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Veröffentlicht am 02.11.2025

Unverzichtbarer Begleiter

Demenz
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Das individuelle Demenzrisiko ist keine unabwendbare Größe. Im Gegenteil: Prof. Dietrich Grönemeyer präsentiert in seinem umfassenden Werk einen wissenschaftlich fundierten Optimismus und zeigt, dass wir ...

Das individuelle Demenzrisiko ist keine unabwendbare Größe. Im Gegenteil: Prof. Dietrich Grönemeyer präsentiert in seinem umfassenden Werk einen wissenschaftlich fundierten Optimismus und zeigt, dass wir aktiv zur Prävention beitragen können. Er beleuchtet die entscheidende Bedeutung eines ganzheitlichen Lebensstils, der weit über die landläufigen Empfehlungen hinausgeht.

Der renommierte Arzt und Wissenschaftler führt die Lesenden durch die modifizierbaren Risikofaktoren und illustriert, wie ein bewusst gestalteter Alltag die kognitive Resilienz stärken kann. Von der Notwendigkeit regelmäßiger Bewegung und einer gehirngesunden Ernährung (oft an der Mittelmeerdiät orientiert) über die Relevanz von gemeinschaftlichen Aktivitäten und geistiger Aktivität bis hin zu den Säulen Entspannung und qualitativ hochwertiger Schlaf – das Buch liefert einen bunten Katalog an praktischen, alltagstauglichen Ideen zur Vorbeugung (Fachsprache: Prophylaxe).

Dabei verliert der Autor die medizinische Perspektive nicht aus den Augen. Er liefert einen tiefen Einblick in die Hoffnungen der aktuellen Forschung. Jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse untermauern das immense Potenzial der Prävention: Experten schätzen, dass durch die konsequente Eliminierung beeinflussbarer Risikofaktoren bis zu 45 Prozent aller Demenzerkrankungen vermieden oder zumindest deutlich verzögert werden könnten. Wusste ich nicht.

Prof. Grönemeyer beschränkt sich jedoch nicht auf die Prävention per se. Er begleitet die Lesenden durch den komplexen Prozess der Diagnostik, der das Bewusstsein schärft, dass es "die" Demenz nicht gibt, sondern vielfältige Verlaufsformen. Er zeigt auf, wie eine frühe Erkennung ein Verlangsamen der Erkrankung ermöglichen kann.

Besonders wertvoll und berührend sind die Abschnitte, die sich dem Umgang mit der Krankheit im Alltag widmen. Hier spricht der Autor nicht nur als Mediziner, sondern auch als Angehöriger, dessen persönliche Familienerfahrungen den praktischen Ratschlägen eine tief menschliche Dimension verleihen und somit auch mehr Authentizität. Die Erzählungen sind mal anrührend, mal überraschend, aber stets getragen von einer Haltung der Geduld, Liebe und Wertschätzung. Wie es grundsätzlich sein sollte.

Das Buch ist ein unverzichtbarer Begleiter, insbesondere für betreuende Angehörige. Es bereitet umfassend auf die Herausforderungen in der Klinik, im Heim und zu Hause vor und liefert eine Fülle von Anregungen, die den Unterschied im Miteinander ausmachen. Die zentrale Botschaft: Demenz verändert alles, und die Betreuung ist eine immense Aufgabe. Das Buch unterstreicht die Notwendigkeit, Netzwerke aufzubauen und Hilfsangebote anzunehmen, um sich selbst nicht zu verlieren. Es ist ein Plädoyer für einen neuen, hoffnungsvollen Blick auf die Erkrankung – geprägt von Verständnis, Empathie und dem Mut zu konkreten, entlastenden Maßnahmen.

Mich hat diese Lektüre nachdenklich gestimmt und mir viele nützliche Informationen mit auf den Weg gegeben. Nicht nur für mich als Krankenschwester äußerst wertvoll, sondern auch als Angehörige einer Demenzerkrankten.

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Veröffentlicht am 23.10.2025

Scandi Crime at its best!

Tod unter Nordlichtern
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Im tief verschneiten Jokkmokk, einem scheinbar friedlichen Dorf im Herzen Lapplands, wird das Idyll jäh zerrissen. An seinem neunzehnten Geburtstag wird Lucas brutal ermordet – aufgeschlitzt wie ein Rentier. ...

Im tief verschneiten Jokkmokk, einem scheinbar friedlichen Dorf im Herzen Lapplands, wird das Idyll jäh zerrissen. An seinem neunzehnten Geburtstag wird Lucas brutal ermordet – aufgeschlitzt wie ein Rentier. Ein grausames Ritual? Ein Zeichen? Bald geht die Angst um, denn schon Monate zuvor war Emil – ebenfalls an seinem Geburtstag – auf rätselhafte Weise ertrunken. Zufall? Wohl kaum. Irgendetwas Düsteres geht hier um, etwas, das tief unter der glitzernden Schneedecke schlummert.

Die Geschichte entfaltet sich aus verschiedenen Blickwinkeln und webt ein dichtes Netz aus Geheimnissen, Erinnerungen und Verdächtigungen. Im Zentrum steht Kommissarin Linda Lundin, die mit Entschlossenheit und einem feinen Gespür für Zwischentöne versucht, die Schatten von Jokkmokk zu durchdringen. Ich habe Linda sofort ins Herz geschlossen – sie ist bodenständig, mutig und doch verletzlich, eine Frau, die sich nicht scheut, gegen Widerstände anzukämpfen. Auch die Nebenfiguren wirken greifbar und echt – Menschen aus Fleisch, Blut und Schnee.

Der Schreibstil von Baier ist packend und atmosphärisch – jede Zeile atmet Kälte, Wind und das knirschende Schweigen der nordischen Wälder. Besonders faszinierend fand ich, wie viel Einblick die Autorin in die Kultur und Traditionen der Samen (ein indigenes Volk im Norden Fennoskandinaviens) gibt. Das verleiht der Geschichte eine besondere Tiefe und einen ganz eigenen Klang.

Mit meisterhaftem Gespür für Tempo und Spannung lässt Baier das vermeintliche Idyll Stück für Stück zerfallen. Geheimnisse kommen ans Licht, alte Wunden reißen auf, und je näher man der Wahrheit kommt, desto finsterer wird der Himmel über Jokkmokk. Der Showdown überrascht mit einer Wendung, die man nicht kommen sieht – und selbst im Epilog wartet noch ein letzter, eiskalter Schauer.

Fazit: Ein fesselnder, nordischer Krimi voller Atmosphäre, Kultur und unerwarteter Abgründe – einmal angefangen, lässt er einen nicht mehr los. Scandi Crime at its best!

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Veröffentlicht am 19.10.2025

Umfassendes Gesamtbild über ein unglaubliches Verbrechen

Protokoll eines Verschwindens
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Dieser Titel ist weit mehr als eine Lektüre – er ist eine forensisch genaue, zutiefst menschliche und erschütternde Reise in die dunkelsten Ecken der menschlichen Psyche. Alexander Rupflins Arbeit, ursprünglich ...

Dieser Titel ist weit mehr als eine Lektüre – er ist eine forensisch genaue, zutiefst menschliche und erschütternde Reise in die dunkelsten Ecken der menschlichen Psyche. Alexander Rupflins Arbeit, ursprünglich inspiriert durch das Verbrechen-Magazin der Zeit, ist keine reißerische Nacherzählung, sondern eine literarische Reportage über ein unfassbares Verbrechen, dessen erschreckende Details der Autor akribisch rekonstruiert.

Die Geschichte beginnt mit einem Traum: Gabriel, ein junger Brasilianer, folgt seiner Schwester Isabella nach Hamburg, findet Arbeit in einer IT-Firma, verliebt sich und gilt als zuverlässig. Alles scheint nach Plan zu laufen – bis zu jenem Tag, an dem Gabriel spurlos verschwindet.

Für Isabella, die plötzlich mit der deutschen Bürokratie und der Unnahbarkeit der Großstadt konfrontiert wird, beginnt eine verzweifelte, isolierte Suche. Die Polizei erklärt den Fall zunächst als Routine – erwachsene Menschen hätten schließlich das Recht, alle Brücken hinter sich abzubrechen. Doch Isabella weiß instinktiv, dass ihr Bruder, der so fest im Leben stand, sie niemals ohne ein Wort im Stich lassen würde. Die Familie hört nie auf, nach ihm zu suchen – eine herzzerreißende Odyssee in einem Land, das für Isabella immer fremder wird.

Parallel dazu führt der Autor den Leser in die Welt des Pflegers Fabio. Ein scheinbar unauffälliger Mann, der sein Leben wie gewohnt weiterführt. Doch Fabio hütet ein monströses Geheimnis: In seinem Gästezimmer, sorgfältig verschlossen, liegt seit Monaten eine verwesende Leiche.

Dieses Protokoll eines Verschwindens ist die bittere Realität eines wahren Kriminalfalls aus dem Jahr 2019. Der Autor rekonstruiert detailliert und ungeschönt, was davor geschah: Wie der Täter Gabriel in seine Wohnung lockte, ihn betäubte und sich an ihm verging, nur um ihn dann mit brutaler Gewalt zum Schweigen zu bringen, als dieser wieder zu sich kam.

Alexander Rupflin, selbst in Hamburg verwurzelt, tauchte tief in diesen Fall ein. Er recherchierte intensiv, führte emotionale Interviews mit Isabella und reiste sogar nach Brasilien, um Gabriels Mutter zu treffen. Diese Nähe zu den Angehörigen gibt dem Opfer und seiner Familie eine dringende Stimme. Gleichzeitig geht er erschreckend nah an den Täter heran. Er beleuchtet Fabios Leben als Pfleger, der das Verbrechen verdrängt, es vor sich selbst beschönigt und sogar leugnet.

Der Autor protokolliert die Ignoranz und das verschobene Selbstbild eines Täters, der sich seine vermeintliche Unschuld einredet und die Schuld sogar auf das Opfer projiziert. Fabio führte sein Leben monatelang weiter, während der Leichnam in seiner Wohnung lag. Wenn er auf den Verwesungsgeruch angesprochen wurde, erklärte er diesen schlicht als Schimmel – und kam damit durch. Erschreckend, oder? Dieses detaillierte Sezieren der Täterpsychologie ist das wahre, erschütternde Herzstück des Buches.

Persönliches Fazit: Alexander Rupflins Reportage ist ein umfassendes Gesamtbild über ein unglaubliches Verbrechen. Es ist ein tiefgründiger, intensiver Blick auf die Abgründe der Psyche und die verheerenden Auswirkungen auf die Opferfamilie. Ein absolut lesenswertes Buch, das weit über den klassischen True-Crime-Roman hinausgeht und (sehr) lange nachhallt.

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Veröffentlicht am 19.10.2025

Fesselnde Gothic-Atmosphäre

House of Rayne
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„House of Rayne“ ist ein gefährlicher Ritt durch verfluchte Gemäuer und glühende Leidenschaft. Es ist die perfekte Gothic-Romance für alle, die ihre Liebesgeschichten düster, explizit und tödlich mögen.

Die ...

„House of Rayne“ ist ein gefährlicher Ritt durch verfluchte Gemäuer und glühende Leidenschaft. Es ist die perfekte Gothic-Romance für alle, die ihre Liebesgeschichten düster, explizit und tödlich mögen.

Die Geschichte beginnt auf Blackridge Island, einer vom Pazifischen Nordwesten verschluckten, regennassen und zutiefst religiösen Enklave. Hierhin flüchtet Salem vor ihrem gebrochenen Herzen und checkt in das historische, verfallende Balfour Manor ein, das als Bed & Breakfast dient. Was sie sucht, ist Ruhe – was sie findet, ist die geheimnisvolle Besitzerin Rayne Balfour.

Von der ersten Begegnung an ist die Anziehungskraft zwischen Salem und Rayne elektrisierend und unmittelbar. Rayne ist die rätselhafte Fremde, gezeichnet von einer traumatischen Vergangenheit, und Salem die Frau, die endlich all jenen dunklen Gelüsten nachgeben kann, die sie zu lange unterdrückt hat. Unter den kritischen Augen der Inselgemeinschaft fühlt sich ihre Verbindung verboten an – und genau das macht sie so unwiderstehlich.

Laroux gelingt es meisterhaft, die spürbare Chemie und die tiefe emotionale Verletzlichkeit der beiden Frauen in den Vordergrund zu stellen. Salem ist erfrischend proaktiv und mutig, während Raynes hochgezogene Mauern – das Ergebnis von Gewalt und Trauer – von Salems unerschütterlicher Hingabe Stück für Stück abgetragen werden.

Doch die Dunkelheit ist nicht nur metaphorisch. Während die Romanze eskaliert, beginnen merkwürdige Dinge im Hotel zu geschehen. Gäste verschwinden spurlos, und Gerüchte über etwas Böses, das das Anwesen heimsuchen soll, werden zur erschreckenden Realität. Die bedrückende Atmosphäre des verfallenden Manors – ein Schauplatz, der selbst bösartiges Leben atmet – dient als perfekte Kulisse für dieses uralte Übel, dessen Augen unweigerlich auf Salem gerichtet sind.

Obwohl die Horrorelemente um den augenlosen, vielgliedrigen „Engel“ selbst manchmal etwas vage in ihren Regeln bleiben, fesselt die gotische Stimmung unaufhörlich. Das Buch glänzt in seiner Auseinandersetzung mit vererbten Traumata und der Frage, ob wir den Sünden unserer Eltern entkommen können.

Fazit: „House of Rayne“ ist ein absolut fesselndes Leseerlebnis, das als Romanze über die Heilung zweier gebrochener Seelen am stärksten ist. Es ist düster, sinnlich und psychologisch tiefgründig. Wer intensive Dark Romance mit einer meisterhaften Gothic-Atmosphäre sucht, wird hier reich belohnt. Ich hab das Buch einfach gefeiert.

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Veröffentlicht am 18.10.2025

Anspruchsvoller, abgründiger Psychothriller

Je tiefer der Wald
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Manche Albträume beginnen leise – in diesem Fall mit einem Spaziergang im oberbergischen Wald, bei dem die dreijährige Leni spurlos verschwindet. Was bleibt, ist ein klaffendes Loch im Leben ihrer Eltern, ...

Manche Albträume beginnen leise – in diesem Fall mit einem Spaziergang im oberbergischen Wald, bei dem die dreijährige Leni spurlos verschwindet. Was bleibt, ist ein klaffendes Loch im Leben ihrer Eltern, Julia und Sebastian. Ein Jahrzehnt gefüllt mit unerträglicher Trauer, schwelenden Schuldzuweisungen und der einen quälenden Frage: Wo ist unsere Tochter?

Genau dieser Abgrund ist die Grundlage für Kohlhaas’ psychologisch geniales Meisterwerk. Denn nach zehn Jahren der quälenden Ungewissheit taucht in einer Nacht wie aus dem Nichts ein junges Mädchen auf. Ihr einziges gesprochenes Wort ist ihr eigener Name: Leni.

Mit dem Auftauchen des Mädchens beginnt für Julia und Sebastian ein Ritt auf Messers Schneide, denn die Hoffnung, die eigene Tochter endlich in die Arme schließen zu können, kämpft sofort gegen ein beklemmendes, tief sitzendes Unbehagen. Das Mädchen ist verändert, schweigsam und umgeben von einer undurchdringlichen Aura des Geheimnisses.

Hier tritt Dr. Vinzenz Reker auf den Plan, ein erfahrener Kinder- und Jugendpsychologe, der Leni betreut. Durch seine Augen – die eine der beiden zentralen Perspektiven bilden – erleben wir die hochsensiblen, fast schmerzhaften Therapiegespräche. Dr. Reker liebt seinen Beruf, doch dieser Fall geht ihm emotional außergewöhnlich nahe. Er setzt alles daran, das schweigende Mädchen zu verstehen und die Leere zu füllen, die es umgibt.

Der Autor führt uns meisterhaft durch diese doppelte Erzählstruktur. Während wir Dr. Reker bei seinem behutsamen Vordringen in Lenis Trauma begleiten, blicken wir durch die Augen von Julia, der Mutter. Julia ist eine faszinierende, wenn auch verschlossene Protagonistin. Sie kämpft damit, Gefühle offen zu zeigen, doch man spürt in jeder ihrer Reaktionen, wie sehr sie das verschwundene Kind vermisst und wie sehr sie diese neue Leni verunsichert. Sie rekapituliert die Geschehnisse der Vergangenheit und konfrontiert sich mit der erschreckenden Gegenwart.

Kohlhaas’ Schreibstil ist einnehmend, eindringlich und zutiefst emotional. Er erzählt in angenehm kurzen Kapiteln, was der Geschichte eine atemlose Dynamik verleiht und den konstanten Spannungsbogen hält. Dieses Buch ist eine herzzerreißende Familienchronik, verwoben mit einer Welt voller Lügen und dunkler Geheimnisse.

Die beklemmende Atmosphäre, die der Autor durch die sorgfältige Auswahl seiner Charaktere und die düstere Szenerie des oberbergischen Waldes schafft, ist allgegenwärtig. Man spürt die Verzweiflung, die Trauer und die unterschwellige Angst, die alle Beteiligten lähmt. Und mich als stille Beobachterin gleich mit!

Besonders der Schlussteil des Thrillers ist von einer erschütternden Wucht. Als Dr. Reker nach und nach die ungeheure Wahrheit aus Leni entlockt und alle Geheimnisse ans Licht kommen, spürt man als Leser förmlich den Kloß im Hals. Die Auflösung ist so abgründig und schockierend, dass sie einen auch lange nach Beendigung der Lektüre nicht mehr loslässt.

Fazit: Ein psychologisch genialer und außergewöhnlich intensiver Thriller. Dieses Buch ist düster, emotional und von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd. Kohlhaas erzählt seine erschütternde Geschichte mit solcher Dringlichkeit und Tiefe, dass sie direkt ins Herz trifft und beweist, dass die größte Dunkelheit oft im Schweigen liegt. Ein absolutes Muss für alle Liebhaber des anspruchsvollen, abgründigen Psychothrillers. Sofort lesen!

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