Mein kleines Pferdemädchen in mir drin ist glücklich!
Goldcrest Manor - Velvet MeadowsIn mir steckt noch ein kleines Pferdemädchen, deswegen muss ich unbedingt besonders New Adult Bücher lesen bei denen es um Pferde geht oder die auf einem Gestüt spielen und bei dem traumhaften Cover habe ...
In mir steckt noch ein kleines Pferdemädchen, deswegen muss ich unbedingt besonders New Adult Bücher lesen bei denen es um Pferde geht oder die auf einem Gestüt spielen und bei dem traumhaften Cover habe ich dann erst recht keine Sekunde überlegt und wollte das Buch direkt lesen! Die Autorin hat mich auch nicht enttäuscht und ich sage schon so viel: Ich zähle die Tage, bis Band 2 erscheint!
In dem Buch geht es um Mackenzie. die nach ihrer Epilepsie Diagnose nicht mehr alleine reiten darf. Nachdem plötzlich auch ihr Kindheitsfreund Julian nicht mehr derselbe ist, fliegt sie für ihr Studium nach London und kehrt erst danach wieder zurück. Während manches noch so geblieben ist wie früher, hat sich doch auch viel verändert. Nur Julians Verhalten ihr gegenüber ist gleichgeblieben - ihre Gefühle sind es aber auch...
Mir hat der Einstieg in die Geschichte sehr gut gefallen. Es gibt einen guten Einblick in die Vergangenheit, aber auch in der Gegenwart habe ich mich schnell hineingefunden. Zum einen wegen dem leichten und lockeren Schreibstil, aber auch daran, wie einladend Yvy Kazi das Gestüt und alles drum herum gestaltet und beschrieben hat. Ich hatte schnell das Gefühl, selbst mit meinen Koffern dort anzukommen. Ich konnte mich sehr gut in Kenzie hineinfühle und konnte mich ihr anschließen, während sie ihr unterschiedlichen Gefühle und ihre Rückkehr für sich selbst sortiert. Nicht nur die Gefühle Julian gegenüber wirbeln sie auf, auch auf dem Gestüt gibt es einiges zutun, und dann ist da auch ihre Epilepsie, die sie mehr einschränkt, als ihr lieb ist.
Für mich ist es eine durch und durch gelungene Geschichte. Die Autorin hat sich eine Abwechslungsreiche Story überlegt, die unterschiedliche Anknüpfpunkte bietet, wodurch es für mich nie langweilig geworden ist. Die Gefühle zwischen Kenzie und Julian entwickeln sich stetig weiter und sie verrennen sich nicht in eine nervige Miscommunication-Ecke. Ich habe die beiden, aber auch die anderen Figuren in der Geschichte schnell ins Herz geschlossen. Nicht nur die beiden, auch die anderen Figuren, wovon ein paar noch ihre eigene Geschichte bekommen, wurden sehr facettenreich und unterschiedlich gestaltet und haben doch auf die richtige Weise zusammengefunden. An der ein oder anderen Stelle haben für mich bei den beiden vielleicht noch die ein oder anderen Kleinigkeiten gefehlt, die sie noch ein Stück nahbarer und menschlicher gemacht hätten, aber das ich die beiden trotzdem mag und sehr gerne verfolgt habe, hat dem keinen Abbruch getan. Bis zum Schluss wurde es für mich nie langweilig und auch wenn ich mich mit dem Ende noch mehr auf Band 2 freue, hat es auch ein klein wenig wehgetan. Ich als Pferdeverrückte hätte mir gewünscht, dass die Pferde an manchen Stelle eine etwas größere Rolle gespielt hätte. Aber besonders mit Kenzies Epilepsie hat die Autorin alles in einen guten Einklang gebracht und ich würde mir freuen, wenn es so vielleicht noch mehr Geschichten dieser Art geben würden, weil sich noch mehr Leute für Pferde und Gestüte interessieren und erwärmen.
Es war genau das Buch, was das kleine Pferdemädchen in mir drin gerade gebraucht hat! Trotzdem ist es auch für die Leser*innen etwas, die genau wie Archie lieber Abstand zu ihnen behalten möchten, denn es ist trotzdem keine Geschichte, in denen es ausschließlich um Pferde geht - ganz im Gegenteil! Von mir gibt es also eine klare Empfehlung an alle Pferdemädchen und -jungs, die es noch werden wollen und die vielleicht lieber etwas Abstand halten!