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Silkem

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Veröffentlicht am 09.09.2021

Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen

Tiefer Fjord
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"Tiefer Fjord" von Ruth Lillegraven lässt sich für mich schwer einem Genre zuordnen und scheinbar ging es dem List-Verlag ähnlich. Auf der Vorderseite wird der Titel als "Roman" angekündigt, auf der Rückseite ...

"Tiefer Fjord" von Ruth Lillegraven lässt sich für mich schwer einem Genre zuordnen und scheinbar ging es dem List-Verlag ähnlich. Auf der Vorderseite wird der Titel als "Roman" angekündigt, auf der Rückseite wird "die Thriller-Sensation" aus Norwegen angekündigt. In meinen Augen ist das Buch jedoch auf keinen Fall ein Thriller. Dazu fehlt sowohl die Spannung als auch der psychologisch fundierte Aufbau.
Klappentext:
Ein kleiner Junge wird bewusstlos in eine Klinik in Oslo eingeliefert, er stirbt kurz darauf an den Folgen seiner Verletzungen. Der diensthabende Arzt Haavard ist überzeugt, dass der Junge misshandelt wurde. Bevor die Polizei die Eltern, pakistanische Einwanderer, vernehmen kann, wird der Vater des Jungen erschossen aufgefunden. Im Gebetsraum der Klinik. Ein Mord aus Fremdenhass?
Haavards Frau Clara ist geschockt, als sie von den Ereignissen erfährt. Schon lange kämpft die Politikerin für ein neues Gesetz, das misshandelten Kindern früher helfen soll. Bisher war ihr Kampf vergebens.
Kurz darauf wird eine iranischstämmige Frau ermordet und ausgerechnet Haavard gerät ins Visier der Ermittler. Clara muss ihn entlasten, um politisch weiter tragbar zu sein. Dabei weiß sie überhaupt nicht, wo ihr Mann zu den Tatzeiten war. Doch Haavard ahnt nichts von Claras dunkler Vergangenheit ...
Klappentext und Cover haben mich sofort angesprochen, doch das buch konnte mich nicht fesseln. Das Thema "Kindesmisshandlung" in allen Facetten ist leider immer noch aktuell, die Verknüpfung mit dem Migrantenthema aber aus meiner Sicht im Roman weder notwendig noch in irgendeiner Weise zielführend.
Mit den Figuren konnte ich nicht warm werden. Keine war mir wirklich sympathisch. In ihrer Beschreibung blieb Ruth Lillegraven für mich zu sehr an der Oberfläche, so dass ich das Buch auch nicht als Psychothriller empfunden habe.
Die häufigen Perspektivwechsel sollten zwar durch Cliffhanger Spannung aufbauen, führten aber für mich dazu, dass ich mich mit niemandem identifizieren konnte. Einige Perspektiven (Figuren) waren für mich völlig überflüssig.
Gegen Ende kam doch noch etwas Spannung auf, was auch am flüssigen Erzählstil gelegen hat. Am Schluss war aus meiner Sicht die Geschichte auserzählt, so dass ich mich frage, was in den zwei folgenden Bänden (ist als Triologie angekündigt) noch passieren soll.
Ich werde es nicht erfahren, denn ich werde sie nicht lesen.

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Veröffentlicht am 06.09.2021

Ich hoffe, es gibt doch noch eine Fortsetzung

Amanda von Waisland
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Mit sehr viel Wehmut habe ich den 4.Band "Amanda von Waisland - Uruqhas Tochter" von Angela Rose Burkart zu Ende gelesen. Diese Wehmut ergreift mich immer, wenn wunderbare Serien zu Ende gehen, sind mir ...

Mit sehr viel Wehmut habe ich den 4.Band "Amanda von Waisland - Uruqhas Tochter" von Angela Rose Burkart zu Ende gelesen. Diese Wehmut ergreift mich immer, wenn wunderbare Serien zu Ende gehen, sind mir die Figuren über vier Bände doch richtiggehend ans Herz gewachsen.
Ging es im dritten Band sehr viel um Liebe, so geht es im 4.Band um Verrat und Treue, um das Richtige im Falschen und um die Weiterentwicklung der einzelnen Figuren. Einige Personen, die ich im 3.Band schmerzlich vermisst hatte, bekommen dabei wieder ausreichend Raum.
Klappentext:
»ES SCHEINT MEIN SCHICKSAL ZU SEIN, GEFÄHRLICHE WEGE ZU GEHEN.« Sonnenschein liegt auf Waislands blühenden Fluren, als Amanda auf den Zinnen ihrer stolzen Burg steht und auf Vater Andion wartet, den Priester ihrer verehrten Kriegsgöttin Tantara. Endlich ist das Land befriedet, alle Schlachten sind geschlagen. Doch als sich ein golden leuchtender Heerzug aus dem Wald auf Waisland zuschiebt, der statt Andion den Hohen Priester Juron ankündigt, weiß Amanda, dass sie es mit einem Gegner zu tun bekommt, dem sie nicht offen begegnen kann und der sie doch mitten ins Herz treffen wird. Hilfe bietet sich von unerwarteter Seite, doch kann eine göttliche Schlange wirklich eine Hilfe sein oder stellt sie nicht vielmehr eine weitaus größere Bedrohung dar? Selbst die Wölfe aus den Bergen schicken eine Botin, die vor tödlicher Gefahr warnt. Doch Amanda muss diesen letzten Weg zu Ende gehen, welche Opfer es auch kosten mag, um ihre Freunde zu schützen und ihr Wort einzulösen.
Wie alle Bände vorher herrlich flüssig geschrieben, toller Spannungsaufbau und ein sehr passendes Cover. Am besten hat mir - bei aller Wehmut - der Schluss gefallen: Es gibt noch genug Potential für einen fünften Band. Ich würde ihn auf jeden Fall wieder lesen.

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Veröffentlicht am 03.09.2021

Konnte mich leider nicht überzeugen

Das Grab des Kelten
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Das cover ist sehr ansprechend und titel und Klappentext haben mich dazu verführt, dass Buch zu lesen.
Leider ist es dem Autor nicht gelungen, meine Erwartungen zu erfüllen. Es kommt keine richtige Spannung ...

Das cover ist sehr ansprechend und titel und Klappentext haben mich dazu verführt, dass Buch zu lesen.
Leider ist es dem Autor nicht gelungen, meine Erwartungen zu erfüllen. Es kommt keine richtige Spannung auf, lange Erzählpassagen und Infodumping sorgen dafür, dass ich mich auch mit den Protagonisten nicht wirklich identifizieren kann.
Schade, denn die Grundidee hat mir gut gefallen und phasenweise ist auch der Erzählstil packend.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Blutiger Thriller mit viel Potential

Eis. Kalt. Tot.
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Anne Nordby entführt uns in ihrem neuen Thriller "Eis.Kalt.tot." aus Dänemark nach Grönland. Schon allein die Schilderung der Landschaft und die Einführung in die grönländische Mythologie machen das Buch ...

Anne Nordby entführt uns in ihrem neuen Thriller "Eis.Kalt.tot." aus Dänemark nach Grönland. Schon allein die Schilderung der Landschaft und die Einführung in die grönländische Mythologie machen das Buch aus meiner Sicht lesenswert. An vielen Stellen erinnert mich das Buch an isländische Krimis, allerdings ist es sehr viel blutiger.
Klappentext:
»Du weißt, wofür das ist. Wir beobachten dich. Und wenn du nicht damit aufhörst, werden wir wiederkommen. Dann wird es mehr als diesen Nadelstich geben.« Wenn sich die beschaulichen Gassen von Kopenhagen in einen Ort des Grauens verwandeln und du nicht weißt, ob du das nächste Opfer bist … Ein bizarrer Fall für die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen und ihre Kollegen von der Mordkommission. Zwischen Abscheu und Faszination - Anne Nørdby besitzt das einzigartige Talent, das Unaussprechliche in Worte zu fassen. Verbunden mit einer gehörigen Portion Adrenalin.
Das Cover ist super gelungen und passt hervorragend zum Buch. Die geschilderten Morde sind einzigartig, allerdings bezweifele ich, dass diese wirklich so möglich sind. Überhaupt hätte das Buch diese Vielzahl von Toten gar nicht nötig gehabt, um spannend zu sein. Das es heute kaum noch einen Thriller ohne "Massensterben" gibt, verleidet mir schon ein bisschen das Thrillerlesen.
Spannung ergibt sich aus gut durchdachten Personen und deutlichen Konflikten. Hier könnte Anne Nordby in einem Folgeband noch etwas nachschärfen. Bei allen Ecken und Kanten und Nebenhandlungen bleiben die Figuren für mich etwas blutleer.
Toll sind die aufgegriffenen Umweltthemen rund um Grönland, die Landschaftsbeschreibungen und der erfrischende Stil.
Ich freue mich, wenn Anne Nordby weitere Thriller mit den drei Ermittlern schreibt. Sie sind mir auf über 500 Seiten doch sehr ans Herz gewachsen. Dann gerne etwas weniger Tote und dafür ein psychologisch nachvollziehbareres Motiv.

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Veröffentlicht am 01.09.2021

Auch der 3.Band hat mich begeistert

Amanda von Waisland
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Nun habe ich auch den 3.Band "Amanda von Waisland - Lakata" von Angela Rose Burkart gelesen. Ich bin wieder begeistert und freue mich, dass der 4.Band schon auf meinem Stapel der ungelesenen Bücher liegt.
Seit ...

Nun habe ich auch den 3.Band "Amanda von Waisland - Lakata" von Angela Rose Burkart gelesen. Ich bin wieder begeistert und freue mich, dass der 4.Band schon auf meinem Stapel der ungelesenen Bücher liegt.
Seit dem 2.Band "Tantaras Tempel" sind drei Jahre vergangen.
Klappentext:
"Rodolfo von Hirion, Kronprinz des mächtigen Nachbarkönigreichs Lakata, von den Göttern bedacht mit blendendem Aussehen und einer überragenden Schwertkunst, ist der Ansicht, dass alles, was er begehrt, sich ihm zu fügen hat... Und Amanda, die schöne, stolze und kämpferische Herrscherin Waislands ist genau der Preis, den er mehr als alles andere zu besitzen wünscht." Die Zeit der Ernte naht und bringt lebhaftes Treiben nach Waisland, der Geruch von Feuer, Kochtöpfen und Bratspießen liegt in der Luft. Doch der Hauch des Todes weilt nicht weit. Drei Jahre sind vergangen, seit Rodolfo von Amanda im Zweikampf besiegt wurde. Drei Jahre, die Rodolfos Grausamkeit und giftigen Rachedurst nährten, sodass nun dunkelsten Plänen Taten folgen. Sie stoßen Amanda an den Rand ihres Lebenswillens und darüber hinaus, denn die Gefahr gilt nicht allein ihr, sondern jenen, die sie über alles liebt. Und so ist der Kampf um Lakata auch ein Kampf darum, was Leben im letzten lebenswert macht - wahre Liebe, über den Tod hinaus.
In diesem Band steht die Liebe im Mittelpunkt. Besonders natürlich die Liebe zwischen Amanda und Johan, aber auch einige der Gefährten finden ihr Glück.
Angela Rose Burkart zeigt auf gewohnt eindringliche Weise die Licht- und Schattenseiten der Liebe.
Die Geschichte ist wie immer wunderbar flüssig geschrieben, ruhige Phasen und Hochspannung wechseln sich ab.
Beeindruckend finde ich es immer wieder, wie Angela Rose Burkart die Entwicklung ihrer Figuren aufzeigt. Einige liebgewonnene Personen habe ich in diesem Band etwas vermisst, dafür traten andere in den Vordergrund. Das ist nun leider bei Mehrteilern häufiger so. Um gespannter bin ich auf den 4.Band und hoffe auf viele starke Frauen und bekannte Gesichter.
Das Cover ist gewohnt liebevoll, eindringlich und passt hervorragend zum Inhalt.
Auch für diesen Band gibt es einen Sternenregen.

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