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Sinah_Solvejg

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Veröffentlicht am 01.01.2017

Ein tolles Buch, um in eine fremde Welt abzutauchen

Rebell
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Der Inhalt:
Willow Parker glaubt sie sei ein ganz normal... oder zumindest tut sie so als sei sie es. Denn Willow kann in den Augen anderes nicht ihr eigens Spiegelbild sehen, sondern das ihres Gegenübers. ...

Der Inhalt:
Willow Parker glaubt sie sei ein ganz normal... oder zumindest tut sie so als sei sie es. Denn Willow kann in den Augen anderes nicht ihr eigens Spiegelbild sehen, sondern das ihres Gegenübers. Was dies zu bedeuten hat weiß keiner. Als dann noch ein geheimnisvoller Fremder auftaucht, der sie an einen ihre unbekannten Ort entführen will, gerät alles aus den Fugen.

Rezension:
Das Cover ist wirklich toll! es spricht einen sofort an, da es durch die Farben und den Spiegel auffällt. Jetzt wo ich den Inhalt kenne, passt das Cover wirklich super zum Buch!

Der Einstieg ist wirklich toll, wenn auch etwas traurig. Der Prolog beginnt dort, wo Willow noch ein Kind ist. Eine Erinnerung aus Kindheitstagen. Dann wird man schnell zur heutigen Willow transportiert und findet sich gleich in der verrückten und ziemlich rosa-verliebten Welt von Willow Parker wieder. Stellenweise war es mir fast schon zu viel verliebtes Geschwärme für Noah. Ihrem Nicht-Freund, da der Bindungsängste hat. Mehr möchte ich an der Stelle aber nicht verraten.
Dennoch habe ich mich gut zurecht gefunden in der Geschichte.

Die Handlung selber findet ich sehr interessant. Die Idee mit der Spiegelwelt, also einer parallel Welt zu unserer finde ich super! Eine tolle Fantasy-Geschichte mit einem ordentlichen Touch Humor. Die Idee gefällt mir gut und ich denke sie hat Potenzial noch richtig spannend zu werden.
Generell fand ich es aber etwas schade, dass dem Leser bis zum letzte Kapitel nicht wirklich klar wird warum Willow von dem Fremden "mitgenommen" werden soll, welche Gründe hat es? Ziemlich lange wird ein Geheimnis daraus gemacht wo es hingeht und wer der Fremde ist. Teilweise hat es sich für mich etwas gezogen. Hier hatte ich als Leser einfach zu lange Fragen im Kopf, die sich auch am Ende des Buches leider nicht aufgeklärt haben.

Der Schreibstil ist wirklich angenehm zu lesen! Flüssig, klar, sehr rasant und wie schon angemerkt mit viel Humor. Ich habe oft gelacht und konnte, trotz das mich ein paar Aspekte leicht gestört haben, das Buch sehr schnell lesen.
Gerade auch durch den Schreibstil wirkt Willow wie die Freundin von nebenan, die jeder haben könnte. Ich denke, dass sich viele Leser daher gut in sie hineinversetzen können. Sie wirkt wirklich wie der normale moderne Jugendliche / junge Erwachsene von heute.

Mein Fazit:
"Rebell" kann durch eine klasse Idee, einer sympathischen Protagonistin mit welcher man sich gut identifizieren kann und einem rasanten und angenehmen Schreibstil begeistern. Nur stellenweise zieht es sich und manche Fragen bleiben offen. Dennoch hoffe ich auf Band 2 ;)

Veröffentlicht am 17.12.2016

Ein Diamant unter den Kinderbüchern

Nachts, wenn alles schläft ...
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In "Nachts, wenn alles schläft..." macht sich ein kleines Mädchen in ihren Träumen auf eine Reise. Zusammen mit einem Löwen, fliegen sie in einem Heißluftballon über das Meer, fahren mit einem Boot, durchqueren ...

In "Nachts, wenn alles schläft..." macht sich ein kleines Mädchen in ihren Träumen auf eine Reise. Zusammen mit einem Löwen, fliegen sie in einem Heißluftballon über das Meer, fahren mit einem Boot, durchqueren einen Wald und treffen so manche Tiere.

Das Buch ist robust und qualitativ sehr gut hergestellt. Das Papier ist etwas dicker, wodurch es auch vor neugierigen Kinderhänden etwas geschützter ist als manche andere Bücher.

"Wir schweben in den Wolken, über Meere und Seen. Wir fühlen uns frei. Die Welt ist so schön!"

Die Illustrationen sind wirklich ein Traum und regen die Fantasie an! Die Farben sind eher dunkel gehalten, was super zur Geschichte um die Nacht passt. Sie wirken ruhig und geheimnisvoll und zum Schluss wechseln sie in farbenfrohe Bilder, wenn das Kind langsam erwacht. Dadurch wird der Kontrast zwischen Nacht und Tag sehr deutlich.
Keine kitschigen Motive oder Comic-Stil! Sondern wirklich schön gezeichnete Illustrationen, wie es sein sollte! Auf mich wirkt das Buch durch diese Illustrationen sehr entspannend und angenehm. Selbst als Erwachsener!
Die Illustrationen sind toll, denn sie erzählen eine Geschichte. Auch ohne einen Erwachsenen, kann sich ein Kind das Buch anschauen und eine Geschichte erkennen. Die Geschichte von einem kleinen Mädchen und ihrem Löwen, welche viel erleben und andere Tiere treffen.

Der Text kann dem Kind super vorgelesen werden, da er mit den Bildern kompatibel ist. Die Sätze sind kurz und reimen sich, was für Kinder sehr gut geeignet ist. Sprachlich finde ich das Buch wirklich toll!
Sie ist gut verständlich aber bietet viele Sprachimpulse, was besonders für die Sprachentwicklung super geeignet ist.
Zusammen können sich Kind und Erwachsener auf eine Reise begeben. Zudem gibt es auch Seiten ohne Text, was zum sprechen anregen kann und somit dem Kind die Chance gibt, zu erzählen, was dort passiert.

Das Buch braucht aber Zeit, es sollte nicht mal eben schnell zwischendurch gelesen werden. Eine entsprechende Atmosphäre, also eine ruhige und entspannte Umgebung, helfen, dieses Buch vollständig fassen zu können. Es ist eine ruhige Geschichte und die Zeit dafür, sollte dem Buch auch gegeben werden.

"Durch das Dunkel der Nacht, schleicht der Morgen heran..."

Ich denke, dass durch das Thema und durch die Umsetzung, dieses Buch super als Gute-Nacht-Geschichte geeignet ist. Vermutlich auch für Kinder, die Abends vielleicht etwas ängstlich sind und nicht gerne schlafen möchten. Das Kind im Buch lernt, dass es Nachts in den Träumen viele Abenteuer erleben kann und keine Angst haben muss. Dies kann ein Kind darin bestärken, sich auch auf die Träume zu freuen und Abenteuer zu erleben wie das Kind und der Löwe.

Fazit:
Dieses Buch kann ich nur jedem ans Herz legen. Traumhafte Illustrationen machen dieses Buch zu einem wunderschönen Kinderbuch! Auch thematisch kann dieses Buch überzeugen! Ein kleiner Diamant, unter den Kinderbüchern!

Veröffentlicht am 17.12.2016

Vampirfans aufgepasst!

Melody of Eden 1: Blutgefährten
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Der Inhalt:
Vampire. Nur ein Mythos oder doch Realität? Dieser Frage will die 23-Jährige Melody nach gehen und beschließt sich die unterirdischen Kanäle mal genauer zu betrachten. Doch was sie dort erwartet, ...

Der Inhalt:
Vampire. Nur ein Mythos oder doch Realität? Dieser Frage will die 23-Jährige Melody nach gehen und beschließt sich die unterirdischen Kanäle mal genauer zu betrachten. Doch was sie dort erwartet, damit hat sie nicht gerechnet. Die Kreatur, welche sie dort angreift, erinnert an alles nur nicht an einen Vampir. Als ihr aber ein gutaussehender Fremder zur Hilfe kommt, hat sich ihre Welt schlagartig verändert. Plötzlich sind Vampire realer als sie es je gedacht hätte - obwohl es genug Gerüchte über sie gibt. Warum will die Regierung dies vertuschen? Melodys Welt steht Kopf.

Rezension:
Das Cover ist wirklich wunderschön und passt wirklich perfekt zum Inhalt des Buches! Ich finde die Farben sehr harmonisch und würde definitiv wissen wollen worum es geht, wenn ich das Cover sehe.
Der Einstieg ins Buch ist klasse! Der Leser wird sofort in die Geschichte gezogen und durch einen spannenden und actionreichen Einstieg direkt gefesselt. Man muss einfach wissen wie es weitergeht und was einen noch erwarten wird. Und so liest und liest und liest man - und dann ist das Buch plötzlich beendet. Ja, so ging es mir zumindest.

Die Idee finde ich echt klasse! Ja es ist eine Liebesgeschichte und ja mit Vampiren. Das mag jetzt nach Klischee klingen, aber das Buch ist wirklich wunderbar geschrieben und eben nicht gefüllt mit den typischen Klischees die man sofort im Kopf hat. Zumal ich die Idee wirklich klasse finde.
Es gibt hier nämlich nicht nur eine, sondern ZWEI Vampirarten. Die eine eher menschlich und die andere eher monsterhaft. So sollte für jeden was dabei sein. Die ganzen Hintergrundinfos, wie welcher Vampir entsteht und die vielen weiteren Details machen das Buch wirklich so etwas besonderem. Hier hat sich die Autorin echt was tolles einfallen lassen! Und auch wenn es Ähnlichkeiten zwischen den Vampiren in Melody of Eden und anderen Vampiren in der Literatur gibt, finde ich sind sie noch mal ganz anders. Sie haben ihre eigenen Charme und Eigenheiten. Wenn ihr also unsicher seid, ob ihr wirklich ein Vampirbuch lesen möchtet, dann sage ich euch: gebt dem Buch eine Chance!
Zusätzlich wird das Ganze ja durch eine spannende Handlung unterstützt. Ich habe etwas ganz anderes erwartet.
Die Liebesgeschichte des Buches ist wie immer schön ausgearbeitet ohne zu kitschig zu wirken. Sie schafft es immer, an der richtigen Stelle eine Portion Humor einzubauen, sodass es nie zu viel wirkt.
Ich habe was ganz anderes erwartet, als was Sabine Schulter einem hier bietet. Daher war für mich das Ende sehr überraschend und ich bin definitiv neugierig wie es weitergeht.


"Doch was seine neutrale Mimik mir nicht sagte, erzählte mir der Ausdruck in seinen Augen. Die stumme Bitte um Verzeihung, das Leid, die Gefühle, die er für mich empfand. Alles stand so klar darin geschrieben, dass er es mir niemals besser mit Worten hätte sagen können."


Die Charaktere sind liebevoll ausgearbeitet und jeder auf seine Art besonders und einzigartig. Man merkt, wie sehr sie der Autorin selber ans Herz gewachsen sind. Sie haben alle ihre eigen Geschichte, die nach und nach zum Vorschein kommt. Egal ob Held oder Feind.


Die Kapitel sind noch einmal unterteilt in die Sicht von Melody und Eden.

Melody ist eine junge Frau die genau weiß was sie will. Sie ist mutig und tapfer und ein Sonnenschein durch und durch. Sie ist eine starke Protagonistin, welche viel Humor hat und einfach sympathisch ist.


Eden ist ruhig und sehr verschlossen, aber er kümmert sich aufopfernd um die anderen Vampire und Melody. Er wirkt selbstsicher, hat aber auch seine Momente, in denen er zweifelt und dazu auch stehen kann. Er wirkt immer etwas geheimnisvoll und undurchschaubar.
Dazu kommen noch eine Hand voll weiterer Charaktere, die alle so verschieden sind, dass für jeden ein Lieblingscharakter dabei sein sollte. Ob nun der Casanova, die eiskalte Schönheit oder der starke Anführer. Für jeden was dabei!


"Und als sich unser Blut miteinander verband, löschte es die Welt um uns herum aus. Alle Gedanken, Sorgen und Ängste waren wie weggewischt und uns konnte nichts mehr zurückhalten."

Der Schreibstil ist wie immer einfach wunderbar. Ich mag Sabine Schulters Schreibstil ja sowieso sehr gerne. Sie schreibt ruhig, aber schafft es trotzdem die Geschichte spannend werden zu lassen. Eine gute Mischung aus Action und Ruhe, machen dieses Buch (und auch den Schreibstil) aus. Locker, leicht, bildhaft und voller Details zieht sie einen in die Welt von Melody und Eden.

Fazit:
"Melody of Eden" hat mich zum lachen gebracht, zum mittrauern und mein Herz schneller schlagen lassen. Ich liebe die Idee der Vampirarten und bin äußerst gespannt auf Band 2. Eine klare Empfehlung an alle die gerne Romance-Fantasy lesen und alle Vampirfans - oder solche, die es noch werden möchten!

Veröffentlicht am 14.11.2016

Leider eher unspektakulär!

In einer anderen Welt
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Der Inhalt:
Morweena versucht den traurigen Erinnerungen an den Tod ihrer Schwester und den Händen ihrer Mutter zu entkommen. Zuflucht findet sie in einem Mädcheninternat, doch da ist es ganz anders als ...

Der Inhalt:
Morweena versucht den traurigen Erinnerungen an den Tod ihrer Schwester und den Händen ihrer Mutter zu entkommen. Zuflucht findet sie in einem Mädcheninternat, doch da ist es ganz anders als sie es gewohnt ist. Sie flüchtet sich in die Welt der Bücher und der Magie...

Rezension:
Das Cover ist wirklich ein Traum und passt meiner Meinung nach sehr gut zum Inhalt. Ich hab mich auf Anhieb verliebt! Aber das Cover gehört ja nicht zur Wertung.

Zunächst dachte ich vom Klappentext her, dass dieses Buch ein Fantasyroman wäre und die Feen und die Magie eine viel größere Rolle spielen würden. Zusätzlich hatte ich erwartet, dass der Tod der Schwester eine größere Rolle spielen würde. Leider konnte mich das Buch so gar nicht überzeugen! Ich habe mich leider sehr gelangweilt beim lesen und mich echt zwingen müssen, es zu beenden.

Schon beim Einstieg ins Buch musste ich feststellen, dass es nicht so spannend und spektakulär ist. Es gibt keine richtigen Kapitel, sondern Tagebucheinträge, in welchen zu Beginn erst mal endlos über Wales berichtet wird und über die Geschichte ihrer Familie. Ich glaube da habe ich irgendwann komplett den Faden verloren. Das waren zu viel Personen, zu viele Namen und zu viel Geschichte. Der Einstieg war also eher holprig, obwohl der Schreibstil sehr schön ist. Dieser ist definitiv ein Pluspunkt. Ich habe einige schöne Textstellen gefunden die mir gut gefallen haben und sicherlich schöne Zitate hergeben.

Inhaltlich ging es die meiste Zeit nur darum, welches Buch sie gerade liest oder welche ihr besonders gut gefallen haben. Ab und dann berichtet sie von den Feen und der Magie aber so richtig passiert eigentlich nichts.
Außerdem ist sehr lange unklar war mit ihrer Schwester passiert ist und warum sie vor ihrer Mutter flieht wird nur so am Rande deutlich. Der Leser steht lange vor der Frage "Was ist denn damals genau passiert?" Und während man sich dies fragt, leiht sie sich ein Buch nach dem anderen aus und berichtet darüber. Mehr passiert eigentlich nicht. Wenn sie gerade mal nicht liest, schreibt sie über die Schule. Wem sie welche Rosinenbrötchen schenkt, wie gemein die anderen Mädchen sind oder wie schlecht sie in Mathe ist.

Das Ende und zeitgleich der Höhepunkt des Buches kam dann so plötzlich, da habe ich schon gar nicht mehr mit gerechnet. Allerdings opfert sie dem Ganzen auch nur ein paar Seiten und dann ist das Buch auch schon beendet. Das Buch plätschert so die ganze Zeit vor sich hin bis es auf einmal actionreich wird und dann zack war's das. Leider finde ich auch das Ende total unpassend und unzufrieden stellend.

Morweena selber kann ich gar nicht richtig einschätzen und habe auch gar keine Bindung zu ihr als Protagonistin aufbauen können. Emotionen kamen bei mir einfach keine rüber und oft wirkte auch Morweena eher gefühlslos. Auch sehr emotionale Momente wurden eher sachlich erläutert, was mich echt gestört hat. Es gab eine Szene die ihren Vater betrifft, die so nüchtern erläutert wurde, dass ich fast vom Bett gefallen wäre. Zumal es ein sehr sensibles Thema ist, welches so kurz angesprochen wird das es fast schon respektlos wirkt.

Die Magie in dem Buch fand ich zunächst noch ein interessantes Konzept, aber schnell musste ich merken, dass eigentlich so gut wie gar keine Magie vorhanden ist. Morweena kann mit Feen sprechen, welche ich schön beschrieben fand. Allerdings hatte das Gefühl, dass es zu gewollt war. Als müsste unbedingt noch ein Hauch von Magie ins Buch. Glaube die Mischung hat dem Buch nicht gut getan. Hier hätte man sich auf ein Thema konzentrieren sollen anstatt so viel durcheinander zu mischen. Der Tod der Schwester, der Konflikt mit der Mutter, die Magie und die Feen, das Leben im Internat und die Weiterentwicklung Moreenas, ihre Behinderung und und und. Einfach zu viel. Und trotzdem passiert nichts.

Fazit:
Wer Magie erwartet, wird hier leider nicht glücklich! Das Buch plätschert so vor sich hin und ich hab nie wirklich erkennen können, wohin die Reise geht. Beim lesen habe ich mich ziemlich gelangweilt und hatte auch das Gefühl, dass der Inhalt auf 50 - 100 Seiten zusammengefasst werden könnte. Schade!

Veröffentlicht am 25.09.2016

Eine super Mischung aus SciFi, Fantasy und Cinderella!

Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbern
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Der Inhalt:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren beiden Stiefschwestern. Besonders ihre Stiefmutter macht ihr das Leben schwer und so muss sie alles geben, sich nicht unterkriegen zu lassen. Doch ...

Der Inhalt:
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren beiden Stiefschwestern. Besonders ihre Stiefmutter macht ihr das Leben schwer und so muss sie alles geben, sich nicht unterkriegen zu lassen. Doch Cinder ist auch die beste Mechanikerin in Neu-Peking und so taucht eines Tages der Prinz höchstpersönlich bei ihr auf und verlangt ihre Hilfe. Plötzlich findet sie sich wieder in einer Welt aus Lügen, Gefahren und Kampf - und dann muss Cinder sich entscheiden: Sie oder die Menschen der Erde.

Rezension:
Die Farben des Covers finde ich auf jeden Fall richtig schön und im Lade würde ich definitiv stehen bleiben. Schade finde ich es, dass die mechanischen Körperteile die auf dem Originalcover zu sehen sind, nicht übernommen wurden. Das kleine Detail hat mich etwas am Cover gestört. Zum Beispiel hätte ja die Hand der Person eine mechanische sein können. Aber insgesamt finde ich es ein sehr hübsches Cover! Ich habe mich auch sehr auf die Taschenbuch Ausgabe gefreut. Leider knickt der Buchrücken sehr schnell und so hat man ruck zuck Leserillen. Verhindern konnte ich das auch durch vorsichtiges lesen leider nicht.

Der Einstieg in die Geschichte ist auch der Grund, weshalb ich nur 4/5 Sternen gebe. Ich hatte echt Probleme mit dem Einstieg. Ich habe richtig Probleme damit gehabt manche Sätze zu verstehen und mich schon gefragt ob es an mir oder an der Übersetzung liegt. Musste doch manches 2x lesen. Das Problem hatte ich aber nur in den ersten 2-3 Kapiteln. Danach gar nicht mehr. Komisch. Vielleicht lag es ja an mir. Aber generell kam ich echt nicht gut rein in die ganze Story. Ich habe die Zusammenhänge erst gar nicht verstanden und auch nicht, warum der Prinz auf einmal da ist. So direkt zu Beginn der Geschichte. Aber das hat sich mit der Zeit gelegt und ich muss sagen, dass ich echt froh bin dran geblieben zu sein! Es lohnt sich absolut!!!

Kaum waren die ersten Stolpersteine überwunden, konnte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen und so war auf einmal schon die Hälfte des Buches innerhalb weniger Zeit geschafft. Die technische Welt ist zwar für uns ein wenig fremdartig aber auch nicht zu fremd. Man findet sich schnell zurecht zwischen den Cyborgs, Androiden und Co. Und für alle die jetzt denken "oh nein.. SciFi...". Es ist nicht wie Star Wars! Ja es gibt Androiden und der Mond ist besiedelt von den Lunariern (das Ganze spielt aber auf der Erde), aber es wirkte mehr wie ein Fantasy Buch auf mich als ein SciFi Buch. Es gibt halt Aspekte aus dem SciFi Bereich. Eine tolle Mischung. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Normalerweise mag ich kein Science Fiction aber dieses Buch hat mir auf Grund der Mischung wirklich sehr gut gefallen.

Das Buch orientiert sich an dem Märchen "Aschenputtel", daher auch der Name Cinder (Achenputtel = Cinderella). Man kann gut erkennen, welche Elemente dem Märchen entstammen und wo die Geschichte abgeändert oder erweitert wurde. Man muss aber auf keinen Fall das Märchen kennen, um das Buch zu verstehen ;)

Die Charaktere sind ja fast schon typisch für ein solches Jugendbuch. Der gut aussehende Prinz, auf dessen Schultern die Last eines Landes liegt. Das Mauerblümchen, welches dann auf einmal in Dinge verwickelt wird und sich zwischen ihrem Leben und das anderer entscheiden muss. Der Helfer in Not hier als Dr. Erland und noch weitere Liebenswürdige Nebencharaktere. Dennoch hat man die Charaktere sehr gerne und drückt Cinder und auch Prinz Kaito (eigentlich immer nur Kai genannt) die Daumen, dass sie eine Lösung für ihr jeweiliges Problem finden können. Das Buch ist aus den Sichtweisen der beiden geschrieben. Hauptsächlich aber Cinder.
Eine richtige Entwicklung der Charaktere habe ich nicht erkennen können, aber es gibt ja noch mehr Bände.

Wie das Buch enden wird, habe ich mir ziemlich früh schon denken können, dennoch hab es auch immer wieder Momente, die mich kurz verunsichert haben und meine Theorie ins wanken gebracht haben. Das Ende ist offen und man möchte sofort den 2. Band lesen!

Fazit:
Wie Monde so Silbern ist eine klasse Mischung aus Fantasy, Science Fiction und Jugendbuch. Es ist eine Art Zukunfts-Aschenputtel-Story, welche sich aber nicht so strikt an die Märchenvorlage hält sondern viele neue Ideen und ein absolut neues Setting nutzt. Eine absolute Empfehlung! Ich habe das Buch sehr genossen und freue mich auf Band 2!