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Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine enttäuschende Fortsetzung

Ein ganz neues Leben
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Zum Buch
Jojo Moyes begibt sich mit „Ein ganz neues Leben“ in die Fortsetzung des Romanes „Ein ganzes halbes Jahr“. 2015 im Rowohlt Verlag erschienen, ist es eine von vielen lang ersehnte Fortführung der ...

Zum Buch
Jojo Moyes begibt sich mit „Ein ganz neues Leben“ in die Fortsetzung des Romanes „Ein ganzes halbes Jahr“. 2015 im Rowohlt Verlag erschienen, ist es eine von vielen lang ersehnte Fortführung der Geschichte von Louise Clark.

Stil und Sprache
Da ich die englische Version des Buches gelesen habe, kann ich leider keine Aussage zum Stil und zur Sprache der deutschen Version machen. Bedingt durch die Übersetzung kann sich dabei viel verändern.

Inhalt des Buches (Vorsicht Spoiler!)
Louisa Clark befindet sich 18 Monate nach dem Tod von Will Traynor immer noch in einem Strudel der Gefühle, insbesondere der Trauer. Sie ist von ihren Eltern weggezogen, um sich ein neues Leben aufzubauen und das Versprechen, dass sie Will gegeben hat, wahrzumachen: Ihr Leben zu genießen und das zu tun, was ihr gut tut und sie ausfüllt. Mit einem eher mittelmäßigen Job, wenig Ambition und kaum Kontakten gelingt ihr dies jedoch nicht so recht. Auch die Trauer um Will und das Loch, in dem sie nach seinem Tod gefallen ist, wollen nicht verschwinden. Letztlich überwindet sie sich selbst und besucht regelmäßig eine Selbsthilfegruppe. Obwohl sie dort nur widerwillig hingeht, tun ihr die Gespräche und Kontakte gut. Über diese Gruppe lernt sie auch einen neuen Mann kennen – es ist der Onkel eines Jugendlichen, der diese Gruppe besucht. Das ist jedoch nicht ihre einzige neue Bekanntschaft, die sie in dieser Zeit schließt. Plötzlich taucht nämlich die mittlerweile pubertierende Tochter von Will Traynor auf, die mehr über ihn erfahren möchte. Das alles reißt sie zwar raus aus ihrer Trauer und ihrem alltäglichen Trott, dafür aber rein in ein neues Chaos mit vielen kleinen und größeren Katastrophen. Im Gegensatz zu „Ein ganzes halbes Jahr“ endet dieser Roman mit einem Happy End.

Fazit
Nachdem ich von „Ein ganzes halbes Jahr“ derart gefesselt und fasziniert war, wollte ich wissen, wie es mit Louisa Clark nach dem Tod von Will Traynor weitergeht. Kurz nach der Veröffentlichung lag das Buch also bei mir zu Hause und wartete darauf, gelesen zu werden. Tatsächlich hat es mich während und nach der Lektüre bei Weitem nicht überzeugt oder derart gefesselt, wie das Vorgängerbuch.
Ich will damit nicht sagen, dass das Buch schlecht ist. Es hat schlicht und ergreifend meine Erwartungen nicht erfüllt, die Jojo Moyes mit „Ein ganzes halbes Jahr“ selbst sehr hoch gesteckt hat. Es sind mir zu viele Zufälle wie auch zu viele Klischees und gängige (Liebes-) Geschichten enthalten, die Jojo Moyes sonst sehr gut zu vermeiden weiß.