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Veröffentlicht am 02.12.2025

Stranger die Glocken nie klingen

Ring the Bells
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Es weihnachtet in Manchester und die Redaktion der Stranger Times freut sich eigentlich auf ihre bevorstehende Weihnachtsfeier. Doch aus der wird erstmal nichts, denn ein Virus hat die Computer komplett ...

Es weihnachtet in Manchester und die Redaktion der Stranger Times freut sich eigentlich auf ihre bevorstehende Weihnachtsfeier. Doch aus der wird erstmal nichts, denn ein Virus hat die Computer komplett lahm gelegt wodurch die Zeitung nicht rechtzeitig in den Druck zu kommen droht. Was die Mitarbeiter um Vincent Banecroft aber noch nicht ahnen ist, dass dies nicht ihr größtes zu lösendes Problem sein wird. Denn in einer Bibliothek hat ein kleiner Buchclub aus Versehen Zalas, eine Gottheit aus einer anderen Dimension, heraufbeschworen und der stellt nun eine Gefahr für die gesamte Menschheit dar.

Auch in seinem fünften Band aus der The Stranger Times Reihe schafft es C.K. McDonnell mich wiedereinmal komplett zu begeistern.
Skurril, spannend und mit diesem speziellen Humor gespickt den ich einfach unglaublich gerne mag. Aber es gibt auch eine ernstere Seite und ohne zu viel zu spoilern, aber am Ende musste ich mir doch ein Tränchen verdrücken.
Sehr gut hat mir auch der Prolog gefallen, der für neue Leser die Geschehnisse aus den vorherigen Bänden nochmal grob zusammenfasst, so dass man das Buch auch unabhängig von den anderen lesen könnte. Wäre aber schade drum, denn jeder Band für sich ist einfach toll.

Mein Fazit:
Eine Gottheit aus einer anderen Dimension auf der Suche nach Taylor Swift, ein Einhorn im Wohnzimmer, ein Ghoul der Vier gewinnt spielt, und ein Vincent Banecroft der alkoholfreien Wein trinkt...klingt verrückt? Ist es auch und genau das macht dieses Buch zu einem puren Lesevergnügen für mich. Eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 16.07.2025

Toller nordischer Cosy Crime

Hering, Strandluft, Mordgeflüster - Anni Gade und die Fördemorde
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Auch im zweiten Teil der Reihe um Anni Garde, die nun neben ihrem Job als Stadtführerin im Stil einer Petuh-Tante, ein Praktikum beim ortsansässigen Lokalradio macht, kann es ebendiese nicht lassen nach ...

Auch im zweiten Teil der Reihe um Anni Garde, die nun neben ihrem Job als Stadtführerin im Stil einer Petuh-Tante, ein Praktikum beim ortsansässigen Lokalradio macht, kann es ebendiese nicht lassen nach dem plötzlich Tod ihres Kollegen Timo eigene Nachforschungen anzustellen. Eigentlich kann sie auch gar nicht anders, denn Timo hat ihr kurz vor seinem Tod Hinweise auf seine letzten Recherchen zukommen lassen, welche sie kaum ignorieren kann und so können wir mit der sympathischen Hobbyermittlerin wieder auf eine spannende Suche nach Hinweisen, Motiven und möglichen Tätern gehen.Natürlich ist auch Annis Haustier, Erpel Hugo, wieder mit dabei, der einfach hinreißend ist.

Es war eine Freude Anni auch bei diesem Fall begleiten zu dürfen. Ich kam sofort in die Handlung rein, auch wenn die für mich Anfangs ein kleines bisschen schleppend war. Das besserte sich aber spätestens ab dem Mittelteil und der Schluss war durchdacht und überraschend, so dass mir das Buch insgesamt richtig gut gefallen hat. Gerne mehr von Anni!

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Veröffentlicht am 10.06.2025

Perfektes Debüt von Nicola Whyte

Marchfield Square
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In dem beschaulichen Marchfield Square, einer kleinen aber feinen Wohnanlage in London, geht ein Mörder um. Wer hat den eher ungeliebten Richard getötet, der in Verdacht steht seine Frau misshandelt zu ...

In dem beschaulichen Marchfield Square, einer kleinen aber feinen Wohnanlage in London, geht ein Mörder um. Wer hat den eher ungeliebten Richard getötet, der in Verdacht steht seine Frau misshandelt zu haben und sich desweilen in zwielichtiger Gesellschaft aufhielt? Natürlich beginnt die Polizei sofort mit ihren Ermittlungen. Da es jedoch nicht bei dem einen Todesfall bleibt engagiert die Eigentümerin des Squares, Celeste van Duren, zwei ihrer Mieter, die selbstbewusste Putzfrau Audrey und den introvertierten Autor Lewis, und selbst ein paar Nachforschungen anzustellen, den Täter zu entlarven und wieder Ruhe in ihr aller Zuhause zu bringen.

Trotz der tragischen Ereignisse hab ich mich in diesem cozy Krimi genau so gefühlt, einfach wohl.
Dank der im Inneren des Buchdeckels befindlichen Illustration des Squares konnte ich mich gut dort hineinfinden und es erleichterte mir die Orientierung wer denn nun wo wohnt.
Es machte Freude die Ermittlungen von Audrey und Lewis zu verfolgen, die so manch überraschende Wendung mit sich brachten.
Ein nicht unerheblicher Wohlfühlfaktor war wohl auch die gewisse Prise Humor, die die Autorin einfließen lassen hat. Auch die relativ kurzen Kapitel, die jeweils unterschiedlichen Personen gewidmet sind, meist natürlich Audrey oder Lewis, haben dazu beigetragen, dass die Geschichte abwechslungsreich blieb. Ebenso wie die recht vielen möglichen Verdächtigen, die dazu führten, dass ich bis zum Schluss immer wieder schwankte wer denn nun der Täter oder die Täterin sein mag.
Von der Auflösung war ich dann tatsächlich überrascht.
Perfekt, denn wer will schon nach der Hälfte wissen wie es ausgeht, oder?

Ich würde mich freuen mehr von der Autorin zu lesen und vielleicht ja sogar zum Marchfield Square zurückzukehren

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Veröffentlicht am 17.04.2025

Ein lesenswertes Jubiläum

Ostseedämmerung
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Jubiläum für Pia Korritki. Ostseedämmerung ist nun schon der 20. Band der Reihe um die sympathische Lübecker Kriminalkomissarin.
Eva Almstädt schafft es immer wieder mich von Anfang bis Ende zu fesseln ...

Jubiläum für Pia Korritki. Ostseedämmerung ist nun schon der 20. Band der Reihe um die sympathische Lübecker Kriminalkomissarin.
Eva Almstädt schafft es immer wieder mich von Anfang bis Ende zu fesseln und dass man sich trotz Mord, Totschlag und menschlicher Abgründe einfach wohl in ihren Krimis fühlt. Ich hoffe daher auf noch einige weitere Dienstjahre von Pia Korritki.

Im aktuellen Fall führt Pia ihre Ermittlung in ein kleines Dorf in dem vor über einem Jahr eine junge Archäologiestudentin verschwand. Nun finden Kinder beim Spielen ein altes Wikinger-Artefakt welches zuletzt im Besitz der Vermissten war, wodurch der Fall erneut aufgerollt wird. Schließlich findet man die Leiche unweit des Ortes und sowohl der Ex-Partner, die Dorfbewohner als auch die ehemaligen Kollegen der Studentin die bei Ausgrabungen aktiv war stehen unter Verdacht.
Das Dorf und das gesamte Setting werden bildhaft und nachvollziehbar beschrieben, so dass ich die Orte im Geiste gut vor mir sehen kann.
Überhaupt mag ich den Stil von Eva Almstädt total gerne, der einen nur so durch die Handlung fliegen lässt und stets einige Verdächtige präsentiert, so dass ich meist überrascht bin wenn der Täter offenbart wird. Für mich ist in sich alles schlüssig und ich mag es tatsächlich auch wenn am Ende nicht jedes kleinste Detail abgehandelt wird und man manches einfach noch seiner Fantasie überlassen kann.

Auch nach Fall 20 kann ich sagen, dass Eva Almstädt meine liebste Krimiautorin ist und ich kann ihre Reihe im Pia Korritki wirklich nur jedem Krimifan ans Herz legen. Falls es da überhaupt welche gibt die sie nicht eh schon kennen ;)

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Veröffentlicht am 25.03.2025

Hat mich vom Anfang bis zum Ende gefesselt

Die Tochter des Serienkillers
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"Die Tochter des Serienkillers" ist das zweite Buch aus der Reihe "Die Familie des Serienkillers" von Alice Hunter und ist eine vom ersten Teil unabhängige Geschichte.
Diesesmal geht es (wer hätte das ...

"Die Tochter des Serienkillers" ist das zweite Buch aus der Reihe "Die Familie des Serienkillers" von Alice Hunter und ist eine vom ersten Teil unabhängige Geschichte.
Diesesmal geht es (wer hätte das bei dem Titel gedacht?) um eine Frau dessen Vater vor mehreren Jahren als Serienkiller überführt worden war. Aufgewachsen als Jane änderte sie ihren Namen, zog früh bei ihrer Mutter, auf Grund eines schwierigen Verhältnisses, aus und baute sich nun unter dem Namen Jenny ein neues Leben als Tierärztin in einem kleinen Ort mit Mann und zwei Kindern auf, wo niemand etwas von ihrer Herkunft und Vergangenheit weiß.
Alles scheint perfekt zu sein, doch wie so oft trügt der Schein. Jenny leidet unter Albträumen und Schlafwandeln und ihr Mann hat eine Affäre. Als eben jene Geliebte ihres Mannes plötzlich verschwindet, die Polizei geht von einer Entführung aus, und dann noch Tierkadaver in Müllsäcken gespickt mit einem Detail aus ihrer Vergangenheit vor Jennys Haus auftauchen beginnt eine spannende Suche nach der Wahrheit, die nicht nur Jenny zu verheimlichen scheint.

Mir gefiel dieses Buch noch besser als der erste Teil "Die Frau des Serienkillers". Hier war einfach mehr Spannung drin, es war noch verworrener und ich hatte wirklich bis zur Auflösung noch gerätselt wer hinter der Entführung und den mysteriösen Müllsäcken stecken mochte. Es gab so viele Möglichkeiten, was mich sehr begeistert hat. Bei einem Thriller möchte man schließlich nicht bereits nach der Hälfte eine recht klare Tendenz haben, die letztendlich auch bestätigt wird. In diesem Buch hatte ich gefühlt alle paar Seiten einen neuen Verdacht, der sich dann wieder zerschlug oder von einer neuen Idee abgelöst wurde. Wirklich gut gemacht in meinen Augen. Bin also bereit für Teil 3!

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