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Veröffentlicht am 01.02.2018

Verliebt... Verlobt... Verdächtig

Verliebt... Verlobt ... Verdächtig!
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Die Ermittlerin Eva Sturm findet am Strand von Langeoog einen gravierten Goldring. Gemeinsam mit Jürgen, dem Leiter der Touristinfo, begibt sie sich auf die Suche nach dem Besitzer des Ringes. Als weitere ...

Die Ermittlerin Eva Sturm findet am Strand von Langeoog einen gravierten Goldring. Gemeinsam mit Jürgen, dem Leiter der Touristinfo, begibt sie sich auf die Suche nach dem Besitzer des Ringes. Als weitere Ringe mit demselben gravierten Namen auftauchen beginnt Eva ein Verbrechen hinter den Ringen zu vermuten. Dieser Verdacht erhärtet sich, nachdem ein Anschlag auf die Ermittlerin verübt und dabei der Ring gestohlen wird. Eva riskiert bei den Ermittlungen nicht nur ihr Leben, sondern kommt einem schockierenden Verbrechen auf die Spur.

Moa Graven verbindet ihren fesselnden Schreibstil mit einer gut durchdachten Handlung zu einem kurzweiligen Kriminalroman. Die Spannung kann schnell aufgebaut und durch geschickt eingebaute Wendungen bis zum Ende gehalten werden. Spätestens zum Ende des Buches werden alle offenen Fragen beantwortet.

Die einzelnen Kapitel sind kurz und gut strukturiert, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Der einfache und flüssige Schreibstil ermöglicht ein schnelles Lesen des Buches, welches nicht die komplette Aufmerksamkeit des Lesers erfordert.

Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben, was zur Folge hat, dass sie einem schnell mal mehr mal weniger sympathisch werden und der Leser mit ihnen mitzufiebern beginnt. Im Gegensatz zu den anderen Teilen rund um Eva Sturms Ermittlungen war mir Eva nicht so sympathisch. Dies hat meiner Lesefreude allerdings keinen Abbruch getan.

„Verliebt ... verlobt verdächtig“ ist der erste von bisher elf Bänden rund um die Ermittlungen von Eva Sturm und ihrem Helfer Jürgen auf Langeoog. Ich kenne bereits andere Teile der Reihe und finde dieses Band ebenfalls wieder sehr gelungen und kurzweilig.

FAZIT:

„Verliebt ... verlobt verdächtig“ ist erneut ein kurzweiliger und gelungener Kriminalroman rund um Eva Sturm und steht den anderen Bänden der Reihe in nichts nach. Moa Graven konnte mich erneut überzeugen, weshalb ich 5 Sterne vergebe!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Am Ende der Welt ist immer ein Anfang

Am Ende der Welt ist immer ein Anfang
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„Am Ende der Welt ist immer ein Anfang“ ist ein Hörbuch, in welchem die Autorin selbst Episoden aus ihrer Vergangenheit zum Teil sehr humorvoll erzählt. Es geht dabei unter anderem um ihre Mutterrolle, ...

„Am Ende der Welt ist immer ein Anfang“ ist ein Hörbuch, in welchem die Autorin selbst Episoden aus ihrer Vergangenheit zum Teil sehr humorvoll erzählt. Es geht dabei unter anderem um ihre Mutterrolle, die fehlende Beziehung zu ihrer eigenen Mutter, ständige finanzielle Sorgen und Reisen.

Maria von Blumencron hat eine sehr angenehme Stimme, welcher man gerne zuhört. Zum Teil fand ich allerdings ihre Betonung und Erzählweise etwas gekünstelt und unpassend. Aber im Großen und Ganzen erzählt sie ihre Geschichte sehr warmherzig und immer wieder mit einer gelungenen Prise Humor, welcher mich hin und wieder zum Schmunzeln gebracht hat.

Ich selbst habe mir unter dem Hörbuch und den darin beschriebenen Reisen allerdings etwas anderes erwartet und erhofft und war beim Hören zum Teil etwas enttäuscht. Besonders bei den Kapiteln rund um Marias Zeit in Indien wird kaum auf die Landschaft und die Menschen eingegangen. Maria erzählt sehr viel von ihren spirituellen Erfahrungen, mit welchen ich persönlich nicht wirklich viel anfangen konnte.

Zu Beginn hat mir das Hörbuch sehr gut gefallen, als allerding der spirituelle Teil Überhand gewonnen hat war ich bald genervt und musste mich beinahe schon überwinden zum weiterhören. Im dritten Teil rund um Frankreich konnte ich mich wieder besser auf die Geschichte einlassen und hatte wieder mehr Freude beim Hören.

Marias Stimme finde ich sehr angenehm und sympathisch, allerdings hat mich im Laufe des Hörbuchs ihre Unbekümmertheit, ihre chaotische Art und die zum Teil vorhandene Naivität immer mehr gestört. Im Nachhinein bin ich allerdings der Meinung, dass ich einfach nicht die richtige Zielgruppe bin, da ich mit Spiritualität relativ wenig anfangen kann und Probleme habe Überlebenskünstler wie Maria in ihren Entscheidungen zu verstehen.

FAZIT:

„Am Ende der Welt ist immer ein Anfang“ ist nicht wie von mir erwartet eine Beschreibung von Marias Reisezielen und den dortigen Menschen und Kulturen. Maria beschreibt sehr viele spirituelle Erfahrungen, welche ich persönlich zu viele fand. Ich persönlich kann leider nur 3 Sterne vergeben, denke allerdings, dass das Buch/ Hörbuch der richtigen Zielgruppe wirklich Freude bereiten würde.

Veröffentlicht am 01.02.2018

Der Flug der Libellen

Der Flug der Libellen
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Andrea und Holger sind beste Freunde und in ihrer Schule Mobbingopfer bis eines Tages Martina, die Anführerin der Mobber, spurlos verschwindet. Zur selben Zeit werden vermehrt Prostituierte entführt und ...

Andrea und Holger sind beste Freunde und in ihrer Schule Mobbingopfer bis eines Tages Martina, die Anführerin der Mobber, spurlos verschwindet. Zur selben Zeit werden vermehrt Prostituierte entführt und ermordet. Bald stellt sich die Frage, ob die Fälle in Verbindung stehen, doch die Polizei tappt bezüglich des Täters im Dunkeln. Als die mittlerweile erwachsene Andrea Jahre später in ihre Heimatstadt zurückkehrt ermittelt die Polizei weiterhin in den Vermisstenfällen. Der Täter verkürzt mittlerweile die Abstände zwischen seinen Taten und ohne dass Andrea es weiß begibt sie sich in Lebensgefahr, da sie den Weg des Täters kreuzt.

H. C. Scherf ist es mit seinem bildlichen und fesselnden Schreibstil gelungen einen lesenswerten Thriller zu verfassen. Die Handlung ist gut durchdacht und wirklich logisch. Bereits der Prolog konnte mich fesseln. In den ersten Kapiteln geht es um Andreas schwierige Kindheit. Diese Kapitel wechseln sich mit Kapitel rund um den Täter ab. Dadurch kann der Autor schnell Spannung aufbauen und diese durch geschickt eingearbeitete Wendungen bis zum Ende aufrecht erhalten. Der flüssige Schreibstil ermöglicht es dem Leser sofort in die Handlung einzusteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende zu folgen. Leider wird dieses Mal eine wichtige offene Frage nicht geklärt, allerdings wird die Antwort angedeutet, so dass sich der Leser selbst Gedanken dazu machen kann.

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Im Buch gibt es zwei Zeitsprünge. Diese werden allerdings deutlich dargestellt, wodurch der Lesefluss und das Verständnis in keinster Weise beeinträchtigt werden.

Die einzelnen Protagonisten sind äußerst authentisch und bildlich dargestellt. Viele Details und Einblicke in die Lebensgeschichte der einzelnen Charaktere lassen diese besonders authentisch erscheinen. Als Leser kann man sich schnell ein Bild machen und Sympathie oder Antipathie entwickeln.

Besonders gelungen fand ich zudem die Einbindung des Titels und des Covers in die Handlung.

Auch unter einem Pseudonym kann Harald Schmidt erneut überzeugen. Besonders gut gefällt mir, dass er auf blutige Details und ausführliche Beschreibungen der Morde verzichtet. Stattdessen stehen die Dialoge und Beziehungen sowie ihre psychischen Auswirkungen im Vordergrund.

„Der Flug der Libellen“ war mein zweites Buch des Autors. Er konnte mich erneut mit seiner fesselnden Schreibweise und der wirklich gut durchdachten und spannenden Handlung überzeugen. Ich freue mich bereits jetzt auf seinen nächsten Thriller.

FAZIT:

„Der Flug der Libellen“ ist ein äußerst gelungener Thriller. Auch wenn in den ersten Kapiteln Mobbing im Vordergrund steht kann der Autor bald Spannung aufbauen und diese bis zum Ende halten. Ich vergebe 5 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Schweinskopf al Dente

Schweinskopf al dente
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Der Richter Moratschek findet einen blutigen Schweinekopf in seinem Bett. Bis die Spurensicherung kommt ist dieser allerdings verschwunden und niemand glaubt dem Richter. Nur der Polizist Franz Eberhofer ...

Der Richter Moratschek findet einen blutigen Schweinekopf in seinem Bett. Bis die Spurensicherung kommt ist dieser allerdings verschwunden und niemand glaubt dem Richter. Nur der Polizist Franz Eberhofer hat den Tierkopf selbst gesehen und glaubt dem Richter, dass sich Dr. Küstner an dem Richter rächen will. Dr. Küstner wurde vom Richter Moratschek zu lebenslanger Haft verurteilt und konnte vor kurzem fliehen. Da sich der Richter in seinem Haus nicht mehr sicher fühlt zieht er kurzerhand beim Vater vom Franz Eberhofer ein und die beiden Männer rauben dabei dem Polizisten nicht nur den Schlaf sondern auch den letzten Nerv. Franz Eberhofer begibt sich auf die Suche nach Dr. Küstner und begibt sich dabei in große Gefahr.

Rita Falk verbindet einen spannenden Fall mit einer Menge Humor und brachte mich mehrmals zum Lachen. Mir persönlich hätten die Ermittlungen rund um den Schweinekopf und Dr. Küstner gereicht. Mir war das Theater rund um Susis Auswanderung nach Italien und dem anschließenden Aufbruch um sie zurückzuholen etwas zu viel Ablenkung.

Ich konnte sofort in das Hörbuch einsteigen und ohne Probleme bis zum Ende folgen. Ich kenne allerdings auch alle Vorgänger. Ich denke jedoch, dass man auch ohne Vorkenntnisse rund um Franz Eberhofer ohne Probleme in diesen Teil einsteigen kann. Rita Falk kann komplett auf unnötige Längen und Wiederholungen verzichten, wodurch sich das Hörbuch schnell und ohne viele Pausen hören lässt.

Die einzelnen Charaktere und Orte sind sehr authentisch und bildlich beschrieben und als Hörer kann man sich schnell in die jeweiligen Szenen hineinversetzen.

Christian Tramitz ist die perfekte Besetzung für die Sprecherrolle. Er verleiht jedem Protagonisten seine eigene Stimme und macht diese dadurch besonders authentisch. Besonders den Psychopathen Küstner hat er besser und glaubwürdiger dargestellt, als der Schauspieler in der gleichnamigen Verfilmung.

FAZIT:

„Schweinskopf al dente“ ist ein weiterer gelungener Teil der Eberhofer Reihe, der seine Zuhörer zum Lachen bringt. Christian Tramitz ist erneut der perfekte Sprecher und macht die Handlung und Protagonisten sehr lebendig. Im Gegensatz zu den anderen Teilen hat mir dieser jedoch etwas weniger gefallen, da mir die Aufregung rund um Susi zu viel Platz eingenommen hat. Daher vergebe ich 4 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Die Salbenmacherin und die Hure

Die Salbenmacherin und die Hure
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In Nürnberg im 15 Jahrhundert werden mehrere verstümmelte Leichen gefunden. Schnell verhärtet sich unter der abergläubischen Bevölkerung der Verdacht, dass ein Werwolf sein Unwesen in der Stadt treibt. ...

In Nürnberg im 15 Jahrhundert werden mehrere verstümmelte Leichen gefunden. Schnell verhärtet sich unter der abergläubischen Bevölkerung der Verdacht, dass ein Werwolf sein Unwesen in der Stadt treibt. Als ein Verdächtiger während seiner Folter die Taten gesteht und auf dem Scheiterhaufen zu Tode kommt gehen die Nürnberger davon aus, dass die Taten des Werwolfs zu Ende sind, doch es kommt erneut zum Fund eines enthaupteten Toten. Sowohl eine Prostituierte als auch zwei Jungen begeben sich auf die Suche nach dem Werwolf. Sie kommen dem Täter dabei auf die Schliche und begeben sich in große Lebensgefahr.

Silvia Stolzenburg hat mit ihrem flüssigen und bildlichen Schreibstil einen lesenswerten historischen Roman verfasst. Das Buch konnte mich schnell fesseln und die Autorin konnte gleich zu Beginn des Buches Spannung aufbauen und bis zum Ende des Buches aufrecht erhalten. Vor allem die bildlichen Beschreibungen der Autorin machen beim Lesen besonders viel Spaß, da sich der Leser alle Orte und Protagonisten sehr gut vorstellen kann und diese besonders authentisch werden.

Die einzelnen Kapitel sind eher kurz und logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen und Wiederholungen vermieden werden können. Als Leser kann man sofort in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme folgen. Obwohl „die Salbenmacherin und die Hure“ bereits der dritte Teil rund um Olivera ist, kann man auch ohne die anderen Teile zu kennen sofort und problemlos in die Handlung einsteigen und dieser folgen.

Die einzelnen Charaktere sind sehr authentisch beschrieben, was zur Folge hat, dass der Leser schnell Sympathie oder Antipathie entwickeln kann. Mir persönlich kam Olivera aber leider etwas zu wenig im Buch vor, beziehungsweise hatte sie meiner Meinung nach nicht unbedingt eine besonders wichtige Rolle. Vor allem die Prostituierte Gerlin war mir sehr sympathisch und ich würde mir in einer Fortsetzung wünschen, dass auch sie wieder Platz findet.

Bei bestimmten Begriffen, wie beispielsweise Kastellan oder Offizin, hätte ich mir für ein leichteres Verständnis ein Glossar gewünscht. Ohne Glossar musste ich die Begriffe im Internet nachschlagen, was meinen Lesefluss leider immer wieder beeinträchtigt hat.

„Die Salbenmacherin und die Hure“ wirkt geschichtlich sehr gut recherchiert. Besonders die ausführlich und sehr glaubhaft beschriebenen Kapitel rund um die Heilkunst und Foltermethoden machen die Handlung besonders authentisch. Als Leser merkt man schnell, dass die Autorin wirklich gut recherchiert und sich mit den Themen ausführlich befasst hat.

FAZIT:

„Die Salbenmacherin und die Hure“ ist ein gelungener historischer Roman, der geschickt eingearbeitete Krimielemente enthält. Leider hat das fehlende Glossar meinen Lesefluss hin und wieder beeinflusst. Ich würde mich freuen eine Fortsetzung, auf die ich aufgrund des offenen Endes hoffe, zu lesen. Ich vergebe gelungene 4 Sterne!