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SofieWalden

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2023

Berlins Underground in den 90ern, stark, authentisch und ein Krimi dazu

LOVE LIKE BLOOD
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Der Berliner Underground in den 90ern, stark und authentisch dargestellt, in der speziellen Clubatmosphäre, für Menschen, die sich austesten wollen, auf anderen Pfaden und ein Krimigeschehen, das uns Zuhörern ...

Der Berliner Underground in den 90ern, stark und authentisch dargestellt, in der speziellen Clubatmosphäre, für Menschen, die sich austesten wollen, auf anderen Pfaden und ein Krimigeschehen, das uns Zuhörern hierzu die Pforten öffnet, Türen, die wir, nicht fokussiert auf die Morde und das Lösen eines Falls, sonst vielleicht verweigert hätten, zu betreten. Hier ist alles heftig, krass, wie die Hauptermittlerin wohl sagen würde, die bestialischen Morde, die vor Hass triefen, das vorgeschobene? Ermittlungsvorgehen, das sich Verlieren im Erleben von Grenzüberschreitungen, private Konstellationen, die einen wahlweise sprachlos oder abwartend dem Geschehen folgen lassen.
Man bekommt 'viel geboten' aus dem Underground, echt nah dran. Für mich schwimmt der Krimi als Teil des Ganzen da, schon irgendwie elegant, gut verteilt in der Suppe der 'Andersheiten', mit, Grenzfrei, interessant, anders.
Ist auf jeden Fall eine Erfahrung wert.

Veröffentlicht am 18.03.2023

Monster sind wie du und ich und manchmal auch richtig nett, abenteuerlich

Ein Herz für Monster – Der Schattenschlinger
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Berufe gibt es ja viele, aber die 8-jährige Ainu und ihre Mutter haben den besondersten Beruf überhaupt. Sie sind Monsterjägerinnen. Dafür sind sie viel unterwegs, denn Monster gibt es überall. Ainu hat ...

Berufe gibt es ja viele, aber die 8-jährige Ainu und ihre Mutter haben den besondersten Beruf überhaupt. Sie sind Monsterjägerinnen. Dafür sind sie viel unterwegs, denn Monster gibt es überall. Ainu hat nur das Problem, dass viele Monster ja gar nicht böse sind und die würde sie dann am liebsten behalten, was natürlich nicht geht. Eines Tages erhalten die beiden den Auftrag, den Sohn eines Dorfbürgermeisters zu retten, aus den Fängen eines Schattenschlingers, ein wahrlich gruseligen Monsterwesen. Das fühlt sich nach einer richtig gefährlichen Unternehmung an, aber Ainu lässt sich, im Gegensatz zu ihrer Mutter, nicht davon beeindrucken, stürzt sich hinein in dieses fantastische Abenteuer und wird zu Haltis einziger Chance auf Rettung.
Fantasy kann richtig schön sein. Diese Geschichte ist so voller Erleben, Spannung, kreativen Geschöpfen, einfach Abenteuer pur. Und mit der sympathischen Ainu als Heldin mittendrin und dem Einbringen echter Werte wie Gemeinsamkeit, Freundschaft, Mut und der Akzeptanz des Andersseins, wird dieses monstermässig schöne manchmal auch ziemlich lustige Tohuwabohu zu einem absolutes Lesevergnügen.
Und jetzt weiß man, Monsterbesuch kann durchaus auch etwas Schönes sein.

Veröffentlicht am 17.03.2023

Ein Mädchen sucht nach Zugehörigkeit und wird fündig in einer magischen Welt

Juna 1: Waldwandler
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Juna liebt die Natur. Von Pflanzen umgeben zu sein, sich mit ihnen zu beschäftigen ist ihr größtes Glück. Und dann darf sie in den Schulferien ihre Großtante auf einer Pflanzenforschungsstation besuchen. ...

Juna liebt die Natur. Von Pflanzen umgeben zu sein, sich mit ihnen zu beschäftigen ist ihr größtes Glück. Und dann darf sie in den Schulferien ihre Großtante auf einer Pflanzenforschungsstation besuchen. Da muss sie sich eine Weile nicht als Außenseiter fühlen, wie das in der Schule jeden Tag der Fall ist. Dort angekommen, ist Juna total glücklich über die Flora und Fauna, in der sie nun einen Weile leben darf. Und dann wird es regelrecht magisch. Sie entdeckt die Stadt der Waldwandler, Wesen, denen sie sich gleich sehr nahe fühlt. Sie hofft, hier akzeptiert, einbezogen zu werden, dazuzugehören. Aber das funktioniert leider nicht uneingeschränkt, auch hier werden ihr Misstrauen und Vorbehalte entgegen gebracht. Aber sie erlebt auch Freundschaft. Und natürlich gilt es, ein spannendes Abenteuer zu bestehen, herrlich umgeben vom intensiven Erleben der Natur., die uns wunderbar vor Augen führt, wie wertvoll sie doch ist. Diese Geschichte ist auf mehr wie eine Weise magisch und ein sehr gelungenes fantastisches Lesevergnügen.
Und es gibt Erzählpotential für noch ganz viel mehr. Ich freue mich darauf, denn es wird weitergehen, bestimmt schon bald.

Veröffentlicht am 17.03.2023

Kriminalfall, Wissenswertes und jede Menge Urlaubsflair

SÜDNORD-Detektive (4)
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Diesmal machen die Südnorddetektive Nora, Ronja, Jonas Lilli und Emil Urlaub am Meer. Mit Oma Clara und Opa Johann geht es auf den Bauernhof von Familie Petersen. Alle sind gespannt, was es hier so alles ...

Diesmal machen die Südnorddetektive Nora, Ronja, Jonas Lilli und Emil Urlaub am Meer. Mit Oma Clara und Opa Johann geht es auf den Bauernhof von Familie Petersen. Alle sind gespannt, was es hier so alles zu erleben gibt. Eine Menge und dazu sehr Verschiedenes, stellt sich heraus. Zwei der Kinder werden eingeladen, an einem Filmdreh über ein historisches Ereignis teilzunehmen. Um die Hanse und einen Bernsteindiebstahl geht es dabei. Und in einer Tierarztpraxis mitzuhelfen, ist auch eine tolle Sache. Aber dann kommts, in der Bernsteinwerkstatt eines Goldschmieds wird ein wertvolles Bernsteinschmuckstück gestohlen und die Südnorddetektive sind vor Ort. Natürlich heißt das, es gibt einen neuen Fall. Und der ist irgendwie mit der Handlung aus dem Filmprojekt verknüpft. Ganz schön kniffelig, aber wer den Trupp, vielleicht schon aus früheren Abenteuern, kennt, der weiß, die Fünf lassen sich nicht unterkriegen.
Diese Kinderbuchreihe hat sich mit seinen so angenehm normalen Geschichten und dem dazu passenden Buchambiente inzwischen einen festen Platz in der großen Auswahl an Detektiv-Freunde-Geschichten erobert. Und auch in dessen neuestem Band passt wieder alles zusammen, denn, die Mischung machts. Eine entspannte Urlaubsstimmung, sympathische (Kinder-)detektive, eine Menge interessanter Dinge rechts und links des Weges, Wissenswertes über die Hanse und das Thema Bernstein und dann der Kriminalfall selbst natürlich, da ist man auf jeden Fall mit ganz viel Lesefreude dabei.

Veröffentlicht am 15.03.2023

Ruby, die 2., sympathisch, taff und immer dabei, wenn irgendwo etwas los ist

Ruby 2: 1 Chaos-Queen und jede Menge Glitzerstaub
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Ruby ist 12 Jahre alt, ein lebhaftes Mädchen mit einem Doppelzuhause, denn ihre Mutter wohnt etwas außerhalb, im Grünen, ihr Vater in einer WG, mitten in der Stadt. Ruby wechselt wöchentlich zwischen Mama ...

Ruby ist 12 Jahre alt, ein lebhaftes Mädchen mit einem Doppelzuhause, denn ihre Mutter wohnt etwas außerhalb, im Grünen, ihr Vater in einer WG, mitten in der Stadt. Ruby wechselt wöchentlich zwischen Mama und Papa hin und her. Das fühlt sich eigentlich ziemlich stressig an, aber Ruby kommt gut damit klar. Langweilig wird ihr nie und wenn es mal Unstimmigkeiten gibt, ist es doch gar nicht so schlecht, wenn es dann mal eine Pause vom Miteinander gibt. Aber man sollte sich nicht täuschen, Rubys größter Wunsch bleibt auf alle Fälle, dass sich ihr Vater und ihre Mutter wieder näher kommen. Aber bis dahin rotierendes System. Und als Papas WG dann eine neue Mitbewohnerin bekommt, da wird es so richtig turbulent. Lizzy zieht ein, mit zwei Hunden, ständigen Geldproblemen, einem Exfreund und Chaos gehört bei ihr sowieso immer mit dazu. Ruby findet sie natürlich klasse und da man sie wirklich mögen muss, versuchen alle um sie rum, ihr zu helfen, mit superguten Ideen und jeder Menge Kreativität.
Bei so vielen netten Menschen muss die Geschichte dazu einfach Spaß machen. Und das tut sie auch, vorwiegend zumindest. Es gibt auch ernste Töne, was ja einfach mit dazu gehört. Also ich finde, die Mischung stimmt. Und das schwungvolle Durch- und Miteinander, es liest sich weg, vorzugsweise in einem Rutsch. Und dann steht man da, hatte seinen schönsten Moment des Tages, den Ruby ja immer aufschreibt, finde ich übrigens genial und denkt schon an die Fortsetzung. Die wird es ganz sicher geben, garantiert, denn wenn man Ruby ist, ist Langeweile ja überhaupt keine Option.