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Veröffentlicht am 08.06.2025

Ein gelungener Auftakt voller Geheimnisse

Die Legende des Phönix, Band 1 - Dunkelaura
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Zusammenfassung/Klappentext:
Eden hat eine besondere Gabe: Sie kann bei Menschen ein inneres Licht sehen. Als sie eines Nachts von düsteren, lichtlosen Wesen – den sogenannten Rogues – angegriffen wird, ...

Zusammenfassung/Klappentext:
Eden hat eine besondere Gabe: Sie kann bei Menschen ein inneres Licht sehen. Als sie eines Nachts von düsteren, lichtlosen Wesen – den sogenannten Rogues – angegriffen wird, eilen ihr vier Phönixkrieger mit Waffen aus Licht zur Hilfe. Eden erfährt daraufhin, dass auch sie eine Phönixkriegerin ist, und schließt sich trotz aller Zweifel der geheimen Allianz an.

Während sie versucht, sich in dieser neuen Welt zurechtzufinden und ihre Gabe zu nutzen, beginnt sie, die offiziellen Erzählungen über die Rogues und die Phönixkrieger zu hinterfragen. Ist wirklich alles so, wie es scheint? Bald schon steht Eden zwischen den Fronten.

Meinung:
Die Handlung beginnt zunächst ruhig, gewinnt aber ab der Mitte des Buches stetig an Spannung. Das stärkste Element der Geschichte ist die Unsicherheit in Bezug auf Wahrheit und Lüge, Vertrauen und Misstrauen. Am Ende hat man noch immer nicht den vollen Durchblick, was mir sehr gefällt.

Eden als Protagonistin ist authentisch und sympathisch. Sie besitzt zwar außergewöhnliche und starke Fähigkeiten, ist jedoch von Zweifeln geplagt. Besonders gefällt mir an ihr, dass sie sich nicht einfach ihrem Schicksal beugt, sondern die Dinge, die ihr erzählt werden, hinterfragt. Ihre Entwicklung vom „normalen“ Mädchen zur übernatürlichen Kriegerin steht klar im Mittelpunkt der Geschichte.

Der unnahbare Phönixkrieger Kane ist ein klassischer Love Interest und deshalb leider etwas stereotyp. Die Entwicklung der Beziehung zwischen Eden und Kane ist jedoch angenehm langsam und nicht überstürzt, was sie für mich authentisch macht.

Die Nebencharaktere bleiben stellenweise sehr blass und ihre Rollen sind größtenteils funktional für die Handlung ausgelegt. Deswegen sind sie nicht sehr tiefgründig. Da es sich um eine Dilogie handelt, bezweifle ich, dass sich hier noch viel ändern wird.

Der Schreibstil an sich ist flüssig und bildhaft. Zudem schafft es, die Autorin schwierige Themen wie bspw. die psychische Erkrankung von Edens Vater sensibel und berührend darzustellen.

Fazit:
Ein gelungener Einstieg in eine neue Fantasy-Welt mit faszinierenden Fähigkeiten. Die Grenze zwischen Gut und Böse ist verschwommen und nicht wirklich greifbar, was die Spannung aufrechterhält. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und ist dadurch nachvollziehbar und authentisch.

Obwohl die Handlung etwas Anlaufzeit benötigt, hat mich das Buch letztlich gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 08.06.2025

Das ultimative Reisehandbuch für Japan

Reisebereit für Japan?
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Zusammenfassung/Klappentext:
Ein umfassendes Handbuch für Reisende, das den typischen Reiseverlauf – vom Visum bis zum Rückflug – abdeckt. Es bereitet den Leser auf verschiedene Aspekte des Japanaufenthalts ...

Zusammenfassung/Klappentext:
Ein umfassendes Handbuch für Reisende, das den typischen Reiseverlauf – vom Visum bis zum Rückflug – abdeckt. Es bereitet den Leser auf verschiedene Aspekte des Japanaufenthalts vor, bietet wertvolle Tipps und nützliche Abbildungen sowie Beispielsätze.

Meinung:
Dieses Buch ist weit mehr als ein gewöhnlicher Reiseführer – es ist eine praxisnahe, verlässliche und ausführliche Vorbereitung für jeden Japan-Reisenden. Es bietet enormen Mehrwert und ist definitiv ein Must-have. Gleichzeitig sollte man beachten, dass es kein klassischer Reiseführer ist, der ausführliche Stadt-, Sehenswürdigkeiten-, Restaurant- oder Hotel-Guides enthält. Stattdessen konzentriert es sich vor allem auf Reisevorbereitungen, kulturelle Einblicke und Verhaltensweisen in Japan.

Ich war wirklich begeistert von der Struktur des Buches, welches logisch und entlang eines typischen Reiseverlaufs aufgebaut ist. Es behandelt Themen von der Reiseplanung, dem Visumsantrag bis hin zur Einreise und Heimkehr. Besonders hervorzuheben sind die kulturellen Einblicke, die einem helfen, sich im Alltag in Japan zurechtzufinden und die Lebensweise des Landes besser zu verstehen.

Obwohl das Handbuch vergleichsweise eher dünn ist, bietet es erstaunlich detailreiche Ausführungen. Es enthält wertvolle Hinweise zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sowie zu wichtigen Verhaltensregeln und Gepflogenheiten, damit man sich im Land respektvoll bewegen kann. Zu vielen Themen gibt es zudem hilfreiche Fotos und Abbildungen.

Der Schreibstil ist informativ, klar und äußerst angenehm zu lesen.

Fazit:
Das ideale Buch für Japan-Reisende, vor allem für diejenigen, die zum ersten Mal in dieses wunderschöne Land reisen. Es kombiniert nützliches Wissen mit praktischen Tipps und hilfreiche Abbildungen und Fotos. Wer sich optimal auf Japan vorbereiten möchte, findet hier eine unverzichtbare Lektüre.

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Veröffentlicht am 08.06.2025

Wenig Tiefe, viel Langeweile und eine unglaubwürdige Liebesgeschichte

The Truth Between Us
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Zusammenfassung/Klappentext:
Trotz ihrer Flugangst fliegt Honey nach Helsinki, um dort zu arbeiten. Im Flugzeug lernt sie Juna kennen, der sie sofort in seinen Bann zieht. Doch dann stürzt das Flugzeug ...

Zusammenfassung/Klappentext:
Trotz ihrer Flugangst fliegt Honey nach Helsinki, um dort zu arbeiten. Im Flugzeug lernt sie Juna kennen, der sie sofort in seinen Bann zieht. Doch dann stürzt das Flugzeug ab, und für Honey beginnt ein Kampf ums Überleben. Gemeinsam mit anderen Passagieren versucht sie, die Überlebenden zu retten – und findet dabei auch Juna wieder. Nach der Rettung durch die Einsatzkräfte wird Juna jedoch beschuldigt, einen Terroranschlag auf das Flugzeug verübt zu haben und landet in Haft. Honey kann das nicht glauben und setzt alles daran, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Doch ihre Nachforschungen enthüllen Details, die sie kaum für möglich gehalten hätte.

Meinung:
Ich würde den Debütroman wirklich gerne loben, aber leider kann ich es nicht. Auf den ersten Blick klang die Geschichte vielversprechend – eine Survival-Handlung, eine Prise Liebe und eine Verschwörung rund um einen Flugzeugabsturz. Doch leider konnte das Buch meine Erwartungen in keiner Hinsicht erfüllen und hat mich stattdessen enttäuscht und kopfschüttelnd zurückgelassen.

Die Geschichte hat grundsätzlich spannend Themen: Ein Flugzeugabsturz, ein Überlebenskampf und eine Suche nach der Wahrheit. Doch anstatt einer fesselnden und vielschichtigen Handlung bleibt die Geschichte erschreckend oberflächlich und verliert sich schnell in Unglaubwürdigkeit.

Mein größtes Problem war die Beziehung zwischen Honey und Juna. Innerhalb kürzester Zeit – gefühlt nach zwei Sekunden – entwickelt sich zwischen ihnen eine intensive Verbindung. Honey tut so, als könnte sie ohne ihn nicht mehr leben. Ich muss es nochmal betonen: Sie haben sich gerade erst kennengelernt! Wenige Sekunden Kontakt – und plötzlich ist es die große Liebe? Das wirkte auf mich extrem konstruiert und absolut nicht überzeugend. Die Dialoge zwischen den beiden sind zudem kitschig und unnatürlich, sodass ich mit Junas Schicksal kaum mitfiebern konnte.

Auch der Schreibstil ist leider nicht überzeugend. Die Sprache ist plump, emotionslos und schafft es nicht, Atmosphäre aufzubauen. Weder die Spannung noch die Charaktere wirken lebendig – alles bleibt blass und oberflächlich.

Der einzige Pluspunkt ist die Moral, die die Geschichte vermitteln möchte: Man sollte sich nicht von Vorurteilen leiten lassen und Menschen nicht vorschnell aufgrund ihrer Herkunft oder Hautfarbe verurteilen. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Macht der Medien, die in unserer digitalen Welt großen Einfluss auf Meinungsbildung und Vorverurteilungen hat. Diese Botschaften sind wichtig, aber die Umsetzung im Buch war leider zu platt, um wirklich nachzuwirken.

Fazit:
Die Geschichte hätte viel Potenzial gehabt, bleibt aber oberflächlich und unausgereift. Die Liebesgeschichte entwickelt sich viel zu schnell und wirkt dadurch unglaubwürdig. Leider trägt auch der plumpe Schreibstil nicht dazu bei, dass die Handlung fesselt. Für mich war das Buch eine Enttäuschung.

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Veröffentlicht am 18.05.2025

Ein nervenaufreibendes Lesevergnügen mit Sogwirkung

Gemina. Die Illuminae Akten_02
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Zusammenfassung/Klappentext:
Hanna Donnelly, die Tochter des Kommandanten der Sprungstation Heimdall, und Niklas Malikow, ein Mitglied eines Mafia-Clans, fristen ein langweiliges Leben auf der Station. ...

Zusammenfassung/Klappentext:
Hanna Donnelly, die Tochter des Kommandanten der Sprungstation Heimdall, und Niklas Malikow, ein Mitglied eines Mafia-Clans, fristen ein langweiliges Leben auf der Station. Doch als eine feindliche Sondereinheit angreift und die Bewohner dezimiert, wird ihr Alltag schlagartig zum Kampf ums Überleben. Gleichzeitig droht ein Funktionsausfall des Wurmlochs das gesamte Raum-Zeit-Kontinuum zu zerstören. Hanna und Nik müssen sich nicht nur gegen ihre Feinde behaupten, sondern auch die gesamte Station – und möglicherweise das ganze Universum – retten.

Meinung:
Nach den dramatischen Ereignissen auf der Hypatia verlagert sich die Handlung nun auf die Sprungstation Heimdall, wo neue Bedrohungen auf die Besatzung warten. Anfangs war ich etwas enttäuscht, dass Kady und Ezra nicht mehr im Mittelpunkt stehen, doch diese Enttäuschung währte nur kurz – denn Hanna und Nik stehen ihnen in nichts nach.

Während die Geschichte zunächst ruhig beginnt, überschlagen sich die Ereignisse schon bald. Eine brutale Sondereinheit übernimmt die Station mit Gewalt und geht dabei skrupellos gegen die Besatzung und die Bewohner vor. Zeitgleich wird das Wurmloch, das Heimdall mit anderen Teilen des Universums verbindet, zur tickenden Zeitbombe und droht zu kollabieren. Als Leser kommt man kaum zur Ruhe – insbesondere gegen Ende nimmt das Chaos beinahe überhand. Die düstere und beklemmende Atmosphäre bleibt durchgehend fesselnd und sorgt für jede Menge Nervenkitzel.

Hanna und Nik könnten kaum unterschiedlicher sein – sie, die verwöhnte Tochter eines Offiziers, er, der Sohn eines Mafia-Clans. Doch beide beweisen auf ihre eigene Weise Stärke und wachsen über sich hinaus. Ihre Konversation lebt von Sarkasmus, hitzigen Wortgefechten, aber auch von wachsendem Vertrauen. Besonders überrascht hat mich Hanna – wer hätte gedacht, dass hinter der privilegierten Fassade eine knallharte Kämpferin steckt? Auch Nik mochte ich sehr, denn er ist weitaus facettenreicher, als es zunächst scheint. Die Nebencharaktere bleiben hingegen eher blass – mit Ausnahme von Niks Cousine Ella, die mit ihrer Intelligenz eine enorme Hilfe ist. Sie sorgt für eine zusätzliche emotionale Tiefe und viele humorvolle Momente.

Der außergewöhnliche Erzählstil aus Illuminae bleibt erhalten: Die Geschichte wird erneut durch Chatprotokolle, Überwachungsvideos, Tagebucheinträge und geheime Dokumente erzählt. Diese Darstellung macht das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis und sorgt für eine spannende Erzählweise.

Fazit:
Eine grandiose Fortsetzung, die mit rasantem Tempo, fesselnder Atmosphäre und starken Charakteren überzeugt – auch wenn die Geschichte gegen Ende fast im Chaos versinkt. Der ungewöhnliche Erzählstil und die actiongeladene Handlung machen Gemina zu einem nervenaufreibenden Pageturner.

Wer Illuminae mochte, wird auch hier nicht enttäuscht!

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Veröffentlicht am 18.05.2025

Wo Reichtum, Macht und Status alles bestimmen.

Save Me
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Zusammenfassung/Klappentext:
Ruby Bell arbeitet hart für ihr Ziel, in Oxford zu studieren. An der Maxton Hall, einer Privatschule voller reicher und arroganter Schüler, versucht sie möglichst unauffällig ...

Zusammenfassung/Klappentext:
Ruby Bell arbeitet hart für ihr Ziel, in Oxford zu studieren. An der Maxton Hall, einer Privatschule voller reicher und arroganter Schüler, versucht sie möglichst unauffällig zu bleiben und sich aus allem herauszuhalten. Doch ihr ruhiges Leben gerät aus den Fugen, als sie zufällig ein Geheimnis über Lydia Beaufort entdeckt – und damit die Aufmerksamkeit, von deren Bruder James Beaufort auf sich zieht.

James will um jeden Preis verhindern, dass Ruby das Geheimnis ausplaudert, und versucht, sie mit Geld zum Schweigen zu bringen. Doch Ruby denkt gar nicht daran, sich kaufen zu lassen und sie möchte nichts mit den Geheimnissen zu tun haben. Widerwillig kreuzen sich ihre Wege immer wieder – und aus der Feindschaft wächst eine unerwartete Anziehung. Doch ihre Welten könnten nicht unterschiedlicher sein, und je näher sie sich kommen, desto mehr steht für beide auf dem Spiel.

Meinung:
Mitten in der glitzernden, aber gnadenlosen Welt der Elite-Schüler von Maxton Hall – wo Reichtum, Macht und Status alles bestimmen – steckt die bodenständige Ruby Bell. Dank eines Stipendiums hat sie einen Platz an der Privatschule ergattert, möchte aber möglichst wenig mit ihren versnobten Mitschülern zu tun haben. Obwohl der Fokus auf der Liebesgeschichte liegt, greift der Roman auch tiefere Themen wie familiären Druck, gesellschaftliche Unterschiede und Zukunftsängste auf, was der Geschichte zusätzliche Tiefe verleiht. Dennoch bleibt die Handlung vorhersehbar und endet mit einem dramatischen, aber wenig überraschenden Cliffhanger.

Ruby ist eine starke Protagonistin, die sich nicht einschüchtern lässt und selbst dem einflussreichen und arroganten James die Stirn bietet. Sie ist klug, ehrgeizig und bodenständig. James hingegen verkörpert das klassische Bild des reichen, verwöhnten Bad Boys, der gerne Partys feiert und das Leben nicht allzu ernst nimmt – doch hinter seiner Fassade steckt mehr, als es zunächst scheint. Das "reicher Bad Boy trifft auf bodenständiges Mädchen"-Prinzip ist sicherlich nicht neu und voller Klischees, aber Mona Kasten schafft es dennoch, die Geschichte frisch und spannend zu halten.

Die Dynamik zwischen Ruby und James ist geprägt von hitzigen Wortgefechten, Konflikten, Annäherungen und Rückschlägen, wodurch ihre Beziehung authentisch wirkt. Allerdings ziehen sich einige Spannungen und Missverständnisse unnötig in die Länge und wiederholen sich, was stellenweise etwas ermüdend war.

Der Schreibstil ist locker, leicht und flüssig, sodass man mühelos durch die Seiten fliegt.

Fazit:
Die Mischung aus Liebesgeschichte, familiärem Druck und gesellschaftlichen Unterschieden sorgt für eine spannende Handlung, auch wenn sie von zahlreichen Klischees geprägt ist. Trotz vorhersehbarer Elemente und sich wiederholender Konflikte macht die Geschichte neugierig auf mehr.

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