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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2022

Zeit umzudenken

Unserer Zukunft auf der Spur
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Bettina Ludwig, ihres Zeichens Kultur- und Sozialanthropologin, gibt der Leserschaft von „Unserer Zukunft auf der Spur“ einige Denkanstöße mit auf den Weg, die auch nach dem Lesen noch einige Zeit nachhallen ...

Bettina Ludwig, ihres Zeichens Kultur- und Sozialanthropologin, gibt der Leserschaft von „Unserer Zukunft auf der Spur“ einige Denkanstöße mit auf den Weg, die auch nach dem Lesen noch einige Zeit nachhallen werden.

Es werden Klischees „was den Menschen ausmacht“ benannt, erörtert, hinterfragt und wiederlegt. Hierzu berichtet die Autorin von Ihrem Aufenthalt bei den Ju/’hoansi, einem Jäger/Sammler-Volk, und ihren dortigen Erlebnissen; vom Kennenlernen des Spurenlesens in der Kalahari, dem Verständnis von Zeit, das verschiedene Gesellschaftsformen nebeneinander existieren können, die Kultur in der Natur des Menschen liegt, die Parallelen und Unterschiede von Intuition und Naturverbundenheit sowie der Feststellung, dass wir mittels unserer Vergangenheit in der Gegenwart für unsere Zukunft gute Entscheidungen treffen können.

Und als kleines Feedback an die Autorin zu Seite 165: Von mir wurden keine Seiten übersprungen, da ich es sehr zu schätzen wusste dieses Buch lesen zu dürfen.

Ich habe eingangs etwas ganz Anderes von diesem Buch erwartet, als ich am Ende erfahren habe und ich muss auch gestehen, dass ich das Cover für den Inhalt nicht passend finde. Aber es handelt sich hier um ein Buch, dass mit einem gut leserlichen Schreibstil eine tolle sachliche Wissensvermittlung vornimmt und der Leserschaft die Gelegenheit einräumt die eigenen Ansichten und auch Vorurteilte nochmal zu überdenken, einiges zu hinterfragen und auch für die Zukunft im Blick zu behalten.

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Die Familie steht über allem

Die Familie
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Bei „Die Familie“ von Naomi Krupitsky handelt es sich um einen Roman, der die Leserschaft in das New York der 30er und 40er Jahre entführt, hinein in eine italienische Mafia-Familie. Das gewählte Cover ...


Bei „Die Familie“ von Naomi Krupitsky handelt es sich um einen Roman, der die Leserschaft in das New York der 30er und 40er Jahre entführt, hinein in eine italienische Mafia-Familie. Das gewählte Cover finde ich sehr passend zum Inhalt, der Schreibstil war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber absolut passend und gut leserlich. Inhaltlich gut strukturiert, wurde ich als Leserin in das Leben der Protagonistinnen Sofia und Antonia geworfen. Die beiden Freundinnen wurden in Familien hineingeboren, die sich dem Leben in der Mafia verschrieben haben. Schnell merken sie, dass die von ihnen anfangs als beschützende und liebevolle Familie auch noch eine Schattenseite hat. Denn ein Teil von der „Familie“ zu sein bedeutet, man kann nicht mit, aber erst recht nicht ohne. Sofia und Antonia werden erwachsen und beide suchen und finden ihren eigenen Weg sich in dieser Welt zurechtzufinden, begehren auf, lieben, lachen, weinen, erleben Glück und Leid. Alles in allem ein Roman den ich sehr gerne gelesen habe und liebend gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Legt man sich mit den Falschen an…

Richter morden besser
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Meine Meinung zu „Richter morden besser“ von Thorsten Schleif ist etwas zwiegespalten.
Im ersten Teil des Buches erhält die Leserschaft erste Einblicke in den Alltag eines Richters am Amtsgericht und ...

Meine Meinung zu „Richter morden besser“ von Thorsten Schleif ist etwas zwiegespalten.
Im ersten Teil des Buches erhält die Leserschaft erste Einblicke in den Alltag eines Richters am Amtsgericht und die heimlichen Verbindungen hinter den Kulissen - „Man kennt sich halt.“. Anhand des Todes eines altbekannten Junkies wird verdeutlicht wie so mancher Fall sich im Laufe der Ermittlungen entwickelt. Man liest die erste Faser des Fadens auf, hangelt sich daran immer weiter und aus vielen Fasern und daraus entstehenden Fäden wird am Ende ein zusammenhängendes Konstrukt. Im weiteren Verlauf des Lesens erhält man mehr Background-Infos zum Verdächtigen, über seine Machenschaften und die Versuche seiner Einflussnahme.
Anfangs finde ich „Richter morden besser“ gut aufgebaut und spannend geschrieben. Zum Ende hin, aber rapide schlechter werdend. Dies liegt zum einen an den sehr ausführlichen und meiner Meinung nach gut geschriebenen ersten beiden Teilen, der dritte Teil ist einfach zu kurz und irgendwie stumpf geschrieben; so als ob man einfach nur schnell fertig werden wollte. Und zum anderen liegt es an den sehr irritierenden Gesprächen mit seiner Katze und wohl an meinem fachlichen Justizvollzugswissen; denn da hat der Autor augenscheinlich doch recht schlecht recherchiert. Zudem ist zum Ende hin ein zeitlicher Logikfehler in den Kapiteln 53 und 56 (möchte nicht Spoilern, daher verzichte ich hier auf die konkrete Benennung.)
Das Cover ist meiner Meinung nach nicht optimal gewählt und ob der Titel jetzt die richtige Wahl war, lass ich mal dahingestellt.
Legt man also nicht zu viel Wert auf logische Fakten ist es ein recht unterhaltsamer Roman (zumindest in den ersten beiden Teilen), der nur leider am Ende etwas zu kurz geraten ist.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Alles auf Null – Fluch oder Segen ?

Tabula Rasa - Alles auf Null
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Mit „Tabula rasa – Alles auf Null“ von Gregg Irol wird man als Leser/in in eine Welt geschickt, in der alle Konten auf 0,00 gesetzt werden. Egal ob Vermögen oder Schulden, ein Jeder beginnt von vorn – ...

Mit „Tabula rasa – Alles auf Null“ von Gregg Irol wird man als Leser/in in eine Welt geschickt, in der alle Konten auf 0,00 gesetzt werden. Egal ob Vermögen oder Schulden, ein Jeder beginnt von vorn – Null. Gregg Irol regt mit diesem Roman ganz stark dazu ein, sich selbst zu hinterfragen. Was macht es mit mir – was macht es mit der Welt – wenn alles Geld plötzlich weg ist? Welche Konsequenzen hat es kurzfristig, welche langfristig? Bin ich abgesichert durch z.B. Immobilienwerte? Betrachtet durch die unterschiedlichen Perspektiven (Journalist, Influencerin, Unternehmer, ITler, Politikerin) wird sich nach und nach an das Thema herangearbeitet. Wann und wie komme ich überhaupt dahinter? Wieso funktioniert meine Karte plötzlich nicht? Betrifft es nur meine Bank? Habe ich genug Bargeld? Und wenn nicht, wie geht es weiter? Was kann ich tauschen? Wie komme ich an Medikamente usw…
Technische Begriffe werden verständlich erklärt, sodass auch bislang Unwissende gut in die diversen Themen einsteigen können. Ein Satz der sich bei mir eingebrannt hat war: „Eine Kollegin hatte mal gesagt, dass in den guten Ländern die bösen Menschen im Darknet unterwegs waren und in den bösen Ländern die Guten.“
Durch das offene Ende bleibe ich als Leserin mit vielen Fragezeichen zurück. Ich muss gestehen, dass mein Geschmack nicht zu 100 Prozent getroffen wurde. Der Grundgedanke als Thematik ist wirklich gut gewählt und teils gibt es auch gut gesetzte Spannungsmomente, aber beginnend beim Cover, was ich so mittelmäßig finde, über den Aufbau, hat mich dieser Roman nicht einfangen können. Aber lesenswert ist er allemal und er hängt einem noch lange an, sodass ein nachwirkender Denkprozess einsetzt.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Positiv überrascht

Fabula Ensis
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Zu Beginn war ich etwas skeptisch, ob ich mich wohl schnell in die Story einfinden kann und ob mich dieses Genre überhaupt abholt. Und was soll ich sagen... DANKE, dass ich dieses E-Book rezensieren durfte! ...

Zu Beginn war ich etwas skeptisch, ob ich mich wohl schnell in die Story einfinden kann und ob mich dieses Genre überhaupt abholt. Und was soll ich sagen... DANKE, dass ich dieses E-Book rezensieren durfte! „Fabula Ensis“, von Lillith Korn und DeSade Kucharzak erschienen im Dark Empire Verlag, ist Band 1 der Fabula-Ensis-Trilogie und ich kann es garnicht erwarten die Folgebände kennenzulernen.

Das Cover fand ich auf Anhieb faszinierend, der Schreibstil ermöglichte es mir als Leserin gleich in einem Rutsch durchzulesen und trotz der Blickwinkelwechsel und verschachtelten Hintergründe, hatte ich nie das Gefühl einer Verwirrung, eines Spannungsabbruchs oder „Leerlaufs“. Von Anfang bis Ende konnte ich Kiaji, seine Familie, Freunde und unerwartete Verbündete in einer Welt mit den Tengu und Shinigami begleiten, egal ob Freud oder Leid. Es wurde wirklich eine tolle Welt erschaffen und ich kann ihr nur eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen! Top!

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