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Ritja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2018

4 Minuten

Happy Minutes - 4 Minuten, die dein Leben verändern
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Die 4-Minuten-Glücksformel klang so verlockend, dass ich das Buch zur Hand nehmen musste. Die Autorin ist Mutter von 4 Kindern, arbeitet und hat in ihrem Leben schon einiges erlebt. Sie erzählt in den ...

Die 4-Minuten-Glücksformel klang so verlockend, dass ich das Buch zur Hand nehmen musste. Die Autorin ist Mutter von 4 Kindern, arbeitet und hat in ihrem Leben schon einiges erlebt. Sie erzählt in den einzelnen Kapiteln von sich und der Meditation und wie sie (dank Meditation) so manche Krise bewältigt hat. Ich hatte mir vor dem Lesen den Buchtrailer angeschaut und war nun gespannt auf die Meditationen.

Ich habe das Buch gelesen, aber leider konnte mich keine der 4-Minuten-Glücksformeln einfangen. Es war mir zu trocken, zu theoretisch und nicht greifbar. Ich kann mir nicht vorstellen mit einem Buch in der Hand zu meditieren. Die Sätze (Mantren) sind teilweise recht lang und diese auswendig zu lernen, fand ich weniger schön. Ständig nachzulesen hat mich jetzt auch nicht begeistert. Es kam keine wirkliche Ruhe und Gelassenheit auf.

Für mich wäre eine CD mit geführten Meditationen besser gewesen. Es hätten nicht gleich alle 27 sein müssen, aber eine kleine Auswahl, gesprochen von der Autorin (gern auch auf englisch) wäre schön und vorallem hilfreich gewesen. Im Buchtrailer war dies auch zu sehen und ich empfand die Stimme von Rebekah Borucki auch angenehm, so dass ich mir gut vorstellen kann, dass eine beiliegende (gesprochene) Anleitung helfen könnte. Wer nicht so geübt im Meditieren ist (wie ich), benötigt vielleicht doch eher das gesprochene als das geschriebene Wort. Für Menschen mit mehr Erfahrung könnten die verschiedenen Mantren hilfreich und gut umsetzbar sein.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Netter Schmöker

Liebe zwischen den Zeilen
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Ich hatte mich auf eine nette Buchhändlergeschichte gefreut und wurde leider etwas enttäuscht. Die Geschichte ist nett und lässt sich gut lesen, aber der "Bücheranteil" war mir zu gering. Die vielen kleinen ...

Ich hatte mich auf eine nette Buchhändlergeschichte gefreut und wurde leider etwas enttäuscht. Die Geschichte ist nett und lässt sich gut lesen, aber der "Bücheranteil" war mir zu gering. Die vielen kleinen Nebengeschichten haben (aus meiner Sicht) die Hauptfigur Emilia verdrängt und blaß aussehen lassen. Auch die Liebesgeschichte war eher flach und sehr vorhersehbar. Leider waren die Momente mit der Buchhandlung sehr kurz, aber immerhin schön. Man erhielt einen kleinen Einblick in das Leben der Buchhändler. Es wurde deutlich gemacht, dass die Buchhändler wesentlich mehr zu tun haben als "nur" Bücher zu verkaufen. Vieles ist dem Leser bekannt und trotzdem waren diese Abschnitte für mich die interessantesten.

Veronica Henry hat nette Charaktere geschaffen, die zusammenhalten und freundlich untereinander sind. Selbst der Bösewicht wird ganz schnell zahm und somit leider auch unglaubwürdig. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass die Autorin den Handlungsstrang nicht zu Ende erzählt hat. Sie hört einfach auf und geht zum nächsten Kapitel, zur nächsten Person über, was für mich leider etwas enttäuschend war.

Insgesamt kann am sagen, dass dieses Buch ein "Bettbuch" ist.
Man nimmt es mit ins Bett, schmökert ein wenig, lernt nette Figuren und eine hübsche kleine Stadt kennen und schläft dann ganz entspannt ein (da man schon ahnt, wie es ausgehen wird).

Veröffentlicht am 02.05.2018

Zu schnell erzählt

Vor Mitternacht
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Die Geschichte um Gittel hatte ich mir anders vorgestellt. Sie liest sich gut und flüssig. Der Schreibstil ist toll, aber die Geschichte hat mich nicht so sehr ergriffen, wie ich es erwartet hatte. Der ...

Die Geschichte um Gittel hatte ich mir anders vorgestellt. Sie liest sich gut und flüssig. Der Schreibstil ist toll, aber die Geschichte hat mich nicht so sehr ergriffen, wie ich es erwartet hatte. Der Covertext verspricht mehr als die Geschichte am Ende bietet.

Für mich hätte die Geschichte ein paar Seiten mehr haben können. Mehr Details, mehr Handlung, die mich mehr in die Geschichte eintauchen lassen. So, war sie mir zu oberflächlich und zu hastig erzählt.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Queen Victoria

Victoria & Abdul
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Die Beziehung zwischen Abdul und Victoria war einzigartig und für ihre Zeit fast schon etwas Unerhörtes.
Das Buch nimmt sich dieser Beziehung an und erzählt die Geschichte, die sich dahinter verbirgt. ...

Die Beziehung zwischen Abdul und Victoria war einzigartig und für ihre Zeit fast schon etwas Unerhörtes.
Das Buch nimmt sich dieser Beziehung an und erzählt die Geschichte, die sich dahinter verbirgt. Ich bin davon ausgegangen, dass es wie ein historischer Roman (basierend auf einer wahren Begebenheit) geschrieben ist. Durch das Cover und den Covertext wurde meine Erwartung noch einmal verstärkt. Doch das Buch ist eher ein Sachbuch als ein Roman. Man erfährt hier viele interessante Fakten und Zusammenhänge. Die Geschichte zwischen Victoria und Abdul wird aber leider recht nüchtern und trocken erzählt. Ich kam nur schwer in die Geschichte rein und wurde auch immer wieder von den vielen Daten herausgerissen.
Die Mischung von Roman und Sachbuch fand ich leider nicht so gelungen. Wer hier einen schönen historischen Roman erwartet, wird enttäuscht sein. Wer sich jedoch gern einmal mit Queen Victoria und deren Leben auseinandersetzen möchte, könnte dieses Buch als Einstieg nehmen.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Nicht so richtig gelungen

Das Licht der Insel
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Die Geschichte umfasst das Leben einer Leuchtturmwächterfamilie. Sie leben bescheiden und unter erschwerten Bedingungen auf einer Insel. Nach Jahren wird Elisabeth, die nun in einem Heim lebt, an das Leben ...

Die Geschichte umfasst das Leben einer Leuchtturmwächterfamilie. Sie leben bescheiden und unter erschwerten Bedingungen auf einer Insel. Nach Jahren wird Elisabeth, die nun in einem Heim lebt, an das Leben der Familie erinnert. Es kommen dabei nicht nur die schönen, sondern vielmehr die dunklen Seiten ihres Lebens an die Oberfläche. Es gibt Tagebücher, die bisher verschlossen waren. Doch nun tauchen sie auf und öffnen damit die Türen zur Vergangenheit und den Familiengeheimnissen.

Die Verknüpfung von einer jungen Person aus der Gegenwart mit den Erinnerung einer älteren Frau ist als Romanvorlage nicht neu. Sie kann aber spannend sein. Diese Geschichte ist von der Idee her gut, aber die Charaktere bleiben distanziert. Man kommt als Leser nicht wirklich an sie heran. Irgendwie fühlt man sich als Beobachter, der nicht mit eingebunden wird. Aber genau dies möchte ein Leser, dabei sein und sich mittendrin fühlen, mit den Charakteren mitfühlen, mitfiedern und erleichtert aufatmen. Durch die spröden Charaktere wird dies leider verhindert.
Insgesamt ist die Geschichte gut und spannend bis zum leicht verwirrenden Ende, aber die Charaktere bleiben für mich eher emotionslos und somit nur schwer greifbar.