Platzhalter für Profilbild

Spider

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Spider ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Spider über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Hades

Hades
0


Hades ist ein Mann der über alle Verbrechen in der Unterwelt von Sydney Bescheid weiß, denn er beseitigt die Leichen wenn etwas schiefläuft. Doch als ihm eines Tages zwei Kinder gebracht werden läuft ...


Hades ist ein Mann der über alle Verbrechen in der Unterwelt von Sydney Bescheid weiß, denn er beseitigt die Leichen wenn etwas schiefläuft. Doch als ihm eines Tages zwei Kinder gebracht werden läuft alles anders. Angewidert von dem Fremden, der ihm die Kinder einfach wie Müll vor die Füße legt, zwingt er ihn ihm die Namen derer aufzuschreiben,die an dem Verbrechen beteiligt waren, bevor er ihn tötet. Und noch während er überlegt wo genau er die Leichen verschwinden läßt macht er eine unglaubliche Entdeckung, die Kinder leben noch. Er beschließt die Kinder zu behalten, ohne weiter darüber nachzudenken was die Zukunft für die beiden bringen würde. Doch mit den Jahren stellt er fest, dass die beiden keine gewöhnlichen Kinder sind. Zwar hochintelligent, aber mit einem Hang zur Grausamkeit der selbst Hades erschüttert. Er zwingt sie zu einer Ausbildung bei der Polizei und schnell werden die beiden Top Spezialisten für besondere Fälle. Aber ihre dunkle Seite verschwindet nie.

Eine außergewöhnliche, rasante Story die flüssig geschrieben ist und sich gut lesen läßt.
In den Rückblenden erfährt man nach und nach von der Kindheit und Jugend von Eden und Eric und erhält einen Einblick in ihr Wesen und zu welchen Grausamkeiten sie fähig sind. Davon ahnen ihre Kollegen, die mit Ihnen in einem Fall von illegalem Organhandel ermitteln, nichts, bis auf Frank. Der neue Kollege von Eden wird misstrauisch und versucht das Geheimnis der beiden zu ergründen, begibt sich damit aber selbst in Gefahr. Denn Skrupel kennen die beiden nicht auf ihrem Rachefeldzug gegen das Böse.

Das Buch besticht durch seine außergewöhnlichen Protagonisten die sehr gut dargestellt sind. Man kann sich in sie hineinversetzen und findet sie mehr oder weniger sympathisch. Hades und Eden haben mich trotz ihrer Verbrechen fasziniert wogegen ich Eric von Anfang an nicht mochte. Aber man läßt sich von allen Beteiligten mitziehen in die Unterwelt von Sydney in der das Böse regiert.
Fesselnde Story die Lust macht auf die Fortsetzung.


Veröffentlicht am 15.09.2016

Lydia

Was ich euch nicht erzählte
0

"Lydia ist tot" Mit diesem Satz beginnt eine dramatische Geschichte, die das Leben einer Familie erzählt, die nach außen hin perfekt scheint. Doch nach dem Tod von Lydia beginnt diese Fassade zu bröckeln. ...

"Lydia ist tot" Mit diesem Satz beginnt eine dramatische Geschichte, die das Leben einer Familie erzählt, die nach außen hin perfekt scheint. Doch nach dem Tod von Lydia beginnt diese Fassade zu bröckeln. Niemand will an einen Selbstmord von ihr glauben, denn sie war doch ein intelligentes Mädchen das große Träume hatte. Oder etwa doch nicht? Denn das erfahren nur wir Leser wenn wir hinter die Fassade der Familie kucken. Der Vater James, Sohn chinesischer Einwanderer, der möchte dass seiner Tochter die leidvollen Erfahrungen in seiner eigenen Jugend erspart bleiben. Die Mutter Marilyn, die ihren Traum Ärztin zu werden für die Familie aufgegeben hat und dies nie überwunden hat. Der ältere Bruder Nathan, der es nicht erwarten kann die Familie zu verlassen. Nesthäkchen Hannah, die mehr weiß als alle ahnen. Und all diese Erzählungen jedes einzelnen Familienmitgliedes ergeben langsam eine einfühlsame Geschichte über ein einsames Mädchen das einem unglaublichem Druck ausgesetzt war und sich nicht getraut hat, sich zu offenbaren. Denn in dieser Familie wird nicht über Probleme geredet, sie werden totgeschwiegen als gäbe es keine. Jeder muss alleine sehen wie er klarkommt. Und so nimmt ein Drama seinen Lauf das schrecklicher nicht enden könnte. Ein toller, einfühlsamer Roman der mich noch lange beschäftigt hat. Durch die detaillierte Beschreibung jedes einzelnen Protagonisten erhält man ganz langsam einen Einblick in ihre Gefühle und Gedanken und leidet mit ihnen. Durch den klaren Schreibstil mit kurzen Sätzen läßt sich das Buch gut lesen und fesselt bis zur letzten Seite. Deshalb eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Heimweh

Heimweh
0

Jesse Berg ist ein erfolgreicher Kinderarzt. Frisch geschieden, kümmert er sich liebevoll um seine Tochter. Doch dann ändert sich alles von einem Tag auf den anderen.

Seine Frau wird ermordet und seine ...

Jesse Berg ist ein erfolgreicher Kinderarzt. Frisch geschieden, kümmert er sich liebevoll um seine Tochter. Doch dann ändert sich alles von einem Tag auf den anderen.

Seine Frau wird ermordet und seine Tochter entführt. Der Täter hinterlässt für Berg eine Nachricht: Sie gehört Dir nicht. Du musst sie vergessen. Schlagartig wird Berg klar, dass er selbst das Ziel des Anschlags ist. Eine lang vergessene Schuld drängt ans Licht. Ihm droht eine Reise in die Vergangenheit, in seine Zeit im Heim. Doch dort hat er auch gelernt, wie man sich wehren kann, wenn man sich wehren muss. Berg nimmt die Kampfansage an. Für seine Tochter würde er alles tun. Auch einmal durch die Hölle gehen.

Und genau das tut Jesse, er geht ein zweites Mal durch die Hölle. Denn mit seiner Rückkehr ins Kinderheim Adlershof muss er sich seiner Vergangenheit stellen und längst verschüttet geglaubte Kindheitserinnerungen kommen hervor. Die Dämonen holen ihn ein und sein eigenes Leben sowie das seiner Tochter stehen auf dem Spiel.

Ein spannendes Buch das einiges an Konzentration erfordert um den Ereignissen zu folgen. Mit Rückblicken in die Vergangenheit formt sich langsam die Geschichte um Jesses Kindheit heraus. Ein schreckliches Erlebnis, das sein Leben bis heute prägt, ist der Schlüssel zum Täter den ich bis zum Schluss nicht erahnt habe.

Manchmal etwas verwirrend durch die verschiedenen Erzählstränge und Rückblenden hat mich die Story aber dennoch gefesselt, denn der Schreibstil ist flüssig und nimmt einen als Leser mit auf eine Reise voller Abgründe mit einem furiosen Ende.
Am besten gefiel mir Arthur, der frühere Heimleiter von Jesse, da er sehr menschlich beschrieben wurde und Reue gezeigt hat. Meiner Meinung nach sticht er aus allen Protagonisten besonders hervor.

Keine leichte Kost, aber ein Muss für alle Marc Raabe Fans.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Stille Bestie

Die stille Bestie (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 6)
0

Robert Hunter ist gerade dabei in seinen Urlaub aufzubrechen, als ihn ein Anruf des FBI erreicht. Sein alter Freund und Studienkollege Lucien Folter wurde verhaftet und will nur mit einem reden, mit Hunter.
Als ...

Robert Hunter ist gerade dabei in seinen Urlaub aufzubrechen, als ihn ein Anruf des FBI erreicht. Sein alter Freund und Studienkollege Lucien Folter wurde verhaftet und will nur mit einem reden, mit Hunter.
Als er seinem alten Freund zu Hilfe eilen will, muss er erkennen, dass dieser gar keine Hilfe will, sondern einen perfiden Plan geschmiedet hat. Er spielt mit Robert Hunter und dieser hat keine Wahl. Wenn er einen Menschen retten will muss er mitspielen, und die Regeln bestimmt alleine Lucien. Er zwingt ihn seine dunkelsten Geheimnisse zu offenbaren, denn das ist der Einsatz damit Lucien Folter redet. Und Hunter erkennt dass er seinen Freund nie wirklich gekannt hat.

Ein atemberaubender Thriller der einen von der ersten Seite an gefangen nimmt. Gleich zu Beginn wird nie unglaubliche Spannung aufgebaut die bis zum Ende nicht nachlässt.

Die Figur von Lucien Folter ist sehr faszinierend dargestellt. Obwohl er ein Psychopath der übelsten Sorte ist zieht er einen unwillkürlich in seinen Bann, denn seine Planungen sind so gut überlegt dass man nicht voraussehen kann, was als nächstes folgt.
Und zugleich leidet man mit Hunter der sein Innerstes nach außen krempeln muss und verletzbarer scheint als je zuvor.

Eine unglaubliche Story, packend geschrieben, nie langweilig.
Carter wird immer besser.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die Lebenden und die Toten

Die Lebenden und die Toten (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 7)
0

Pia Kirchhoff freut sich auf ihren langersehnten Urlaub, schließlich sollen das ihre Flitterwochen sein, denn sie hat ganz heimlich ihren Freund Christoph geheiratet. Doch gleich am ersten Tag erhält sie ...

Pia Kirchhoff freut sich auf ihren langersehnten Urlaub, schließlich sollen das ihre Flitterwochen sein, denn sie hat ganz heimlich ihren Freund Christoph geheiratet. Doch gleich am ersten Tag erhält sie einen Anruf, eine Frau wurde aus dem Hinterhalt erschossen. Immer noch fest entschlossen ihren Urlaub dennoch anzutreten ereignet sichkurz darauf ein weiterer Mord, wieder wird eine Frau erschossen. Alles deutet daraufhin dass ein Sniper sein Unwesen treibt. Doch warum mussten ausgerechnet diese Frauen sterben? Nichts deutet auf einen Zusammenhang hin. Pia sagt ihren Urlaub ab und beginnt mit ihrem Chef zu ermitteln. Doch das ist gar nicht so einfach ohne Spuren. Denn der Killer ist clever und scheint ihnen immer einen Schritt voraus zu sein. Als es weitere Opfer gibt und unter der Bevölkerung Panik ausbricht stehen Pia und ihr Chef unter Druck. Sie ermitteln in alle Richtungen und was sie dann schließlich entdecken ist eine menschliche Tragödie ungeahnten Ausmaßes.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben und fesselt einen von der ersten Seite an. Man rätselt mit Pia über Täter und Gründe, das Ende ist nicht vorhersehbar. Das gefällt mir persönlich immer sehr gut, wenn die Spannung bis zum Schluss gehalten werden kann.
Pia und ihre Kollegen sind sehr gut dargestellt, die einen mehr die anderen weniger sympathisch, aber eine gute Mischung. Die Schauplätze sehr realistisch beschrieben, so dass man sich sehr gut in die Geschichte hineinversetzen kann.
Von mir eine klare Leseempfehlung für einen spannenden Krimi.