Profilbild von ScriptumFelicis

ScriptumFelicis

Lesejury Star
offline

ScriptumFelicis ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ScriptumFelicis über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2022

Ein interessanter Plot, dem eine spannende Idee zu Grunde liegt.

Auris
0

Klappentext:

Sie ist jung. Sie glaubt an die Wahrheit. Ein tödlicher Fehler?

Die kleinste Abweichung im Klang einer Stimme genügt dem berühmten forensischen Phonetiker Matthias Hegel, um Wahrheit von ...

Klappentext:

Sie ist jung. Sie glaubt an die Wahrheit. Ein tödlicher Fehler?

Die kleinste Abweichung im Klang einer Stimme genügt dem berühmten forensischen Phonetiker Matthias Hegel, um Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Zahlreiche Kriminelle konnten mit seiner Hilfe bereits überführt werden. Hat der Berliner Forensiker nun selbst gelogen? Allzu freimütig scheint sein Geständnis, eine Obdachlose in einem heftigen Streit ermordet zu haben. Die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge, darauf spezialisiert, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren, will unbedingt die Wahrheit herausfinden. Doch als sie zu tief in Hegels Fall gräbt, bringt sie nicht nur sich selbst in größte Gefahr …

Meinung:

Dieses Buch bietet einen interessanten Plot, dem eine spannende Idee zu Grunde liegt. Zudem habe ich eine solche Geschichte, die sich um einen akustischen Profiler und eine True-Crime-Podcasterin dreht, noch nie zu Lesen bekommen. Das ist mal was erfrischend Neues.

Das Buch ist überaus spannend, abwechslungsreich und war für mich ein wahrer Page-Turner. Die Geschichte an sich lebt von geschickt platzierten Wendungen, einem hohen Erzähltempo und unterschiedlichen Handlungssträngen. Der Autor versteht es, den Leser geschickt an der Nase herumzuführen, sodass dieser bis zuletzt im Dunkeln tappt.

Die Charaktere im Buch mochte ich ganz gerne. Trotzdem war es ziemlich schade, dass Matthias Hegel nur sehr wenig Raum im Buch eingenommen hat. Gerne hätte ich mehr über seine außergewöhnliche Begabung und seine Arbeit als forensischer Phonetiker erfahren. Das wenige, was ich von ihm mitbekommen habe, hat mich zeitweise auch stark an Patrick Jane aus „The Mentalist“ erinnert. Zum Beispiel Hegels Herangehensweise, bei einer Entführung, ist mit der von Patrick Jane zu vergleichen. Beide sind keine ausgebildeten Polizisten, begeben sich jedoch trotzdem sofort ins Zentrum der Entführung, etc.

Julas Interesse am Fall Hegel kann ich, durch ihre Arbeit als True-Crime-Podcasterin, vollkommen nachvollziehen. Da braucht es nicht viele Worte dazu, weshalb sie sich so sehr in diesen Fall verbeißt. Dennoch waren ihre Alleingänge teilweise sehr abenteuerlich und manchmal kaum nachzuvollziehen. So quatscht sie beispielsweise ständig Sprachmemos für ihren Podcast in ihr Handy und das auch im Angesicht größter Gefahr. Die beiden Charaktere Elyas (Julas Halbbruder) und Friedrich (Elyas bester Freund) waren ziemlich gewöhnungsbedürftig und meiner Meinung nach völlig überrissen dargestellt. Aus Elyas hat man versucht, einen kleinen Drogenbaron zu gestalten, während sich Friedrich als kleiner Möchtegern-Gangster ausgibt.

Was mir am allerwenigsten gefallen hat, war jedoch der Cliffhanger am Ende. Als Autor würde ich es wahrscheinlich genauso handhaben, wenn ich möchte, dass die Leser weiterlesen, aber dennoch mag ich sie nicht.

Fazit/Empfehlung:

Für mich eine spannende Geschichte, weshalb ich mir den zweiten Band ebenfalls zu Gemüte führen werde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2022

Mir fehlt eindeutig der Weihnachtszauber

Hinter verzauberten Fenstern
0

Klappentext:

Warum hat mein blöder kleiner Bruder Olli den schönen Schokoladenadventskalender bekommen und ich nur diesen doofen Papieradventskalender, ärgert sich Julia. Doch das auf ihrem Kalender abgebildete ...

Klappentext:

Warum hat mein blöder kleiner Bruder Olli den schönen Schokoladenadventskalender bekommen und ich nur diesen doofen Papieradventskalender, ärgert sich Julia. Doch das auf ihrem Kalender abgebildete Haus glitzert so silbrig und geheimnisvoll, dass Julia der Versuchung nicht widerstehen kann und das erste Fenster ihres Kalenderhauses öffnet. Da bemerkt sie, dass das Haus bewohnt ist und dass sie die Menschen, die darin leben, besuchen kann. Das Abenteuer beginnt …

Meinung:

Das Buch ist ganz Okay, jedoch nicht herausragend. Mir fehlt vor allem der Zauber von Weihnachten und die schöne weihnachtliche Stimmung. Bei mir ist so gar keine weihnachtliche Stimmung aufgekommen und das liegt nicht daran, dass ich das Buch nicht zur Weihnachtszeit gelesen habe.

Schade ist, dass zwischen Eltern und Kind, besonders zu Julia, wenig von einer liebevollen Bindung zu spüren war.

Die Sprache an sich ist kindgerecht und leicht verständlich. Und auch die Illustrationen waren ganz niedlich. Es war jedoch schade, dass das Buch nicht wie ein Adventskalender (24 Kapitel) aufgebaut wurde.

Fazit/Empfehlung:

Die Geschichte war ganz okay aber ich finde, dass es weitaus bessere Bücher für die Weihnachtszeit gibt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2022

Spannender und temporeicher Thriller

Die Kampagne
0

Klappentext:

Die verwackelten Bilder eines gefolterten Russen, der seine letzten Worte in die Kamera spricht, versetzen die ganze Welt in Entsetzen. In rasender Geschwindigkeit verbreitet sich das Video ...

Klappentext:

Die verwackelten Bilder eines gefolterten Russen, der seine letzten Worte in die Kamera spricht, versetzen die ganze Welt in Entsetzen. In rasender Geschwindigkeit verbreitet sich das Video über das Internet - und mit ihm die alarmierende Botschaft des Mannes: Er ist ein Opfer der russischen Regierung. Und er ist nicht das Einzige. In großem Stil räumt Russland sein eigenes Volk aus dem Weg. Kurz darauf spitzen sich die Konflikte zwischen den Großmächten der Welt zu. Ganze Armeen rüsten auf - es droht ein neuer globaler Krieg in nie da gewesenen Ausmaßen.

Meinung:

Ein herausragender und temporeicher Thriller, bei dem der Leser kaum Zeit hat zu verschnaufen. Langeweile kommt hier definitiv keine auf, da immer etwas geschieht und neue Ereignisse auf den Leser zukommen.

Ich habe regelrecht mit den beiden Hauptprotagonisten (Agent Shaw und Katie James) mitgefiebert und wollte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Charakter Agent Shaw ist zwar keine "Weltneuheit" und lässt sich gut mit dem Charakter James Bond vergleichen, dennoch ist er sehr interessant und gut dargestellt.

Gut gefallen haben mir vor allem auch die Ansichten/Sichtweisen des Antagonisten und die Erläuterungen seiner Beweggründe/Ziele. Dem Leser ist also von Anfang an klar, mit wem er es hier zu tun hat. Wer also raten möchte, wird hier wohl enttäuscht werden.

Die Geschichte an sich ist sehr spannend aufgebaut und bietet einige interessante Wendungen. Zudem ist die Handlung so realistisch aufgebaut, dass es durchaus auch im echten Leben so passieren könnte. Tatsache ist doch, dass bereits heute Medien, Menschen oder gar ganze Länder manipulieren und manipuliert werden.

Fazit:

Ein wirklich spannender Thriller, welcher auch aufzeigt, wie die Menschheit manipuliert werden kann. Diese Geschichte regt durchaus zum Nachdenken an.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.07.2022

Staubtrockene Materie. Ich musste diesen Schreibratgeber abbrechen...

Garantiert schreiben lernen
0

Inhalt:

1. Der Autor in uns – Sie entdecken Ihr Schreibtalent: Erste Auseinandersetzung mit dem begrifflichen und bildlichem Denken (linke und rechte Hirnhälften) inkl. Tipps zum Lernen mit dem Buch.

2. ...

Inhalt:

1. Der Autor in uns – Sie entdecken Ihr Schreibtalent: Erste Auseinandersetzung mit dem begrifflichen und bildlichem Denken (linke und rechte Hirnhälften) inkl. Tipps zum Lernen mit dem Buch.

2. Clustering – dem bildlichen Denken auf der Spur: Man macht sich dem Clustering als Vorstufe des Schreibens vertraut. Das Cluster bringt einen in den Kontakt zu den Fähigkeiten der rechten Gehirnhälfte und den damit verbundenen spontanen Ideen.

3. Kindheitsmuster – Ursprünge des natürlichen Schreibens: Erklärt warum Kinder viel leichter Zugang zum „Ideenspeicher“ finden und weshalb ihre Geschichten lockerer und leichter sind als die eines Erwachsenen.

4. Begriff und Bild – die Wörter und das Gehirn: Hier geht es um die Arbeitsweise und die Leistungen unseres Gehirns beim Schreiben.

5. Ein Entwurf wird erkennbar – das Versuchsnetz: Erklärt das Phänomen, wie ein wahllos zusammengewürfeltes Cluster plötzlich eine gewisse Richtung einschlägt und anhand der Ideen eine Einheit entsteht.

6. Wiederkehrende Elemente – der einende rote Faden: Hier werden die Wiederkehr von Elementen erforscht, die einen roten Faden durch den Text ziehen und wie wir lernen diese Methode bewusst zu entwickeln und zu nutzen.

7. Sprachrhythmen – die Musik in den Worten: Hier geht es darum zu lernen, wieder auf die rhythmischen Eigenschaften der Sprache zu hören du das eigene Schreibtalent dadurch zu kultivieren.

8. Vorstellungsbilder – mit dem inneren Auge sehen lernen: Hierbei geht es darum die Welt wieder so unbefangen und unmittelbar wahrzunehmen wie in der Kindheit.

9. Metaphern – die Verschmelzung von Wort und Bild: Hier geht es darum das metaphorische Denken wiederzuentdecken und zu entfalten indem man das bildliche Denken mit dem begrifflichen Denken verschmelzt.

10. Impuls und Gegenimpuls – kreative Spannung: Hier wird einem vermittelt wie man eine kreative Spannung erzeugt und als Stilmittel nutzt.

11. Weniger ist mehr – die Überarbeitung: Anhand dem Prinzip der Sprachökonomie oder der Devise „Weniger ist mehr“ wird die Textüberarbeitung geübt.

12. Der Kreis schliesst sich: Hier wird alles Gelernte nochmal aufgefrischt und veranschaulicht

Meinung:

Vorweg muss ich sagen, dass ich diesen Schreibratgeber abgebrochen habe. Meine Meinung beläuft sich also nur auf die Kapitel 1 – 7.

Der Titel animiert zum Kauf und hat auch mich in die Falle gelockt. Zwar wusste ich, dass es sich ums Cluster-Verfahren drehen würde aber dennoch habe ich mir deutlich mehr versprochen von einem Buch das sich „Garantiert schreiben lernen“ nennt. Vom Handwerk wird kaum etwas vermittelt und das Buch liefert wenig brauchbare Informationen.

Das Clustering hingegen gehört zu den brauchbaren Informationen und ist eine wirklich gute Methode um Ideen zu finden und sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Die Methode an sich wurde gut vorgestellt und verständlich beigebracht. Ausserdem halfen die vielen Übungen dabei das Cluster noch näher und besser kennenzulernen.

Alles in allem sind die Übungen gut und ausführlich beschrieben. Leider gibt es aber ZU VIELE davon. 2-3 Übungen pro Kapitel hätten gereicht, damit der angehende Schriftsteller sein „AHA!“ daraus ziehen kann. Ein kleiner Tipp: Wer sich die Übungen zur Brust nimmt, sollte sie gewissenhaft und mit grosser Disziplin erledigen.

Leider hatte man zum Teil Schwierigkeiten dem Geschriebenen zu folgen, da die Thematik sehr theorielastig ist. Man liest und liest und weiss am Ende gar nicht mehr was man gelesen hat. Unnötig vieles Blabla bläht den Text auf und man verliert den Blick fürs wesentliche. Zudem wird das Thema sehr trocken, mit vielen Fachausdrücken und unnötigen, in die Länge gezogenen, Analysen vermittelt. Hier wurde das Thema deutlich verfehlt, denn Schriftsteller sind keine Wissenschaftler und keine Hirnforscher.

Das Thema im Buch „Weniger ist mehr“ hätte hier durchaus auch gepasst. Rico schweift mehrmals ab, schreibt sich um den heissen Brei und kaut einiges wiederholt durch. Daher hätte es bestimmt um die Hälfte gekürzt werden und aufs wesentliche reduziert werden können.

Trotzdem liefert das Buch gute Ansätze für die Ideensuche und den lockeren Umgang mit dem Schreiben. Das Clusterverfahren zwingt uns sozusagen „einfach zu schreiben“, weswegen uns das Verfahren helfen kann auch Schreibblockaden zu überwinden.

Für Schreibanfänger ist das Buch nicht geeignet aufgrund der wahnsinnig trockenen Materie. Ich denke dass es mehr abschreckt, als was es hilft.

Fazit/Empfehlung:

Sehr trockene und theorielastige Materie, gespickt mit einigen Fachwörtern und unnötig langen Analysen. Das Buch ist stark aufgebläht und liefert wenige brauchbare Informationen. Vom Handwerk des Schreibens wird beispielsweise kaum etwas vermittelt.

Trotzdem liefert es zum Teil gute Ansätze zur Ideensuche und kann dazu beitragen Schreibblockaden zu überwinden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 06.07.2022

Sehr empfehlenswert

Heute schon geschrieben?
0

Inhalt:

Der Schreibratgeber ist in 5 Kapitel aufgeteilt und jedes einzelne behandelt ein separates Thema.

Kapitel 6 beinhaltet alles rund um Plot und Plan und setzt sich vertieft mit verschiedenen Methoden ...

Inhalt:

Der Schreibratgeber ist in 5 Kapitel aufgeteilt und jedes einzelne behandelt ein separates Thema.

Kapitel 6 beinhaltet alles rund um Plot und Plan und setzt sich vertieft mit verschiedenen Methoden auseinander, wie zum Beispiel der 3-Akt-Struktur oder die Schneeflockenmethode. Hierbei geht es vermehrt darum sein Buchprojekt zu planen, damit der Autor weiss wohin es gehen soll.

In Kapitel 7 wiederum geht es um die Spannung in einer Geschichte. Es werden verschiedene Kniffe werden vorgestellt und veranschaulicht.

Im Kapitel 8 kommt das Projekt „Buch schreiben“ langsam zu Ende, hierbei geht es nämlich um den Schluss und die darauffolgenden 13 Schritte der Überarbeitung.

Kapitel 9 setzt sich schliesslich mit den Verlagen, Verträgen und Agenten auseinander. Es geht darum wie Verlage und Agenten arbeiten, wie eine Verlags- oder Agentursuche vonstattengeht und wie man sich am besten bewirbt. Zudem macht dieses Buch einen kleinen Abstecher ins Thema Selfpublishing.

Zu guter Letzt behandelt man, in Kapitel 10, das Thema Marketing. Hier geht es insbesondere um die verschiedenen Marketingmöglichkeiten, inkl. dem Social Media Bereich. Dem Thema Autorenwebseite wird grosse Beachtung geschenkt und zum Schluss bekommt man noch Link- und Buchtipps.

Jedes einzelne dieser Kapitel wird durch eine Fortsetzungsgeschichte begleitet, die dem angehenden Autor das gelernte anhand eines Beispiels veranschaulicht werden soll. Nebenbei werden nicht nur Erfahrungen der Autorin an den Leser weitergegeben, sondern auch Schreibübungen zur Verfügung gestellt.

Meinung:

Der zweite Band steht dem ersten in nichts nach. Die Farben passen sich seinem Vorgänger an und auch die Optik an sich, ist bis auf die Farben, sehr schlicht gehalten. Der Inhalt ist ebenfalls mit schlichten Skizzen verziert, die zum Thema passen.

Der Aufbau des Buches empfinde ich als nachvollziehbar. Es baut sich Schritt für Schritt auf und geleitet einen durch die Phasen eines solchen Prozesses.

Leider wurden Themen besprochen die im ersten Band bereits behandelt wurden. Ich empfinde solche Dinge immer als relativ schwierig, weil ich der Meinung bin das solche Informationen gebündelt an einen Ort gehören. Die Zusatzinfos hätte man also gut an den entsprechenden Orten im Band 1 unterbringen können. So läuft man weniger Gefahr dass man etwas nicht mehr findet.

Die Planungsmöglichkeiten die im Buch angesprochen werden, sind zwar nicht vollständig, werden aber ausführlich und detailliert behandelt. Dank den Erklärungen ist es nun ein leichtes selber eine solche Planung zu machen, wenn man das denn möchte.

Auch Themen wie Spannung und Überarbeitung werden sehr ausführlich behandelt, was mir sehr gut gefällt. Denn diese beiden Themen kommen mit sehr guten Anleitungen und Kniffe einher, die man nicht mehr so leicht vergisst. Leider verfehlen aber gewisse Unterkapitel ihr Ziel, beispielsweise „Was kostet ein Lektorat“ oder „Wie wird aus meinem Manuskript ein Buch“. Bei solchen Überschriften erwarte ich als Leser das man mir auch Antworten liefert und das wurde hier nicht getan. Klar findet man mit Google und nachfragen alles selber raus aber das ist nicht der Sinn eines Ratgebers.

Zudem fehlten mir hier und da Vorlagen wie man etwas am besten aufbaut, zum Beispiel ein Exposé, eine Autorenvita oder ein Anschreiben für einen Verlag. Leider wurden die genannten Themen sehr kurz gehalten und gehen nicht wirklich in die Tiefe, was an der fehlenden Vorlage liegt. Hier wäre es gut gewesen ein bisschen mehr Tiefgang reinzubringen und anhand eines Beispiels zu erläutern wie man es am besten machen kann.

Nichtsdestotrotz liefert der Schreibratgeber wahnsinnig viele gute und interessante Tipps inkl. Internetseiten die man durchwühlen kann oder aber es werden einem weitere Ratgeber ans Herz gelegt.

Was mir hier besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache dass der Ratgeber nicht beim Ende des Schaffensprozesses aufhört, sondern darüber hinausgeht. Es werden auch Themen wie Verlage, Bewerbungen und Marketing behandelt, was besonders dann spannend wird sobald das Manuskript fertig ist.

Auch in diesem Band lässt Diana Hillebrand den Leser an ihren Erfahrungen teilhaben und lehrt abwechslungsreich und authentisch. Dank ihres sympathischen und leichten Schreibstils ist der Leser sofort mittendrin und kann den Ausführungen, auch als Laie, wunderbar folgen. Man merkt ihr die jahrelange Erfahrung als Schreibcoach an und fühlt sich gut aufgehoben.

Auch hier wird jedes Kapitel mit der Fortsetzungsgeschichte „Hannas WeGe ins Glück“ begleitet. Anhand dieser Geschichte wendet sie das gelernte an und veranschaulicht es für den Leser, was den Lerneffekt noch verstärkt.

Ebenfalls positiv empfinde ich dass die ehemals 10 dünnen Bände zu 2 dicken Bänden gebunden wurden und man so ein Rundum-Sorglos-Paket in den Händen hält.

Fazit/Empfehlung:

Mit „Heute schon geschrieben? Teil 2“ endet die Ratgeberreihe von Diana Hillebrand.

Was mir hier besonders gut gefällt, ist das der Ratgeber neben weiteren Tipps zum Schaffensprozess auch darüber hinausgeht und sich Themen wie Verlage und Marketing widmet. Mit Schritt für Schrittanleitungen werden Überarbeitungen des Manuskripts einfacher oder aber man lernt wie man sich korrekt bei einem Verlag zu bewerben hat.

Die obengenannten Kritikpunkte (Zu wenig Tiefe, keine Vorlagen oder Beispiele, kein Bezug zum Titel) sind, im Gegensatz zu dem Wissen das man dazugewinnt und den vielen Informationen, klein.

Obwohl mir der erste Band besser gefallen hat, bin ich auch von diesem hier begeistert. Ich bin richtig glücklich darüber den Ratgeber gefunden zu haben und möchte ihn nicht mehr missen.

Jedem angehenden Schriftsteller lege ich dieses Buch sehr ans Herzen. Für mich ist es ganz klar ein „Das-muss-in-jedem-Schriftsteller-Regal-sein“-Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil