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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2024

Nicht-gruselige Geistergeschichte

Alice und die Geister von nebenan
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Der Herbst nähert sich mit großen Schritten und mit ihm auch die Vorfreude auf den Oktober und Halloween.

Natürlich hat mich da dieses Buch sofort angesprochen. Schließlich lassen Cover und Titel eine ...

Der Herbst nähert sich mit großen Schritten und mit ihm auch die Vorfreude auf den Oktober und Halloween.

Natürlich hat mich da dieses Buch sofort angesprochen. Schließlich lassen Cover und Titel eine spannende und gruselige Handlung vermuten.

Alice zieht mit ihren Eltern von Haus zu Haus, um diese zu restaurieren. Alice hat da auch richtig viel Freude daran, bis sie plötzlich an drei Geister gerät, die dringend ihre Hilfe benötigen.

Dieses Buch hat mich sehr überrascht, denn obwohl es hier um Geister geht, ist die Handlung weniger gruselig als viel mehr anregend und interessant. Immerhin geht es hier um drei Geister, drei Persönlichkeiten, deren Lebenswege eng mit dem Haus verbunden sind.

Bei diesem Buch habe ich einfach etwas anderes erwartet, denn obwohl es eine Geistergeschichte ist, ist diese nicht gruselig. Doch die wundervollen Charaktere sorgten für eine gelungene Leseunterhaltung. Ich mochte sie sehr, denn sie zeigen eine Stärke und Tiefe, die die Geschichte so mitreißend macht. Ich fand die gesamte Geschichte sehr kurzweilig und habe sie mit großem Interesse gelesen. Vor allem Alice ist eine wundervolle Hauptprotagonistin, mit der man sich gerne in dieses Geisterabenteuer stürzt, um sich genauer mit den drei Geistern zu beschäftigen, die allesamt ihre Hilfe brauchen.

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Veröffentlicht am 05.09.2024

Großartiges Buch über eine außergewöhnliche Frau

BILLIE »Ich fliege Himmel an mit ungezähmten Pferden«
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"Billie" handelt von Sibylla Schwarz, die völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist. Sie gehörte im 17. Jahrhundert zu den wenigen Dichterinnen, die zu Ruhm gelangten, sich aber in einer von Männern ...

"Billie" handelt von Sibylla Schwarz, die völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist. Sie gehörte im 17. Jahrhundert zu den wenigen Dichterinnen, die zu Ruhm gelangten, sich aber in einer von Männern dominierten Welt wiederfand, die ihren Platz streitig machte.

Ich kannte Sibylla Schwarz noch nicht und hatte auch noch nie etwas von ihr gehört oder gelesen. Dennoch hat mich das Cover irgendwie angesprochen und da ich sehr gerne Biografien lese, musste dieses Buch einfach bei mir einziehen. "Billie" ist das erste Buch des Autors und es liest sich überraschend flüssig und richtig gut. Die kurzen Kapitel sorgten bei mir für eine richtige Sogwirkung und ich konnte gar nicht mehr aufhören. Was mir besonders gefallen hat, ist die Wahl der Perspektive aus der Billies Geschichte erzählt wird. Dadurch wird man richtig in das Geschehen reingezogen und erlebt die damaligen gesellschaftlichen Konventionen aus nächster Nähe mit. Dies zeigt einmal mehr wie mutig Frau Schwarz war und welchen unerschütterlichen Glauben sie an ihr eigenes Talent hatte. Einfach bemerkenswert wenn man bedenkt das ihre Biografie schon 400 Jahre zurückliegt.

Ihre Werke hatten zur damaligen Zeit eine heute kaum vorstellbare Bedeutung. Das macht ihren Werdegang gleich noch interessanter. Gleichzeitig wird deutlich wie falsch teilweise die Geschichtsschreibung ist, wenn so wichtige Werke, wie die von Frau Schwarz, unter den Teppich gekehrt werden als wären sie nie geschrieben worden. Schließlich sind ihre Zeilen auch heute noch unschätzbar wertvoll. Es wird Zeit für das Comeback dieser talentierten Poetin und ich freue mich dieses unterhaltsame wie wissenswerte Werk gelesen zu haben.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und auch Nicht-Biografie-Leser werden an diesem Buch großen Gefallen finden. Spannend, mitreißend und emotional berührend setzt der Autor hier eine ganz außergewöhnliche Frau in den Fokus, die mit Talent und Durchhaltevermögen ihre Ziele verfolgte und dringend aus dem Dornröschenschlaf in der Literatur herausgeholt werden muss.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Großartiger Thriller

Thin Air
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Dieser spannende Thriller hat mir beste Leseunterhaltung geboten. Im Flugzeug eines Transatlantikfluges festsitzend mit einem Killer an Bord, steigt die Spannung von Seite zu Seite. Wer ist der nächste? ...

Dieser spannende Thriller hat mir beste Leseunterhaltung geboten. Im Flugzeug eines Transatlantikfluges festsitzend mit einem Killer an Bord, steigt die Spannung von Seite zu Seite. Wer ist der nächste? Und wer ist der Killer?

Die Bonhomme-Stiftung lädt 12 Highschool-Schüler zu einem Stipendienwettbewerb in Paris ein. Alle Teilnehmer finden sich am Flughafen ein und beginnen ihre Reise voller Vorfreude und Anspannung. Auch Emily ist dabei. Doch sie hat, wie alle an Bord, ihre Geheimnisse, die erklären wie sie überhaupt in die engere Auswahl kam. Während des Flugs wird immer deutlicher das auch ein Killer an Bord ist, der es auf die Schüler abgesehen hat. Aber warum? Zusätzlich hat Emily den Eindruck das der Killer ihr die Morde unter die Schuhe schieben will. Aber warum? Was hat sie getan? Kennt sie den Mörder vielleicht? Wem kann Emily noch vertrauen? Wer ist Freund oder Feind?

Diese Geschichte hat mich richtig in Atem gehalten. Man erlebt das Abenteuer aus Emilys Sicht und rät immer wieder blind drauflos wer für die Handlungen verantwortlich sein könnte. Das Buch bietet viele Wendungen und Überraschungen, denn auch zwischen einigen Schülern gibt es Spannungen oder Anziehungen, die die Ermittlungen erschweren. Schlußendlich habe ich es nicht geschafft den Killer zu enttarnen, auch wenn ich zwischendurch einmal weit zurückreichende Familiengeheimnis im Verdacht hatte. Emily fand ich als Protagonistin richtig gut. Ihre Beziehung zu Dylan wie auch die Anziehung zu Liam fand ich ebenfalls sehr spannend und authentisch. Überhaupt waren alle Charaktere unglaublich spannend und interessant aufgearbeitet. Auch wenn die Auflösung vielleicht nicht ganz nachvollziehbar ist, hat mich dieser Thriller richtig begeistert. Spannende Atmosphäre, ein tolles Setting und ein lockerer Schreibstil lassen die Seiten nur so dahin fliegen. Sehr zu empfehlen!

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Gutes Finale einer großartigen Buchreihe

The Atlas Complex
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Die Atlas-Trilogie konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Mit "The Atlas Complex" ist nun auch der finale dritte Band erschienen und ich habe mich voller Zuversicht auf diesen Schmöker gestürzt. ...

Die Atlas-Trilogie konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Mit "The Atlas Complex" ist nun auch der finale dritte Band erschienen und ich habe mich voller Zuversicht auf diesen Schmöker gestürzt. Trotz der Seitenstärke habe ich mich richtig gefreut wieder nach Alexandria und die Bibliothek zu kommen.

Leider konnte mich gerade der letzte Band nicht so richtig mitreißen, wie die beiden ersten Bände. Da ich natürlich wissen wollte wie die Geschichte ausgeht, war die Vorfreude schon groß. Allerdings konnte "The Atlas Complex" meine Erwartungen nicht erfüllen. Spannende und nicht so spannende Abschnitte wechselten sich in der Handlung ab. Seitenweise hatte man dadurch manchmal das Gefühl sich nicht von der Stelle zu bewegen. Die Handlung geriet ins Stocken und als Leser wird man ungeduldig, da einfach nichts passiert. Positiv kann auf jeden Fall der Schreibstil der Autorin hervorgehoben werden. Man kommt irre schnell wieder in die Geschichte rein und auch die unterschiedlichen Charaktere werden besonders gut dargestellt. Die ganzen Sorgen und Überlegungen, denen sich die Magier gegenüberstellen müssen, fand ich unglaublich gut herausgearbeitet. Jeder hat seine eigenen Ideen, um an das Ziel seiner Träume zu kommen. Dabei gab es auch die ein oder andere Überraschung für mich. Auch die Bibliothek, die ein fantastisches Setting abgibt, wird hier sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt. Man kann sich beim Lesen alles richtig gut vorstellen.

Auch wenn der letzte Band nicht unbedingt der stärkste dieser Trilogie ist, hat mir die Reihe selbst sehrngut gefallen. Die Autorin hat einfach ein Händchen für unterschiedliche Protagonisten und ihre ausgeprägten Charaktere. Diese über die drei Bände zu begleiten war unglaublich spannend und interessant. Auch der Schreibstil ist einfach klasse und hat zu keinem Zeitpunkt nachgelassen. Ganz im Gegenteil. Die Autorin erschafft auf wenigen Seiten sofort eine beeindruckende Leseatmosphäre, die sich über alle drei Bände hinzieht. Man kann sich alles ao gut vorstellen als würde man es direkt vor sich sehen. Das verstärkt das Lesevergnügen natürlich enorm.
Auch wenn der letzte Band einige längere Passagen hat und nur wenig Spannung aufkommt, kann ich die Reihe insgesamt nur weiterempfehlen. Ich finde die Grundstory einfach großartig und in der Umsetzung auch mehr als gelungen.

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Veröffentlicht am 04.09.2024

Ein Roman voller großartiger Charaktere

Die Radleys
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An den Büchern von Matt Haig komme ich einfach nicht vorbei und die Radleys haben mich auf Anhieb angesprochen.

Hierbei handelt es sich um einen Vampirroman, der so ganz anders als von mir erwartet verläuft ...

An den Büchern von Matt Haig komme ich einfach nicht vorbei und die Radleys haben mich auf Anhieb angesprochen.

Hierbei handelt es sich um einen Vampirroman, der so ganz anders als von mir erwartet verläuft und so einige Überraschungen bereithält.

Die Radleys sind der Vater Peter, Mutter Helen und die beiden Kinder Clara und Rowan. Alles ganz normal. So scheint es zumindest. Doch dann beißt Clara zu und die Eltern geraten in Erklärungsnot. Nun müssen die Eltern den Kindern reinen Wein einschenken und erklären wer sie wirklich sind. Gleichzeitig müssen sie sich natürlich noch um das Opfer kümmern. Schlag auf Schlag und äußerst turbulent geht es weiter, denn im Gegensatz zu den Radleys ist die gerufene Hilfe ganz und gar nicht abstinent. Und das ruft auch in Peter wiederherum Zweifel auf, ob Blut nicht doch für Vampire notwendig ist.

Mir hat dieses Buch richtig gut gefallen. Es ist einfach herrlich wie der Autor die Idylle von Bishopthorpe auf den ersten Seiten zelebriert. Denn nach und nach bröckelt die Fassade und wir können die Radleys in ihrer wahren Gestalt begleiten. Denn so harmlos wie sie anfangs scheinen sind sie nämlich nicht. Dank des angenehmen und sehr flüssigen Schreibstils fliegen die Seiten nur so dahin und ich habe das Buch nur selten aus der Hand legen können. Immerhin wir es richtig spannend, gleichzeitig ist es aber auch manchmal recht chaotisch (im positiven Sinne) und humorvoll. Mich hat das Buch auf jeden Fall schwer begeistert. Wieder ein richtig guter Matt Haig, der bestes Lesevergnügen verspricht!

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