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Veröffentlicht am 12.01.2020

"Der zweite Schlaf"

Der zweite Schlaf
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"Der zweite Schlaf" ist für mich das erste Buch von Robert Harris. Ich war schon vorher sehr gespannt auf das Buch, weil ich viel Gutes über den Autor gehört habe. Der Einstieg in das Buch gelingt mir ...

"Der zweite Schlaf" ist für mich das erste Buch von Robert Harris. Ich war schon vorher sehr gespannt auf das Buch, weil ich viel Gutes über den Autor gehört habe. Der Einstieg in das Buch gelingt mir dann auch sehr gut, obwohl ich erst etwas überrascht war, dar ich mich mehr auf einen historischen Roman eingestellt habe, wofür Robert Harris ja auch bekannt ist.
Dieses Buch spielt jedoch in der Zukunft, erinnert jedoch stark an einen historischen Roman. Das liegt daran, dass nach einem Katastrophe sich die Gesellschaft in das Mittelalter zurückgesetzt hat. Diese Idee hat Robert Harris sehr gut und sehr authentisch umgesetzt. Besonders der Protagonist Fairfax kommt dabei sehr authentisch rüber und es ist wirklich spannend den inneren Kampf des jungen Pfarrers zu verfolgen.
Auch, wenn streng genommen das Buch eine Dystopie ist und die Apokalypse im Vordergrund stehen müsste würde ich das Buch eher Lesern von historischen Romanen empfehlen.
Was mir zu diesem Buch tatsächlich sehr gefallen würde ist eine Verfilmung. "Der zweite Schlaf" eignet sich dafür nämlich sehr gut und das wäre auf jeden Fall ein Film, den ich mir ansehen würde. Wie ich gehört habe ist dies bei Büchern Robert Harris auch gar nicht ungewöhnlich.
Einen Kritikpunkt habe ich jedoch: Das Ende hatte so viel Potenzial, doch das hat der Autor wirklich verspielt. Ich war nach den letzten Kapiteln wirklich enttäuscht und hätte mir ein viel spannenderes und kreativeres Ende gewünscht. Doch auch wenn das Ende nicht wirklich perfekt war, bin ich alles in allem mit dem Buch zufrieden und werde in nächster Zeit noch weitere Bücher von Robert Harris lesen.
Abschließend kann ich auf jeden Fall sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Robert Harris schafft es wirklich sehr gut die Leser in seine Welt zu entführen.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

"Meine Stimme für das Leben"

Meine Stimme für das Leben
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Biografien haben eine ganz besondere Weise ihre Leser zu verändern.

Ein Buch, das dies ohne Frage schafft ist "Meine Stimme für das Leben" von Denis Mukwege. In diesem Buch erzählt der Friedensnobelpreisträger ...

Biografien haben eine ganz besondere Weise ihre Leser zu verändern.

Ein Buch, das dies ohne Frage schafft ist "Meine Stimme für das Leben" von Denis Mukwege. In diesem Buch erzählt der Friedensnobelpreisträger 2018 seine Lebens-geschichte und über die Arbeit in Kongo. Dabei nimmt er seine Leser auf eine beeindruckende Reise mit und hat dadurch auch mich persönlich stark beeindruckt. Es ist unglaublich, wie sich Mukwege gegen Verbrechen an Frauen einsetzt und nicht wegsieht, sondern mit vollem Einsatz hilft. Die Situationen, die er beschreibt, sind unvorstellbar und an manchen Stellen muss man echt sagen, dass das Buch nichts für schwache Nerven ist. Authentisch und ehrlich gibt er seine Überzeugungen weiter und appelliert auch an uns Leser.
Ich persönlich kann mir ganz ehrlich nicht vorstellen, mit welchen Problemen und Gefahren sich die Bürger von Kongo jeden Tag auseinandersetzten. Deswegen hat Denis Mukwege meinen vollsten Respekt und ich bewundere ihn sehr für seinen selbstlosen Einsatz!

Aus diesem Grund kann ich dieses Buch nur empfehlen. "Meine Stimme für das Leben" ist ein Buch, dass uns schonungslos die Realität zeigt und uns auch Hoffnung gibt.
Es ist ein Buch, das zeigt wie viel die Liebe zu anderen Menschen bewirken kann.

Mukwege hat den Friedensnobelpreis 100%ig verdient und ich finde es sehr gut, dass so viel mehr Menschen auf die Gewalt im Kongo aufmerksam geworden sind. So auch ich.
Am Ende kann ich einfach nur sagen, dass dieses Buch unbedingt gelesen werden muss. Es lohnt sich auf jeden Fall, denn nebenbei spendest du mit dem Kauf des Buches auch 1€ an das Krankenhaus von Denis Mukwege.

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Veröffentlicht am 06.01.2020

Ein solider Thriller

Zeit der Vergeltung
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In dem Buch "Zeit der Vergeltung" begleiten wir 24 Stunden eine Gruppe von Freunden, die sich nach langer Zeit wieder getroffen haben. Dabei gibt es viele Differenzen in der Gruppe und auch so kommt es ...

In dem Buch "Zeit der Vergeltung" begleiten wir 24 Stunden eine Gruppe von Freunden, die sich nach langer Zeit wieder getroffen haben. Dabei gibt es viele Differenzen in der Gruppe und auch so kommt es zu einer Menge Probleme.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich in der ersten Hälfte des Buches etwas enttäuscht wurde. Alles dreht sich nur um den sportlichen Aspekt, ob der Boxer Antoine einen wichtigen Kampf gewinnt. Ansonsten hat die erste Hälfte erstmal nichts mit einem Thriller zu tun. Na gut, bei manchen Sachen (wie zum Beispiel der Tod von Antoines Eltern) konnte man schon ahnen, dass sich daraus etwas entwickeln könnte, aber dazu war die erste Hälfte einfach zu schwerfällig.
Bei der zweiten Hälfte wurde es zum Glück schnell besser. Einige Wendepunkte waren echt nicht zu erwarten und die Protagonisten geraten in die ersten ernsthaften Probleme. Zum Ende hin, erkennt man richtig, dass dieses Buch ein Thriller ist und das Debüt von David Albertyn gefiel mir Seite für Seite besser.
Vom Stil her konnte mich das Buch von Anfang an überzeugen. Mit am spannendsten fand ich dabei die Rückblicke von Tyrons Vergangenheit. Diese Stellen brachten echt Spannung in das Buch.
Was ich außerdem sehr gut an "Zeit der Vergeltung" finde ist, dass der Autor es sehr gut schafft viele Erzählstränge miteinander zu verknüpfen und immer den Überblick über die Handlung behält. Während des ganzen Buches konnte man gut den roten Faden gut folgen und der Autor schafft es einmalig alle Fragen zu beantworten.
Einen Punkt, denn ich jedoch nicht so gut fand, war, dass Albertyn nicht das ganze Potenzial der Story nutzte. Das Buch spielt in Las Vegas: einem Ort der Vielfalt und voller dunklen Orten. Dies nutzt der Autor jedoch kaum aus. "Zeit der Vergeltung" hätte auch an jedem anderen Ort spielen können. Dabei könnte er so viele Aspekte hineinbringen, die mehr die dunklen Orte von Las Vegas hervorbringen.

Fazit: Ein solider Thriller, der nach der ersten Hälfte richtig in Fahrt kommt!

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Der neue Jack Reacher!!!

Der Ermittler
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Es ist wieder so weit: der neue Jack Reacher Thriller ist da! Das nun schon 21 Buch der erfolgreichen Serie erzählt dieses Mal Reachers ersten Fall in Deutschland. Deswegen spielt die Story auch nicht ...

Es ist wieder so weit: der neue Jack Reacher Thriller ist da! Das nun schon 21 Buch der erfolgreichen Serie erzählt dieses Mal Reachers ersten Fall in Deutschland. Deswegen spielt die Story auch nicht in der jetzigen Zeit, sondern im Jahr 1996. Zum Teil ermittelt er, nämlich in Hamburg. Dabei ist es wirklich interessant zu sehen, wie Lee Child Deutschland sieht. Irgendwie kommt es einem ungewöhnlich vor, wenn ein Amerikaner von Deutschland erzählt. Zum Teil sind seine Vorstellungen nämlich voller Klischees, doch mich persönlich hat es nicht wirklich gestört.
Vom Schreibstil ist Child wie immer in Bestform. Sein rauer bildlicher Stil ist leicht und angenehm zu lesen und man kann der Story immer gut folgen. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und auch der Protagonist Jack Reacher ist in Bestform. Auch, wenn Reacher in diesem Band noch in der Army kommt sein nüchterner und cooler Charakter gut herüber. Des Weiteren kann man wieder auf eine Menge Spannung und vielen Wendepunkten hoffen. Für mich persönlich gehört dieser Jack Reacher Romanen zu einem der besten. Nachdem ich schon eine Menge Bücher von Child gelesen habe und nie wirklich enttäuscht wurde kann ich sagen, dass dieses Buch bis jetzt zu meiner Top 5 von ihm gehört. Auch, wenn sich so mancher über die etwas plumpe Sicht über Deutschland aufregen wird.
Erfahrene Jack Reacher Leser können dieses Buch also ohne Probleme und mit einer vollen Leseempfehlung von mir lesen. Auch Leser, denen der eigenwillige Held noch unbekannt ist können ohne Probleme mit diesem Buch in die Reihe einsteigen. Generell kann man sagen, dass die Jack Reacher Bücher nicht wirklich aufeinander aufbauen und man ohne Probleme die Werke durcheinander lesen kann.
Ich habe jedoch mit dem ersten Band ("Größenwahn") begonnen und ich muss sagen, dass mir dieser Start sehr gut gefallen hat. Die Rezension zu dem Band findet ihr übrigens auch auf meinem Blog.
Schlussendlich kann man sagen, dass Lee Child mit diesem Buch wie immer in Top Form ist. Wer einen spannenden Thriller sucht hat ihn hier gefunden. Ich gebe eine uneingeschränkte Leseempfehlung!!!

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Veröffentlicht am 14.12.2019

Ein solider Krimi

Schmetterlingstod
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Auf dieses Buch bin ich durch den zurzeit sehr beliebten Thrillerautor Leo Born gekommen. Oliver Becker ist nämlich der richtige Name des Erfinders der Mara Billinsky Reihe. "Schmetterlingstod" hat er ...

Auf dieses Buch bin ich durch den zurzeit sehr beliebten Thrillerautor Leo Born gekommen. Oliver Becker ist nämlich der richtige Name des Erfinders der Mara Billinsky Reihe. "Schmetterlingstod" hat er genauso wie die "Krähentochter" Trilogie vor seiner Serie rund um die ungewöhnliche Ermittlerin geschrieben. Mich persönlich haben die Bücher von Leo Born 100% überzeugt und deswegen musste ich auch unbedingt eines seiner ersten Werke lesen.
In "Schmetterlingstod" begleiten wir den frischen Privatdetektiv John Dietz in Freiburg auf einer Jagd nach einer mysteriösen Frau. Ich muss leider sagen, dass nach einen spannenden und vielversprechenden Anfang die Story schnell abflaut und im ganzen mittleren Teil zu wenig passiert. Wenn man dieses Buch als regional Krimi liest, wird dies einem wahrscheinlich nicht stören, doch ich habe eher ein ähnliches Buch wie die jetzigen Bücher von Leo Born erwartet. Oft plätschert die Story nur vor sich hin und leider sind zu viele Sachen vorhersehbar. Am Ende des Buches kam zum Glück das jetzige Talent des Autors mehr zum Vorschein und das Buch hat es doch noch geschafft mich zu überraschen und ein bisschen Spannung zu erzeugen. Trotz allem kann ich das Buch allen empfehlen, die die Bücher von Leo Born gelesen haben und mehr von dem Autor haben wollen. Zwar kommt "Schmetterlingstod" nicht an das jetzige Niveau des Autors dran, doch ist es trotzdem interessant zu sehen, wie sich Oliver Becker in der kurzen Zeit extrem verbessert hat und eine erfolgreiche Thrillerreihe aufbauen konnte.
Außerdem muss ich sagen, dass ich dieses Buch trotz allem gut fand. Es hat zwar seine Stärken und Schwächen, doch wenn man von der Mitte des Buches absieht ist die Story gut durchdacht und liebevoll ausgearbeitet. Deswegen kann ich das Buch auch Fans von unblutigen Krimis uneingeschränkt empfehlen.

Fazit: Ein solider Krimi der eher unblutigen Sorte...

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