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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2024

Ansatz zur Manifestation von Träumen

Die perfekte Visualisierung
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In ihrem Buch „Die perfekte Visualisierung" präsentiert Anjana Gill sieben Tipps, um die Kunst der Manifestation zu perfektionieren. Gill argumentiert, dass eine lebhafte und energiegeladene Vorstellungskraft ...

In ihrem Buch „Die perfekte Visualisierung" präsentiert Anjana Gill sieben Tipps, um die Kunst der Manifestation zu perfektionieren. Gill argumentiert, dass eine lebhafte und energiegeladene Vorstellungskraft der Schlüssel zur Verwirklichung unserer tiefsten Wünsche ist. Mit ihrer fröhlichen und einzigartigen Art führt sie die Leserinnen und Leser durch eine Reihe von Techniken, um Visualisierungen zu einem kraftvollen Werkzeug für persönliches Wachstum zu machen.

Sie betont, dass es nicht ausreicht, einfach nur zu träumen - die Träume müssen mit Begeisterung und Lebenskraft gefüllt sein, um tatsächlich Realität zu werden. Ihre sieben Tricks sind klar strukturiert und einfach anwendbar, was das Buch zu einem praktischen Leitfaden macht, auf die man sich einlassen muss.

Ein Aspekt, der besonders hervorsticht, ist Gills optimistischer Tonfall. Sie ermutigt die Lesenden, ihre Träume mit Zuversicht und Freude zu visualisieren, und vermittelt dabei das Gefühl, dass jeder die Fähigkeit besitzt, seine Realität zu gestalten. Ihre Sprache bleibt dabei immer zugänglich und motivierend.

Ich persönlich denke aber auch, dass sich der Inhalt für einige Leserinnen und Leser wiederholend anfühlen, insbesondere für diejenigen, die bereits mit Manifestationstechniken vertraut sind. Zudem könnten einige skeptisch gegenüber Gills Ansatz sein, der stark auf die Macht der Vorstellungskraft setzt und möglicherweise Aspekte wie harte Arbeit und äußere Einflüsse vernachlässigt.

Insgesamt ist „Die perfekte Visualisierung" von Anjana Gill ein erfrischender Beitrag und ihre lebendige Herangehensweise und die praktischen Tipps fand ich sehr gut zu lesen.

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Veröffentlicht am 31.03.2024

Ein wahres Juwel

Mayfair House
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"Mayfair House" von Alex Hay entführt uns ins London des Jahres 1905, wo die prächtige Villa der de Vries Familie den Mittelpunkt bildet. Doch hinter den glänzenden Fassaden verbirgt sich ein raffiniertes ...

"Mayfair House" von Alex Hay entführt uns ins London des Jahres 1905, wo die prächtige Villa der de Vries Familie den Mittelpunkt bildet. Doch hinter den glänzenden Fassaden verbirgt sich ein raffiniertes Intrigenspiel um Macht und Gerechtigkeit.

Die Geschichte dreht sich um die resolute Mrs.
King, deren Entlassung nach Jahren treuer Dienste sie keinesfalls einfach hinnehmen will. Gemeinsam mit einer buntgemischten Gruppe von Komplizinnen schmiedet sie einen genialen Plan: Während die High Society sich im Obergeschoss vergnügt, beginnt ein waghalsiger Raubüberfall auf das prachtvolle Anwesen.

Alex Hay entfaltet auf 405 Seiten eine mitreißende Saga voller Eleganz und Esprit. Sein Roman fasziniert nicht nur durch die lebendigen Beschreibungen des mondänen Lebens in Mayfair, sondern vor allem durch die facettenreichen Charaktere und ihren packenden Rachefeldzug.

"Mayfair House" ist ein wahres Lesevergnügen, das mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen hat. Eine Hommage an die Stärke und Entschlossenheit von Frauen, die sich nehmen, was ihnen zusteht. Absolut empfehlenswert für alle Fans von spannender Unterhaltung und britischem Flair!

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Veröffentlicht am 28.03.2024

Mysterium Åland

Waiseninsel
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Die Handlung des Romans "Waiseninsel" von Mas Seeck dreht sich um Kommissarin Jessica Niemi, die nach einem Vorfall untertauchen muss, nachdem sie handgreiflich wurde und das Geschehen viral wurde. Sie ...

Die Handlung des Romans "Waiseninsel" von Mas Seeck dreht sich um Kommissarin Jessica Niemi, die nach einem Vorfall untertauchen muss, nachdem sie handgreiflich wurde und das Geschehen viral wurde. Sie findet Zuflucht auf den Åland-Inseln, wo sich jedes Jahr eine Gruppe älterer Menschen, die "Zugvögel", versammelt. Diese haben als Kinder während des Krieges aus Finnland fliehen müssen und wurden auf der Insel in einem Waisenhaus großgezogen. Als ein Mitglied dieser Gruppe tot aufgefunden wird, beginnt Jessica eigene Ermittlungen, da bereits zwei andere Mitglieder unter ähnlichen Umständen gestorben sind. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig, da Jessica auf der abgelegenen Insel weitgehend auf sich allein gestellt ist.
Obwohl "Waiseninsel" der vierte Fall für Jessica ist, ist der Einstieg in die Handlung einfach, besonders für Leser, die die vorherigen Bände kennen. Die Fälle sind zwar eigenständig, aber um Jessicas Gedankengänge und die Entwicklung der Geschichte besser zu verstehen, ist es ratsam, die Bücher in chronologischer Reihenfolge zu lesen.
Die Ermittlungen auf der Insel bieten viele Möglichkeiten zum Mitfiebern, da fast jeder Bewohner zunächst als Verdächtiger erscheint. Die Geschichte ist voller Wendungen und die scheinbare Lösung entpuppt sich oft als falsche Fährte. Die Handlung ist temporeich und bleibt bis zum Schluss spannend. Durch Rückblenden erfährt der Leser nach und nach, was sich kurz nach dem Kriegsende im Waisenhaus ereignete und welche Tragödie sich daraus entwickelte.
Insgesamt ist "Waiseninsel" ein spannender Fall für Jessica Niemi, besonders was ihre persönliche Entwicklung betrifft. Wir dürfen gespannt auf eine Fortsetzung sein. Von mir gibts eine klare Empfehlung für Fans skandinavischer Thriller.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Eine zarte, kraftvolle Erzählung

Warum wir noch hier sind
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"Warum wir noch hier sind" erzählt die Geschichte von Etty, einer Teenagerin, die gewaltsam ums Leben kam, und den Auswirkungen dieses tragischen Verlusts auf ihre Familie und Freunde, insbesondere auf ...

"Warum wir noch hier sind" erzählt die Geschichte von Etty, einer Teenagerin, die gewaltsam ums Leben kam, und den Auswirkungen dieses tragischen Verlusts auf ihre Familie und Freunde, insbesondere auf die Erzählerin, eine enge Freundin der Mutter des Opfers.
Nach Ettys Tod ensteht für ihre Mutter ein bürokratischer Albtraum aus Akten und Formularen, die ausgefüllt werden müssen. Dazu kommt noch die Sorge ihrer Freundinnen, die sie nicht aus den Augen lassen, mit dazu. Das eigene Zuhause wird plötzlich zu einem Ort unermesslichen Schmerzes und eines Stroms an nicht enden wollenden Erinnerungen an Etty.
Die Erzählerin reflektiert auf 224 Seiten über den Versuch, mit dem Verlust fertigzuwerden, und die schwierige Aufgabe, sich zu erinnern, ohne daran zu zerbrechen. Dabei wird klar angeprangert, wie Gewalt und Ungerechtigkeit Leben zerstören. Es ist eine eindringliche Auseinandersetzung mit der Herausforderung, als Hinterbliebene/r weiterzuleben.

Marlen Pelny thematisiert unter anderem Themen, die wehtun. Es gibt Tage da frisst die Trauer einen auf, dann wird es schwer das Bett zu verlassen oder auch mal schwer ins Bett zu gehen aus Angst zu viel denken zu müssen.

Wer schon einmal mit Trauer konfrontiert wurde, wird sich unglaublich schnell in dieses Buch hineinfühlen können. Wem das bisher erspart blieb, wird es hoffentlich darauf vorbereiten, dass Trauer eine der natürlichsten Empfindungen der Welt ist.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Die blinde Tochter

18/4 - Die blinde Tochter
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In Chengdu wird Deng Hua, der einflussreiche Gangsterboss, grausam ermordet, was die Machtverhältnisse in der Stadt drastisch verändert. Ein heftiger Bandenkrieg entflammt um die Vorherrschaft, während ...

In Chengdu wird Deng Hua, der einflussreiche Gangsterboss, grausam ermordet, was die Machtverhältnisse in der Stadt drastisch verändert. Ein heftiger Bandenkrieg entflammt um die Vorherrschaft, während der berüchtigte Killer Eumenides, Deng Huas Mörder, im Gefängnis sitzt. Draußen manipuliert Hauptmann Pei Tao geschickt die rivalisierenden Banden im Auftrag der Polizei. Als Eumenides aus dem Gefängnis flieht, gerät die Situation erneut in Aufruhr. Nicht nur Polizei und Unterwelt von Chengdu sind auf seiner Spur, sondern auch eine junge blinde Frau, die den Tod ihres Vaters rächen will. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.

Was ich am Anfang der 704 Seiten irgendwie vermisst habe war der eigentliche Fall. Anders als die ersten zwei Teile geht der dritte Band zunächst einmal auf den Verbleib von Eumenides und den Bandenkrieg in der Stadt ein. Das war zwar gut zu lesen, aber mir hat ein wenig der Bezug zu den 18/4 Fällen gefehlt.

Dennoch überzeugt Autor Zhou Haohui weiterhin mit spannender Erzählweise und überraschenden Wendungen, sodass "18/4 - Die blinde Tochter" einen packenden Abschluss in der Serie darstellt.

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