite Chance
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Habe ich schon erwähnt, dass ich ein großer Fan der Farbe Blau bin? Das war unter anderem der Grund, weshalb mir das Cover sofort ins Auge gestochen hat. Die Verantwortlichen scheinen ihre Hausaufgaben ...

Habe ich schon erwähnt, dass ich ein großer Fan der Farbe Blau bin? Das war unter anderem der Grund, weshalb mir das Cover sofort ins Auge gestochen hat. Die Verantwortlichen scheinen ihre Hausaufgaben gemacht zu haben, denn das Titelbild greift tatsächlich ein entscheidendes Detail der Geschichte auf und gefällt mir dadurch umso mehr! (Leider passiert es viel zu oft, dass die Beschreibungen im Buch und die auf dem Cover abgedruckten Bilder nicht wirklich zueinander passen.)


Als ich die Inhaltsangabe habe, dachte ich: okay, ein netter Liebesroman, nichts allzu besonderes. Beim Aufschlagen wurde ich allerdings eines besseren belehrt, denn die Geschichte besteht ausschließlich aus Emails, SMS-Verläufen, mit dem Tonband aufgenommenen Interviews, Tagebucheinträgen und und und... Hätte man zwar in irgendeiner Form kenntlich machen sollen, aber da ich bereits ein Buch von Meg Cabot in ähnlichem Stil gelesen und es mir gefallen hatte, habe ich mal wieder auf ein solches Leseabenteuer eingelassen.


Bis auf ein paar Ausnahmen besteht die Geschichte also nur aus Dialogen, was natürlich dazu führt, dass eine konkrete Beschreibung der Personen fehlt. Vor allem von Becky hätte ich mir gerne ein konkreteres Bild gemacht. Ebenso haben mir die zu Beginn doch recht häufigen Wechsel der Perspektiven etwas den Einstieg in die Geschichte erschwert. Da war es von Vorteil, dass ein Stammbaum zu Beginn des Buches aufgeführt war.


Mit der Zeit hat mich die Erzählung aber immer mehr in ihren Bann ziehen können und ich musste immer wieder über die Chatverläufe schmunzeln. Auch wenn mir ein wenig die Tiefe innerhalb der Story gefehlt hat, wurde das durch die vielen Einfälle der Autorin hinsichtlich der immer wieder neuen Vermittlung der Geschichte mehr als wett gemacht.


Soviel möchte ich verraten: eine Person lernt man wirklich mit jeder Seite mehr zu hassen. Ich hätte ihr stellenweise am liebsten den Hals umgedreht. Umso besser haben mir die übrigen Charaktere gefallen, allen voran Reed, ein Traummann wie man sich ihn sich nur wünschen kann, auch wenn man das zu Beginn des Buches nicht wirklich vorstellen kann.


Positiv überrascht war ich vor allem auch vom doch nicht ganz so vorhersehbaren Ende des Buches!


Fazit: Ein zu 100% aus Dialogen bestehender Liebesroman, der mich durch seine kurzweilige und amüsante Art überzeugen konnte!

Veröffentlicht am 23.04.2017

Zum Verlieben!

Brausepulverherz
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Zunächst mein Eindruck zum Cover: den Gestaltern ist in meinen Augen eine wunderschöne Komposition geglückt. Die beiden Menschen auf dem Titelbild strahlen eine innige Verbundenheit aus und das Meer, das ...

Zunächst mein Eindruck zum Cover: den Gestaltern ist in meinen Augen eine wunderschöne Komposition geglückt. Die beiden Menschen auf dem Titelbild strahlen eine innige Verbundenheit aus und das Meer, das die beiden ausfüllt, zeigt, dass beide mit dieser Urgewalt verbunden fühlen. Da ich selbst ein großer Fan von Wasser, Salz und Wellen bin, war ich sofort hin und weg.


Aber nicht nur das Titelbild konnte mich für sich gewinnen, auch die Geschichte selbst war das Aufschlagen des Buchdeckels mehr als wert. Zum einen war da der luftig leichte Schreibstil der Autorin Leonie Lastella, der mich als Leserin sofort in die Erzählung hineingezogen hat. Das Gefühl von Sonne, ebenso wie die leichte Prise des Windes auf der Haut konnte ich Dank der ausführlichen Schilderungen des kleinen Ort Finale direkt an der Via Aurelia sofort spüren. Da kam für mich trotz des momentan doch noch eher durchwachsenen Wetters Ende April direkt Sommerfeeling auf!


Aber glänzen konnte das Buch vor allem dadurch, dass die Autorin nicht nur eine heile Welt skizziert, sondern durchaus ernste Themen zur Sprache gebracht hat. Man bekam durch die Personen Jiara und Milo ein Bild davon, wie schwer der Weg zur Selbstbestimmung und seinem inneren Frieden sein kann. Natürlich ist klar, dass nicht alle freischaffenden Künstler Erfolge genießen können, allerdings möchte Leonie Lastella wohl zum Ausdruck bringen, dass man es auf einen Versuch ankommen lassen sollte.


Die Erzählung war genau die richtige Kombination aus Drama, Liebe, Freundschaft und einer großen Portion italienischem Flair. Einziges Manko war für mich die sich zu Beginn etwas zu rasant entwickelnde Liebesbeziehung zwischen Milo und Jiara, aber da hat ja jeder seinen eigenen Vorlieben.


Besonders das letzte Drittel des Buches war ein wahres Lesevergnügen und ich bin förmlich durch die Seiten geflogen. Warum? Das müsst ihr wohl selbst herausfinden ;)


Fazit: Bestens geeignet zum Schmökern am Strand, aber auch für Zuhause, um sich ein bisschen Italien direkt ins Eigenheim zu holen. Daumen hoch!

Veröffentlicht am 04.04.2017

Wenn man für die Liebe seines Lebens Opfer bringen muss

An deiner Seite
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Nach acht Jahren kehrt der einst gefeierte Countrysänger Noah aus Australien nach Nashville zurück und muss zu seinem Leidwesen erkennen, dass er nicht ohne weiteres an seine damalige Karriere anknüpfen ...

Nach acht Jahren kehrt der einst gefeierte Countrysänger Noah aus Australien nach Nashville zurück und muss zu seinem Leidwesen erkennen, dass er nicht ohne weiteres an seine damalige Karriere anknüpfen kann. Um sich abzulenken und seinen Frust loszuwerden, setzt er sich auf sein Motorrad, stößt damit aber fast mit einem Pferd zusammen. Die Reiterin Gianna und Noah selbst landen unsanft auf dem Boden und lernen sich auf diesem Weg eher unfreiwillig kennen. Aber bald merken die beiden, dass sich voneinander angezogen fühlen. Das Problem an der Sache: Noah ist verheiratet.

"An deiner Seite" ist das erste Buch, das ich von Nicola J. West lese. Bereits die Inhaltsangabe hatte mich neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Wirklich mutig als gebürtige Hamburgerin eine Geschichte in einem so weit entfernten Setting spielen zu lassen. Die Erzählung wirkt aber von Anfang bis Ende authentisch und ich habe mich schnell mit Nashville anfreunden können. Und obwohl ich mich nicht besonders gut mit Reiten oder Country auskenne, konnte mich die Autorin für die beiden Themen erwärmen, die den Hauptpersonen in ihrem Leben am Herzen liegen. Aber die Idee für die Geschichte war nicht vollkommen neu.

Der flüssige und durchdachte Schreibstil von Nicola J. West konnte mich überzeugen und es war dadurch für mich ein Leichtes der Geschichte zu folgen. Außerdem sind die Dialoge stimmig und nicht holprig. Das Thema des Buches ist allerdings nicht ganz so leicht zu verdauen. Vor allem zu Beginn läuft vor allem für Noah nicht alles zum besten. Habe sehr mit ihm und Gianna gelitten. Normalerweise mag man die Person, von der sich die Hauptperson trennt nicht, aber Noelle, die Ehefrau von Noah erscheint zu Beginn sehr sympathisch, sodass ich nicht wirklich wusste, auf welche Seite ich mich schlagen soll. Nach und nach treten allerdings Aspekte zu Tage , die Noah, Gianna und Noelle in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen.

Durch die Einblicke in Giannas, Noahs und Eastons Sicht der Dinge, waren deren Absichten und Taten für mich sehr gut nachvollziehbar.

Fazit: Eine in meinen Augen gelungene Liebesgeschichte, die ernste Themen anschneidet und mich damit überzeugen konnte.

Veröffentlicht am 04.04.2017

Drei Wochen Burgund, die eine Familie verändern

Mein Sommer mit Mémé
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Drei Wochen lang das Chateau der Großmutter zusammen mit ihrer Familie zu renovieren, obwohl der Verlobte in Paris wartet? Zunächst eine unmögliche Vorstellung für die Paula, die Besitzerin eines kleinen ...

Drei Wochen lang das Chateau der Großmutter zusammen mit ihrer Familie zu renovieren, obwohl der Verlobte in Paris wartet? Zunächst eine unmögliche Vorstellung für die Paula, die Besitzerin eines kleinen Antiquitätenladens. Mit der festen Überzeugung das "Schlösschen" nach spätestens 6 Tagen gen der Traumstadt für frisch Verliebte zu verlassen und mit der Aussicht einige Stücke für ihren Antiquitätenladen zu ergattern, reist Paula doch an, um ihrer bald 80.jährigen Großmutter einen Gefallen zu tun. Doch der Familienfrieden wehrt nicht lange und seit langer Zeit schwelende Konflikte brechen auf. Zu allem Überfluss hütet Mémé ein Geheimnis, dass die Renovierung zum Scheitern verurteilen könnte...

Mir gefällt das Cover des Buches sehr gut. Es gibt genau den Flair wider, den die Geschichte in Worten zu vermitteln versucht. Die sanften Grüntöne und die Szene im Vordergrund passen perfekt, da es auch im Buch selbst sehr oft um das Thema Essenszubereitung und die gemeinsame Zeit bei dessen Verzehr geht.

"Mein Sommer mit Mémé" war für mich eher Liebe auf das "zweite Lesen". Zu Beginn des Buches wurde ich von den ausschweifenden Schilderungen, der großen Menge an Personen und der Aneinanderreihung etwas erschlagen. Es hat einige Seiten gebraucht, um mich in die Geschichte einzulesen, obwohl der Schreibstil von Elaine Briag eigentlich recht flüssig zu lesen ist. Die Geheimnisse, die jeder Einzelne der Familie mit sich herumträgt und die nach und nach ans Licht kommen, haben mich aber nach und nach immer mehr in ihren Bann gezogen.

Vor allem die Charaktere, die die Autorin geschaffen hat, konnten mich überzeugen. Mit ihren Ecken und Kanten kommt es natürlich immer wieder zu Konflikten und Streit, aber auch Versöhnung und der Umgang mit aktuellen Problemen und ihrer Vergangenheit werden innerhalb der Familie thematisiert.

Die Beschreibungen der Landschaft, die mich zu Beginn noch etwas überfordert haben, wurden mit der Zeit zu einem festen Bestandteil und haben mich von Frankreich und bei den momentan herrschenden Temperaturen vom Sommer träumen lassen. Die immer wieder erwähnten französischen Weine und die typischen Gerichte der Gegend haben mir mehr als einmal das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

Das Ende war für meinen Geschmack ein wenig zu rund, aber trotzdem stimmig.

Fazit: Nach kleinen Startschwierigkeiten, habe ich es genossen Teil von Mémés und Paulas Familie sein zu dürfen und sie drei Wochen durch viele Hochs und Tiefs zu begleiten zu können. In dieser kalten Jahreszeit ein willkommener Abstecher in das sommerliche Burgund!

Veröffentlicht am 04.04.2017

Haltet Taschentücher bereit!

Das Leben zwischen Jetzt und Hier
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Klappentext: Neue Uni, laute Großstadt, komplizierte WG - Emilia musste für ihr Medizinstudium ins hektische Berlin ziehen und ist darüber todunglücklich. Alles erscheint ihr fremd und furchteinflößend. ...

Klappentext: Neue Uni, laute Großstadt, komplizierte WG - Emilia musste für ihr Medizinstudium ins hektische Berlin ziehen und ist darüber todunglücklich. Alles erscheint ihr fremd und furchteinflößend. Dann trifft sie den Modedesign-Studenten Leo, und plötzlich fühlt sich Emilia angekommen. Durch ihn lernt sie nicht nur die vielen bunten Ecken Berlins kennen, sondern sie erfährt auch zum ersten Mal, wie sich Liebe anfühlt - zartbitter. Leo verzaubert sie mit seiner Kreativität und seinem Charme. Aber bald schon muss Emilia erfahren, dass auf seinem Leben ein Schatten liegt, der ihre gemeinsame Zukunft in weite Ferne rücken lässt. Doch das was für die beiden zählt, ist das Leben zwischen Jetzt und Hier.

Blau und Türkis sind die bestimmenden Farben des stimmungsvollen Covers. Man kann direkt ausmachen, wo sich die Geschichte abspielt. Habe mich sehr gefreut, dass sich eine deutsche Autorin auch mal wieder eine deutsche Stadt als Schauplatz ausgesucht hat.

Da ich selbst Medizinstudentin bin, war ich schon sehr gespannt wie viel Raum das Thema einnehmen und wie gut das Ganze recherchiert sein würde. Da die Autorin Cara Mattea allerdings selbst vom Fach ist, war alles sehr gut durchdacht und stimmig, war aber auch nicht ausschließlicher Mittelpunkt der Geschichte, denn auch die modernen Künste in Form von Leos Modedesign-Studium kommen nicht zu kurz.

Obwohl es sich beim Roman um das Debüt der Autorin handelt, habe ich zu keiner Zeit Probleme mit dem Schreibstil gehabt. Flüssig, stimmige Dialoge und ein wirklich leichter Einstieg in das Buch haben mir einige schöne Lesestunden beschert. Der Wechsel der Perspektiven hat mir besonders gut gefallen, da man dadurch einen super Einblick in die Gefühlswelt der Hauptpersonen bekommt. Freue mich auf jeden Fall schon jetzt schon auf die Fortsetzung!

Zu Beginn konnte man noch den Eindruck gewinnen, dass es ein eher etwas "seichter" Liebesroman handelt, aber eigentlich wird bereits im Prolog klar, dass die beiden Liebenden wohl einige Probleme aus der Welt schaffen müssen, um miteinander glücklich werden zu können. Gegen Ende musste ich sogar die Taschentücher rauskramen, so emotional und gehaltvoll ist das Buch.

Vor allem die männliche Hauptperson Leo hat es mir sehr angetan. Im Gegensatz zu den in Büchern dieses Genre oft vorkommenden "Bad Boys" ist Leonardo ein wahrer Gentleman und versucht wirklich alles um seine Mila glücklich zu machen. Ein klein wenig hab ich mich wohl auch in ihn verguckt ;)

Das Buch erzählt eine Geschichte, die jedem von uns so passieren könnte, weshalb ich mich sehr gut in die handelnden Figuren hineinversetzen konnte und mit ihnen mitgefiebert habe. Man leidet, aber man lacht auch mit ihnen. Wirklich gelungene Mischung zwischen ernsthaften, aber auch umso schöneren Momenten!

Fazit: Lesenswerter Auftakt, der auf jeden Fall Lust auf mehr aus der Feder von Cara Mattea macht!