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Redrose

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.11.2025

Humorvoller Einstieg in die NFL-Welt

catching YOU
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Auf der Buchmesse in Frankfurt habe ich eine neue Autorin entdeckt: Jane Meyers. Dabei ist Jane Meyers eigentlich überhaupt keine neue Autorin, sondern mir unter einem anderen Namen bereits sehr gut bekannt. ...

Auf der Buchmesse in Frankfurt habe ich eine neue Autorin entdeckt: Jane Meyers. Dabei ist Jane Meyers eigentlich überhaupt keine neue Autorin, sondern mir unter einem anderen Namen bereits sehr gut bekannt. Aber wer das ist, verrate ich natürlich nicht 😉.

„Catching you“ ist der Start in eine neue Sportsromance-Reihe, die sich mit den Footballspielern der L.A. Dragons befasst. Den Start macht Ryan, welcher ein Aggressivitäts-Problem hat und deswegen dazu verdonnert wird, Stunden bei dem neuen Mental Health Coach Ava zu nehmen. Ob das wohl gut geht?

Natürlich ist Ryan davon überzeugt, dass er keine „Seelenklempnerin“ benötigt, ich finde allerdings, dass er dringend Hilfe braucht. Wer so eine kurze Zündschnur hat und auf jede Provokation reagiert, darf sich über schlechte Presse nicht wundern.

Im Fußball dominierten Deutschland ist, das trotz des ähnlich klingenden amerikanische Football deutlich unterrepräsentiert und ich muss gestehen, dass mir die ganzen Bezeichnungen und Regeln absolut fremd sind. Ein bisschen schlauer fühle ich mich jetzt allerdings nach der Lektüre dieses Buches 😉.

Das Cover gefällt mir gut, schöne Farben, die ineinander verlaufen und mit dem für junge Leute so wichtigen Farbschnitt, darauf Schmetterlinge, die als Thema im Buch aufgegriffen werden, super.

Ich finde es positiv, dass wir über die „Ein Mann kennt keinen Schmerz“-Einstellung hinausgewachsen sind und auch die mentale Gesundheit immer mehr in den Vordergrund rückt. Dass Ava als Mental Coach selbst ihre eigenen inneren Dämonen bewältigen muss, sehe ich nicht als Hindernisgrund anderen dabei Hilfestellung zu geben. Mir fallen auf Anhieb jede Menge Personen ein, die vielleicht mal ihr Trauma aus der Vergangenheit mit Hilfe von Ava bewältigen sollten, vielleicht wäre die Welt dann ein friedlicherer Ort 🤣.

Wen es nicht stört, dass das F-Wort geradezu inflationär gebraucht wird, mir persönlich ist das eher zu derb, dem empfehle ich Catching you gerne weiter.

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Veröffentlicht am 09.11.2025

Mad Max in Hochform

Das Raunen der Stille
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Kommissar Max Madlener, aufgrund seiner unorthodoxen Ermittlungsweise auch Mad Max genannt und seine Kollegin Harriet Holtby haben es dieses Mal gleich mit zwei Fällen zu tun. Einmal die Jagd nach einer ...

Kommissar Max Madlener, aufgrund seiner unorthodoxen Ermittlungsweise auch Mad Max genannt und seine Kollegin Harriet Holtby haben es dieses Mal gleich mit zwei Fällen zu tun. Einmal die Jagd nach einer vor vielen Jahren untergetauchten RAF-Terroristin und zum anderen eine Krankenpflegerin, die gerne Gott spielt. Mich haben beide Themen interessiert.

Was hat die RAF damals getrieben, so kompromisslos alles, was mit der Regierung zu tun hat abzulehnen und mit Gewalt zu bekämpfen und zum anderen das Thema „in Würde sterben“. Wie würde es mir ergehen, wenn ich todkrank bin und mein Tag nur noch aus Schmerzen besteht, würde ich mir dann nicht wünschen, dass Sterbehilfe legal ist? Dass ich von meinem Partner oder meinen Ärzten nicht etwas verlange, was nicht erlaubt ist? Aber natürlich sehe ich auch die Gefahren, wenn womöglich zur Beschleunigung des Erbes einfach mal bei einem Onkel Sterbehilfe geleistet wird, die dieser überhaupt nicht wollte.

Diese spannenden Themen hat der Autor großartig umgesetzt. Ich kann mich in seine Protagonisten hineinversetzen und leide mit ihnen. Madleners Denkweise gefällt mir. Zum Beispiel wenn er über das in die Jahre gekommene Sprichwort „Nach mir die Sintflut“ sinniert und „War die Sinntflut angesichts der ständigen Klimakatastrophen weltweit nicht schon längst da?“

Ich würde mich gerne mal mit Walter Christian Kärger unterhalten, sieht Mad Max die Welt mit seinen Augen? Die humorvolle Ironie, mit der er das Leben an Bord eines Kreuzfahrtschiffes beschreibt oder wie er über den Wahlsieg von Horror-Donald und sein Gruselkabinett denkt, an vielen Stellen finde ich mich wieder. Madlener ist der Columbo vom Bodensee, menschlich, empathisch, unterschätzt und dadurch umso gefährlicher für die Ganoven. Es müsste mehr Menschen wie Mad Max geben.

Auch wenn es seltsam klingt, aber ich hoffe sehr, dass es noch viele weitere Morde am Bodensee gibt, die Madlener aufklären darf und vergebe begeisterte 5 Sterne für „Das Raunen der Stille“.

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Veröffentlicht am 09.11.2025

Weihnachten bei den Morels, ein etwas andere Erlebnis

Die bittersüße Rache vom Montmartre
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Bereits zum 4. Mal ermittelt die ungewöhnliche Commissaire Geneviève Morel, die aus einer Dynastie von Kunstdieben stammt. Als Polizistin gilt sie in ihrer Familie daher als das schwarze Schaf, wird aber ...

Bereits zum 4. Mal ermittelt die ungewöhnliche Commissaire Geneviève Morel, die aus einer Dynastie von Kunstdieben stammt. Als Polizistin gilt sie in ihrer Familie daher als das schwarze Schaf, wird aber dennoch geliebt, zumindest von den Meisten. Zu ihrem Bruder Frederic hat sie ein eher angespanntes Verhältnis, dennoch setzt sie alles daran, ihn wiederzufinden, als dieser kurz vor Weihnachten in Südfrankreich entführt wird.

Statt nur in Paris zu ermitteln, führt uns dieses Mal eine wilde Schnitzeljagd durch Frankreich und ich liebe es, wieder das „Savoir-vivre“ zu genießen. Zu einem Gläschen Champagner sagt Geneviève nie nein und ihre Oma „Mamie“ ist mal wieder der absolute Knaller. Nach außen hin gibt sie die kultivierte ältere Lady, aber innen ist sie ein ausgekochtes Schlitzohr und eine ausgezeichnete Meisterdiebin, Mamie muss man einfach lieben, es sei denn, sie beraubt dich gerade 😉.

Wer die französische Lebensweise und eine außergewöhnliche Ermittlerin schätzt, kommt an dieser Reihe nicht vorbei. Ich habe auf jeden Fall schon wieder Lust auf einen Urlaub in Frankreich bekommen und muss unbedingt mal den entzückenden Weihnachtsmarkt in Cannes besuchen. Bei meinem nächsten Paris-Besuch werde ich auf jeden Fall darauf achten, ob mir Geneviève frühmorgens am Montmartre entgegenjoggt.

Ein spannender Fall, der meine 5 Sterne verdient und ich freue mich schon sehr auf viele weitere Ermittlungen mit der Commissaire.

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Veröffentlicht am 06.11.2025

Die Queen der Sportsromance: Saskia Louis

Love and Hockey: Leevi & Elys
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Wie viele Spieler hat eigentlich so ein Eishockey-Team? Ich hoffe auf so ungefähr hundert, da ich diese Reihe in meinem Leben nicht mehr missen möchte 😉.

Bei den L.A. Hawks gibt es zwei Neuzugänge: Spitzenstürmer ...

Wie viele Spieler hat eigentlich so ein Eishockey-Team? Ich hoffe auf so ungefähr hundert, da ich diese Reihe in meinem Leben nicht mehr missen möchte 😉.

Bei den L.A. Hawks gibt es zwei Neuzugänge: Spitzenstürmer Jason Devreaux und die finnische Zimtschnecke Leevi Nieminnen. Und letzterem wird zum Verhängnis, dass er nicht auf ONS steht.

Ich habe schon auf den ersten Seiten wieder laut lachen müssen und das hat sich durch das gesamte Buch gezogen. Die erste Begegnung von Leevi und Elys, welche ausgerechnet die Schwester vom Coach der L.A. Hawks ist, sprüht nur so vor Witz und ich bin sofort drin in der Geschichte. Ich freue mich über ein Wiedersehen mit den Paaren aus den vorherigen sechs Bänden und bin schon gespannt, wie es jemals jemanden geben soll, der Leon Alvarez bändigen kann, dessen Eskapaden mich immer wieder zum Lachen bringen.

Ich könnte mir übrigens eine WG mit Leevi und Jason prima vorstellen: „Devreaux kochte gerne, Leevi putzte gerne“, klingt für mich perfekt 🤣.

Auch im 7. Band von Love and Hockey hat mich die Autorin nicht enttäuscht. Ihr Wortwitz und ihre Schlagfertigkeit, welche sie an ihre Protagonisten weitergibt, zeichnen ihre Bücher aus und sorgen dafür, dass ich alles andere zur Seite lege und sofort den neuesten Band verschlingen muss.

Von mir gibt es 5 Sterne und eine fette Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 02.11.2025

Ein Leben ohne Bücher ist möglich, aber sinnlos

Ich bin der beste Freund des Menschen
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Hier wird frei nach Loriot zitiert und ja, das Titelbild hat recht: Bücher sind die besten Freunde.

Sie müssen nicht bei schlechtem Wetter Gassi geführt werden, Haaren und Sabbern nicht und unterstützen ...

Hier wird frei nach Loriot zitiert und ja, das Titelbild hat recht: Bücher sind die besten Freunde.

Sie müssen nicht bei schlechtem Wetter Gassi geführt werden, Haaren und Sabbern nicht und unterstützen mich in jeder Lebenslage.

Die Zeichnungen von Christian Schnalke passen wie die Faust aufs Auge. Wenn sich die Bücher aufreihen und das vorderste ermahnt: „Nicht drängeln! Jeder wird gelesen.“, dann bekomme ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich an meinen SuB denke 😉

Genial auch das Haus im Wald, welches die Hexe statt mit Lebkuchen mit Büchern bedeckt hat, um Hänsel und Gretel anzulocken oder aber auch die weisen Worte eines Buches „Beurteile nie ein Buch nach seinem Äußeren.“

Seite um Seite entdecke ich witzige, zutreffende und nachdenklich machende Bilder und überall steht das Buch im Vordergrund. Was für eine wundervolle Hommage an ein Hobby, welches einer Studie an der Universität Sussex zufolge Stress lindert und Entspannung fördert.

Ein kleines Buch, zum Schmunzeln, welches sich auch hervorragend zum Verschenken eignet und von mir sehr gerne empfohlen wird.

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