Schöne Idee, leider nicht gut umgesetzt
Die blaue StundeDie blaue Stunde von Paula Hawkings
war für mich doch leider eher ein grauer Schimmer vor Sonnenuntergang.
Der Klappentext hatte mich sehr neugierig gemacht. In einem der Werke der bereits verstorbenen ...
Die blaue Stunde von Paula Hawkings
war für mich doch leider eher ein grauer Schimmer vor Sonnenuntergang.
Der Klappentext hatte mich sehr neugierig gemacht. In einem der Werke der bereits verstorbenen und geheimnisumwitterten Künstlerin Vanessa Chapman wurde ein menschlicher Knochen entdeckt. Das warf die Frage auf, um wen es sich handelt, evtl. den vor Jahren spurlos verstorbenen Ehemann Julien Chapman? James Becker, Leiter der Fairburn-Stiftung und ausgewiesener Chapman Experte macht sich auf den Weg nach Eris-Island, wo Grace Haswell lebt, die langjährige Wegbegleiterin Chapmann, um das Geheimnis zu lüften.
Positiv ist für mich der strukurelle Aufbau des Buchs gewesen. Kapitel, in der die Story weiter erzählt wird, wechseln sich ab mit Rückblenden aus der Vergangenheit, die die aktuelle Geschichte vertiefen und erläutern. Zudem gibt es zahlreiche Tagebuchauszüge von Chapman, die das Leben, die Motivation und das Verhältnis zu Grace erklären. Dadurch kommt man auch relativ schnell durchs Buch.
Die gut letzten 60 Seiten sind gut geschrieben und ich habe erfahren, was eigentlich geschehen ist.
Aber ich muss gestehen, dass das Beziehungsgeflecht der Personen und der gesamte Plot nicht im Mittelpunkt meines Interesses standen. Zu allen Personen konnte ich leider auch keine tiefen Bindungen aufbauen.
Meine Erwartungen wurden hier leider nicht erüllt.
3/5⭐️