George R.R. Martin gehört zu meinen Lieblingsautoren, insbesondere wegen dieser Reihe. Hier hat er eine wunderbare Welt erschaffen, die komplexer kaum sein könnte.

Ich habe mir diese Schmuckausgabe aufgrund der wunderschönen Cover gekauft. Die Bänder stechen im Bücherregal definitiv heraus.

Ich schätze, dass viele Leute die fulminante Serie gesehen und die Bücher nicht gelesen haben. Ich finde, dass man die Bücher dennoch lesen kann, auch wenn durch die detaillierte Serie Vieles bekannt ist. Aber es gibt auch Neues/Veränderungen zu erkunden.
Klare Leseempfehlung von mir!

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Das Cover ist verdammt schön. Und die Idee eigentlich ziemlich gut. Ich hatte mich sehr auf diese Reihe gefreut. Aber: Es ist ein furchtbares Buch.

Es ist auffällig konstruiert. Alice’ Charakter gefällt mir überhaupt nicht. Sie ist anfangs eine verängstigte Mitläuferin, die plötzliche, naive Anwandlungen hat, „die Welt zu retten“, ohne bewusst die Fähigkeiten zu besitzen. Dabei brächte sie nicht nur sich in Gefahr, sondern auch Andere. Sie möchte frei sein und von niemanden besessen werden. Aber genau hier bietet sie sich dem „allwissenden“ Hatcher an, bzw. lässt es zu, dass er sie besitzergreifend beschützt. Sicherlich wollte die Autorin nur deutlich vermitteln, dass Hatcher der Beschützer ist, der Alice auffangen kann, dem sie bedingungslos vertrauen kann. Kam bei mir jedoch anders rüber.
Natürlich ändert sich ihr Charakter, wächst mit der Zeit über sich hinaus. Dennoch hat es mich nicht überzeugt.
Es wurde langweilig... Es war vorhersehbar... Es wurde unnötig getötet... Alice hat mich genervt!

Ich habe das Buch nach der Hälfte abgebrochen, genauer gesagt abbrechen MÜSSEN! Ich muss dazu sagen, dass ich die Bücher, die ich im Laufe der Zeit abgebrochen habe, an einer Hand abzählen kann. Wirklich sehr schade, da ich es mir anderes erhofft habe!

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Man darf Honor in einem Lebensabschnitt begleiten, in dem sie versucht, ihre Stellung in einer Gesellschaft zu finden, mit der sie sich nicht identifizieren kann und schlussendlich auch bei der Suche zu sich selbst. Die Themenvielfalt (Identität, Kultur, Sklaverei, Religion, Freundschaft, Liebe & Handarbeiten) wirkt keinesfalls aufgesetzt, vielmehr bekommt man einen authentischen Einblick in die damalige Zeit.

Wer Spannung sucht, ist mit dem Buch nicht gut bedient. Es wird einfach nur eine Geschichte erzählt. Durch die wechselnde Erzählperspektive bekommt man deutlichere Einblicke in Honors Gedankenwelt, wenn sie als Ich-Erzähler in Erscheinung tritt und ihre Briefe nach England schreibt. Den Wechsel fand ich erfrischend.

Sehr gelungen finde ich zudem den Titel des Buches, da man als Leser animiert wird, darüber nachzudenken, wer die englische Freundin sein könnte.

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