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Sandra_Leufgen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2019

berührend und spannend

Wir sehen uns wieder am Ende der Seine
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Paris? Die Stadt der Liebe? Ein Liebesroman?

Bereits nach den ersten Kapiteln wurde mir klar, dass, der Debutroman von Lucas Gauthier sich nicht so einfach in diese Schubladen stecken lässt.

Er ist ...

Paris? Die Stadt der Liebe? Ein Liebesroman?

Bereits nach den ersten Kapiteln wurde mir klar, dass, der Debutroman von Lucas Gauthier sich nicht so einfach in diese Schubladen stecken lässt.

Er ist vielschichtiger und es lohnt sich, bei aller Leichtigkeit des Lesens, hin und wieder über das Geschriebene zu reflektieren.

Der Protagonist Claude nimmt den Leser mit auf eine, von Seite zu Seite spannender werdenden Suche nach der unbekannten Liebe seines Vaters. Dabei entwickelt sich der Roman zu einem wahren Page-Turner.

Die Story stützt sich auf historische Gegebenheiten und überzeugt durch gut recherchierte Details. Sehr subtil versteht es der Autor die Grenzen zwischen Geschichte und Fiktion verschwimmen zu lassen und liefert so einen Roman, der nicht nur Lesepaß bereitet sondern auch nachdenklich macht. Die Charaktere, in ihren Ängsten, Zweifeln aber auch Freuden, treffend beschrieben, wirken authentisch und stimmig.
Auch die deitailgetreuen Ortstangaben haben mir sehr gefallen. Obwohl ich Paris nicht wirklich gut kenne, war ich beim Lesen gleich am Ort des Geschehens.
Mit "Wir sehen uns wieder am Ende der Seine" habe ich seit langem wieder einen Roman gelesen, der, leicht, unterhaltsam und doch tiefsinnig, die Seele berührt.

Veröffentlicht am 15.05.2019

berührend und spannend

Wir sehen uns wieder am Ende der Seine
0

Honfleur – ein kleines normannisches Hafenstädtchen:
Im Nachlass seines Vaters findet Claude Liebesbriefe einer gewissen Marguerite. Wer ist diese Marguerite? Lebt sie noch?
Würde sie ihm mehr über seinen ...

Honfleur – ein kleines normannisches Hafenstädtchen:
Im Nachlass seines Vaters findet Claude Liebesbriefe einer gewissen Marguerite. Wer ist diese Marguerite? Lebt sie noch?
Würde sie ihm mehr über seinen Vater, der allem Anschein nach sein ganzes Leben lang ein Geheimnis mit sich trug, erzählen können?
Er beschließt Marguerite, von der er allerdings nur den Vornamen und die Ortsangabe auf den Briefen
»Paris, den 2. September 1958« kennt, zu finden. Claude fährt nach Paris und beginnt seine Suche.

Paris? Die Stadt der Liebe? Ein Liebesroman?

Bereits nach den ersten Kapiteln wurde mir klar, dass, der Debutroman von Lucas Gauthier sich nicht so einfach in diese Schublade stecken lässt.

Er ist vielschichtiger und es lohnt sich, bei aller Leichtigkeit des Lesens, hin und wieder über das Geschriebene zu reflektieren.

Der Protagonist Claude nimmt den Leser mit auf eine, von Seite zu Seite spannender werdenden Suche nach der unbekannten Liebe seines Vaters. Dabei entwickelt sich der Roman zu einem wahren Page-Turner.

Die Story stützt sich auf historische Gegebenheiten und überzeugt durch gut recherchierte Details. Sehr subtil versteht es der Autor die Grenzen zwischen Geschichte und Fiktion verschwimmen zu lassen und liefert so einen Roman, der nicht nur Lesepaß bereitet sondern auch nachdenklich macht. Die Charaktere, in ihren Ängsten, Zweifeln aber auch Freuden, treffend beschrieben, wirken authentisch und stimmig.
Auch die deitailgetreuen Ortstangaben haben mir sehr gefallen. Obwohl ich Paris nicht wirklich gut kenne, war ich beim Lesen gleich am Ort des Geschehens.
Mit "Wir sehen uns wieder am Ende der Seine" habe ich seit langem wieder einen Roman gelesen, der, leicht, unterhaltsam und doch tiefsinnig, die Seele berührt.