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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2023

Konnte mich leider nicht so packen wie nach der Leseprobe vermutet!

London Black
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Die Grundidee des Buches fand ich genial. Ein Genre-Mix aus Krimi und Thriller mit dystopischem Einschlag. Leider konnte mich die Umsetzung gar nicht überzeugen.

Seit nunmehr 2 Jahren leidet London regelmäßig ...

Die Grundidee des Buches fand ich genial. Ein Genre-Mix aus Krimi und Thriller mit dystopischem Einschlag. Leider konnte mich die Umsetzung gar nicht überzeugen.

Seit nunmehr 2 Jahren leidet London regelmäßig unter Anschlägen durch das Nervengas London Black. Während 90% der Menschheit kaum Symptome zeigen, sterben 10% qualvoll an den Folgen. Einige wenige überleben als Survivor, und 62 Personen, die eigentlich zu den 10% gehören würden, konnten durch einen Booster gerettet werden, den sie jetzt aber täglich spritzen müssen um sich vor dem Gift zu schützen. Unsere Protagonistin, Detective Lucy Stone ist eine dieser 62 und wird nun 2 Jahre nach dem ersten Anschlag zu einem Mordfall hinzugezogen. Ermordet wurde niemand geringeres als der Hersteller des Boosters und Lucy hat den Verdacht, dass er gerade an einem Antidot gearbeitet hat, dass die "Vulnerablen" für immer retten könnte. Um so wichtiger ist es nun so schnell wie möglich den Mörder und das Antidot zu finden, denn Lucy läuft die Zeit davon...

Ab hier: SPOILER

Wie schon gesagt, fand ich die Prämisse dieser Geschichte äußerst spannend und hab mich sehr darauf gefreut mit Lucy auf Mörderjagd zu gehen. Leider hat mich das Buch dann aber mehr und mehr enttäuscht. Lucy als Protagonistin fand ich zunehmend derart unsympatisch, dass mir ihr Schicksal nicht sonderlich nahe ging. Sie handelt oft derart impulsiv und verbaut sich damit oft selber der Lösung des Falls näher zu kommen. Die Ermittlungsarbeit ist derart unterirdisch, das glaub ich wirklich jeder den Fall schneller gelöst hätte als Lucy. Sie verrennt sich in gefühlt jedem Kapitel in eine andere fixe Idee, und ist sich da auch absolut sicher, dass sie diesmal recht hat. Damit nicht genug, sie stempelt auch jeden, der ihren für sie absolut logischen Schlüssen nicht folgen kann, als dumm ab, obwohl sich ihre Theorien dann eigentlich allesamt als falsch herausstellen. Alle Nebencharaktere sind mir viel zu blass und zweidimensional geblieben, sodass ich auch da keine wirklichenSympathien entwickeln konnte.

Ein großes Problem war für mich auch der Schreibstil. Innerhalb von Kapiteln wurden öfter derart große Zeit und Raumsprünge gemacht, dass ich immer ein Weilchen brauchte um mich zurechtzufinden. Außerdem gibt es regelmäßige Einschübe aus Lucys Gedankenwelt, die mich dann komplett aus dem Lesefluss gerissen haben. Diese Einwürfe waren derart repetitiv, dass man das Buch auch gut um 100 Seiten kürzen hätte können, ohne irgendeine wichtige Information zu verpassen.
Was mich immer stört und auch hier der Fall war ist, dass unnötig oft derbe Sprache verwendet wurde. Wenn in gefühlt jedem zweiten Satz "Fuck" auftaucht, macht das Lesen für mich einfach keinen Spaß mehr.

Die Auflösung der "großen Schuld" die Lucy die ganze Story hindurch mit sich herumträgt war mir dann viel zu lasch und vorhersehbar.

Der größte Kritikpunkt für mich war, dass wir nie erfahren haben, warum und von wem die Anschläge ausgeübt wurden. Politisch motiviert? Religiöse Hintergründe? Attentäter? Wir erfahren diesbezüglich einfach nichts und das fand ich so schade. Da wurde einfach riesiges Potential verschenkt.

Zum Schluss sind dann noch auf wenigsten Seiten so aus der Luft gefischte Dinge passiert, dass das Ende für mich auch nichts mehr rausreißen kann.

Für mich leider ein Flop.

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Veröffentlicht am 28.07.2023

Eine Geschichte, die mich tief berührt hat!

Sag den Wölfen, ich bin zu Hause
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Ich wusste nicht wirklich was mich bei diesem Roman erwarten wird, rechnete aber absolut nicht damit, dass es mich so tief berühren würde.

Die Autorin schafft es die Geschichte sehr ruhig, dabei aber ...

Ich wusste nicht wirklich was mich bei diesem Roman erwarten wird, rechnete aber absolut nicht damit, dass es mich so tief berühren würde.

Die Autorin schafft es die Geschichte sehr ruhig, dabei aber unglaublich eindrücklich zu erzählen.
Ich hab mich durch die Geschichte daran erinnert, dass Beziehungen aller Art in unserem Leben einzigartig sind! Jeder Mensch hat Freunde und doch ist jede einzelne Beziehung zwischen 2 Menschen absolut einzigartig in ihrer Art, ihren Nuancen und ihrer Wirkung auf besagte Menschen.
Das hat mir wirklich die Augen geöffnet und lässt mich jetzt viele Menschen in meinem Leben mit anderen/wertschätzenderen Augen sehen. Und wenn ein Buch DAS schafft, kann es eigentlich nur ein Highlight sein!

Klare Leseempfehlung für alle die ein Buch gerne spüren und kein Problem damit haben wenn es nicht von der ersten bis zur letzten Seite mit Action und Spannung vollgeladen ist

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Veröffentlicht am 26.07.2023

Tolle Fortsetzung, die leider nicht ganz an den ersten Teil heranreicht!

Cassardim 2: Jenseits der Schwarzen Treppe
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Im zweiten Band entführt uns die Autorin ins Schattenreich, Noars Reich. Wie auch schon im ersten Teil gefiel mir das Erzähltempo und das Worldbuilding hier besonders gut. Die Autorin kann Szenen und die ...

Im zweiten Band entführt uns die Autorin ins Schattenreich, Noars Reich. Wie auch schon im ersten Teil gefiel mir das Erzähltempo und das Worldbuilding hier besonders gut. Die Autorin kann Szenen und die herrschende Atmosphäre einfach unglaublich gut beschreiben und man fühlt sich wirklich direkt nach Cassardim versetzt. Das Schattenreich ist auf den ersten Blick weder schön noch einladend, nur dunkel und finster. Und doch liegt auch hier Schönheit verborgen, die der Leser gemeinsam mit Amaia entdecken darf.

Zum Highlight hat es hier für mich aber trotzdem nicht gereicht. In erster Linie lag das an den für meinen Geschmack übertrieben kitschigen Szenen zwischen Amaia und Noar, die leider ins klischeehafte abrutschen, was die Geschichte definitiv nicht nötig gehabt hätte. Das fand ich etwas schade weil mich das ein bisschen aus der Story gerissen hat. Zweiter Kritikpunkt war wie schon beim ersten Mal das absolut hässliche Cover!

Trotzdem eine tolle Fortsetzung die Lust auf mehr macht!

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Eine Geschichte, die einem Hoffnung auf das Gute in den Menschen gibt!

Lied der Weite
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Ich wusste anfangs nicht wirklich was ich bei dieser Geschichte zu erwarten habe. Bekommen habe ich eine Erzählung mit ganz viel Herz, vielschichtigen Protagonisten und idyllischer Kleinstadtatmosphäre. ...

Ich wusste anfangs nicht wirklich was ich bei dieser Geschichte zu erwarten habe. Bekommen habe ich eine Erzählung mit ganz viel Herz, vielschichtigen Protagonisten und idyllischer Kleinstadtatmosphäre.
Besonders gut gefallen hat mir, dass kaum eine "Wertung" des Autors erkennbar war. Obwohl die Menschen hier auch teils schwerwiegende Fehler machen wirkt die Geschichte an keiner Stelle verurteilend, sondern zeigt, dass Fehler zum Leben dazugehören, und es darauf ankommt was man daraus macht!

Die beiden alten Viehzüchter Harold und Raymond haben es mir besonders angetan. Sie sind so bemüht das richtige zu tun, und machen sich keine Illusionen darüber, dass sie eigentlich keine Ahnung haben wie man mit Mädchen spricht und umgeht. Trotzdem sind sie entschlossen ihr bestes zu geben und nehmen jede Kritik dankbar an und versuchen sich zu bessern. Die beiden würde ich wirklich gerne kennenlernen und stelle mir gern vor, dass es solche Menschen auch in der realen Welt noch gibt!

An manchen Stellen hatte die Geschichte meiner Meinung nach ein paar Längen, was ihr aber im Gesamten kaum einen Abbruch tat.

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Veröffentlicht am 24.07.2023

Großartige Fortsetzung!

Strange the Dreamer - Ein Traum von Liebe
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Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum sich die deutschen Verlage dazu entschieden haben diese eigentlich 2 Bände in 4 aufzuteilen. Der erste Band hat eigentlich kein richtiges Ende und man mekrt, dass ...

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum sich die deutschen Verlage dazu entschieden haben diese eigentlich 2 Bände in 4 aufzuteilen. Der erste Band hat eigentlich kein richtiges Ende und man mekrt, dass ein Werk hier einfach in der Mitte geteilt wurde.

Aber darum soll es nun nicht gehen. Ich habe das Erzähltempo dieses Buches so geliebt und war so gefesselt, dass ich es kaum noch aus der Hand legen konnte.
Viele Wendungen habe ich absolut nicht vorhergesehen, und trotzdem haben sie so stimmig gewirkt- eine echte schriftstellerische Kunst!

Wir lernen weiterhin beide Seiten des Konflikts von Weep besser kenne und verstehen, woher die jeweiligen Motiven für den tiefsitzenden Hass kommen.
Minja als Charakter finde ich unglaublich spannend, obwohl ich sie am Ende am liebsten erwürgt hätte.
Kann es kaum erwarte zu erfahren, wie es im nächsten Band weitergeht und wie die Geschichte endet!

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