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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.10.2017

Erwartungen wurden positiv überrascht

The Promise - Der goldene Hof
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Meine Meinung:

Mein Gott war ich gespannt auf dieses Buch! Es passt sowohl vom Klappentext als auch vom Cover so gut in mein Beuteschema. Ich musste es sofort lesen, als es mit der Post kam und so viel ...

Meine Meinung:

Mein Gott war ich gespannt auf dieses Buch! Es passt sowohl vom Klappentext als auch vom Cover so gut in mein Beuteschema. Ich musste es sofort lesen, als es mit der Post kam und so viel kann ich sagen: Meine Erwartungen an das Buch waren anders, aber es hat mich unglaublich positiv überrascht!

Dieses Buch ist anders. Es wird auch ganz bestimmt auf sehr divergierende Meinungen treffen. Der Grund liegt wohl in der gewählten Rolle der Frau. Es wird nicht jedem gefallen, was die Autorin hier für ein Experiment wählt. Doch ich sehe in der hier gewählten Form eher eine sehr geschickt gewählte Gesellschaftskritik.

Mead erzählt von einer fiktiven Welt, in der Frauen alles andere als gleichberechtigt sind. Ich hatte oftmals das Gefühl, dass diese Welt viele Parallelen zum Leben von Frauen im 18. Jahrhundert hat. Es geht um eine Art „Heiratsvermittlung“, den goldenen Hof, in welche sich die junge Adelige Elizabeth begibt, damit sie nicht von ihrer Großmutter zwangserheiratet wird, um ihren Stand zu retten. Das ist natürlich eine stark vereinfachte Zusammenfassung, ich möchte aber nur so viel sagen, als dass man meine Einschätzung versteht und nicht unnötig gespoilert wird.

Ich habe es als Kritik aufgefasst. Eine junge Frau, die lernt für sich selbst einzustehen und auf dessen Weg wir sie begleiten. Es gibt viele Bücher, die sich mit der Unterdrückung uns Ausbeutung der Frau beschäftigen. Erst jüngst habe ich „Den Report der Magd“ gelesen, wo es eben auch um solche Themen geht. Meine Fragen ist nun aber: Wie oft lesen wir über dieses Thema in Jugendbüchern? Eben! Eigentlich nie, zumindest nicht in dieser Form. Auch wenn es um Prinzen und Prinzessinen geht und deren Vermählung wird es doch oftmals als etwas Wünschenswertes dargestellt. Deswegen finde ich das Buch gut. Es scheint sich an historischen Fakten zu orientieren und diese in eine andere Welt zu transferieren. Die Aussage bleibt für mich die selbe, auch wenn das Thema hier für Jugendliche aufgearbeitet wurde, um es greifbarer zu machen .

Die Geschichte konnte mich von Anfang an packen. Ich finde sie durchgehend spannend erzählt. Es gab keine zähne Passagen.

Die Charaktere finde ich gut angelegt. Elizabeth ist ein sehr spannender Charakter, weil man verschiedenste Facetten von ihr kennenlernt. Sie ist intelligent und entwickelt Selbstbewusstsein. Leider führt ihre impulsive Art auch dazu, dass sie falsche Entscheidungen trifft. Sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte weiter. Ihre Erfahrungen lassen sie wachsen.

Auch Cedric mochte ich von Anfang an. Er hat eine interessante Art, über die man einfach mehr erfahren will.

Auch die meisten anderen Charaktere hinterließen einen bleibenden Eindruck, weil sich mir die Figuren während des Lesens erschlossen haben.

Es geht um Liebe und Freundschaft sowie um Verrat und Intrigen. Irgendwie ist alles dabei, was meiner Meinung nach so eine Erzählung spannend macht. Man konnte mit den Figuren von Anfang an mitfiebern. Jedoch hat sich nicht immer alles so entwickelt wie man es geglaubt oder auch gehofft hat. Mead gelingt es gut den Leser zu überraschen. Sie baut unerwartete Wendungen ein, die die Geschichte enorm aufregend macht.

Der Schreibstil ist wie man ihn auch schon aus der Vampire Academy Reihe kennt sehr locker lesbar. Die Autorin steht auf flotte Dialoge und ein gutes Tempo. Hier kann man sich wirklich nicht beschweren. Sie erfüllt alle Kriterien, die ich diesbezüglich an ein Jugendbuch stelle.

Ein Cliffhanger wurde uns Gott sei dank erspart! Ich bin damit sehr zufrieden und trotzdem sehr gespannt auf die Fortsetzung, die hoffentlich ganz bald erscheint.

Veröffentlicht am 03.10.2017

Unterhaltende Geschichte

The One
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Meine Meinung:

Dieses Buch hat mir wirklich viel mehr geboten, als ich erwartet habe. Ich habe mit einer süßen Liebesgeschichte gerechnet. Der Klappentext versprach mir eine Liebesgeschichte wie man sie ...

Meine Meinung:

Dieses Buch hat mir wirklich viel mehr geboten, als ich erwartet habe. Ich habe mit einer süßen Liebesgeschichte gerechnet. Der Klappentext versprach mir eine Liebesgeschichte wie man sie eigentlich schon zu kennen glaubt. Ich lese sowas aber gerne und war neugierig was sich hinter diesem schönen Cover verbirgt. Und ich war so überrascht…

Die Geschichte beginnt zunächst wie viele Filme auch beginnen. Lizzie steckt mitten in ihren Hochzeitsvorbereitungen als sie wieder auf ihre erste große Liebe Alex trifft. Irgendwie denkt man: Alles klar, hat man schon gesehen, aber dem ist nicht so. Mutet es am Anfang vielleicht noch so an, bahnt sich mit der Zeit ein ganz anderer Weg, der nicht nur aus Sonnenschein besteht. Es geht in großen Teilen auch um Krankheit, Leid und Trauer. Bei diesem Buch konnte ich meine Tränen am Ende auch nicht mehr zurückhalten, was bei mir wirklich selten vorkommt. Aber dieses Buch stellt das gesamte Gefühlsleben auf den Kopf und schüttelt es zudem noch mal heftig. Ich habe sehr intensiv mit den Charakteren mitgefiebert und mich in sie hineinversetzen können.

Besonders toll gemacht ist dabei der Erzählstil. Die Autorin hat sich dazu entschieden die Geschichte in zwei Erzählstränge zu unterteilen, die in verschiedenen Zeiten spielen und sich gegenseitig abwechseln. Der eine thematisiert Lizzie gemeinsame Vergangenheit und Beziehung mit Alex und offenbart, wie es zu deren Trennung gekommen ist, während der andere in der heutigen Zeit spielt und das Wiedersehen in der Zeit vor der Hochzeit näher beleuchtet. Mir hat extrem gefallen, wie man immer nur Häppchenweise mehr über die Vergangenheit erfährt, während die Zukunft weiterläuft und die Charaktere dort mehr wissen als der Leser. Es war ein wenig so, als schlage man ein Buch in der Mitte auf und kenne nicht den Anfang. Ziemlich interessant. Das hat mich auch immer wieder zum Weiterlesen angeregt. Man möchte einfach erfahren, was damals passiert ist, um sich eine Meinung zu bilden, wie das Buch enden solle.

Die Charaktere finde ich sehr fein ausgearbeitet. Mir hat gefallen, dass es nicht zu viele Charaktere gab und die Autorin somit auch nie den Fokus verloren hat. Die einzelnen Nebencharaktere haben die Handlung sehr schön unterstützt. Die Handlungsweise der Protagonisten hat sich mir grundsätzlich erschlossen.

Der Schreibstil ist angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen nur so vorüber und es stellte sich ein Lesesog ein, der mich auch erst wieder nach dem Buch losgelassen hat. Neben den traurigen Stellen gab es auch sehr viele lustige Momente, die mich immer wieder zum Lachen gebracht haben. Die Verwertung von Emotionen gelingt der Autorin par excellence. Aber besonders die Mischung macht es hier.

Mich hat die Bandbreite der Geschichte beeindruckt. Aber auch der Spannungsfaktor wurde hier wirklich nicht vernachlässigt.

Insgesamt hat mich diese Geschichte total abgeholt und im positiven Sinne vom Stuhl gerissen. Ich hätte auf Grund des Covers in Verbindung mit dem Klappentext nicht gedacht, dass mich eine so ausgefeilte Geschichte erwarten würde, die auch viel komplexer ist, als angenommen. Klare Empfehlung. Roman mit Tiefgang.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Interessante Thematik

Zeit der Schwalben
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Meine Meinung:

Dieses Buch wird in zwei unterschiedlichen Erzählsträngen, in zwei verschiedenen Zeiten erzählt. Der eine beschäftigt sich mit der Gegenwart, während der andere in England in den 50er Jahren.

Die ...

Meine Meinung:

Dieses Buch wird in zwei unterschiedlichen Erzählsträngen, in zwei verschiedenen Zeiten erzählt. Der eine beschäftigt sich mit der Gegenwart, während der andere in England in den 50er Jahren.

Die Autorin widmet sich hier einem Thema, welches man heutzutage selten antrifft, das aber auch zur damaligen und akuten Zeit totgeschwiegen wurde: Was geschah mit jungen ledigen Frauen, die schwanger wurden? Die Autorin macht auf die Missstände der damaligen Zeit aufmerksame, welche sich noch Jahrzehnte später nicht aufgelöst hatten. Es ist also noch gar nicht so lange her, seitdem diese Lebensweise auf überwiegende Akzeptanz in der Gesellschaft trifft. Entschlossen das Buch zu lesen habe ich mich aber trotzdem, weil ich das Thema sehr interessant finde und ein sehr spannendes Interview der Autorin gelesen habe, welches man sich hierdurchlesen kann.

Das Buch berichtet von einem Familiengeheimnis. Erst hat man gar keine Ahnung was dort vor sich geht. Durch die Rückblenden in die Vergangenheit der toten Mutter anhand ihrer Tagebücher und Briefe, gelingt es dem Leser nach und nach den Schleier zu lüften und man erfährt, was damals wirklich geschehen ist. Meiner Meinung nach hat die Autorin die Emotionen der Charaktere damals wie heute sehr gut transportiert. Man wird in die Thematik gut eingeführt und erhält einen umfassenden Eindruck von den unterschieden zwischen der Sichtweise damals und heute.

Neben dieser historischen Komponente gibt es auch eine Liebesgeschichte, die mich letztendlich überzeugen konnte. Aber ganz viel Wert wird eben auf die Familiengeschichte und den Umgang mit einer neuen Familienstruktur, die eigentlich nie hätte anders sein sollen, gelegt. Es geht hier um Menschlichkeit, Enttäuschung aber auch die Bewältigung von Trauer und die Suche nach der eigenen Identität.

Die Charaktere sind aussagekräftig gestaltet. Ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Das Buch war auch nicht vorhersehbar, sondern ging stets seinen ganz eigenen Weg. Das war erfrischend. So konnte auch konstant die Spannung gehalten werden.

Der Schreibstil ist angenehm lesbar. Er ist flüssig. Die Autorin legt dabei auf aussagekräftige Beschreibungen wert, die einem das Verständnis erleichtern. Die Dialoge sind oftmals tiefgründig und emotional aber auch eine Prise Humor darf nicht fehlen.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Ich finde es gut, dass auf diese Thematik aufmerksam gemacht wird, auch wenn sie vielleicht in der heutigen Gesellschaft nicht mehr so präsent ist, jedoch sieht man gerade an dem Fall, der in diesem Buch geschildert wird, dass solche Ereignisse durchaus Ausstrahlungswirkung bis in die Gegenwart haben.

Veröffentlicht am 24.09.2017

Sehr realistische Maske

Game of Thrones - Weißer Wanderer
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Meine Meinung:

Als Game of Thrones Fan wurden meine Augen bei der Ankündigung von Masken zum selberbasteln natürlich ganz groß. Wie cool ist das denn? Ars Edition hat jetzt passend zur siebten Staffel ...

Meine Meinung:

Als Game of Thrones Fan wurden meine Augen bei der Ankündigung von Masken zum selberbasteln natürlich ganz groß. Wie cool ist das denn? Ars Edition hat jetzt passend zur siebten Staffel 4 Bastelsets herausgebracht. Man kann sich die Wappentiere Schattenwolf, Löwe oder Drachen sowie den weißen Wanderer als Maske basteln. Der Clou daran ist, dass diese Masken mit Wandhalterung geliefert werden, sodass man alle 4 Masken nebeneinander an die Wand montieren kann. So steht einem Fan Zimmer nichts mehr im Wege.
Wie man auf dem nachfolgenden Bild sehen kann, wird die Maske in einer Art Buch mit Schober geliefert. Nachdem man das Buch aus dem Schober gezogen hat, bekommt man erst über ein paar Seiten detaillierte Hintergrundinformationen über, in meinem Fall den „Weißen Wanderer“. Auch Karten liegen dem Buch bei. Dahinter befinden sich die Seiten mit den Einzelteilen der Maske, die bereits vorgestanzt sind, sodass man sie nur noch herausdrücken musste.
Nachdem man die Teile aus dem Buch herausgelöst hatte, ging es daran sich für eine Klebestrategie zu entscheiden. In der Anleitung werden verschiedene Methoden genannt. Auf Grund der Beschaffenheit der Pappe (glänzend), entscheid ich mich es nicht mit flüssigem Kleber oder Prittstift zu versuchen, sondern direkt mit doppelseitigem Klebeband zu arbeiten. Das hat auch wirklich gut funktioniert. Trotzdem waren gerade die erste Stücke eine ganz schöne Herausforderung ehe man das Prinzip genau verstanden hatte.
Das Kleben ist wirklich Arbeit und mein Verbesserungsvorschlag an den Verlag wäre es, die Maske bereits mit klebenden Kanten zu versehen. Das würde die Bastelei erleichtern und auch ungeübte Bastellaien könnten sich daran versuchen.
Es ist durchaus schwierig und ich kann mir vorstellen, dass Menschen, die nicht Bastelaffin sind, schnell verzweifeln werden. Wenn man allerdings Spaß daran hat, dann ist diese Maske genau das Richtige.
Mir gefällt die Maske optisch sehr gut. Sie fängt den Flair der TV-Serie ein. Als Fan sollte man sich diese Maske auf jeden Fall ansehen, denn sie schmückt das Bücherregal ungemein. Vielleicht kennt man ja auch eine nette Mutter, Oma, Schwester, die einem mit dem Basteln helfen kann.
Mir hat es viel Freude bereitet die Maske zu basteln und ich bin mit dem Ergebnis auch mehr als zufrieden. Ich kann mir sehr gut vorstellen die Wandhalterung zu nutzen um sie über meinem Regal zu befestigen.
Wer die Maske mal in Bewegung sehen möchte, sollte auf meinem Instagram Account vorbeigucken, denn da ist ein kleines Video –> hier!

Veröffentlicht am 24.09.2017

Gelungene Neuinterpretation

Obsidian 0: Oblivion 2. Lichtflimmern
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Meine Meinung:

Ich dachte, dass es bei dem mittlerweile zweiten Buch aus Daemons Sicht, welches die selbe Geschichte wie die von Onyx aus Katy Sicht erzählt, vielleicht zu viel Routine einsetzt. Dem war ...

Meine Meinung:

Ich dachte, dass es bei dem mittlerweile zweiten Buch aus Daemons Sicht, welches die selbe Geschichte wie die von Onyx aus Katy Sicht erzählt, vielleicht zu viel Routine einsetzt. Dem war aber nicht so. Es gab eine Menge neuer Szenen und vor allem hat mich die charakterliche Entwicklung von Deamon überrascht. Es passt zwar zum Vorgänger „Oblivion – Lichtflüstern“, aber es rückt noch ganz andere Dinge in den Fokus und erweist sich als wesentlich vielschichtiger.

In diesem Teil erfährt man eine Menge von dem, was sich noch hinter den Kulissen abspielt, Katy aber nicht wissen kann. Daemon hat ganz persönliche zusätzliche Ereignisse, die ich bei ihm in dieser Form gar nicht vermutet hätte. Seine Persönlichkeit ist für mich nach diesem Teil noch besser verständlich. Er erscheint als Charakter in einem viel detaillierteren Licht. Bei Kathys Sicht kam so einiges nicht ans Licht, was nun aber zur Sprache kommt und mich als Leser fesseln konnte.

Obwohl man die Rahmenhandlung schon kennt, passiert noch so einiges, was ich nicht vermutet hätte, was auch viel Spannung mit sich bringt. Ich lebte mich genauso mitfiebernd wie auch schon beim ersten zweiten Teil der Reihe. Nur, dass ich diesmal auf die neuen Szenen gespannt war.

Die Autorin schafft es ihre Geschichte weiter auszubauen und ihr noch mehr Bedeutung zu verleihen. Die Komplexität der Charaktere und ihrer Beziehungen steigt. Ich fühle mich immer angekommen in ihrer Welt.

Der Sprecher macht wie auch schon im ersten Band dieses Spin-offs gute Arbeit. Ich nehme ihm Daemon als Charakter voll und ganz ab. Er verkörpert diese Figur in genau der richtigen Weise. Mir gefällt auch seine Stimme und wie er sie verändert um den anderen, gerade den weiblichen Charakteren, gerecht zu werden. Ich habe ihm gerne zugehört und habe nichts vermisst, was ich auch beim Lesen der Reihe gehabt hätte.

Ich glaube, dass das Hörbuch gerade für diejenigen, die die Lux Reihe wirklich mochten, aber keine Lust mehr haben das ganze selbst „erneut“ zu lesen, aber trotzdem mehr Hintergrundinformationen haben wollen, geeignet ist, um trotzdem alle relevanten Infos zu bekommen. Und manchmal ist hören noch entspannter als Lesen.

Meiner Meinung nach lohnt es sich auf jeden Fall diese Sichtweise von Daemon zu kennen. Auch wenn ich es nur für Fans der Reihe empfehlen würde, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf einmal Personen gefallen wird, die schon die Ursprungsreihe nicht mochten.

Insgesamt eine sehr gute Inszenierung und auch eine trotzdem spannende Geschichte, auch wenn man ihren Ausgang schon kennt. Sie hat es trotzdem geschafft mich zu fesseln.