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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Seichter Krimi

Karfreitagsmord
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Der zweite Zeitreisekrimi von Bea Rauenthal entführt die beiden Kommissare Jo Weber und Lutz Jäger dieses mal in die Kaiserzeit unter Wilhelm II. Lutz plagt sich als Kommissar mit den Regeln und Gebräuchen ...

Der zweite Zeitreisekrimi von Bea Rauenthal entführt die beiden Kommissare Jo Weber und Lutz Jäger dieses mal in die Kaiserzeit unter Wilhelm II. Lutz plagt sich als Kommissar mit den Regeln und Gebräuchen der preußischen Zeit, während Jo mit ihrem Dasein als feines Fräulein hadert, dass sie sämtlicher Rechte beraubt. Und neben diesen alltäglichen Problemen sollen die Beiden auch noch einen Serienmörder finden.
Karfreitagsmord ist ein seichter Krimi zum Abschalten. Die Charaktere sind mehr oder weniger die gleichen wie bei Teil 1. Erklärt wird das Ganze mit Inkarnation. Das spart zwar Arbeit ist aber auch ein wenig unkreativ und langweilig. Das gleiche gilt für die Geschichte, die der des ersten Teiles doch sehr ähnelt. Das bemerkt auch die Autorin selbst, als sie ihren Protagonisten denken lässt, es würde ihn nun doch alles sehr an ihre Zeitreise ins Mittelalter erinnern.
Das Buch bezieht sich zwar hin und wieder auf das Abenteuer der beiden aus Band eins, der Krimi ist aber auch ohne diese Vorkenntnisse gut zu verstehen.
Zum Abschalten nach einem langen stressigen Tag aber dennoch zu empfehlen. Es ist nett geschrieben und zwischendurch auch ein bisschen spannend, während man rätselt wer denn nun der Mörder ist. Man sollte wohl einfach vermeiden die beiden Bände zu schnell hintereinander zu lesen.
Ich werde trotz aller Kritik auch den dritten und wohl letzten Teil lesen, da ich doch wissen will, wie es mit Jo und Lutz persönlich weitergeht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwächer als der Vorgänger, aber empfehlenswert!

1815 – Blutfrieden
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Die Völkerschlacht von Leipzig ist vorbei. Die Truppen sind weitergezogen. Was den Menschen bleibt ist Zerstörung, Hunger und Krankheit.

Entgegen dem Titel handelt das Buch nicht nur vom Jahr 1815. Vielmehr ...

Die Völkerschlacht von Leipzig ist vorbei. Die Truppen sind weitergezogen. Was den Menschen bleibt ist Zerstörung, Hunger und Krankheit.

Entgegen dem Titel handelt das Buch nicht nur vom Jahr 1815. Vielmehr setzt es genau dort ein, wo das Buch 1813 endete, in einem Lazarett in Leipzig. Erneut erlebt der Hörer die Ereignisse dieser Zeit aus vielen verschiedenen Perspektiven, wobei diesmal die Henriette die Hauptakteurin ist.Dabei geht es auch sehr viel um ihr Liebesleben.
Dadurch ist dieser Band meiner Ansicht nach leider auch etwas schwächer als der erste. Die Autorin lässt sich durch das Beschreiben der persönlichen Geschichte zu sehr von dem historischen Geschehen ablenken. Die schon fast dokumentarische Schilderung der Ereignisse des Jahres 1813 hatte mich dort besonders gefesselt.

Dennoch ist es ein sehr gutes Hörbuch, dass einen schnell in seinen Bann zieht. Autor und Sprecherin schaffen es erneut ein sehr genaues Bild der Lebensumstände vor dem inneren Auge zu erzeugen.

Insgesamt ein sehr empfehlenswerter historischer Roman, der aber leider nicht das Niveau seines Vorgängers halten kann.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Bei weitem der schlechteste Band

Flavia de Luce 7 - Eine Leiche wirbelt Staub auf
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Flavia de Luce ist zurück. Nachdem Flavia im letzten Band eine Menge über die Vergangenheit ihrer Mutter erfahren hat, ist sie nun auf dem Weg nach Kanada. Dort soll sie im selben Internat, in dem schon ...

Flavia de Luce ist zurück. Nachdem Flavia im letzten Band eine Menge über die Vergangenheit ihrer Mutter erfahren hat, ist sie nun auf dem Weg nach Kanada. Dort soll sie im selben Internat, in dem schon ihrer Mutter unterrichtet wurde, auf ihrer Aufgabe vorbereitet werden. Doch kaum ist sie angekommen fällt ihr auch schon eine Leiche vor die Füße und ihre Neugier ist geweckt.

Ich mag Flavia sehr gerne. Sie ist eine ganz besondere junge Dame, gewitzt und lustig, aber auch traurig und liebesbedürftig. Eine ganz besondere Ermittlerin, die es so glaube ich noch nicht gab. Leider ist von dieser Besonderheit nicht mehr viel übrig. Zwar ist Flavia immer noch die Alte, aber ihre Fälle werden im absurder.

In diesem neuen Fall, fehlte mir völlig ein roter Faden. Ich war zwischenzeitlich unglaublich verwirrt, wusste nicht mal mehr genau, was sie nun gerade versucht aufzuklären. Hinzu kommt, dass durch den Ortswechsel viele Persönlichkeiten weggefallen sind, die den besonderen Charme der Bücher ausmachen. Leider konnte diese Lücke von den neuen Charakteren nicht geschlossen werden.

Ich kann nur hoffen, dass Alan Bradley mit Band 8 zur alten Stärke zurück findet, sonst wird der nächste auch mein letzter sein.

Veröffentlicht am 16.01.2017

Leider kommt keine Spannung auf

Die Schatten von London
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London wird von einer Mordserie in Atem gehalten. Jemand scheint die Morde von Jack the Ripper zu wiederholen und keine der vielen Kameras hat etwas aufgezeichnet.
Mitten in dieser Mordserie kommt die ...

London wird von einer Mordserie in Atem gehalten. Jemand scheint die Morde von Jack the Ripper zu wiederholen und keine der vielen Kameras hat etwas aufgezeichnet.
Mitten in dieser Mordserie kommt die junge Amerikanerin Aurora nach London, sie besucht ein Internat mitten im Londoner East End, dem Jagdrevier des Rippers. Als ganz London auf den nächsten Mord wartet und gebannt die Straßen überwacht, sie Rory einen Mann, einen Mann den sonst keiner sieht und die nächste Leiche ist nicht weit.

Die Schatten von London ist der erste Teil einer Jugendbuchreihe. Leider ist der Schreibstil dementsprechend sehr einfach gehalten und konnte mich nicht überzeugen. Auch mit der Geschichte wurde ich nicht warm, die Autorin braucht extrem lange um das erste Geheimnis zu Lüften. Als Leser weiß man da seid mindesten 150 Seiten Bescheid. Und auch danach entwickelt sich alles extrem gemächlich. Die Autorin legt hier weniger den Fokus auf die Geschichte, und mehr auf die zwischenmenschlichen Beziehungen. Das kann grundsätzlich gut sein, stört mich aber, wenn ich einen spannenden Krimi mit mystischem Einfluss erwarte.

Kein schlechtes Buch, aber für Erwachsene, anders als andere Jugendbücher, definitiv nicht geeignet. Und auch nicht zu empfehlen, wenn man einen spannenden Krimi erwartet, dafür fehlt einfach das Tempo.

Veröffentlicht am 13.01.2017

Leider enttäuscht

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
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Ein neuer Harry Potter! Ich hab mich gefreut, aber ich war auch sehr skeptisch, doch als ich die Gelegenheit erhielt musste ich es natürlich lesen. Die Welt von Harry Potter hat mich wieder sofort in ihren ...

Ein neuer Harry Potter! Ich hab mich gefreut, aber ich war auch sehr skeptisch, doch als ich die Gelegenheit erhielt musste ich es natürlich lesen. Die Welt von Harry Potter hat mich wieder sofort in ihren Bann gezogen, und die ersten Seiten flogen nur so dahin. Dabei störte es mich gar nicht, dass es nicht in Roman, sondern in Theaterform geschrieben war. (Mein Mann dagegen hat nach 10 Seiten genau aus diesem Grund aufgegeben)

Doch je mehr die Geschichte voranschritt, desto enttäuschter war ich. Mit den wilden Zeitreisen konnte ich nichts anfangen. Im „Gefangenen von Askaban“ war ich von den Zeitsprüngen und ihrer Umsetzung sehr überzeugt. Schon in der Schilderung der ersten Zeitlinie, geschah genau das, was auch in der zweiten passierte, nur aus einer anderen Perspektive. Diesen besonderen Kniff konnte die Autorin in dem neuen Werk selbstverständlich nicht durchziehen. Dieser Wiederspruch stört mich gewaltig. Zudem kam durch die vielen Zeitsprünge auch keine angenehme Geschichte auf, alles wirkte zusammengewürfelt.
Am Ende habe ich mich kaum noch auf die Geschichte konzentriert, sondern mich nur noch gefragt, wie man so viele Szenenwechsel vernünftig auf die Bühne bringen kann.

Ich bin leider sehr enttäuscht und würde die Lektüre nicht empfehlen.