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Veröffentlicht am 03.01.2025

Wunderbare Geschichte mit tollen Bildern

Moor Myrte und das Zaubergarn
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"Moor Myrte und das Zaubergarn" ist ein Kinderbuch, dass ab einem Alter von 8 Jahren empfohlen wird. Da einige Stellen ein bisschen düster und fast gruselig sind, stimme ich dieser Einschätzung zu.

In ...

"Moor Myrte und das Zaubergarn" ist ein Kinderbuch, dass ab einem Alter von 8 Jahren empfohlen wird. Da einige Stellen ein bisschen düster und fast gruselig sind, stimme ich dieser Einschätzung zu.

In lernen wir die zwei Schwestern Beatrice und Magnolia kennen. Sie könnten nicht gegensätzlicher sein: Beatrice ist gutherzig und liebt alles und jeden, während Magnolia durch und durch griesgrämig ist, mit Vorliebe Spinnen quält und an nichts Freude hat. Eines Tages beschließt Beatrice, ihrer Schwester einen Wollpullover zu stricken und durch einen schönen Zufall bekommt sie von der titelgebenden Moor Myrte ein Zaubergarn geschenkt...

So viel zum Inhalt.

Mir hat das Buch sehr gefallen. Auch wenn das Buch vor allem für Kinder gedacht ist, kann ich mir vorstellen, dass auch deren Eltern und anderen vorlesenden Personen viel Spaß bereitet.

Die Bilder sind wundervoll. Auf den ersten Blick wirken sie eher schlicht, aber nicht ohne Raffinesse. Der Stil hat mir sehr gefallen und wirkte auf mich - auch wenn die Bilder kindgerecht sind - sehr professionell, ohne auf reine Niedlichkeit zu setzen. Insofern sind sie für Menschen jedes Alters ansprechend.

Die Konsum- und Ausbeutungskritik ist nicht gerade subtil und ZynikerInnen werden Sid Sharp wahrscheinlich Naivität vorwerfen, aber genau das macht für mich den Zauber des Buches aus. Im Kern dürfen sich die Vorlesenden die Frage stellen, was für eine Welt sie ihren Kindern eigentlich wünschen. Dieses Buch bezieht eindeutig Position und hebt sich allein dadurch schon von der Masse der alljährlich erscheinenden Kinderbücher ab.

"Moor Myrte und das Zaubergarn" ist nicht belanglos, sondern regt dazu an, mit Kindern darüber zu diskutieren, was in dem Buch erzählt wird, aber auch, was für eine Welt wir uns wünschen und wie wir selbst sein möchten.

Dass Sid Sharp bei alldem auch noch mit viel Witz und Charme erzählt, hat meinem Sohn und mir besonders viel Freude bereitet.

Fazit: Aus meiner Sicht ist das Buch sehr empfehlenswert, auch weil man es meiner Meinung nach immer wieder zu Hand nehmen und (vor-) lesen kann.

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Veröffentlicht am 30.12.2024

Ein super Einstiegsbuch!

All about Africa
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Ich bin erst seit kurzem auf Instagram und gar nicht auf TikTok vertreten, deshalb war mir Stève Hiobi bisher kein Begriff. Ich bin eher zufällig auf sein Buch "All about Africa" gestoßen.

"All about ...

Ich bin erst seit kurzem auf Instagram und gar nicht auf TikTok vertreten, deshalb war mir Stève Hiobi bisher kein Begriff. Ich bin eher zufällig auf sein Buch "All about Africa" gestoßen.

"All about Africa" als Buchtitel zu wählen, ist natürlich eine ganz schöne Ansage. Und selbst als eine Person, die lediglich Schulwissen über Afrika vorweisen kann, war mir klar, dass Stève Hiobi natürlich NICHT alles über Afrika in einem Buch (zumal mit gerade einmal 256 Seiten inklusive eines umfangreichen Anhangs) präsentieren kann.

Was Stève Hiobi aber super geschafft hat, das ist, einen tollen ersten Einblick in die Vielfalt Afrikas zu bieten. Es obliegt dann den interessierten LeserInnen, sich gegebenenfalls weiter mit diesem Kontinent zu beschäftigen.

Mir hat zunächst vor allem Stève Hiobis Schreibstil gefallen. Er wendet sich direkt an seine/n jeweilige/n Leser/in, so dass ich oft den Eindruck hatte, er spräche direkt zu mir. Das fand ich super, zumal mich dieser lockere Stil gut bei der Stange gehalten hat, eben weil nicht an ein trockenes Sachbuch erinnerte und dadurch zu keiner Zeit Langeweile aufkam.

Die Kapitel an sich sind nicht lang. Sie wirkten dadurch auf mich immer ein bisschen wie eine Einladung, einfach ein bisschen weiterzulesen. Ja, es fiel mir schwer, das Buch beiseite zu legen.

Aufgrund der Größe Afrikas, der vielen verschiedenen Länder und damit einhergehend der vielen verschiedenen Völker sowie Sitten und Gebräuche und geschichtlichen Hintergründe, kann der Autor in vielen Belangen nur an der Oberfläche kratzen. Hiobi erhebt aber auch nie den Anspruch, mehr abliefern zu wollen. Er selbst ist sich darüber im Klaren, dass Afrika zu vielfältig ist, um dem Kontinent und seinen BewohnerInnen mit nur einem Buch gerecht werden zu können.

Was Hiobi aber ganz wunderbar schafft ist, den Kontinent und seine Menschen abseits von weißem Überlegenheitsdenken zu präsentieren. Er geht auf das vorkoloniale Afrika genauso ein wie das heutige, moderne Afrika. Einen großen Raum nimmt auch der Kolonialismus ein, den Hiobi sehr gut einzuordnen weiß. Ebenso wie alle anderen Themenfelder, die Hiobi in seinem Buch aufgreift, hat auch dieses meiner Meinung nach genau die richtige Länge, um seine LeserInnen erstens bei der Stange zu halten und zweitens trotzdem das Wesentliche herauszuarbeiten.

"All about Africa" habe ich als eine Einladung verstanden, mir mit diesem Buch erst einmal einen Überblick abseits des gängigen Schulwissens zu verschaffen und dann für mich zu entscheiden, welche Themen mich so sehr interessieren, dass ich mich anderweitig näher mit ihnen beschäftige.

Fazit: "All about Africa" ist ein super Einstieg für alle, die sich näher mit dem Kontinent Afrika und seinen BewohnerInnen beschäftigen möchten. Inhalt und Erzählstil sind eine Einladung, uns wenigstens ein bisschen mit Afrika und seiner Geschichte und seinen Menschen zu beschäftigen. Ich kann das Buch nur empfehlen!

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Veröffentlicht am 20.12.2024

Unglaublich fesselnd

Das kalte Schweigen der See
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"Das kalte Schweigen der See" von Morgan Audic ist ein Thriller, wie es ihn selten gibt.

Zum einen ist "Das kalte der Schweigen der See" schlicht und ergreifend super geschrieben. Der Thriller kommt ...

"Das kalte Schweigen der See" von Morgan Audic ist ein Thriller, wie es ihn selten gibt.

Zum einen ist "Das kalte der Schweigen der See" schlicht und ergreifend super geschrieben. Der Thriller kommt ohne Effekthascherei aus, entwickelt aber schnell einen Lesesog. So fiel es mir echt schwer, Pausen einzulegen. Am liebsten hätte ich das Buch komplett am Stück gelesen. Dabei fiel mir am Anfang gar nicht auf, wie mitreißend das Buch ist, denn der Schreibstil ist weitestgehend unaufgeregt und es ist auch nicht so, dass die Kapitel mit Cliffhangern enden. Es ist einfach so, dass ich mitten im Geschehen war und wissen wollte, wie es weitergeht.

Mir hat außerdem gut gefallen, wie Audic aktuelle Ereignisse wie zum Beispiel den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine eingeflochten hat. Angesichts der Orte, an denen "Das kalte Schweigen der See" spielt, ginge es auch gar nicht ohne diese Bezüge. Auch die Darstellungen der Wal- bzw. Fischjagd sind einerseits deutlich, andererseits notwendig. Vor meinem geistigen Auge wurden so nicht nur die Kälte, die Natur und die Orte lebendig, sondern auch die Menschen, die in diesem Roman eine Rolle spielen.

Für mich hat sich alles echt angefühlt, was sicherlich dazu beigetragen hat, dass ich diesen Thriller geradezu verschlungen habe. Morgan Audic hat es geschafft, eine spannende Geschichte zu erzählen, die eine gelungene Mischung aus Öko-, Polit- und herkömmlichem Thriller bietet. Das klingt nach einem Zuviel, ist aber so stimmig, dass ich selbst das (im Vergleich zum Rest des Thrillers) eher konstruiert wirkende Ende verzeihe.

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Veröffentlicht am 19.12.2024

Tolles Rezeptbuch mit sehr leckeren Süßigkeiten

Lieblingssüßigkeiten vegan
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Ich bin keine Veganerin, versuche aber, meinen Konsum tierischer Zutaten zu verringern. Da ich nicht gerade eine leidenschaftliche Köchin bin, bevorzuge ich Gerichte, die sich ohne großen Aufwand zubereiten ...

Ich bin keine Veganerin, versuche aber, meinen Konsum tierischer Zutaten zu verringern. Da ich nicht gerade eine leidenschaftliche Köchin bin, bevorzuge ich Gerichte, die sich ohne großen Aufwand zubereiten lassen.

"Lieblingssüßigkeiten vegan" von Perle de Sucre hat mich gereizt, weil ich wahnsinnig gerne Süßigkeiten esse und es reizvoll finde, diese selbst herzustellen. Dass dieses Rezeptbuch auch noch die Möglichkeit bietet, Süßigkeiten und Süßspeisen vegan zuzubereiten, ist ein zusätzlicher Anreiz.

Zunächst einmal gefällt mir der Aufbau. Es gibt ein kurzes Vorwort, in dem die Autorin kurz ihren Werdegang erläutert und auch erklärt, warum sie sich entschieden hat, vegane Rezepte zu veröffentlichen. Gefolgt wird das Vorwort von der Inhaltsangabe und eine Erläuterung, welche Zutaten vorrätig sein sollten und warum sich die Autorin für genau diese entschieden hat und keine anderen. Das ist sehr hilfreich, gerade wenn man so wie ich nicht sonderlich versiert ist, vegan zu kochen oder backen. Es folgt noch eine Auflistung der benötigten Utensilien und dann geht's auch schon zum Rezeptteil.

Der Rezeptteil ist klar gegliedert. Es gibt verschiedene Kapitel zu den verschiedenen Arten der Süßspeisen, zum Auftakt zum Beispiel "Cremes, Mousses und Joghurts". Die jeweiligen Rezepte sind schön bebildert - bei aufwändigeren Zubereitungen wird nicht nur das Ergebnis präsentiert, sondern es sind auch Zwischenschritte bebildert - und gut erläutert. Es wird - mittlerweile üblich - nicht die Zutatenliste und das Rezept geliefert, sondern auch auf den Schwierigkeitsgrad, die Zubereitungszeit und so weiter eingegangen. Mir hilft das grundsätzlich sehr.

Ich habe natürlich noch nicht alles nachgekocht oder -gebacken, aber die Rezepte, die ich getestet habe, sind allesamt gelungen. Die Mengenangaben stimmen und die Erläuterungen sind meistens genau richtig, um entspannt den Anweisungen zu folgen. Lediglich in Einzelfällen hätte ich mir etwas genauere Ausführungen gewünscht bzw. deutlichere Hinweise.

Vor allem aber hat alles geschmeckt, was ich mit Hilfe dieses Rezeptbuches zubereitet habe. Ich habe ich erst einmal an die sehr einfachen Rezepte gehalten: Die Vanillecreme ist sehr schmackhaft geworden und war total einfach zuzubereiten. Gleiches gilt für die Cookies und die Waffeln. Die Brookies (!) sind ein Gedicht! Ich bin echt begeistert!

In nächster Zeit werde ich definitiv noch weitere Rezepte umsetzen. Es ist für jede/n etwas dabei, der/die gerne Süßes isst. Sehr gespannt bin ich auf die Rezepte zu den Süßigkeiten bekannter Marken, die hier vegan aufgepeppt wurden. Das wird ein Fest!

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Veröffentlicht am 17.12.2024

Ein schönes Buch, das ein schwieriges Thema kindgerecht aufbereitet

Streit! Und nun? Das artgerecht-Bilderbuch von Nicola Schmidt
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Ich habe gerade zum wiederholten Mal "Streit! Und nun? Das artgerecht-Bilderbuch" von Nicola Schmidt gelesen und für wunderbar befunden.

Das Buch wird empfohlen für Kinder ab 3 Jahren. Der Einschätzung ...

Ich habe gerade zum wiederholten Mal "Streit! Und nun? Das artgerecht-Bilderbuch" von Nicola Schmidt gelesen und für wunderbar befunden.

Das Buch wird empfohlen für Kinder ab 3 Jahren. Der Einschätzung der Autorin und des Verlags stimme ich zu.

Streit ist sowohl für (Klein-) Kinder als auch deren Eltern oder andere Erwachsene, die sich mit Kindern beschäftigen, eine Herausforderung. Wie lernen Kinder, Konflikte bzw. Streitigkeiten zu lösen? "Streit! Und nun?" bietet einige Situationen aus dem Kinder-Alltag, in denen Streit entstehen kann, und zeigt auf, wie Kinder Lösungen finden können.

Die Protagonisten sind ein kleiner Vogel, eine kleine Schlange, eine kleine Maus und ein kleiner Hirsch, die gemeinsam auf dem Spielplatz spielen. Sie sind gute Freunde, aber sie geraten - wie das eben so ist - auch mal in Streit. In diesem Buch passiert das gleich viermal - wobei das an schlechten Tagen auf einem Spielplatz durchaus passieren kann.

Besonders gut hat mir gefallen, dass nicht nur die Tierkinder, sondern auch die Erwachsenen (Elternteil, Großeltern, andere erwachsene Familienmitglieder) gefragt sind. Die Erwachsenen stehen den Kindern mit gut gestellten Fragen bei der Lösungsfindung bei. Ganz, wie es im "echten" Leben auch oft der Fall wäre bzw. sein sollte.

So können auch die erwachsenen Vorleser*innen, an die sich Nicola Schmidt zum Schluss direkt wendet, etwas für sich mitnehmen. Ich mag solche Kinderbücher, in denen nicht nur den Kindern etwas beigebracht wird, sondern auch wir Erwachsenen quasi nebenbei etwas mitnehmen können, um unseren Kindern hilfreich beiseite stehen zu können.

Mit 32 Seiten hat das Buch genau die richtige Länge für die Kinder. Es lässt sich durch die einzelnen Episoden sehr gut einteilen. Sie können super als kurze Gute-Nacht-Geschichten dienen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, einzelne zu tatsächlich erlebten Ereignissen passende Episoden direkt anzuschauen und vorzulesen.

Dank der tollen Bilder von Lisa Hänsch taugt "Streit! Und nun?" nicht nur als Vorlese-, sondern auch als Bilderbuch. Überhaupt die Bilder: Sie untermalen das Geschehen optimal, ohne allzu sehr davon abzulenken. Gerade jüngere Kinder werden sicher einiges entdecken können, ohne dass die Bilder total überfrachtet sind. In diesem Zusammenhang finde ich es auch toll, dass das Buch mit Suchaufgaben zu den Bildern endet.

Fazit: "Streit! Und nun?" erzählt nicht nur eine für Kinder tolle Geschichte, sondern bietet auch Ideen, Konflikte zu lösen. Die Bilder unterstreichen die Erzählung, ohne sie zu dominieren. Für mich ist das Buch eine durch und durch "runde Sache".

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