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Veröffentlicht am 27.03.2017

Ein guter Fantasy-Auftakt für Erwachsene

Empire of Storms - Pakt der Diebe
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Titel: Empire of Storms - Pakt der Diebe
Autor: Jon Skovron
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 13.02.2017
Aktuelle Ausgabe: 13.02.2017
Verlag: Heyne
Flexibler Einband 688 Seiten

"Empire of Storms - Pakt der ...

Titel: Empire of Storms - Pakt der Diebe
Autor: Jon Skovron
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 13.02.2017
Aktuelle Ausgabe: 13.02.2017
Verlag: Heyne
Flexibler Einband 688 Seiten

"Empire of Storms - Pakt der Diebe" ist der erste Teil der Fantasy-Reihe für Erwachsene von Jon Skovron.

Inhalt:

Nachdem Hopes Dorf von den Biomanten, mächtige Wissenschaftler des Imperiums der Stürme, zerstört worden ist, gelangt sie mit Hilfe von Seeleuten zu einem Kloster, wo sie zur Kriegerin ausgebildet wird. Als junge Frau begibt sie sich dann auf den Weg der Rache.
Red, der Dieb aus den Elendsvierteln New Lavens, hegt ähnliche Ziele wie Hope. Als sie eines Tages aufeinander treffen, schließen sie einen Pakt gegen das Imperium.

Meinung:

Es handelt sich bei Empire of Storms - Pakt der Diebe um Fantasy für Erwachsene der feinsten Art. Allerdings ist das Buch auch nichts für schwache Nerven, denn die blutige Brutalität, die derbe vulgäre Sprache, die sexistischen Momente sowie die eher hintergründig behandelte Romantik lassen das Buch doch recht "hart" wirken.
Hope und Red sind zwei sehr interessante Charaktere. Mit jeweils einer besonderen Vergangenheit, die es in sich hat, bahnen sie sich einen Weg durch die Geschichte, welcher große Spuren hinterlässt.
Ich mag beide Charaktere gerne - sie sind vom Autoren recht glaubwürdig beschrieben worden.
Das Setting finde ich sehr attraktiv. Mit vielen kleinen Inseln und den verschiedenen Besonderheiten der Ortschaften (z.B. Kloster der Vinchen, New Lavens,... ) wirkt das Setting sehr charmant und wird vom Autor authentisch dargestellt.
Der Plot bietet ein wenig Spannung, viel mehr Action und Kämpfe, einige derbe Dialoge und eine durchschnittliche Handlung.

Fazit:

Insgesamt ist das Buch ein guter Auftakt mit viel Potential, das das Setting zu bieten hat. Plotmäßig könnte es ein wenig besser sein mit mehr Verzwickungen und Wendungen und weniger Kämpfe. Hat mir trotzdem gut gefallen: 4 Sterne für das Buch. Gerne lese ich auch den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 06.03.2017

Hat mir leider nicht so gut gefallen.

Wir zwei in fremden Galaxien
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Titel: Wir zwei in fremden Galaxien
Autorin: Kate Ling
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.02.2017
Aktuelle Ausgabe : 16.02.2017
Verlag : Bastei Lübbe
Fester Einband 336 Seiten
Sprache: Deutsch


Das Buch ...

Titel: Wir zwei in fremden Galaxien
Autorin: Kate Ling
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.02.2017
Aktuelle Ausgabe : 16.02.2017
Verlag : Bastei Lübbe
Fester Einband 336 Seiten
Sprache: Deutsch


Das Buch ist der Auftakt zur Jugendbuch-SciFi-Reihe "Ventura-Saga".


Inhalt:

Das Raumschiff Ventura ist schon sehr sehr lange unterwegs. Diejenigen, die auf dem Schiff leben, müssen sich strengen Regeln unterwerfen. So wird z.B. die Fortpflanzung bzw. die Auswahl des Lebenspartners fremdbestimmt. Seren, ein junges Mädchen von 17 Jahren, fühlt sich nicht wohl in der Umgebung und Gesellschaft des Raumschiffes. Sie liebt Dom, doch ein anderer ist bereits für sie als Lebenspartner bestimmt worden...



Meinung:

Nein! Ich finde es wirklich sehr schade um das Potential, das hier vergeudet wurde. Die Geschichte beginnt mit einer spannenden Ausgangslage. Auf dem Raumschiff Ventura herrschen sehr harte Regeln, die Stimmung ist depressiv, alles verläuft nach strengen Richtlinien. Der Autorin gelingt es, die triste und erdrückende Stimmung gut wiederzugeben. Doch dann wird der Fokus auf die Liebenden gesetzt. Von da an (und zwar schon im ersten Drittel des Buches) steht eine 0815-Liebesgeschichte (sogar mit Liebesdreieick! augenroll ) im Vordergrund, die meines Erachtens leider sehr uninteressant war. Hätte die Autorin ein wenig mehr zum Schiff und die Handlung ein wenig anders konzeptioniert, wäre das Buch höchstwahrscheinlich mein kleines Highlight geworden.
Auch mit den Protagonisten der Geschichte bin ich nicht warm geworden. Seren, die weibliche Hauptperson, hat mich einfach nur genervt mit ihrer Verliebtheit. Ich kann auch ihre Handlungsweise kaum verstehen. Beispielsweise fühlt sie sich so gut wie sofort zu Dom hingezogen, obwohl sie anfangs die Skeptische und Rebellische war. Innerhalb kurzer Zeit waren sie für einander das Ein-und-Alles auf der Welt. Diese Liebesgeschichte habe ich der Autorin nicht abnehmen können.

Sprachlich war das Buch in Ordnung. Das Cover ist sehr hübsch und positiv hat mir eigentlich nur neben des Covers die Ausgangsidee gut gefallen, die leider verhunzt wurde...


Fazit:


Sehr vielversprechendes Konzept - enttäuschende Umsetzung. Insgesamt 2.5 Sterne für das Buch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Originalität
Veröffentlicht am 04.02.2017

Eine sehr unterhaltsame High-Fantasy-Geschichte mit sympathischen Protagonisten

Das vierte Siegel
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Titel: Das vierte Siegel
Autorin: Liane Sons
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 02.05.2013
Aktuelle Ausgabe: 10.01.2017
Verlag: Knaur Taschenbuch
ISBN: 9783426518984
Flexibler Einband, 880 Seiten

Das vorliegende ...

Titel: Das vierte Siegel
Autorin: Liane Sons
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 02.05.2013
Aktuelle Ausgabe: 10.01.2017
Verlag: Knaur Taschenbuch
ISBN: 9783426518984
Flexibler Einband, 880 Seiten

Das vorliegende Buch ist eine aus mehreren ebooks zusammengefasste und gekürzte Geschichte, die bereits 2013 erschienen ist.

Inhalt:

Die Geschichte handelt von einem epischen Kampf der prophezeiten Retter der Freien Reiche gegen den bösen Schwarzen Fürsten Camora, der für den Thron über Leichen geht. Um ihn zu besiegen, obliegt es ihnen, sich zusammen zu raufen und eine schwere Mission zu erfüllen. Doch die drei prophezeiten Retter und zugleich auch Siegelträger sind ein kriegerischer Trunkenbold, eine selbstverliebte magiebegabte Prinzessin und ein weltfremder Gelehrter. Kann diese bunt gemischte Truppe es schaffen, Camora zu besiegen?

Meinung:

Die Inhaltsangabe hat mich auf Anhieb angesprochen. High-Fantasy mit ganz und gar untypischen Helden? Klingt ungewöhnlich und spaßig. Darauf lasse ich mich gerne ein. Und so kam ich dazu, diesen fast 900 Seiten dicken Wälzer zu lesen.

Die Geschichte beginnt mit einer Vorgeschichte, die die Rahmenhandlung einleitet. Diese Geschichte mit der Götterkette fand ich sehr originell.
Die Handlung ist nicht zu komplex und erinnert an die Pen&Paper-Rollenspiele-Missionen. Eine zusammengewürfelte Gruppe mit einer wichtigen und weltrettenden Aufgabe. Sie hat mit gut gefallen. Die Fantasyelemente stehen in diesem Buch nicht so im Vordergrund.

Die Charaktere sind sehr untypische Helden. Jeder mit
seinen Makeln, die ganz und gar nicht klein sind, ist eine Besonderheit für sich. Die Stärke in diesem Buch liegt im Zusammenspiel der drei Protagonisten. So manche Reibereien und herrliche Dialoge lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Die Figuren sind mit ihren Stärken und Schwächen sehr real beschrieben.

Sprachlich ist die Geschichte einfach gestaltet und gut zu lesen. Sie wird aus verschiedenen Perspektiven in der 3. Person erzählt.

Fazit:

Eine unterhaltsame Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Mit vielen ansprechenden Interaktionen zwischen den so "antiheldenhaften" Charakteren bietet die Geschichte viel Spaß und angenehme Lesestunden.
4.5 Sterne für diese Geschichte.

Veröffentlicht am 07.01.2017

Ein spannender, mitreißender, epischer Jugend-High-Fantasy-Auftakt.

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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Titel: Elias und Laia - Herrschaft der Masken
Autorin: Sabaa Tahir
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.05.2015
Aktuelle Ausgabe : 16.02.2017
Verlag :Bastei Lübbe
Flexibler Einband 544 Seiten


Inhalt:

Das ...

Titel: Elias und Laia - Herrschaft der Masken
Autorin: Sabaa Tahir
Erscheinungsdatum Erstausgabe : 15.05.2015
Aktuelle Ausgabe : 16.02.2017
Verlag :Bastei Lübbe
Flexibler Einband 544 Seiten


Inhalt:

Das Imperium der Martialen wurde durch blutige Kriege errichtet. Seither wurden die Kundigen, das Volk der Gelehrten, von den Martialen unterdrückt. Doch wo Ungerechtigkeit vorhanden ist, da gibt es meist auch eine Rebellion.
Das Kundigenmädchen Laia lebt in armen Verhältnissen mit ihren Großeltern und ihrem Bruder bis die Schergen des Imperiums ihn eines Abends mitnehmen. Die Großeltern werden getötet. Laia entkommt und schmiedet einen Plan, ihren Bruder zu befreien. Dabei schmuggelt sie sich in Schwarzkliff ein, der Elite-Militärakademie des Imperiums. Hier werden die Elitesoldaten, sogenannte "Masken" aufgrund ihrer silbernen Maske, in einem harten Training jahrelang ausgebildet. Laia trifft dort auf Elias, der sich nichts sehnlicher wünscht, als frei und keine Maske zu sein. Das Schicksal führt schließlich die beiden jungen Menschen, die auf zwei gegensätzlichen Seiten stehen, in ein Abenteuer, das kein gutes Ende nehmen kann.

Meinung:

Das Cover und der Titel sind sehr schön. In bräunlich goldenen Tönen gehalten und mit der Abbildung der oberen Gesichtshälfte von Elias entspricht das Cover der imposanten, elegant konstruierten und faszinierenden Geschichte.

Die Geschichte beginnt sehr spannend mit dem Überfall auf Laias Familie. Laia, die zu Anfang der Handlung, sich als ängstliches und naives Mädchen erweist, zeigt im Laufe der Geschichte große Entschlossenheit, Mut und Stärke. Um ihren Bruder zu befreien, lässt sie sich als Spionin in Schwarzkliff einschleusen. Auch durch harte Konditionen, brenzlige und gefährliche Situationen lässt sie sich nicht beirren. Als sie Elias trifft, ist dieser von ihr fasziniert. Seitdem gibt er Acht auf sie. Elias ist der beste Anwärter der Masken und entstammt einer mächtigen Familie, er könnte sogar eines Tages Imperator werden. Mit seiner Mutter im Clynch und durch seinen Drang, frei zu werden um jeden Preis, möchte er allerdings weder Imperator werden noch eine Maske bleiben. Bei Elias habe ich keine allzu große Charakterentwicklung bemerkt wie bei Laia, aber sie ist trotzdem vorhanden: Elias wusste von Anfang an, dass er frei werden wollte. Fort von Schwarzkliff und seinem jetzigen Leben. Im Laufe der Geschichte sucht er nach einem richtigen Weg, sein Ziel der Freiheit zu erreichen.
Das Buch beinhaltet eine komplexe Geschichte, die den roten Erzählfaden nicht verliert. Sabaa Tahirs Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und sie schafft es, durch die Geschichte, den Leser in ein bildgewaltiges Epos hineinzuziehen. Die Geschichte reißt ihn mit und fesselt ihn. Lässt ihn sogar am Ende der Geschichte nicht mehr los.

Zum Glück des Lesers ist Band 2 der Reihe bereits erhältlich.

Veröffentlicht am 03.01.2017

Fesselnder Psychothriller

Die Poesie des Tötens
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Titel: Die Poesie des Tötens
Autoren: Andrea Fehringer und Thomas Kopf
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 15.11.2016
Aktuelle Ausgabe: 15.11.2016
Verlag: Pro-Talk
Flexibler Einband, 256 Seiten

Inhalt:

Christopher, ...

Titel: Die Poesie des Tötens
Autoren: Andrea Fehringer und Thomas Kopf
Erscheinungsdatum Erstausgabe: 15.11.2016
Aktuelle Ausgabe: 15.11.2016
Verlag: Pro-Talk
Flexibler Einband, 256 Seiten

Inhalt:

Christopher, ein Serienkiller und kaltblütiger Psychopath, hält das Kind von Max und Livia als Geisel. Damit zwingt er den Schriftsteller und Ghostwriter Max, seine Biografie niederzuschreiben. Seine Geschichte enthält alle Morde in blutigen Details in Vergangenheit und Zukunft. Als er sogar bei Max und Livia einzieht und an ihrem Leben teilnimmt, wird die ganze Situation hochgradig gefährlich und zu einem Psychoterror für das Ehepaar.

Meinung:

Das Cover ist sehr schlicht gestaltet mit schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund und dazu ein blutiger Händeabdruck. Diese Einfachheit ging für mich persönlich eher in Richtung "uninteressant", aber das ist Geschmackssache. Der Titel ist sehr passend zur Geschichte, da der Psychopath Christopher aus dem Töten eine Kunst macht.

Die Handlung ist sehr spannend mit einer außergewöhnlichen Ausgangssituation: Die Eltern (Max und Livia) werden mittels des Kindes (Ella) unter Druck gesetzt, sich dem Willen eines Mörders und Psychopathen Christopher zu beugen. Dass Max ein Ghostwriter und Livia eine Psychologin ist, macht die ganze Situation noch fesselnder. Meines Erachtens reagieren sie realistisch und stark auf die ungewöhnliche Situationen, einen Mörder und Serienkiller neben sich zu haben in dem Bewusstsein, dass er ihr Kind in seiner Gewalt hat. Dieser Aspekt ist dem Autorenpaar gut gelungen. Der logische Handlungsaufbau, die Reaktionen der Protagonisten waren auf den Punkt, nur hin und wieder gab es einige klischeehafte Zufälle, über die man aber hinwegsehen kann.

Die Autoren haben nicht mit detailreichen blutigen Mordszenen (z.B. Häutung) gegeizt. Wer keine starken Nerven hat, sei hiermit vorgewarnt!

Das Buch ist auf grauem (Recycling-?)Papier gedruckt, so wie man es bei englischen Taschenbüchern kennt. Das Schriftbild ist auch sehr interessant: Zur normalen Times-New-Roman-Schrift kommen noch Passagen mit Schreibmaschinenschrift hinzu, was das ganze Buch ein wenig strukturiert. Finde ich schön.

Fazit:

Ein Thriller, der nur sehr schwer aus der Hand zu legen ist, denn er enthält alles, was das Thriller-Herz begehrt: Ein dreister, kaltblütiger Psychopath, eine nervenzerreißende Ausgangssituation durch die Erpressung des Ehepaares mittels des eigenen Kindes, eine spannende Handlungen mit detailreichen Mordszenen.