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Veröffentlicht am 05.11.2017

Obsidian-Fan? Dann solltest du unbedingt auch zu Dark Elements greifen!

Dark Elements 1 - Steinerne Schwingen
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Klappentext
„Ich kann Dämonen aufspüren, denn ich bin eine von ihnen. Ich kann den Menschen bis in die Seele schauen. Und ich kann sie ihnen rauben - mit einem Kuss. Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, ...


Klappentext
„Ich kann Dämonen aufspüren, denn ich bin eine von ihnen. Ich kann den Menschen bis in die Seele schauen. Und ich kann sie ihnen rauben - mit einem Kuss. Nichts wünscht Layla sich sehnlicher, als ein ganz normaler Teenager zu sein. Aber während ihre Freundinnen sich Gedanken um Jungs und erste Küsse machen, hat sie ganz andere Sorgen: Layla gehört zu den Wächtern, die sich nachts in Gargoyles verwandeln und Dämonen jagen. Doch in ihr fließt auch dämonisches Blut - und mit einem Kuss kann sie einem Menschen die Seele rauben. Deshalb sind Dates für sie streng tabu, erst recht mit ihrem heimlichen Schwarm Zayne, dem Sohn ihrer Wächter-Ersatzfamilie. Plötzlich wird sie auf einem ihrer Streifzüge von dem höllisch gut aussehenden Dämon Roth gerettet und er offenbart ihr das schockierende Geheimnis ihrer Herkunft!“

Gestaltung
Bombastisch! Atemberaubend! Einfach nur unglaublich schön! Ich bin von dieser Gestaltung hin und weg. Das Cover ist sehr schlicht gehalten, da neben dem grünen Hintergrund nur das Motiv eines Flügels, passend zum Untertitel „Steinerne Schwignen“, auf dem Cover zu sehen ist. Aber der gesamte Schutzumschlag glänzt metallic! Es sieht einfach nur toll aus und allein das ist schon Grund genug dieses Buch zu kaufen.

Meine Meinung
Ich habe von der Autorin Jennifer L. Armentrout bisher nur die drei auf Deutsch erschienenen Bände der „Obsidian“-Reihe gelesen und mochte diese bis auf ein paar Kleinigkeiten schon sehr gerne. Bei der Reihe geht Frau Armentrout in den Science Fiction Bereich, hier bei „Dark Elements“ befasst sich die vielschichtige Autorin mit dem Genre der Fantasy. Ich war nach dem Lesen des Klappentextes sehr gespannt, was mich hier erwarten würde.

Mit Gargoyles habe ich nicht viel verbunden, nein, ich musste sogar zunächst googlen, was das genau ist, um meine vage Vermutung zu bestätigen. Aber Jennifer L. Armentrout hat hier ihre ganz eigenen Gargoyles geschaffen. Wächter, die Dämonen töten. Hier kommt schon der erste Konflikt ins Spiel, denn Protragonistin Layla ist zwar eine Gargoyle, aber gleichzeitig ist sie auch eine Dämonin. Sie trägt beide Teile zur Hälfte in sich. Gargoyles sind mir bisher noch nicht in Fantasyromanen begegnet, weswegen ich wirklich fasziniert von der Geschichte bin. Endlich mal was Neues auf dem Markt!

Wie es sich für einen für diese Autorin typischen, guten Roman gehört, darf natürlich nicht die gehörige Portion Liebe und Drama fehlen. Auch in „Dark Elements“ findet sich ein arroganter, von sich selbst überzeugter Kerl. Dieses Mal in Form des Dämons Roth. Er kommt sich, wie sollte es anderes sein, mit Layla, die eigentlich in ihren Ziehbruder Zayne verliebt ist, in die Haare.

Was ich nicht unbedingt hätte haben müssen, waren die leicht, sagen wir mal, erotisch angehauchten Stellen, aber diese hielten sich wirklich gering und gehören vermutlich einfach zu Jennifer L. Armentrout, welche auch Erotikromane schreibt, dazu. Für meinen Geschmack hätte dies nicht unbedingt in die Romantasy Handlung mit eingebaut werden müssen, da mir leichte Flirts schon ausgereicht hätten.

Sprachlich hat mich „Dark Elements“ sehr an „Obsidian“ erinnert. Der Schreibstil ist sehr jugendlich und nah an der Sprache der Teenager. Es gibt keine schwierigen, komplizierten Wörter oder lange Schachtelsätze. Auch ein wenig Witz und Charme kommt nicht zu kurz, da gerade die Dialoge zwischen Layla und Roth sehr amüsant und unterhaltsam sind. Sie haben mich des Öfteren zum Schmunzeln gebracht.

Besonders gut hat mir die Entwicklung, die Layla im Handlungsverlauf durchlebt, gefallen. Zunächst lernte ich sie als recht liebes, witziges und sympathisches Mädchen kennen, das sich diese Eigenschaften trotz eines recht schweren Alltags bewahrt hat. Durch ihre Dämonenseite ist Layla in ihrer Familie nicht so akzeptiert, wie sie es sein könnte und sich wünscht. Die Jagd nach Dämonen verschafft ihr ein zufriedenstellendes Gefühl, da sie so die Dinge ausgleichen kann, die ihr fehlen. Durch Roths Auftauchen und die Enthüllung von Laylas Vergangenheit beginnt sie jedoch erwachsen zu werden. Sie hinterfragt, ist misstrauischer, wachsamer. Aus dem Mädchen ist eine junge Frau geworden.

Fazit
Wer schon „Obsidian“ mochte, dem wird auch „Dark Elements“ gefallen. Auch wenn einige Elemente, die es so schon in Obsidian gab, auch in diesem Roman wiederzufinden sind, vermag „Dark Elements“ es dennoch gut zu unterhalten. Wer die Nase voll von Vampiren, Feen, Werwölfen und den sonst üblichen Fantasywesen hat, der sollte definitiv zu Jennifer L. Armentrouts Roman greifen, denn die Gargoyles sind völlig neu und richtig cool!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Dark Elements – Steinerne Schwingen
2. Dark Elements – Eiskalte Sehnsucht (erscheint im März 2016)
3. ???

Veröffentlicht am 05.11.2017

Ein zufriedenstellender Abschluss

Dark Elements 3 - Sehnsuchtsvolle Berührung
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Klappentext
„Roth oder Zayne, Hölle oder Himmel? Beide lieben Layla, und sie muss sich entscheiden. Dazu entdeckt sie eine neue Seite an sich bzw. ihrem Rücken, wenn sie sich verwandelt … Layla weiß bald ...

Klappentext
„Roth oder Zayne, Hölle oder Himmel? Beide lieben Layla, und sie muss sich entscheiden. Dazu entdeckt sie eine neue Seite an sich bzw. ihrem Rücken, wenn sie sich verwandelt … Layla weiß bald nicht mehr, wo ihr der Kopf steht. Aber während sie noch mit ihrer Verwirrung ringt, droht ein höllischer Feind alles zu vernichten, was ihr wichtig ist. Hoffnungslos verstrickt in ein Gespinst aus Lügen und Geheimnissen, bleibt Layla nur die Flucht nach vorn – in einen Krieg, den sie unmöglich allein gewinnen kann …“

Gestaltung
Auch das Cover des Abschlussbandes der „Dark Elements“-Trilogie gefällt mir aufgrund seines metallischen Glanzes wieder richtig gut. Das Motiv eines Drachens finde ich sogar von allen drei Büchern am schönsten. Ich bin wirklich froh, dass diese Reihe nochmal neu aufgelegt worden ist und die Cover geändert wurden. Das metallische Funkeln macht sie zu etwas ganz besonderem! Ich mag die Gestaltung sehr und finde auch das kühle Blau sehr schön, auch wenn ich es für den zweiten Band „Eiskalte Sehnsucht“ passender gefunden hätte, da blau und „eiskalt“ für mich besser zusammenpasst als „sehnsuchtsvoll“ und blau.

Meine Meinung
Obwohl der zweite Band der „Dark Elements“-Trilogie für mich ein typischer Mittelteil war, der nicht mit viel Neuem aufwarten konnte, hatte mich dessen Ende doch mehr als neugierig auf den Abschlussband gemacht. Mit „Sehnsuchtsvolle Berührung“ konnte ich nun meine Neugierde stillen und ich bin froh, diese Reihe zu Ende gelesen zu haben. Dieses Mal hat Autorin Jennifer L. Armentrout mich hinsichtlich mancher meiner vorherigen Kritikpunkte überrascht, auch wenn sie mich dennoch nicht gänzlich überzeugen konnte.

Überraschend fand ich, dass Protagonistin Layla sich in diesem Band sehr schnell für einen der beiden potenziellen Liebhaber entscheidet. Nach dem ganzen Liebeswirrwarr aus dem zweiten Band hatte ich damit gerechnet, dass dies mindestens bis zur Hälfte von „Sehnsuchtsvolle Berührung“ so weitergehen würde. Aber da habe ich mich getäuscht! Dieses Mal entscheidet sich Layla recht schnell und so gab es kein ewiges Hin und Her. Das hat mich positiv überrascht und mir gut gefallen. So wurde mir langweiliges Liebeschaos erspart und meine Nerven geschont. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir manche Szenen zwischen Layla und XY (ich verrate mal nicht, für wen sie sich entscheidet ;) ) zu kitschig übertrieben waren.

Schade fand ich, dass der endgültige Kampf Laylas nicht so viel Raum eingenommen hat, wie ich es vielleicht erwartet hätte. Natürlich deutet schon der Buchtitel „Sehnsuchtsvolle Berührung“ darauf hin, dass der Fokus in diesem Band vor allem auf Laylas Entscheidung, den Gefühlen und der Anziehung zwischen ihr und dem Loveinterest geht, aber dennoch hatte ich gehofft, dass es bezüglich ihres Kampfes gegen das Böse mehr Dramatik und Action auf mich warten würden. Ich meine, wofür sonst gibt es einen Feind, der laut Klappentext alles zu vernichten droht, was ihr wichtig ist? Leider gab es dann nur wenig Kampf, Action und Dramatik. Zudem wurde mir das alles dann auch zu schnell und einfach aufgelöst.

Der Schreibstil von Jennifer L. Armentrout ist auch in diesem Buch sehr locker und unterhaltsam. Haben mich im Vorgängerband noch die Dialoge und die unreife, nahezu kindliche Sprache gestört, so war dies in diesem Band glücklicherweise nicht mehr ganz so dramatisch. Die (Streit-)Gespräche zwischen Layla und Roth waren dieses Mal sehr unterhaltsam und wirkten nicht so zwanghaft-jugendlich. Somit gab es in diesem Band auch einiges, was mich zum Schmunzeln gebracht hat. Jennifer L. Armentrout hat durchaus humorvolle Momente in dieses Buch eingebaut.

Alles in allem hat mich dieser Reihenabschluss zufrieden zurückgelassen, da offene Fragen geklärt wurden und Jennifer L. Armentrout alle Fäden zusammengezogen sowie beendet hat. Der Abschied von den Charakteren fiel mir somit auch leichter, da alles abgeschlossen wurde und ich weiß, wie es mit ihnen ausgegangen ist.

Fazit
Mit „Sehnsuchtsvolle Berührung“ beendet Jennifer L. Armentrout ihre „Dark Elements“-Trilogie für mich sehr zufriedenstellend, auch wenn sie für meinen Geschmack durchaus noch eine gehörige Portion Action mehr hätte draufpacken können. Der Fokus liegt auch in diesem Band auf den Liebesbeziehungen, doch dieses Mal wurde ich positiv überrascht: es gab kein ständiges Hin und Her zwischen den Figuren, sodass ich die Geschichte entspannt lesen konnte und mich ganz vom Gefühlssturm einnehmen lassen konnte.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Dark Elements 01 – Steinerne Schwingen
2. Dark Elements 02 – Eiskalte Sehnsucht
3. Dark Elements 03 – Sehnsuchtsvolle Berührung


Veröffentlicht am 05.11.2017

Nicht nur Daniel is different, sondern auch dieses Buch ist anders als alle anderen!

Daniel is different
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Klappentext
„Es war an einem Dienstag, als mir zum ersten Mal klar wurde, dass ich verrückt war. Na ja, die Vermutung war mir schon früher gekommen, war ja unvermeidlich, aber ich hatte gehofft, es wäre ...

Klappentext
„Es war an einem Dienstag, als mir zum ersten Mal klar wurde, dass ich verrückt war. Na ja, die Vermutung war mir schon früher gekommen, war ja unvermeidlich, aber ich hatte gehofft, es wäre nur eine Phase, so wie damals mit drei, als ich ein Feuerwehrauto sein wollte. Aber als sie an jenem schicksalhaften Oktobertag nach dem letzten Klingeln Hallo sagte, war es offiziell – ich war definitiv gaga.“

Gestaltung
Nicht nur „Daniel is different“, sondern auch das Cover dieses Buches ist different, anders. Besonders. Einfach nur schön und absolut passend auf die Geschichte abgestimmt. Die vielen schwarzen Zahlen, die alle unterschiedlich aussehen, kommen vor dem weißen Hintergrund super zur Geltung und sie passen gut zum Inhalt des Buches. Vor diesem Zahlenwirrwarr kommt der Titel durch seinen grellen Blauton auch gut hervor. Er fügt sich vielmehr harmonisch in das Gesamtbild des Covers ein. Ich finde dieses besondere Cover sehr gelungen!

Meine Meinung
„Was für ein ergreifendes Buch!“ Das waren meine Gedanken als ich „Daniel is different“ zugeklappt habe. Ohne große Erwartungen bin ich an diese Geschichte herangegangen und total überrascht worden. Der Autor Wesley King nähert sich in seinem Buch einer Thematik, die ich sehr berührend finde: Angststörungen. Dabei schafft er es auf eine atemberaubende Weise, den Leser gefangen zu nehmen und ihm die Welt und vor allem auch das Innenleben eines Menschen zu zeigen, der von bestimmten Zwängen betroffen ist.

Protagonist Daniel ist 13 Jahre alt und anders als alle anderen. So vermeidet er es beispielsweise manchmal die Nummer vier zu schreiben oder er betätigt den Lichtschalter eine bestimmte Anzahl, um das Licht an und wieder auszuschalten. Er ist der Außenseiter, zu dem nur sein bester Freund Max, der Footballstar, hält. Daniel denkt von sich selber, dass er verrückt ist, was mich emotional sehr ergriffen hat, denn er kann nichts für seine Angststörung. Dennoch versucht er trotz seiner Zwänge, den Schein zu wahren. Er tut alles in seiner Macht stehende, damit niemand sieht, was wirklich in ihm vorgeht und wie er wirklich ist. Niemand soll seine seltsamen Angewohnheiten bemerken. Diese Versuche von Daniel trotz seiner inneren Gewissheit, dass er anders ist, haben mich zutiefst bewegt.

Daniels Geschichte hat mich direkt ins Herz getroffen und mich mit ihm mitfühlen lassen. Als er dann auf Sara traf, war es komplett um mich geschehen, denn mit ihr nahm die Geschichte eine sehr berührende Wendung, die mir super gut gefallen hat. Sara wird von allen nur Psycho-Sara genannt, denn sie ist ebenfalls anders. Sie hat Daniel zu ihrem Freund auserkoren und scheint sein wahres Gesicht von der ersten Minute an erkannt zu haben. Zwischen beiden Figuren entstand eine sehr tiefe Freundschaft, die mich sehr berührt hat, denn bei Sara blüht Daniel auf.

Die Figuren haben mir insgesamt gut gefallen, wobei ich die beiden Hauptfiguren Sara und Daniel am meisten mochte, denn sie waren einfach etwas ganz besonderes. So ist Sara ein wenig Daniels Counterpart, denn sie lebt einfach damit, dass sie anders ist und versteckt sich nicht. So war sie für mich eine charakterlich sehr starke Figur, die mich sofort beeindruckt und für sich eingenommen hat mit ihrer Stärke. Daniel hat mich eher mit seiner Geschichte und seiner Entwicklung, die er im Handlungsverlauf durchmacht, berührt. Allerdings fand ich es auch etwas typisch, dass die Figuren mit den amerikanischen Highschoolklischees behaftet waren (der beliebte, schulbekannte Footballstar ist mit dem Außenseiter befreundet, der Außenseiter steht auf das hübscheste Mädchen der Schule etc.).

Auch fand ich die tiefergehende Ebene dieser Geschichte einfach nur wunderschön: „Daniel is different“ ist ein Buch über das Gefühl anders zu sein und darüber, diejenigen zu finden, die uns verstehen. Ich denke, jeder Mensch hat sich schon einmal anders gefühlt und weiß, wie bedrückend und belastend sich dies anfühlt. So bietet das Buch ein hohes Identifikationspotenzial, das sicherlich nicht nur mir nahe geht! Dass „Daniel is different“ zusätzlich einen Hoffnungsschimmer aufzeigt und verdeutlicht, dass es auch in augenscheinlich „ausweglosem“ Anderssein einen Menschen gibt, der einen versteht, war für mich absolut ergreifend. Gerade für Jugendliche, die sich anders fühlen, finde ich es schön, dass der Autor zeigt, dass es für jeden Menschen Verständnis gibt.

„Daniel is different“ befasst sich aber nicht nur mit dem Besonderssein. Das Buch hat zusätzlich ein kleines, sehr spannendes Mysterium (man könnte es vielleicht auch als Kriminalfall bezeichnen) zu bieten. Sara und Daniel werden darin verwickelt, sodass die Geschichte um ihre Andersartigkeiten ein ganz besonderes Plus in Form eines kleinen Abenteuers erhält, das zusätzlich für Lesespaß sorgt. Zudem konnte mich Daniels Erzählstimme von der ersten Seite an gefangen nehmen. Der Schreibstil des Autors und die Erzählweise machten Daniels Leben und die Einschränkungen, denen er durch seine Krankheit ausgesetzt ist, für mich besonders greifbar. Wie Daniel darüber geredet hat, fühlte sich für mich absolut ehrlich an.

Fazit
„Daniel is different“ ist ein Buch über das Anderssein und über das Finden der Person, die einen wirklich versteht. Dies ist ein Thema, das viele Menschen selbst einmal erlebt haben und das vor allem junge Menschen oft beschäftigt. Ich konnte mich so sehr gut in die Geschichte hineinfühlen und wurde emotional absolut mitgerissen. Die Protagonisten Sara und Daniel haben mich restlos überzeugt, denn sie gingen mir direkt unter die Haut. Für mich war „Daniel is different“ ein sehr bewegendes, berührendes Buch, das mich mitten ins Herz getroffen hat.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 05.11.2017

Schade, dass der Leser keine Verbindung zu ALLEN Figuren bekommen kann

Dangerous Visions - Es liegt in deiner Hand
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Klappentext
„Viele träumen davon, für die 16-jährige Charlotte ist es ein Fluch: in die Zukunft blicken. Denn Charlotte ist ein Orakel und wird von Visionen heimgesucht – und sie muss dagegen ankämpfen, ...

Klappentext
„Viele träumen davon, für die 16-jährige Charlotte ist es ein Fluch: in die Zukunft blicken. Denn Charlotte ist ein Orakel und wird von Visionen heimgesucht – und sie muss dagegen ankämpfen, um jeden Preis. Nichts ist schlimmer als die Zukunft zu ändern, das hat Charlotte im Alter von sechs Jahren am eigenen Leib erfahren. Damals hat sie einen Unfall verursacht, bei dem ihr Vater starb. Doch als Charlotte es einmal nicht schafft, eine sehr mächtige Vision zu bekämpfen, sieht sie etwas, das ihr schier den Atem nimmt: Eine Mitschülerin liegt auf dem Footballfeld der Schule – ermordet. Am nächsten Morgen sind diese Bilder auf jedem Fernsehsender zu sehen, und nach einer weiteren Mordvision beschließt Charlotte zu handeln: Sie will in die Vision zurückkehren und den Mord verhindern. Etwas, das sie niemals tun dürfte …“

Gestaltung
Düsteres Grün gemischt mit rosefarbenen Schuhen! So weckt das Cover direkt die Aufmerksamkeit des Betrachters. Die hellen Ballerinas stechen durch die dunklen Hintergrundfarben sofort hervor. Ansonsten ist das Cover allerdings nicht sehr besonders. Vermutlich symbolisieren die Schuhe Protagonistin Charlotte oder aber verschiedene Mädchen, die sie in ihren Zukunftsvisionen sieht. Der zentrierte Titel ist in einer schlichten Schriftart gehalten. Allgemein begeistert mich das Cover aber nicht besonders. Es ist ganz nett anzusehen, aber kein wirklicher Hingucker, der Begeisterungsstürme in mir hervorruft.

Meine Meinung
Ich muss leider sagen, dass ich "Dangerous Visions" mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe. Ich fand es zu Beginn spannend, aber das letzte Drittel hat mich wirklich sehr verwirrt. Es gab einiges, das ich gar nicht durchblicken konnte (z.B. warum die Tante der Protagonistin Charlotte sie ihr Leben lang angelogen hat) und am Ende war ich einfach nur noch durcheinander. Aber erstmal der Reihe nach, beginnen wir von Anfang an.

In diesem Roman geht es um Charlotte, eine Jugendliche, die von Visionen heimgesucht wird. Sie sieht zukünftige Ereignisse voraus und beginnt im Handlungsverlauf mit Versuchen diese zu verhindern oder verändern. Mit Charlotte konnte ich sehr gut mitfiebern, da sie nicht die typische starke Heldin der Geschichte ist, sondern eigenes Leid kennt und durch ihre Gabe der Visionen innerlich wächst.

Ich habe mit der Protagonistin mitgefühlt. Wurde sie von ihren Visionen „geplagt“, so hatte ich Mitleid. Wurde sie von ihren Mitschülern ausgeschlossen oder sehnte sie sich nach Freunden, so hätte ich ihr gerne Beigestanden. Jedoch war Charlotte auch die einzige Figur, die derartige Gefühle im Leser geweckt hat. Die anderen Nebenfiguren blieben meiner Meinung nach eher blass, da der Leser sie kaum kennen lernte. Eine Einsicht in die Gefühle oder Gedanken erhielt man leider nicht.

Von der Autorin Aprilynne Pike habe ich bisher noch kein Werk gelesen und darum war ich sehr gespannt auf ihre Art zu schreiben und darauf, wie es sich so liest. Und ich muss eindeutig sagen, dass ich gut mit ihrem Schreibstil klar gekommen bin. Ich konnte ihn ohne zu Stocken lesen und auch die Wortwahl war verständlich.

Allerdings waren die ganzen übernatürlichen Geschehnisse am Romanende schwer zu durchschauen und nachzuvollziehen. Irgendwann habe ich einfach den Überblick verloren, was eigentlich genau passiert. Zudem erschienen mir einige Szenen ziemlich brutal (u.a. werden Menschen von Teenagern brutal erstochen), fast schon zu brutal für ein Jugendbuch.

Da es sich hierbei voraussichtlich um eine Trilogie handelt, bin ich allerdings gespannt, wie es im Folgeband weiter gehen soll. Ich erhoffe mir weniger Brutalität und eine tiefere Verbindung zwischen dem Leser und allen weiteren Figuren (nur mit der Protagonistin reicht mir einfach nicht aus!). Daher werde ich Band zwei auf jeden Fall eine Chance geben!

Fazit
„Dangerous Visions“ startet durchaus vielversprechend, allerdings ist das Ende etwas chaotisch und undurchsichtig geraten. Zu Anfang kann man sich als Leser mit Charlottes Geschichte wirklich mitreißen lassen, auch wenn es so manch eine brutale Szene gibt. Leider blieben für meinen Geschmack die Figuren zu wenig beleuchtet. Als Leser lernt man nur Charlotte kennen und lernt mehr über sie kennen, zu allen anderen Figuren kann man keinen richtigen Draht aufbauen.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Dangerous Visions
2. Sleep of Death (auf engl. Bereits erschienen)
3. ???


Veröffentlicht am 05.11.2017

Eine durchwachsene Geschichte, die erst ab der Hälfte Fahrt aufnimmt

Club der letzten Wünsche
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Klappentext
„»Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich im Kindergarten Würmer gegessen und anderen Kindern meine Schippe über den Schädel gezogen, und jetzt lag ich in einem Krankenhaus mit einem Tumor in ...

Klappentext
„»Vor nicht allzu langer Zeit hatte ich im Kindergarten Würmer gegessen und anderen Kindern meine Schippe über den Schädel gezogen, und jetzt lag ich in einem Krankenhaus mit einem Tumor in meiner Lunge.« Jesslyn wird sterben. Aber nicht, bevor sie nicht unter freiem Himmel geschlafen, das Meer gesehen, sich verewigt hat. Und nicht, bevor sie nicht die ganz, ganz große Liebe getroffen hat. Gemeinsam mit ihren Freunden erfüllt sich Jesslyn ihre letzten großen Wünsche.“

Gestaltung
Das Cover ist in verschiedenen Blaunuancen gehalten, was mir gut gefällt. Der Hintergrund sieht aus wie ein heller Sommerhimmel. Ich mag auch die Schattenumrisse der vier Menschen am unteren Bildrand, da sie Protagonistin Jesslyn und ihre Freunde repräsentieren. Es sieht nach einem lockeren Beisammensein aus. Die Schrift des Titels gefällt mir am Cover aber definitiv am besten, da sie elegant und gleichzeitig cool aussieht.

Meine Meinung
Tja, was soll ich sagen? Ich hatte mir erhofft, mit „Club der letzten Wünsche“ ein sehr berührendes Buch über Abschiednehmen und letzte Wünsche zu lesen, aber leider würden meine Hoffnungen nicht erfüllt. Das Buch hat mir ganz gut gefallen, aber es hat mich nicht umgehauen. Es war nett, aber zu mehr hat es leider nicht gereicht. Das Potenzial, das in der Geschichte und den letzten Wünschen gesteckt hätte, wurde für mich nicht ausgeschöpft.

Zunächst hat es überhaupt gut 100 Seiten gedauert, bis Protagonistin Jesslyn ihre Liste mit ihren letzten Wünschen aufschreibt. Bis diese dann umgesetzt werden dauert es auch noch einmal einige Seiten. Doch bevor diese Wunschliste erstellt wird, passiert eigentlich so gut wie nichts. Der Leser lernt zwar Jesslyn auf den ersten 100 Seiten kennen, aber da der Klappentext und auch der Titel die letzten Wünsche so in den Fokus stellen, hätte ich erwartet, dass sich das Buch viel mehr um diese Wünsche drehen würde. Doch dies passiert wirklich erst ab der Hälfte des Buches, was ich schade fand. Diese Idee, alle letzten Wünsche vor seinem Tod umzusetzen, fand ich nämlich richtig cool und ich hätte mir gewünscht, dass das Buch die Wünsche mehr ins Zentrum stellt.

So hatte ich den Eindruck, dass diese Wünsche eher schmückendes Beiwerk waren. Es ging vielmehr um Jesslyn, ihre Leidensgeschichte und ihre Liebesbeziehung. Mit Leidensgeschichte meine ich allerdings nicht ihre Krebserkrankung, sondern vielmehr ihre Vergangenheit. Für mich hat die Autorin alles etwas übertrieben dargestellt, denn es wurden alle Klischees bedient, was das traurige Schicksal der Protagonistin angeht. Von Trennung der Eltern, über Alkoholsucht bis hin zu Selbstmord und tödlicher Erkrankung ist alles dabei. Ich hatte einfach den Eindruck, als würde die Autorin Jesslyn alle möglichen schlimmen Schicksale aufbürden, damit der Leser auf jeden Fall Mitleid oder Mitgefühl mit ihr empfindet. Das war für mich einfach zu viel des Guten, denn allein schon ihre Erkrankung war schlimm genug. Die traurige Vergangenheit war für mich da einfach etwas zu viel.

Zudem fand ich Jesslyn vor allem zu Beginn etwas anstrengend, weil sie sich zunächst vor ihrer Krankheit verschließt und sich nicht mal ansatzweise darum bemüht, mit den Ärzten zu kooperieren. Die Geschichte wird aus ihrer Ich-Perspektive erzählt und so erhielt ich einen guten Einblick in ihr Innenleben. Dabei haben jedoch Jesslyns Beschreibungen von sich selbst (gerade zu Beginn des Buches) bei mir manchmal ein Stirnrunzeln hervorgerufen, da sie andauernd von einer Schutzmauer spricht und davon, dass sie zu allen anderen Menschen immer ekelig und gemein ist. Sie hat dies für meinen Geschmack viel zu oft betont. Dies hat jedoch ab dem Punkt, an dem die Wunschliste geschrieben wurde, nachgelassen und Jesslyn war mir dann auch sympathischer. Generell gefiel mir die zweite Hälfte des Buches besser, weil dann durch die Erfüllung der Wünsche wirklich süße Szenen zustande kamen und vor allem das Ende sehr berührend war.

Die Liebesgeschichte in „Club der letzten Wünsche“ war einerseits romantisch, süß und herzerwärmend, andererseits war ich ihr gegenüber auch etwas skeptisch, denn diese Liebe auf den ersten Blick am Krankenbett fand ich doch etwas unglaubwürdig. James ist auf einmal da, schwört Jesslyn die große Liebe und möchte sie bis zum bitteren Ende begleiten und ich konnte einfach nicht verstehen, woher auf einmal diese tiefen Gefühle gekommen sein sollten. Sie kannten sich immerhin kaum.

Fazit
Insgesamt hat mir „Club der letzten Wünsche“ gefallen, aber für mich hat es zu lange gedauert, bis es um die Wünsche ging. In der ersten Hälfte des Buches ist nichts wirklich passiert und die Protagonistin empfand ich auf diesen Seiten als anstrengend. Erst mit der Erstellung der Wunschliste nahm die Handlung Fahrt auf, denn es gab sehr berührende, süße Momente und vor allem das Ende war sehr emotional. Die Liebesbeziehung fand ich einerseits ergreifend, andererseits waren ihr Ursprung sowie die plötzlichen tiefen Gefühle etwas schwer nachzuvollziehen.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband