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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2025

Amüsante, freche Lovestory

Golden-Heights-Reihe, Band 1 - Unlock My Heart
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Bei Saskia Louis liebe ich immer den frechen Schlagabtausch zwischen den Charakteren, bevor sie selbst merken, dass es längst zwischen ihnen knistert. Hier wurde ich nicht enttäuscht. Lexie war mir auch ...

Bei Saskia Louis liebe ich immer den frechen Schlagabtausch zwischen den Charakteren, bevor sie selbst merken, dass es längst zwischen ihnen knistert. Hier wurde ich nicht enttäuscht. Lexie war mir auch sofort sympathisch, wie sie die Arroganz der reichen Studenten, alles bequem mit Geld regeln zu können, für sich nutzt, um sich selbst ein Studium finanzieren zu können. Als ausgerechnet der Oberschnösel der Schnösel-Uni sie zwingen will, ihr verboten gutes Talent für den verboten gutaussehenden Logan einzusetzen, ja, da hätte meine Begeisterung sich an ihrer Stelle ebenfalls stark in Grenzen gehalten. Aber natürlich hat Logan ebenso seine Geheimnisse, von denen Lexie noch nichts weiß, wie auch Logan nichts über Lexies Geheimnisse weiß. Langer Rede kurzer Sinn: Ich hab mich aufs Köstlichste amüsiert, gekichert, gelacht, mitgefiebert und, hey, ich liebe dieses Buch! Auch wenn die Handlung jetzt keinen irsinnig komplexen Tiefgang bietet und manches vielleicht etwas glatt abläuft. Dafür wird es nicht langweilig und es gibt keine unnötigen Längen. Knisternd, lustig, spannend und unverkitscht. Lest es, dann wisst ihr, was ich meine.

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Veröffentlicht am 22.03.2025

Agenteneinsatz und Zeitreise-Abenteuer

Das Erbe der Macht: Ein Hauch von Anbeginn
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Die Serie geht hart auf das Finale zu und der Kampf gegen Merlin und die Wesen des Anbeginns wirkt immer bedrohlicher. Mit dieser Folge kommen jedoch endlich erste Ideen auf, wie die Feinde besiegt werden ...

Die Serie geht hart auf das Finale zu und der Kampf gegen Merlin und die Wesen des Anbeginns wirkt immer bedrohlicher. Mit dieser Folge kommen jedoch endlich erste Ideen auf, wie die Feinde besiegt werden können. Zugleich kristallisiert sich so langsam heraus, wer was von langer Hand geplant hat.
Hauptsächlich gibt es in diesem Band zwei Handlungsstränge, zwischen denen wie gewohnt hin und her gesprungen wird, so dass man stets beide Abenteuer im Auge behalten kann. Die eine Gruppe versucht, einen Weg zu finden, um unbemerkt nach Iria Kon zu gelangen. Dort bereitet Merlin sich auf weitere Schritte vor und ist umgeben von seinen Anhängern, die jeden Eindringling ohne zu zögern eliminieren würden. Kein leichter Einsatz für Max, Titik und seine Freunde.
Ein zweites Team unternimmt mit H. G. Wells Zeitmaschine eine Zeitreise. Schließlich gab es eine Zeit in der Vergangenheit, in welcher immens viel Wissen zusammengetragen wurde. Hier treffen sie auf magische Wissensträger und erhoffen sich etwas Bestimmtes zu finden, um Merlins Glücks-Pakt irgendwie aushebeln zu können. Hierbei bringt Cleopatra einigen Schwung in die Handlung, gewollt oder ungewollt.
Ich bin begeistert, dass auch jetzt noch immer wieder neue Ideen und Wendungen hinzukommen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Und immer wieder hab ich zwischendurch so einen Aha-Effekt, wenn Bezug auf frühere Geschehnisse genommen wird. Ein was-bisher-geschah zu Beginn hilft, leichter in die Handlung reinzufinden.

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Veröffentlicht am 22.03.2025

Moderate Spannung im Finale

Vergissmeinnicht - Was die Welt zusammenhält
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Das Ende der Trilogie holt die Story wieder aus dem Knick, die Spannung litt im zweiten Band doch sehr. Neben einigen Abenteuern im Saum, einer gefährlichen Orakel-Rettungsmission und einem geplanten Schulball, ...

Das Ende der Trilogie holt die Story wieder aus dem Knick, die Spannung litt im zweiten Band doch sehr. Neben einigen Abenteuern im Saum, einer gefährlichen Orakel-Rettungsmission und einem geplanten Schulball, der natürlich völlig anders verläuft als gedacht, wird endlich das Geheimnis um das lang erwartete Sternentor-Ritual gelüftet, an welchem Quinn teilnehmen soll.
Durch die mittlerweile wirklich sehr vielen Charaktere benötigte ich eine Weile, um wieder in die Handlung zu kommen und die Leute zuordnen zu können. Auch wenn Erklärdämon Baximilian Grimm sich gleich zu Beginn alle Mühe gibt, das bisher Geschehene unterhaltsam zusammenzufassen. Eine sehr gute und auch notwendige Idee.
Einige Szenen wie die rund um das Orakel hab ich echt geliebt. Auch das Ritual und was da alles offenbart wird sind hervorragend. Trotzdem bin ich der Meinung, es hätte der Story gut getan, alles auf zwei Bände einzukürzen, um das Spannungsloch im zweiten zu vermeiden. Denn auch diesmal gibt es wieder einiges, was zwar unterhaltsam ist, ich jedoch nicht vermisst hätte, wäre es nicht im Buch vorgekommen. Zumal zuviele Nebenhandlungen die eigentliche Spannung einfach überstrapazieren.
Der dritte Band nimmt mit einigen sehr guten Ideen und spannenden Abenteuern wieder langsam an Fahrt auf und löst endlich diverse Geheimnisse rund um den Saum und das Sternentor-Ritual.

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Veröffentlicht am 21.03.2025

Möwen und Killer holen sich, was sie wollen

Der Weihnachtsmannkiller 2
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Der Trend geht zur Fortsetzung, in diesem Fall eine gute Entscheidung. Wenn auch für manche Beteiligten tödlich. Kurzum: Der Weihnachtsmannkiller aus Folge 1 entkommt beim Freigang, ausgerechnet auf einem ...

Der Trend geht zur Fortsetzung, in diesem Fall eine gute Entscheidung. Wenn auch für manche Beteiligten tödlich. Kurzum: Der Weihnachtsmannkiller aus Folge 1 entkommt beim Freigang, ausgerechnet auf einem Weihnachtsmarkt. Und reist zurück nach Norden/Norddeich, um sich um seine verbliebenen Adventskalender-Türchen zu kümmern: Ein Opfer für jedes Türchen. Mit Ann-Katrin Klaasen als Türchen 24. Aber wer sagt, dass er sich an die ursprüngliche Reihenfolge halten muss? Zunächst steht der Killer jedoch vor dem Problem, dass an der Stelle seines damaligen Hauses jetzt ein gemütliches Familienhaus steht, in der eine junge Familie wohnt. Die Ärmsten wissen noch nichts von ihrem Glück, einem berühmten Killer unfreiwillig zur Hand gehen zu müssen.
Dies ist eine dieser Sidestories rund um die Ostfriesenkrimis, die einen gewissen Anteil an Humor mit sich bringen, wenn auch eher von der schwarzen Sorte. Ich mag K-P Wolfs Art, die Menschen zu betrachten und auf seine ihm eigene Art wiederzugeben. Dadurch erlebt man charakterliche Einblicke, welche andere AutorInnen zumeist weglassen oder den LeserInnen vorenthalten. So musste ich gleich zu Beginn schmunzeln als unser Killer, der liebend gern Möwen mit Brötchen füttert, überlegt, ob Silberfische (aus Ermangelung an Möwen in der Psychiatrie) wohl auch Brötchen mögen. Demgegenüber steht die brutale Gnadenlosigkeit, mit welcher er Unschuldige aus dem Weg räumt. Unterhaltsam ist auch diesmal wieder der menschliche Irrsinn, welchen K-P Wolf sich einige Leute ausdenken lässt, um sich ein paar Minuten Ruhm nicht entgehen zu lassen. Und über die Therapeutin, die nach der Flucht des Killers alles nur noch verschlimmbessert, konnt ich ebenfalls nur noch den Kopf schütteln. Herrlich menschlich-verrückt, dieser Krimi. Und blutig-spannend.

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Veröffentlicht am 21.03.2025

Zwischen veralteter Tradition und persönlicher Selbstfindung

The boy you always wanted
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Das erste Buch von Michelle Quach mochte ich ganz gern, wo sich Eliza für Gleichberechtigung stark macht und dabei den Fokus versehentlich aus den Augen verliert. Bei diesem Buch erhoffte ich mir wieder ...

Das erste Buch von Michelle Quach mochte ich ganz gern, wo sich Eliza für Gleichberechtigung stark macht und dabei den Fokus versehentlich aus den Augen verliert. Bei diesem Buch erhoffte ich mir wieder ein Mädchen, welches auch in eine gewisse Vorbildfunktion hinein wächst. Ich weiß nicht, hatte ich wirklich überzogene Erwartungen? Ich meine nicht. Jedenfalls hat mich Michelle Quachs zweites Buch deutlich weniger begeistern können.
Diesmal geht es um Francine, die große Pläne hat, aber immer wieder zugunsten ihrer Familie und deren veralteten Ansichten zurücksteckt. Francine war mir viel, viel zu artig. Und dadurch auch langweilig. Richtig wütend hat es mich gemacht, dass sie sich von ihrem Großvater und dessen wirklich veralteten Rollendenken so kleinmachen lässt. Zwar sind dessen Tage gezählt und, klar, da will man dem Opa nicht unbedingt noch groß widersprechen auf seine letzten Tage. Dennoch hat es mich aufgeregt, dass dieser Mann die Leistungen seiner Enkelin dermaßen übersehen WILL und darauf pocht, ggf. einen männlichen Erben in die Familie zu adoptieren, nur damit die Familienehre gewahrt bleibt. Herrje, die ganze Familie hält in solchen Momenten den Mund. Und Francine setzt allen Ernstes alle Hebel in Bewegung, dem Opa diese Wunscherfüllung auch noch vorzugaukeln!? Dafür hat sie sich ihren früheren Schwarm Ollie ausgesucht, der damit zu kämpfen hat, im Schatten seines erfolgreichen Bruders zu stehen und dessen Familie für alte Traditionen nichts übrig hat. Und ausgerechnet dieser Junge muss Francine erst darauf aufmerksam machen, was sie da für einen Blödsinn plant? Und dass sie endlich auch mal an sich denken, nicht so stocksteif sein soll?
Interessant fand ich die eingewobenen familiären Hintergründe, welche man dadurch erfährt, dass Ollie durch Francine sich nach und nach für die chinesisch-vietnamesische Geschichte seiner Vorfahren interessiert. Davon abgesehen fehlte mir gleich zu Beginn die Spannung, da fesselte mich nichts. Das Sezieren eines Tieres im Unterricht, was auch recht früh im Buch kommt, hat mich sogar regelrecht abgestoßen. Die Romanze an sich war ganz nett, dieser ganze Fake-Gedanke, um jemanden in dessen veralteten Ansichten auch noch zu unterstützen, empfand ich leider als falsches Signal und überhaupt nicht amüsant.
Schade ist übrigens, dass die deutschen Ausgaben nicht die englischen Cover erhalten, die sind deutlich sympathischer.

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