Mysteriöse Morde, die ein streng gehütetes Geheimnis verbindet....
Das Geheimnis der toten Mädchen: Thriller....und zwar über Jahrhunderte hinweg! Auch in diesem Zons-Krimi wird wieder auf zwei Zeitebenen ermittelt, sowohl in der Vergangenheit (Anfang des 16. Jahrhunderts) als auch in der Gegenwart. Dabei schafft ...
....und zwar über Jahrhunderte hinweg! Auch in diesem Zons-Krimi wird wieder auf zwei Zeitebenen ermittelt, sowohl in der Vergangenheit (Anfang des 16. Jahrhunderts) als auch in der Gegenwart. Dabei schafft die Autorin es sehr geschickt, eine Verbindung zwischen den Vorfällen herzustellen. Es sind sogar zwei Verbindungen, die eine bezieht sich auf die Morde und ist sehr speziell, die andere ist eine Verknüpfung zwischen zwei der Protagonisten, die schon lange besteht.
Im gegenwärtigen Fall geht es zunächst um einen brutalen Mord an einer jungen Historikerin im Stadtarchiv, dem weitere Morde folgen, wobei sich alles um ein geheimnisvolles Buch dreht. Oliver Bergmann ermittelt und steht vor vielen Rätseln.
Im Jahre 1506 hingegen werden junge Frauen getötet, ausgeblutet und ein Unterschenkel wird amputiert. Wieso bringt jemand diese Frauen auf so brutale Weise um, was und wer steckt dahinter? Hier ermittelt der Stadtsoldat Bastian Mühlenberg mit seinen Leuten und gerät dabei in manch gefährliche Situation.
Das Buch ist ein wahrer Pageturner, man möchte immer weiter lesen, denn bereits der Prolog ist unheimlich und spannend. Diese Spannung bleibt bis zum Ende erhalten, da die Ermittlungen auf beiden Zeitebenen stets zu neuen Miträtsel-Theorien anregen, aber nie zu viel verraten. Insgesamt fand ich alles bis zum Ende gut durchdacht, logisch konstruiert, und alle Fäden wurden zusammengeführt. Die mystische Verbindung zwischen Bastian und Anna ist noch ein weiteres Highlight.
Der Schreibstil ist flüssig und übersichtlich, das Lesen macht einfach Spaß. Am Ende bedauert man, dass das Buch schon durch ist.
Sehr sympathisch finde ich die beiden Hauptprotagonisten. Da ist zum einen Stadtsoldat Bastian Mühlenberg, der sehr forsch und heldenhaft ermittelt und konsequent in seinen Entscheidungen ist. Auch Oliver Bergmann in der Gegenwart ist ein ehrgeiziger, intelligenter und trotzdem ruhiger Ermittler, kein actiongeladener Superheld. Das gefällt mir sehr gut. Überhaupt mag ich es, dass das Privatleben der Ermittler nicht im Mittelpunkt steht, sondern die Kriminalfälle. Ein wenig Privates ist ok, und das ist hier genau das richtige Maß.
Die Zons-Reihe von Catherine Shepherd gefällt mir besonders gut, zumal Zons eine reale und gemütliche Stadt ist, am Rhein gelegen und sehr einladend, wo man viele der erwähnten Schauplätze sehen kann.
Auch dieser Zons-Thriller hat wieder die volle Punktzahl verdient, und ich freue mich schon auf den nächsten!