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Veröffentlicht am 22.10.2017

Gutes Buch, aber leider nicht mehr

Ivy und Abe
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Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzbuecherblog.blogspot.de/2017/10/rezension-ivy-und-abe-von-elizabeth.html

Inhalt:

Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie ...

Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzbuecherblog.blogspot.de/2017/10/rezension-ivy-und-abe-von-elizabeth.html

Inhalt:

Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie begegnen sich zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Doch das perfekte Glück verpassen sie immer. Mal wechseln sie ein paar Worte in einem Café, dann trennen sich ihre Wege wieder. Ein anderes Mal haben sie eine Affäre miteinander. Später sind sie verheiratet, aber ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise. Ihr Leben lang tragen Ivy und Abe etwas von dem anderen in sich. Innige Momente, in denen sie ihre Liebe spüren. Wird sie je von Dauer sein?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus Sicht der Protagonistin Ivy erzählt. Der Schreibstil gefällt mir echt gut und man gerät beim Lesen nicht ins Stolpern. Auch das Cover finde ich wirklich hübsch.

Das für mich Spannende an diesem Buch ist, dass es sich nicht um eine fortlaufende Geschichte handelt, sondern dass jedes Kapitel eine neue Was-wäre-wenn-Version darstellt. Was wäre, wenn sich Ivy und Abe im Jahr 2026 und somit im Alter von 71 erneut begegneten, nachdem sie als Kinder durch den Umzug von Abes Familie getrennt wurden? Was wäre, wenn sie sich im Alter von 60 Jahren das erste Mal träfen? Oder im Alter von 14? Ivy erzählt jede Geschichte wie eine Erinnerung und es gibt immer wiederkehrende Ereignisse: bei Ivy ist ein Gendefekt, der bei ihrer Mutter zur Huntington-Krankheit führt und den sie zu 50% ebenfalls in sich trägt, bei Abe ist ein schlecht gesicherter Heuwagen, der sein Leben jedes Mal in anderer Form beeinflusst. Ansonsten unterscheiden sich die Versionen ihres Zusammentreffens jedes Mal – einmal haben sie eine Affäre, ein anderes mal treffen sie sich nur ganz kurz und vergessen einander dann wieder.

Ich mochte den Aufbau des Buches sehr gerne. Generell gefallen mir Was-wäre-wenns in Büchern oder Serien sehr. Auch in diesem Buch wurden dadurch die Leben von Ivy und Abe immer von einer anderen Seite betrachtet, was ich sehr interessant fand.
Dieses Buch beschäftigt sich in elf Kurzgeschichten mit der Frage, ob es den Richtigen, oder lediglich den richtigen Zeitpunkt gibt. Es scheint beides der Fall zu sein. Ivy und Abe fühlen sich in nahezu jeder Version auf eine Weise verbunden, die sie wieder erklären noch richtig verstehen können, doch trotzdem können sie nicht immer glücklich miteinander sein – weil sie sich einfach nicht zum richtigen Zeitpunkt treffen. Obwohl sie also füreinander bestimmt zu sein scheinen, treiben sie die Umstände doch wieder auseinander.

Was mich allerdings gestört hat, ist der abrupte Szenenwechsel, der häufiger mal auftritt und sich ungefähr so äußert: in einem Moment lernt Ivy Abe kennen, im nächsten sitzen sie plötzlich zusammen in einem Café und in der nächsten Szene sind sie schon verheiratet.
Auch die Erinnerungen an die Vergangenheit kamen immer sehr plötzlich und waren nicht direkt als solche gekennzeichnet, was mich das ein ums andere mal verwirrt hat.

Fazit:

Der Schreibstil ist flüssig und mir gefiel die Art des Buches mit seinen zahlreichen Was-wäre-wenn-Versionen sehr. Gestört haben mich jedoch der abrupte Szenenwechsel und die plötzlichen Erinnerungen, die man nicht immer direkt als solche erkennen konnte.
Insgesamt ein gutes Buch, aber leider nicht mehr.
Es erhält von mir 3,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.10.2017

Gutes Buch, aber leider nicht mehr

Ivy und Abe
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Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzbuecherblog.blogspot.de/2017/10/rezension-ivy-und-abe-von-elizabeth.html

Inhalt:

Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie ...

Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzbuecherblog.blogspot.de/2017/10/rezension-ivy-und-abe-von-elizabeth.html

Inhalt:

Ivy und Abe – zwei Menschen, die füreinander bestimmt sind. Sie begegnen sich zu verschiedenen Zeiten in ihrem Leben. Doch das perfekte Glück verpassen sie immer. Mal wechseln sie ein paar Worte in einem Café, dann trennen sich ihre Wege wieder. Ein anderes Mal haben sie eine Affäre miteinander. Später sind sie verheiratet, aber ihre Ehe steckt in einer tiefen Krise. Ihr Leben lang tragen Ivy und Abe etwas von dem anderen in sich. Innige Momente, in denen sie ihre Liebe spüren. Wird sie je von Dauer sein?

Meine Meinung:

Die Geschichte wird aus Sicht der Protagonistin Ivy erzählt. Der Schreibstil gefällt mir echt gut und man gerät beim Lesen nicht ins Stolpern. Auch das Cover finde ich wirklich hübsch.

Das für mich Spannende an diesem Buch ist, dass es sich nicht um eine fortlaufende Geschichte handelt, sondern dass jedes Kapitel eine neue Was-wäre-wenn-Version darstellt. Was wäre, wenn sich Ivy und Abe im Jahr 2026 und somit im Alter von 71 erneut begegneten, nachdem sie als Kinder durch den Umzug von Abes Familie getrennt wurden? Was wäre, wenn sie sich im Alter von 60 Jahren das erste Mal träfen? Oder im Alter von 14? Ivy erzählt jede Geschichte wie eine Erinnerung und es gibt immer wiederkehrende Ereignisse: bei Ivy ist ein Gendefekt, der bei ihrer Mutter zur Huntington-Krankheit führt und den sie zu 50% ebenfalls in sich trägt, bei Abe ist ein schlecht gesicherter Heuwagen, der sein Leben jedes Mal in anderer Form beeinflusst. Ansonsten unterscheiden sich die Versionen ihres Zusammentreffens jedes Mal – einmal haben sie eine Affäre, ein anderes mal treffen sie sich nur ganz kurz und vergessen einander dann wieder.

Ich mochte den Aufbau des Buches sehr gerne. Generell gefallen mir Was-wäre-wenns in Büchern oder Serien sehr. Auch in diesem Buch wurden dadurch die Leben von Ivy und Abe immer von einer anderen Seite betrachtet, was ich sehr interessant fand.
Dieses Buch beschäftigt sich in elf Kurzgeschichten mit der Frage, ob es den Richtigen, oder lediglich den richtigen Zeitpunkt gibt. Es scheint beides der Fall zu sein. Ivy und Abe fühlen sich in nahezu jeder Version auf eine Weise verbunden, die sie wieder erklären noch richtig verstehen können, doch trotzdem können sie nicht immer glücklich miteinander sein – weil sie sich einfach nicht zum richtigen Zeitpunkt treffen. Obwohl sie also füreinander bestimmt zu sein scheinen, treiben sie die Umstände doch wieder auseinander.

Was mich allerdings gestört hat, ist der abrupte Szenenwechsel, der häufiger mal auftritt und sich ungefähr so äußert: in einem Moment lernt Ivy Abe kennen, im nächsten sitzen sie plötzlich zusammen in einem Café und in der nächsten Szene sind sie schon verheiratet.
Auch die Erinnerungen an die Vergangenheit kamen immer sehr plötzlich und waren nicht direkt als solche gekennzeichnet, was mich das ein ums andere mal verwirrt hat.

Fazit:

Der Schreibstil ist flüssig und mir gefiel die Art des Buches mit seinen zahlreichen Was-wäre-wenn-Versionen sehr. Gestört haben mich jedoch der abrupte Szenenwechsel und die plötzlichen Erinnerungen, die man nicht immer direkt als solche erkennen konnte.
Insgesamt ein gutes Buch, aber leider nicht mehr.
Es erhält von mir 3,5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.10.2017

Tolle Geschichte, super Schreibstil, einzigartige Charaktere

Elfenmagie
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Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzkleinerblog.blogspot.de/2017/10/buchrezension-reread-elfenmagie.html

Inhalt:

Das Mädchen Vanora wächst bei ihrem Vater auf, ohne zu ahnen, wer sie ...

Hier geht’s zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzkleinerblog.blogspot.de/2017/10/buchrezension-reread-elfenmagie.html

Inhalt:

Das Mädchen Vanora wächst bei ihrem Vater auf, ohne zu ahnen, wer sie wirklich ist. Bis das Schicksal sie eines Tages einholt. Der geheimnisvolle Glendorfil taucht aus einer anderen Welt auf und verkündet, dass sie eine Halbelfe ist – und nur durch sie das Reich der Elfen wieder vereint werden kann. Doch Vanora hat mächtige Feinde.

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch vor ein paar Jahren einer Freundin zum Geburtstag geschenkt. Obwohl ich den Klappentext nur mäßig fand, hielt ich es für eine superwitzige Idee, dass Sabrina (Ich) Sabrina (meiner Freundin) ein Buch von Sabrina (der Autorin) schenkt. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, dass ich da einen kleinen Schatz gekauft habe. Nachdem meine Freundin das Buch durchgelesen und davon geschwärmt hat, musste ich mir das direkt ausleihen und ebenfalls lesen – und ich war begeistert. Seitdem gehört Sabrina Qunaj definitiv zu meinen Lieblingsautoren. Dazu trägt ihre wirklich nette und liebe Art bei Facebook übrigens auch bei.
Da das nun aber schon ewig her war, dass ich das Buch gelesen habe, wollte ich es gerne noch einmal lesen um es anschließend zu rezensieren. So viel zur Vorgeschichte – nun zur Rezension.

Geschrieben ist das Buch aus Sicht der 3. Person. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir wahnsinnig gut. Man fliegt geradezu durch die Seiten, sodass ich das Buch innerhalb von drei Tagen durchlesen konnte. Zudem ist er sehr anschaulich und hat mich direkt mitgerissen. Auch das Cover finde ich sehr hübsch.

Die Story beginnt damit, dass die kleine Vanora spät abends an ihrem Fenster sitzt und auf der Suche nach den ihr so vertrauten goldenen Augen, die sie schon seit jeher während der Abenddämmerung dort draußen sieht, hinausschaut. Anders als sonst sieht Vanora jedoch auch, wie sich die Augen plötzlich in Richtung ihres Hauses bewegen und kurz drauf jemand, der sich später als Glendorfil entpuppt, an der Tür klopft. Natürlich ist man als 10-Jährige sehr neugierig, so auch Vanora, und belauscht das folgende Gespräch zwischen ihrem Vater und Glendorfil. Dieser fängt am nächsten Tag an, Vanora den Umgang mit Waffen und ihrer Magie beizubringen.

Vanora ist die Protagonistin des Buches und zu Beginn erst 10 Jahre alt. Das ändert jedoch nichts an ihrem Mut und ihrer Abenteuerlust. Dieser Abschnitt ist eher kurz gehalten und bald schon wird aus Vanora eine junge und auch sehr stolze Frau. Sie lässt sich nicht bevormunden und ist auch gut in der Lage ihre Aufgaben eigenständig zu meistern. Später stellst sich heraus, dass Vanora die Tochter von Daralee, eine der beiden Schwesternköniginnen von Elvion, dem Elfenreich, ist. Daralee hat vor tausenden von Jahren das Elfenreich aus Liebe zu einem anderen Elfen mit ihrer Magie in das Licht- und das Schattenreich gespalten und wurde kurz darauf getötet. Die Barriere besteht jedoch nach wie vor und kann nur durch Vanoras Blut, das Blut der einzig noch lebenden Nachfahrin, durchbrochen werden.
Vanora war mir von Beginn an echt sympathisch und ich mochte sie auch sehr gerne. Allerdings entwickelt sie sich in eine Richtung, die zwar nachvollziehbar, aber auch recht düster ist.

Eamon ist der Sohn des Königs vom Schattenreich und der nächste in der Thronfolge. Als er Vanora zum ersten Mal sieht, ist er natürlich gleich von ihr und der Intensität ihrer Magie verzaubert. Fortan will er sie beschützen und tut alles, um in ihrer Nähe sein zu können. Er ist sehr impulsiv und lässt sich stets von seinem Herzen leiten. Obwohl ich ihn manchmal auch ein wenig anstrengend fand, mochte ich ihn doch ganz gerne leiden.

Nevliin ist der Befehlshaber der Lichtritter und dient der Königin der Elfen des Lichtreiches. Er ist ein typischer Ritter: kühl, loyal und stellt keine Fragen. Er ist sogar so loyal, dass er blind für die Lügen und Intrigen seiner Königin ist.
Er ist das komplette Gegenteil von Eamon, denn er stellt seine Gefühle für gewöhnlich ab. Erst als er Vanora kennenlernt und sie zu ihrer Hinrichtung bringen soll, ändert sich alles, denn auch er ist direkt von Vanora verzaubert.
Nevliin ist ein sehr düsterer Charakter und nicht besonders sympathisch. Ich mochte ihn aber trotzdem irgendwie.

Bienli und Finora sind zwei sehr loyale und sehr süße Kobolde. Zwar beschweren sie sich die ganze Zeit übereinander und sind auch sonst sehr aufbrausend und unhöflich, sie haben aber das Herz am rechten Fleck und versuchen alles, um Vanora zu beschützen.

Der Plot war mir im Großen und Ganzen ja schon bekannt, auch wenn ich mich nicht mehr an alles erinnern konnte. Trotzdem konnte er mich wieder begeistern. Obwohl bei so langen Büchern immer die Gefahr besteht, dass sich Abschnitte in die Länge ziehen, wurde das Buch doch nie langweilig. Die Spannung hat sich stetig weiter aufgebaut und zum Schluss ihren Höhepunkt erreicht.
Die Autorin schafft mit diesem Buch einen wunderbaren Mix aus humorvoll, traurig, hoffnungsvoll und düster.

Fazit:

Auch beim zweiten Mal Lesen fand ich das Buch wirklich gut. Obwohl mir der Plot ja bereits bekannt war, war das Buch trotzdem spannend. Es hat mich einfach von Anfang an mitgerissen und in seinen Bann gezogen. Einige Charaktere sind zwar nicht ganz einfach, ich mochte sie aber trotzdem ganz gerne leiden.
Insgesamt ein tolles Buch, das von mir 5 von 5 Sterne erhält.

Veröffentlicht am 02.10.2017

Tolle Charaktere und interessante Story

The Promise - Der goldene Hof
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Inhalt:

Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden ...

Inhalt:

Der Goldene Hof verspricht auserwählten Mädchen ein völlig neues Leben. Nicht nur, dass sie lernen, sich in vornehmen Kreisen zu bewegen, sie werden auch auf eine glamouröse Zukunft im aufstrebenden Nachbarland Adoria vorbereitet.
Die junge Adelige Elizabeth scheint bereits ein solches Leben zu führen. Doch nach dem Tod ihrer Eltern fühlt sie sich wie in einem Gefängnis, aus dem sie nur noch fliehen will. Als Elizabeth dann den charmanten Cedric Thorn vom Goldenen Hof kennenlernt, weckt er einen waghalsigen Plan in ihr: Sie muss es irgendwie nach Adoria schaffen. Und kurze Zeit später tritt sie unter falschem Namen die Ausbildung am Goldenen Hof an …

Meine Meinung:

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut, man kommt ganz locker durch die Seiten. Geschrieben ist das Buch aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Elizabeth alias Adelaide.
Das Cover finde ich richtig hübsch. Nicht nur die Frisur gefällt mir gut, auch die goldenen Tupfer und die Hintergrundfarbe sind sehr schön.

Das Buch beginnt auf einem Ball und der Suche der Großmutter nach einem geeigneten Heiratskandidaten für die junge Gräfin Elizabeth. Was für ein Glück, dass sich auch ein Bewerber finden lässt. Was für ein Pech, dass es sich dabei um den sich ständig kratzenden, leicht von Gerste besessenen und völlig humorresistenten Cousin von Elizabeth handelt. Da ihre Familie den Großteil ihres Vermögens jedoch verloren hat, erinnert ihre Großmutter sie daran, dass sie nicht sehr wählerisch sein darf. Die jeweiligen Großmütter der beiden sind sich also einig, dass ihre Enkel heiraten, allerdings nur unter der Bedingung, dass Elizabeth und ihre Großmutter die Hälfte ihrer Dienerschaft entlassen und Elizabeth zu ihrem Cousin auf den Hof zieht. Unter der entlassenen Dienerschaft befindet sich auch ihre Zofe Ada, die daraufhin an den goldenen Hof eingeladen wird. Hier soll sie eine Ausbildung machen um sich wie ein Teil der Oberschicht benehmen zu können und anschließend verheiratet werden.
Was für Ada nicht besonders verlockend klingt, klingt für Elizabeth wie eine wunderbare Chance ihrem Cousin zu entkommen. Kurzerhand hilft sie Ada sich abzusetzen und nimmt statt ihrer den Platz auf dem goldenen Hof ein.

Elizabeth, Gräfin von Rothford, die sich später allerdings nur Adelaide (Adas ausgeschriebener Name) nennt, gehört zur Gründerfamilie und somit zu einer der nobelsten Familien in ganz Osfrid. Trotz ihrer Herkunft ist sie jedoch nicht überheblich oder unnahbar, wie man es erwarten könnte. Sie ist vielmehr humorvoll, sehr hilfsbereit und weiß sich zu behaupten. Elizabeth war mir von Anfang an sympathisch, was vor allem an ihrem trockenen Humor liegt. Wirklich schade finde ich jedoch, dass dieser auch tatsächlich nur am Anfang in Erscheinung tritt. Im Verlaufe des Buches merkt man jedoch, dass sie eine wirklich starke Person ist und sich durch alle Widrigkeiten kämpft, die die Autorin ihr zugedacht hat.

Elizabeths/Adelaides "Mitbewohnerinnen" am goldenen Hof, Tamsin und Mira, gefallen mir ebenfalls sehr gut. Tamsin ist wahnsinnig ehrgeizig, voller Energie und lässt sich niemals unterkriegen. Sie treibt auch Elizabeth/Adelaide und Mira immer wieder dazu sich stets Mühe zu geben. Trotzdem beschützt sie auch ihre Freundinnen, wenn es nötig ist.

Mira kommt aus dem Land Sirminica, aus dem sie wegen des Krieges allerdings flüchten musste. Sie scheint einiges durchgemacht zu haben und ist auch eher zurückhaltend, allerdings ist sie dennoch eine gute Freundin für Tamsin und Elizabeth/Adelaide

Zusammen sind sie die drei eine hervorragende Mischung aus unterschiedlichen Charakteren, die einem trotzdem allesamt sympathisch sind. Viel besser hätte man das, denk ich, gar nicht machen können, ohne dass die Freundschaft unglaubwürdig wirkt.

Cedric arbeitet für den goldenen Hof und wollte Ada rekrutieren. Er staunt nicht schlecht, als Elizabeth sich plötzlich als Ada ausgibt, wahrt jedoch ihr Geheimnis. Auch er ist mir sehr sympathisch, kümmert sich immer um alle Mädchen am goldenen Hof und interessiert sich auch tatsächlich für sie. Es stellt sich allerdings heraus, dass er ein Alanzianer und somit ein Ketzer ist, die dafür bekannt sind, die gefallenen Engel anzubeten und Blutrituale durchzuführen. Ich mochte ihn trotzdem.

Der Plot verlief so ganz anders, als ich erwartet hätte und hat mich durch seine – zumindest für mich – Neuartigkeit und seinem Facettenreichtum positiv überrascht. Es kommt zwischendurch auch immer mal wieder ein wenig Spannung auf, insgesamt hätte ich mir davon allerdings mehr gewünscht. Erst am Schluss wurde die Spannung auf einem konstant hohen Niveau gehalten.
Das Ende hat mir leider nicht so gut gefallen, da mir da einfach zu viel zu schnell passiert ist und außerdem sehr weit hergeholt wirkte.

Fazit:

Wer eine ordinäre 08/15 Story erwartet, ist hier verkehrt. Die Protagonistin ist wirklich eine starke Person und kämpft sich durch alle möglichen Widrigkeiten. Auch die anderen Charaktere gefallen mir sehr gut. Insgesamt hat mir die Spannung etwas gefehlt und das Ende wirkte zu gewollt. Alles in allem aber ein tolles Buch, welches von mir 4 von 5 Sternen erhält.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Handlung
Veröffentlicht am 29.09.2017

Ein lohnendes Buch

Scythe – Die Hüter des Todes
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Hier geht's zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzkleinerblog.blogspot.de/2017/09/buchrezension-scythe-die-huter-des-todes.html

Inhalt:

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit ...

Hier geht's zur Rezension auf meinem Blog:
http://sabzkleinerblog.blogspot.de/2017/09/buchrezension-scythe-die-huter-des-todes.html

Inhalt:

Unsterblichkeit, Wohlstand, unendliches Wissen.
Die Menschheit hat die perfekte Welt erschaffen – aber diese Welt hat einen Preis.

Citra und Rowan leben in einer Welt, in der Armut, Kriege, Krankheit und Tod besiegt sind. Aber auch in dieser perfekten Welt müssen Menschen sterben, und die Entscheidung über Leben und Tod treffen die Scythe. Sie sind auserwählt, um zu töten. Sie entscheiden, wer lebt und wer stirbt. Sie sind die Hüter des Todes. Aber die Welt muss wissen, dass dieser Dienst sie nicht kalt lässt, dass sie Mitleid empfinden. Reue. Unerträglich großes Leid. Denn wenn sie diese Gefühle nicht hätten, wären sie Monster.
Als Citra und Rowan gegen ihren Willen für die Ausbildung zum Scythe berufen werden und die Kunst des Tötens erlernen, wächst zwischen den beiden eine tiefe Verbindung. Doch am Ende wird nur einer von ihnen auserwählt. Und dessen erste Aufgabe wird es sein, den jeweils anderen hinzurichten …

Meine Meinung:

Der Schreibstil des Autors hat mir gut gefallen, er ist sehr anschaulich und man kam super in die Geschichte rein. Geschrieben wurde das Buch aus der 3. Person und stellte abwechselnd die Perspektive der beiden Protagonisten dar. Am Ende jedes Kapitels gibt es noch einen Eintrag aus dem Nachlese-Tagebuch eines Scythes, was mir sehr gut gefallen hat. Das Buchcover finde ich gut, es wirkt zwar düster, aber nicht zu sehr. Trotzdem sieht man direkt, was die Aufgabe des Mannes auf dem Cover ist - er sieht aus wie die typische Verkörperung des Todes, was hervorragend zur Geschichte passt.

Die Geschichte spielt in der Zukunft, in der die Entwicklung der Zivilisation (seit 2042) abgeschlossen ist. Der Tod ist überwunden, Krankheiten gibt es nicht mehr und die Regierung wurde durch den Thunderhead ersetzt (quasi eine gewissenhafte Cloud, die alles weiß).
Die Geschichte beginnt, als Citra zu hause sitzt und ihre Hausaufgaben macht. Plötzlich bekommt ihre Familie Besuch von Scythe Faraday. In dieser perfekten Welt, in der der Tod überwunden wurde, ist es die Aufgabe der Scythe durch Nachlese die Bevölkerungszahl zu reduzieren. Dementsprechend verängstigt sind Citra und ihre Familie als der Scythe plötzlich vor der Tür steht und sich quasi selber zum Essen einlädt. Die ganze Familie führt einen Eiertanz auf, um den Scythe bloß nicht zu verärgern und eventuell doch noch Ziel seiner Nachlese zu werden. Doch Citra hat genug davon und sagt ihm seine Meinung. Es stellt sich heraus, dass die Nachbarin das Ziel seiner Nachlese ist und er tatsächlich nur zum Essen vorbeigekommen ist. Die offene und mutige Art von Citra gefällt ihm jedoch, sodass er sie einige Zeit später als Lehrling unter seine Fittiche nimmt.
Rowan lernt den Scythe in der Schule kennen, in der Scythe Faraday einen Mitschüler nachlesen muss. Da Rowan Mitleid mit dem Mitschüler hat, bleibt er während der Nachlese an seiner Seite. Auch Rowan sagt offen seine Meinung, ungeachtet der möglichen Konsequenzen, z.B. selber Ziel der Nachlese zu werden.
Aus diesem Grund wird Rowan, zeitgleich mit Citra, ebenfalls neuer Lehrling von Scythe Faraday. Obwohl Citra und Rowan den Beruf des Scythe eigentlich eher verabscheuen, habe trotzdem beide ihre Gründe die Ausbildung anzutreten.
Es ist für Scythe allerdings eher unüblich, zwei Lehrlinge zur selben Zeit in die Ausbildung zu nehmen. Da beide Lehrlinge jedoch immer ihr Bestes geben sollen, ohne Rücksicht auf den jeweils anderen, wird später beschlossen, dass die erste Handlung des künftigen Scythes die Nachlese des gescheiterten Lehrlings sein soll.

Citra ist 16 Jahre alt, Schülerin und sehr aufbrausend. Sie ist aber auch ehrgeizig und gibt bei allem, was sie tut, ihr bestes. Sie sagt offen ihre Meinung und hat klare Vorstellungen davon, was richtig ist und was falsch. Ich mochte Citra und ihre Art sehr gerne.

Rowan ist ebenfalls noch Schüler und im gleichen Alter wie Citra. Er zeigt direkt zu Beginn viel Mitgefühl und trägt sein Herz am rechten Fleck. Im Gegensatz zu Citra kann er seine Emotionen jedoch hinter einer lässigen Fassade verbergen. Es wird jedoch auch bald klar, dass er sich schnell verunsichern lässt. Rowan war mir zu Beginn wirklich sympathisch, allerdings nahm meine Sympathie für ihn mit der Zeit ab.

Scythe Faraday ist derjenige, der die beiden Schüler in die Ausbildung nimmt. Er wirkt die meiste Zeit über sehr kühl und distanziert, aber auch höflich und achtbar. Er hat seine Prinzipien und an die hält er sich auch. Ihm ist es wichtig, dass die Nachlese dem Scythe schwer fällt und sein schlechtes Gewissen sein ständiger Begleiter ist, obwohl die Nachlese natürlich notwendig ist. Diese Einstellung vermittelt er auch seinen Lehrlingen.

Die Story gefällt mir sehr gut. Ich finde die hier dargestellte Zukunft wirklich spannend, auch wenn sie meiner Meinung nach keinesfalls erstrebenswert ist.
Mit der Zeit bekommt man beim Lesen immer mehr das Gefühl, dass das Scythetum in einem Wandel ist und sich etwas Bedrohliches anbahnt. Diese düstere Stimmung wurde durch die anschauliche Erzählweise gut transportiert. Insgesamt hat es mir jedoch etwas an Spannung gefehlt.

Fazit:

Das Buch hat mich zwar nicht mitgerissen, aber definitiv an die Hand genommen und in seine Welt gezogen. Der Schreibstil ist sehr anschaulich und hat mir gut gefallen. Auch die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich und jeder hat seinen eigenen Reiz. Die Story mochte ich insgesamt sehr gerne. Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sterne.