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Veröffentlicht am 23.03.2025

Herrlich ehrlich

Endometriose – Alles, was du wirklich wissen musst
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„Endometriose: Alles, was du wirklich wissen musst“ ist ein neueres Sachbuch über die Erkrankung Endometriose. Braucht man das? Gibt es nicht schon genug? Nein. Dieses Buch wird gebraucht! Es wird auch ...

„Endometriose: Alles, was du wirklich wissen musst“ ist ein neueres Sachbuch über die Erkrankung Endometriose. Braucht man das? Gibt es nicht schon genug? Nein. Dieses Buch wird gebraucht! Es wird auch danach noch viele weitere brauchen, um über diese Erkrankung aufzuklären und jeder Arzt macht dies auf seine Weise.

Bereits im ersten Absatz hat mich Dr. Sheila de Liz abgeholt. Sie zeigt Verständnis für Betroffene, die bisher keine Diagnose bekommen oder die die Diagnose erst kürzlich erhalten haben. Ich habe die Diagnose erst nach 31 Jahren und 9 Gynäkologen erhalten, aber dennoch habe ich mich nach der Einleitung endlich gesehen gefühlt!
Das Buch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit denn laut Dr. Sheila de Liz ist Endometriose individuell. Hut ab für diese Ehrlichkeit, die man bei der Suche nach Informationen über Endometriose bei den Gynäkologen nicht immer findet. Auch wird klar aufgezeigt, wo die Fehler im System liegen; dass eine Diagnose häufig nicht zeitnah und eindeutig gestellt werden kann.

Das Buch hat eine Besonderheit, die Leserin wird mit „Du“ angesprochen, was dem sehr intimen Thema eine persönlichere Note gibt und das vielleicht bisher Erlebte klinische distanzierte Verhalten mancher Fachärzte in den Hintergrund rückenlässt. Auch manche humorvolle Vergleiche wie z.B. Jack Nicholson in Shining oder Michael Jackson in Thriller nehmen dem Thema ein bisschen den Schrecken. Dieser Stil hat mir sehr gut gefallen, da ich selbst den schwarzen Humor bezüglich meiner Endometriose bevorzuge. Tatsächlich sehe ich mich seit dem ersten Hören des Hörbuches im letzten Jahr und der Lektüre des Taschenbuches ständig als Navy Seal meinen Alltag bewältigen. Was nun die Seals oder eine Haribo Tüte Colorado mit Endometriose zu tun haben, müsst ihr selbst herausfinden. Auch eine Prise Englisch hier und da lockert das Thema auf („Cutting through the bullshit“ oder „While you where sleeping“). Es ist regelrecht charmant und herrlich ehrlich.

Da ich beide Varianten (Hörbuch und Taschenbuch) kenne, muss ich sagen, die Sprecherin wurde für dieses einfühlsame Buch passend ausgewählt und ich habe mich gut informiert gefühlt. Persönlich ist ein Sachbuch, indem ich durchaus nochmal etwas nachlesen oder markieren möchte, in der altmodischen Papierform für mich die erste Wahl. Obwohl ich viele ebooks konsumiere, muss ich einfach den Textmarker zücken und das empfiehlt sich hier. Denn in den einzelnen Kapiteln sind „Schlüsselkästen“ und „Wissenschätze“ hervorgehoben, die mir tatsächlich beim Hörbuch nicht besonders im Gedächtnis geblieben sind. Ich vergebe volle Punktzahl für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 09.03.2025

Mit Schirm, Charme und Krone

Ein höchst royaler Mord
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Miss Marple, wer kennt sie nicht und wer kennt die Queen nicht? Leider ist, die kleine Dame mit Handtasche und Hut, inzwischen nur noch in Rückblicken in den Medien zu sehen. Doch in der Cosy Crime Reihe ...

Miss Marple, wer kennt sie nicht und wer kennt die Queen nicht? Leider ist, die kleine Dame mit Handtasche und Hut, inzwischen nur noch in Rückblicken in den Medien zu sehen. Doch in der Cosy Crime Reihe von S.J. Bennett ist sie noch quicklebendig und versprüht zurückhaltend mit englischem Charme ihre Lebensfreude. Da ich die vorherigen zwei Bände geliebt habe, hoffe ich das Ihrer Majestät in kürzester Zeit noch viele zu lösende Kriminalfälle passieren. Zeitlich ist der Band nämlich so einzuordnen, dass sie sich noch lustige Dialoge mit ihrem Gemahl Phillip über ihre Enkelkinder und das Geschehen hat.

Zur Handlung: Die Queen ist derzeit not amused. Schließlich haben Phillip und sie sich bei den kleinen Petrischalen, sprich ihren Urenkeln, eine Erkältung eingefangen. Warum sollte es den Royals da anders ergehen, als anderen Familien? Doch Zeit sich ins Krankenlager zu begeben, hat die Queen auf gar keinen Fall. Denn am Strand von Sandringham Haus wird eine Hand gefunden. Doch wo ist der Rest und wem gehört diese Hand? Die Queen erkennt anhand eines Fotos, das der alte Edward St. Cyr wohl Opfer eines Mordes geworden ist. Da muss Rozie, die schlagfertige und vielseitige Assistentin der Queen, ihre Chefin unterstützen.

Schließlich kann man einen Mord nicht einfach unaufgeklärt lassen und die hiesige Polizei tut sich schwer und ist daher empfänglich für dezente Hinweise aller Art.

Das Motiv des Mordes? Bis zum Ende ein Geheimnis. Täter? Man wird sehen. Verwirrende Stammbäume und Interessen sorgen für ein tolles Lesevergnügen. Trotz Gesellschaftskritik der Autorin (Brexit, Klimawandel, vegane Lebensweise und Homosexualität) hält sich die fiktive Queen als Protagonistin an die echte Devise „Beschwere dich nie, erkläre dich nie.“ In diesem Sinne hoffe ich auf weitere Fälle Ihrer Majestät und vergebe volle Punktzahl.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Babys mit und ohne Fell

Wilde Babys
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Babys, Kleinkinder…überall sieht man welche, aber was für Tierbabys hat die Natur geschaffen?
Manche mögen ein Nest, andere bevorzugen einen Beutel. Manche sind groß, andere Wachsen erst noch. Tierbabys ...

Babys, Kleinkinder…überall sieht man welche, aber was für Tierbabys hat die Natur geschaffen?
Manche mögen ein Nest, andere bevorzugen einen Beutel. Manche sind groß, andere Wachsen erst noch. Tierbabys können auch ganz viele unterschiedliche Eigenschaften haben: stachelig, gefleckt….
Auch hält die Trickkiste der Natur allerlei Besonderes parat: zum Beispiel Jungfernzeugung oder Metamorphose? Schweres Wort, aber toll erklärt.

Wen finden wir in diesem Buch? Papageientaucher, Riesengleitbeutler, Mondfisch, Greifstacheler, Huhn, Monarchfalter, Baumnatter, Nasenaffe, Axolotl, Komodowaran, Fratzenkuckuck, Blattlaus, Flachlandtapir und viele mehr.

Gut, dass alle einen gesunden Appetit haben und „beinah“ von allein groß werden…so wie du. Ein kleiner Ausblick wie das beim menschlichen Baby so funktioniert, gibt es auch.

Begebt Euch auf eine bunte Reise durch die Tierwelt. Das Buch ist mit wunderschönen Bildern versehen worden. Ab und zu finden sich witzige Kommentare der Tierchen. Wer noch nicht selber lesen kann, der lässt sich einfach von den Erwachsenen vorlesen. Schließlich klappt das Helfen nicht nur bei den Tieren. Das Buch ist geeignet für Kinder ab 3 Jahren. Ich vergebe volle Punktzahl für die Tierchen mit den eindrucksvollen Kulleraugen. Wer da wegguckt, ist selber schuld.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Ticktack…die Zeit läuft

Hast du Zeit?
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Hast du Zeit? Bei Zeit fange ich automatisch zwei Lieder an zu trällern…“Hast Du etwas Zeit für mich, dann singe ich ein Lied für Dich.“ Okay, Andreas Winkelmann habe ich zwar auf den Lesungen noch nicht ...

Hast du Zeit? Bei Zeit fange ich automatisch zwei Lieder an zu trällern…“Hast Du etwas Zeit für mich, dann singe ich ein Lied für Dich.“ Okay, Andreas Winkelmann habe ich zwar auf den Lesungen noch nicht singen gehört, aber bei seinen Büchern ist eher mit Mord und Totschlag zu rechnen.

Damit fängt das Buch auch mit einer ordentlichen Taktung an. Teilweise hatte ich beim Lesen leider nicht soviel Zeit wie gewünscht, so dass ich im ersten Drittel etwas verwirrt durch die Protagonistenanzahl strauchelte.
Aber vielleicht wollt Ihr dennoch wissen, welches Lied noch hervorragend passt? Nein? Doch? Egal. Es heißt „Zeit“ und ist von der Band Rammstein. Heißt es doch in diesem Lied so passend für dieses Buch „Warmer Körper ist bald kalt (…) Zeit, bitte bleib stehen, bleib stehen. Zeit, das soll immer so weitergehen.“

Da ich die Bücher von Andreas Winkelmann aufgrund seines packenden Schreibstils sehr mag, habe ich mich tapfer durch die Anfangsschwierigkeiten gekämpft und ahnte schon, nicht jeder kommt hier lebend raus. Rückblickend muss ich sagen: Die Idee für das Buch ist hervorragend umgesetzt. Das anfängliche Wirrwarr würde ich schon beinahe als gewolltes Mittel zum Zweck bezeichnen. Mit Einschüben erfährt der Leser von den Gedanken des Täters und tappt wie einige Protagonisten im Dunkeln, wer dort bestraft wird. Wofür? Für rücksichtslose Zeitdiebe. Habt Ihr auch schon einmal Zeit gestohlen?

Vermutlich sollte man sich in Acht nehmen, wenn der Autor mit seinem Buch auf Lesereise geht. Ich habe bereits Karten und freue mich schon auf Andreas Winkelmann.
Ich vergebe 4,5 von 5 Punkten.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

Ein Ausflug in sattes Grün und Blütenmeer

Der magische Garten
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Dieses Buch ist mir gleich ins Auge gesprungen: kräftige Farben und wunderschöne Blumen. Wer kann da als Schrebergartenkind nein sagen?

Renée Kurilla schafft mit eindrucksvollen Bildern einen Ausflug ...

Dieses Buch ist mir gleich ins Auge gesprungen: kräftige Farben und wunderschöne Blumen. Wer kann da als Schrebergartenkind nein sagen?

Renée Kurilla schafft mit eindrucksvollen Bildern einen Ausflug in sattes Grün. Die Freundinnen Tess und Anna pflanzen zusammen mit dem Kater Tiger Blumen. Denn ohne Blumen gibt es keine Bienen mehr. Sie wollen auf die ersten Triebe und Blüten warten und schlafen ein. Als sie aufwachen, sind sie in einem echten Blumendschungel. Doch Moment mal, alles ist so groß oder sind sie so klein? Als ihnen das Wichtelmädchen Mai zur Hilfe eilt, geht das Abenteuer so richtig los. Oder ist alles nur geträumt?

Die Geschichte wird comicartig erzählt und es gibt viel zu entdecken. Es eignet sich also zum Vorlesen oder zum Selber lesen ab 5 Jahren. Die Schrift ist klar und die Texte knapp und übersichtlich.

Tess und Anna haben Gutes im Sinn: Blumen für Bienen. Mit diesem Umweltbewusstsein können auch dem kleinen Leser die Nützlichkeit von Bienen deutlich gemacht werden.

Beide Mädchen sind charakterlich unterschiedlich: Tess eher ängstlich und Anna voller Abenteuerlust. Sie geht gern auf Erkundungstour, während Tess die Situation nicht behagt. Ich fand es an dieser Stelle nicht schön, dass Anna ihre Freundin zurücklässt, um mit Mai die Wichtelstadt zu besuchen. Das macht man nicht! Hier hätte ich mir am Ende ein Einsehen von Anna gewünscht, dass dies rücksichtslos war.

Ich vergebe daher 4,5 von 5 Punkten.

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