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Veröffentlicht am 29.06.2020

Serienstart mit Homer

Homer Pym
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Ein Kinderbuch mit viel Fantasie ist "Homer Pym" von Cendrine Wolf.
Der Einstieg in das Geschehen gelingt hier leicht und schnell, der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Besonders schön finde ich ...

Ein Kinderbuch mit viel Fantasie ist "Homer Pym" von Cendrine Wolf.
Der Einstieg in das Geschehen gelingt hier leicht und schnell, der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Besonders schön finde ich das Cover mit Homer und der Filmrolle.
Der Vater von Homer, David Pym ist schon vor fünf Jahren verschwunden und seine Mutter hat auch nicht viel Aufmerksamkeit für ihn. Bloß gut, dass er seine zwei besten Freunde hat. Die sind toll und werden auch gut in die Geschichte mit eingebracht.
Zum zwölften Geburtstag bekommt er als Geschenk seine Rennmaus Bibi zwo, die dann auch mit ihm redet. Davon ist er erst erschreckt, dann gefällt ihm die Sache immer besser, da die Maus komplett in Reimen spricht. Mich persönlich haben die Reime etwas gestört, da sie manchmal sehr konstruiert wirkten, im ganzen waren sie aber witzig.
Homer findet dann auch Anhaltspunkte dafür, wie es sich mit dem Verschwinden seines Vaters und der Odyssee und dem Filmdreh verhalten hatte. Damit beginnt die spannende Ermittlung über den Verbleib des Vaters, über die ich hier nicht mehr verraten möchte.
Mich stört hier etwas, dass das Buch keinen Abschluss hat, obwohl nicht zu ersehen war, dass ein Nachfolger dazu notwendig ist. Empfehlen kann man es wohl für Kinder ab 8 Jahren, da es kurze Kapitel und ein spannendes, magisches Geschehen hat und auch die Freundschaften nicht zu kurz kommen.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Nicht nur im Wald wachsen Pilze

Pilzgeflüster
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Pilze mag ich sehr und sie faszinieren mich, bisher war ich nur im Wald auf der Suche nach ihnen, mit dem Pilzkorb und auch mal nur mit dem Fotoapparat. Auf die Idee, mir die Pilze in mein eigenes Haus ...

Pilze mag ich sehr und sie faszinieren mich, bisher war ich nur im Wald auf der Suche nach ihnen, mit dem Pilzkorb und auch mal nur mit dem Fotoapparat. Auf die Idee, mir die Pilze in mein eigenes Haus und meinen Garten zu holen, bin ich noch nicht gekommen. Das Buch "Pilzgeflüster" von Magdalena Wurth & Moritz Wildenauer bringt einem genau dieses Wissen nahe.
In Wort und Bild wird hier auf das Wachstum und die Lebensräume der Pilze eingegangen. Es werden verschiedene Standorte, die man ihnen schaffen kann, erklärt und auch die Substrate vorgestellt, auf denen man sie zu Hause züchten kann. Interessant sind hier verschiedene Baumstämme, Strohballen, Holzpellets und sogar Kaffeesatz.
Verschiedene Wege der Pilzzucht mit zu schaffenden Bedingungen werden ausführlich erklärt. Das geschieht auf sehr lockere und leicht verständliche Weise, unterlegt mit zahlreichen Fotos, Grafiken und auch Tabellen.
Pilzsorten sind hier so einige vertreten, wie Champignons, Shiitake, Seitlinge und noch viele andere Arten. Um einen guten Einstieg zu finden, werden auch Anfänger-Sets mit Kulturen vorgestellt und Wege zur Materialbeschaffung aufgezeigt.
Abgerundet wird das Ganze noch durch einige leckere Pilzrezepte. Ich denke mit diesem Buch kann man den Grundstein zu einem neuen Hobby legen, dass viel Freude macht und auch Erträge bringt. Sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.06.2020

Verwirrender Politkrimi

So oder so ist es Mord
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Die Autorin Anja Gust hat mit "So oder so ist es Mord" einen spannenden Kriminalroman geschrieben.
Kathi ist Referendarin in Kiel und darf Kommissar Alexander Knoblich zu einer Befragung in die Sicherheitsverwahrung ...

Die Autorin Anja Gust hat mit "So oder so ist es Mord" einen spannenden Kriminalroman geschrieben.
Kathi ist Referendarin in Kiel und darf Kommissar Alexander Knoblich zu einer Befragung in die Sicherheitsverwahrung begleiten. Hier sitzt Professor Wittenburg für den Mord an seiner Frau ein, den er gestanden hat. Kathi bemerkt schnell Ungereimtheiten in diesem Fall und sieht die Schuld des Professors noch lange nicht als bewiesen an. Die Entwicklung, die hier zwischen Alex und Kathi ablief, setzte mich so manches Mal in Erstaunen. Alex, der großmaulige Macho wird ehrlicher und einfühlsamer und Kathi, die Neue und Schüchterne tritt selbstbewußt und aktiv auf.
Es ranken sich sehr viele verschiedene Erzählstränge um dieses Geschehen, die man auf Anhieb gar nicht immer gleich zuordnen kann. Ein Politiker steht mit allen seinen Intrigen mitten im Geschehen und dann wird auch noch ein genialer Softwareentwickler mit eingebracht.
Sehr deutlich wird hier herausgestellt, dass Recht und Gerechtigkeit nicht das gleiche sind und dass bist in die höheren Ebenen gemauschelt und intrigiert wird. Vieles was hier auf den ersten Blick wahr erscheint. ist nur Kulisse für eine ganz andere Wahrheit.
Das Buch ist in einer sehr komplexen Weise sehr gut geschrieben, viele Sätze sind kleine Meisterwerke, für mich sind es hier zu viele Handlungen und Nebenschauplätze und Charaktere, die mir fremd und unglaubwürdig bleiben, um das Buch ganz perfekt zu finden. Lesenswert ist es auf jeden Fall.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

Gefängnisalltag

Die Hölle war der Preis
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Den Roman "Die Hölle war der Preis" von Hera Lind habe ich als Hörbuch gehört. Svenja Pages ist hier die Sprecherin und macht ihre Sache wirklich gut, bis auf die Stellen mit den Dialekten, die fand ich ...

Den Roman "Die Hölle war der Preis" von Hera Lind habe ich als Hörbuch gehört. Svenja Pages ist hier die Sprecherin und macht ihre Sache wirklich gut, bis auf die Stellen mit den Dialekten, die fand ich nicht so gelungen.
In der Geschichte geht es um Gisa und Ed und ihre Flucht aus der DDR. Eigentlich geht es hier hauptsächlich um Gisa, von Ed hören wir hier nicht allzu viel. Ihr Leben in der DDR wird kurz beschrieben, um den Willen zur Ausreise zu begründen. Ganz kann ich das nicht nachvollziehen, da sie ja um das Risiko wissen. Auch einige Beschreibungen aus dem Leben und Alltag in der DDR würde ich hier so nicht bestätigen.
Hauptsächlich geschildert wird hier aber die Republikflucht und vor allem die anschließende Haft in den Gefängnissen der DDR. Was Gisa in dem Frauengefängnis Hoheneck erleben muss, ist unvorstellbar für die junge Frau. Die Schilderungen gehen unter die Haut und man leidet mit Gisa mit. Sehr schön war beschrieben, dass Gisa nie irhen Mut und ihre Kraft verlor und ihren Willen durchzuhalten und auf ein Leben in Freiheit zu hoffen.
Es gelingt tatsächlich und als die beiden entlassen werden, dürfen sie sofort ausreisen. Sogar ihre kleine Tochter dafr mit. Hier hätte mir noch ein wenig Beschreibung gefehlt, wie ihnen ihr Start und ihr Leben im Westen Deutschlands gelingen.
Trotz kleinerer Kritikpunkte lohnt sich hier das lesen oder hören definitiv.

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Veröffentlicht am 25.06.2020

Zimmer mit Aussicht

Verschließ jede Tür
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Riley Sager hat mit "Verschließ jede Tür" hier einen Thriller über ein Haus geschrieben und über seine Bewohner. Das Bartholomew wurde im Jahre 1919 in New York direkt am Central Park eröffnet und ist ...

Riley Sager hat mit "Verschließ jede Tür" hier einen Thriller über ein Haus geschrieben und über seine Bewohner. Das Bartholomew wurde im Jahre 1919 in New York direkt am Central Park eröffnet und ist ein berühmtes Gebäude mit teuren Wohnungen.
Jules hat ihren Freund verloren, mit ihm ihre Wohnung, hat keine Arbeit und kein Geld. Dann wird ihr der Traumjob schlechthin angeboten, Room-Sitter in eben diesem Gebäude, tolles kostenloses wohnen mit der Traumaussicht und dazu noch gut bezahlt. Sie ahnt ja fast, dass da ein Haken sein muss. Sie darf keine Nacht auswärts schlafen, keinen Besuch empfangen und nicht mit den Bewohnern reden.
Sie spricht mit einer anderen Room-Sitterin und die ist dann verschwunden. Bei Nachforschungen kommen noch mehr solcher Fälle zum Vorschein. Die Spannung steigert sich nach und nach und man hat auch schon sehr zeitig einen konkreten Verdacht.
Der Schreibstil ist sehr gekonnt und nimmt den Leser von Anfang an mit, ein klein weinig gruseliger hätte es gerne sein können und die Auflösung ist dann in einigen Punkten doch eine Überraschung wert. Im Nachhinein finde ich den Buchtitel nicht allzu passend.

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