Ein paar Seiten weniger wären gut gewesen
Deep FakeZunächst hat mich hier das Cover mit seinem auffälligen Farbschnitt aufmerksam werden lassen. Ich mag gute Thriller und dieser hier versprach vom Klappentext her Spannung. Abgeschiedenes Dorf, dunkle Wälder, ...
Zunächst hat mich hier das Cover mit seinem auffälligen Farbschnitt aufmerksam werden lassen. Ich mag gute Thriller und dieser hier versprach vom Klappentext her Spannung. Abgeschiedenes Dorf, dunkle Wälder, Deepfake, Verleumdung, Zerstörung. Die Autorin Cleo Konrad war mir kein Begriff. Mira, eine Lehrerin, lebt mit Mann und Zwillingen glücklich zusammen, bekommt von ihren Schülern ein Video gezeigt, in dem sie nackt zu erkennen ist. Kurz vorher erreichte sie ein Anruf einer vergessenen Freundin aus dem Dorf in dem sie als Kind gelebt hat mit der Bitte sie unbedingt dort zu treffen. Davon will Mira aber nichts wissen, denn aus dieser Zeit trägt sie ein trauriges Geheimnis mit sich herum, das sie aus ihrem Leben für immer verbannen will.
Der Schreibstil von Cleo Konrad ist angenehm. Erzählt wird abwechselnd aus Miras Sicht und aus der Sicht von Kat im Tagebuchstil. Das macht die Geschehnisse sehr spannend und sorgt stets für Abwechslung. Bei Mira und Kat konnte ich gut mitfühlen. Ich weiß nicht, wie oft ich jemand anderen verdächtigt habe. Immer wieder gibt es neue Wendungen, Manches fand ich dann allerdings auch sehr langatmig, da es irgendwie gerade nicht voran ging. Das mag ich bei Thrillern nicht, da muss es zügig voran gehen. Hier hätten ein paar Seiten weniger vielleicht Wunder getan. Trotz allem hat mich das Buch gut unterhalten können, es war atmosphärisch, teils gruselig und hat mich gut miträtseln lassen.