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Veröffentlicht am 25.10.2016

Viele schöne Kuchenklassiker

Backen
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Im Rahmen der „40 Jahre GU Küchenratgeber“-Reihe präsentiert Starkoch Johann Lafer in „Backen“ viele schöne Kuchenklassiker in einem Buch vereint. Daneben finden sich aber auch kreative „Neuheiten“ wie ...

Im Rahmen der „40 Jahre GU Küchenratgeber“-Reihe präsentiert Starkoch Johann Lafer in „Backen“ viele schöne Kuchenklassiker in einem Buch vereint. Daneben finden sich aber auch kreative „Neuheiten“ wie Macadamia-Blondies, Himbeertarte mit Baiser oder Bienenstich-Muffins.
Die Rezepte sind quasi nach der Größe des Ergebnisses in folgende Kapitel gegliedert:
- Kleine Leckerbissen: hier finden sich z. B. Nussecken, Espresso-Brownies und Vanillekipferl
- Klassische Kuchenwunder: enthalten sind u. a. California Cheesecake, Marmorkuchen und Baumkuchen
- Großes Tortenglück: in diesem Kapitel darf man sich u. a. über Sachertorte, Prinzregententorte und Schwarzwälder Kirschtorte

Mir gefällt die Auswahl der Rezepte sehr gut, denn obwohl es sich bei einigen um Klassiker handelt, hatte ich für viele dieser trotzdem noch kein Rezept, was sich mit diesem Buch jetzt eben geändert hat. Außerdem sind die Rezepte alle gut und in wenigen Schritten beschrieben. Des Weiteren sind mir darin noch keine extravaganten Zutaten, die ich nicht kenne oder von denen ich nicht weiß wo ich sie besorgen kann, untergekommen.

Wie auch schon in anderen Koch- und Backbüchern von GU finden sich auch in diesem tolle Bilder, auch wenn das Schneiden der Rosinenschnecken bei mir ein bisschen anders aussah als auf dem dazugehörigen Foto abgebildet hier wäre ich um einen Tipp sehr dankbar gewesen, sofern es denn einen gibt.

Im Umschlag des Buches befinden sich vorne drinnen praktische Dekotipps für Kuchen und hinten eine Pannenhilfe, die mir sicher noch das eine oder andere Mal zu Gute kommen wird.

Für jedes Rezept sind die Eiweiß-, Fett- und Kohlehydratemengen in Gramm pro (Kuchen-)Stück sowie die Kalorienanzahl angegeben.

Cover:
Bei Backbüchern mag ich persönlich es ja lieber, wenn auf dem Cover ein Foto eines im Buch enthaltenen Rezepts abgebildet ist. Für diese Buchreihe setzt GU auf ein durchgängig einheitliches Layoutdesign, was ja auch gut und richtig ist, allerdings gefällt mir eben die bloße Kombination aus Farbe/Muster, Text und Foto des Kochs nicht ganz so gut. Was man auf den Bildern im Internet allerdings nicht erkennt sind die Glanzeffekte der Cover dieser Reihe, welche mich überraschten, als ich dieses Buch dann tatsächlich das erste Mal in den Händen gehalten habe.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Dolce Vita für Eilige

Expresskochen Italienisch
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Ein weiteres Buch der Reihe „40 Jahre GU Küchenratgeber“ ist „Expresskochen Italienisch“ welches von Cornelia Poletto präsentiert wird.
Verglichen mit den anderen Ausgaben der Reihe kann ich mit den Rezepten ...

Ein weiteres Buch der Reihe „40 Jahre GU Küchenratgeber“ ist „Expresskochen Italienisch“ welches von Cornelia Poletto präsentiert wird.
Verglichen mit den anderen Ausgaben der Reihe kann ich mit den Rezepten in diesem Buch momentan noch nicht so viel anfangen. Aber ich lasse mich ja gerne vom Gegenteil überzeugen und probieren geht bekanntlich über studieren.

Die Rezepte dieses Buches wurden in die folgenden vier Kapitel gegliedert:
- Antipasti & Salate (z. B. Tomaten-Bruschetta)
- Pizza, Pasta & Co. (z. B. Radicchio-Pasta mit Gorgonzola)
- Fleisch & Fisch (z. B. Tagliata auf Pilzsalat)
- Dolci (z. B. Vanille-Risotto mit Schokostangen) (das hat mich positiv überrascht, denn mit Süßspeisen hatte ich hier eigentlich nicht gerechnet)

Ich würde auch behaupten, dass die Rezepte in diesem Buch eher weniger traditionell sind und somit auch Leute, die viel italienisch kochen hier noch auf Neues stoßen können.

In der vorderen Umschlagklappe sind Rezepte unter dem Motto „Italien auf Vorrat“ wie z. B. Eingelegte Tomaten oder Scharfes Kräuteröl enthalten. Die hintere Umschlagklappe beinhaltet dann noch fünf verschiedene Pesto Rezepte.

Auch in diesem Buch wurden alle vegetarischen Gerichte extra mit einem kleinen grünen Blatt gekennzeichnet, sodass Vegetarier auf einen Blick erkennen können welche Gerichte für sie geeignet sind, ohne lange die Zutatenliste durchlesen zu müssen.

Auf der letzten Seite finden sich noch zwei Rezepte für italienische Drinks, davon werde ich im Sommer auf jeden Fall mindestens den Bellini mal ausprobieren.

Cover:
Bei Kochbüchern mag ich persönlich es lieber, wenn auf dem Cover ein schönes Foto von einem im Buch enthaltenen Rezept abgebildet ist. Das durchgängig einheitliche Coverdesign dieser Buchreihe bestehend aus Farbe/Muster, Text und Foto des Kochs, gefällt mir deshalb aber eben eher weniger. Die Glanzeffekte der Cover haben mich dann allerdings doch überrascht, als ich das Buch dann vor mir hatte, da diese auf den Bildern im Internet nicht erkennbar waren.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Liebe und Rache in der schwedischen Finanzwelt

Die Erbin
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Inhalt:
Natalia de la Grip wurde zwar in die privilegierte Welt des schwedischen Adels hineingeboren, beruflich hat ihr Name und Titel ihr allerdings nichts gebracht. Denn ihr Vater hält nichts von Frauen ...

Inhalt:
Natalia de la Grip wurde zwar in die privilegierte Welt des schwedischen Adels hineingeboren, beruflich hat ihr Name und Titel ihr allerdings nichts gebracht. Denn ihr Vater hält nichts von Frauen in Führungspositionen und verwehrt ihr deshalb einen Platz in der Spitze des milliardenschweren Familienunternehmens Investum. Deshalb hat sie sich ihren Ruf als Europas beste Unternehmensberaterin selbst hart erarbeitet, um ihren Vater vom Gegenteil zu überzeugen und doch noch bei Investum einsteigen zu können.
Als David Hammar Natalia zu einem Mittagessen einlädt ahnt sie noch nicht, dass dieser noch eine Rechnung mit ihrer Familie offen hat und deshalb plant Investum zu übernehmen. Natalia soll die letzte Schachfigur seines lange geplanten Rachefeldzugs sein. Was David allerdings nicht geplant hat sind die Gefühle, die er für Natalia entwickelt...

Meinung:
Wie so viele andere auch bin ich an dem hammermäßigen Cover dieses Buches hängen geblieben. Es ist ein absoluter Hingucker, den man sich im Übrigen auf der Website von Egmont LYX auch als Wallpaper für den PC oder das Smartphone herunterladen kann.
„Die Erbin“ von Simona Ahrnstedt bietet beim Lesen dann eine komplexe und tiefgreifende Geschichte voller spannender Wendungen und Enthüllungen.
Anfangs habe ich etwas schwer reingefunden, was mit der Zeit aber besser geworden ist und schlussendlich konnte ich es kaum mehr weglegen.

In der Finanzbranche kenne ich mich nicht sonderlich gut aus, was mich fast etwas abgeschreckt hat, aber die Kenntnisse, die man braucht, um der Story folgen zu können, werden verständlich erklärt und langweilig macht es das Ganze auch nicht (wie man vielleicht befürchten könnte). Und es geht ja nicht nur um Finanzen, die Liebesgeschichte ist schon überwiegend.

Natalia ist eine intelligente und starke Frau, die, so viel sei verraten, im Verlauf dieses Buches so einiges mitmachen und wegstecken muss. Sie wirkt auf ihre Umwelt manchmal etwas kühl, dieser Schein trügt aber, denn sie ist eine wirklich Nette und hat nicht verdient wie mit ihr von vielen Leuten umgegangen wird. Stellenweise hat mir die Gute richtig leidgetan.

Natalias älterer Bruder Peter ist ein unsympathischer und rückgratloser Typ, der ordentlich Dreck am Stecken hat, ständig die Nerven verliert und vor seinem Vater kuscht. Ihr jüngerer Bruder Alexander hingegen ist ein charmanter Badboy. Alexander hält sich zwar nur selten in Stockholm auf, aber er und Natalia halten stets zusammen und sorgen sich umeinander – vermutlich als einzige in dem ganzen de la Grip Clan.
Ihre Eltern mochte ich überhaupt nicht, da ich deren Haltung nicht im Geringsten nachvollziehen konnte. Sie gehören zum alteingesessenen und streng konservativem Adel und sind einfach irgendwie noch nicht in unserer Zeit angekommen. Vor allem ihr Vater führt sich oft total unmöglich und neandertalermäßig auf und ist der Meinung, dass Frauen nicht dafür geeignet sind Führungspositionen zu übernehmen. Wobei ihre Mutter auch keinen Deut besser ist, sie teilt nämlich Gustafs altmodisches Frauenbild und über ihre Fähigkeiten als Mutter lässt sich auch streiten.
Und obwohl ihre Familie, wenn man die de la Grips denn überhaupt so bezeichnen kann, so drauf ist, ist Natalia ihnen gegenüber trotzdem immer loyal, obwohl sie es meiner Meinung nach gar nicht verdient haben.

David stammt aus einfachen Verhältnissen und hat sich durch harte Arbeit bis ganz nach oben gekämpft, sodass er mittlerweile der sowohl jüngste als auch erfolgreichste Risikokapitalgeber Schwedens ist. Aufgrund eines Vorfalls in der Vergangenheit sinnt er auf Rache gegen Peter und Gustaf de la Grip. Und auch wenn Rache nie die Lösung ist bzw. das Geschehene nicht rückgängig machen kann, kann man Davids Rachewunsch nachvollziehen, sobald man die Gründe dafür kennt.

Natalia und David sind beide absolute Workaholics und in der Finanzbranche auch dementsprechend erfolgreich. Sie fühlen sich von Anfang an zueinander hingezogen und ab dem zweiten Drittel des Buches merkt man dann auch, dass es sich dabei nicht nur um bloße sexuelle Anziehungskraft handelt sondern, dass die beiden wirklich etwas füreinander empfinden.

Stockholm als Schauplatz, und dann auch noch im Sommer, fand ich sehr schön. Simona Ahrnstedt hat im Rahmen der, auf der Webseite von Egmont LYX stattgefundenen Schwedenwoche (welche sie extra für „Die Erbin“ veranstaltet haben) außerdem noch zwei Artikel verfasst, in denen sie über die Handlungsorte aus dem Buch und Stockholm im Allgemeinen schreibt und in denen auch viele schöne Bilder der Stadt enthalten sind.

Obwohl das Buch mit seinen 600 Seiten sehr umfangreich ist, gibt es (außer am Anfang) nur wenige Längen, die aber auch immer schnell durch eine neue Enthüllung beendet wurden.
Das Ende hätte für meinen Geschmack aber gerne noch etwas emotionaler sein dürfen.

Die Autorin hat noch so einige Cliffhanger eingebaut und Fragen – zumindest erstmal - offen stehen lassen. Deshalb heißt es jetzt gespannt auf den zweiten Teil der Triologie zu warten. Vor allem der Epilog hat meine Neugier nochmal gesteigert, denn auf Amazon habe ich danach gelesen, dass es in "Ein einziges Geheimnis" (erscheint am 07.04.16) um Alexander und Isobel gehen wird.

Die Autorin:
Von Lovelybooks: Die schwedische Autorin Simona Ahrnstedt wird gerne als schwedische Jane Austen bezeichnet. Sie ist die bekannteste schwedische Liebesroman-Autorin. Die studierte Psychologin widmet sich seit 2007 voll und ganz dem Schreiben. Mit „Ein ungezähmtes Mädchen“ erscheint ihr Debütroman 2012 auch in deutscher Sprache. Ahrnstedt wohnt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in der Nähe von Stockholm.
Von Amazon: Simona Ahrnstedt lebt in der Nähe von Stockholm. Nach mehreren historischen Romanen war Die Erbin ihr erster zeitgenössischer Liebesroman, mit dem sie es sogleich an die Spitze der schwedischen Bestsellerliste schaffte. Sie ist die erste schwedische Liebesromanautorin, deren Romane ins Englische übersetzt und in den USA erscheinen werden.

Fazit:
Nach ein paar Anfangsschwierigkeiten fand ich „Die Erbin“ doch noch sehr spannend und freue mich schon auf den im Frühjahr erscheinenden zweiten Teil der Triologie.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Und Gegensätze ziehen sich eben doch an!

Mondscheinblues
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Inhalt:
Die ehrgeizige Nina ist Redakteurin für ein Münchner Frauenmagazin und steuert geradewegs auf eine Beförderung zu, deshalb würde sie ihrem Chef so gut wie nichts ausschlagen, damit nicht jemand ...

Inhalt:
Die ehrgeizige Nina ist Redakteurin für ein Münchner Frauenmagazin und steuert geradewegs auf eine Beförderung zu, deshalb würde sie ihrem Chef so gut wie nichts ausschlagen, damit nicht jemand anderes den Vorzug bekommt. Und dieser möchte, dass sie für eine Kollegin, über deren Flitterwochen in Cornwall eine Reportage im Magazin erscheinen sollte, die ihre Hochzeit jedoch hat platzen lassen, einspringt. Um Flitterwochen mimen zu können fehlt Nina allerdings eine Kleinigkeit – ein Ehemann. Und aus Ermangelung an Alternativen kommt dieser in Ninas Fall aus einer Casting-Agentur. Tom ist ein ehemaliger Rockstar und auf den ersten Blick das komplette Gegenteil von Nina, was natürlich erst mal für Spannungen sorgt. Auf den zweiten Blick merken sie jedoch, dass sie doch nicht so verschieden sind und schon bald knistert es zwischen den beiden. Aber kann das denn gut gehen? Tom hat nämlich noch ein Geheimnis...

Meinung:
Bereits die Leseprobe zu „Mondscheinblues“ hatte mich so begeistert, dass für mich sofort klar war, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Die Kurzbeschreibung der Story erinnerte mich etwas an die von „Aussicht auf Sternschnuppen“ (ebenfalls von Katrin Koppold), was mich jedoch nicht gestört hat, da ich dieses Buch auch schon super fand und die Parallelen vermindern auch keineswegs den Lesespaß. Außerdem wird „Mondscheinblues“ im Gegensatz zu „Aussicht auf Sternschnuppen“ aus den Perspektiven beider Protagonisten erzählt, was ich super fand. Es wäre wirklich zu schade gewesen, wenn wir nicht erfahren hätten was in den Köpfen der beiden abgeht
Ich habe sofort in die Geschichte reingefunden und der Schreibstil der Autorin ist mal wieder super und soo lustig! Da gab es wirklich einige Szenen bei denen ich herzhaft lachen musste. Allerdings wird es auch durchaus mal ernst, wenn die Situation das gerade erfordert. Die Mischung macht es, würde ich sagen Das ganze ergibt dann eine super tolle Geschichte, die man am liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte!

Mondscheinblues gehört zwar nicht mehr zur Sternschnuppen-Reihe von Katrin Koppold, aber ich hätte diese trotzdem erst zu Ende lesen sollen, denn ich kenne bis jetzt nur „Aussicht auf Sternschnuppen“. Es geht zwar auch so, ohne Vorkenntnisse über die Reihe, aber die Story um Nina und Jakob hätte ich lieber vorher schon gekannt. Naja gut, das wird dann halt nachgeholt, die anderen Teile der Reihe warten sowieso schon auf meinem Kindle darauf gelesen zu werden

Die Figuren in dem Buch sind keinesfalls irgendwelche perfekten Lichtgestalten, sondern haben sowohl Ecken und Kanten als auch Charakter und Tiefgang.

Nina ist so ein bisschen eine Kreuzung aus Workaholic, Kontrollfreak und Nervenbündel, was eine ziemlich lustige Kombination ergibt. Allerdings musste sie in Liebesangelegenheiten eine herbe Enttäuschung wegstecken und ist auch sonst momentan offenkundig alles andere als glücklich mit ihrem Leben und hat mir deshalb auch an vielen Stellen leidgetan, weil ihre Sorgen, wie ich finde, sehr nachvollziehbar sind.

Tom kommt erstmal als abgewrackter und etwas melancholischer Typ daher, dessen Tage als Rockstar hinter ihm liegen. Anfangs mochte ich ihn tatsächlich sogar lieber als Nina und war auch die ganze Zeit über davon überzeugt, dass er im Inneren ein netter und warmherziger Kerl ist – und ich habe Recht behalten Das Leben meinte es bloß in der Vergangenheit nicht so gut mit ihm, weshalb er abgerutscht ist und so geworden wie er war.

Die beiden könnten wahrscheinlich unterschiedlicher nicht sein, aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an. Zwei Gemeinsamkeiten haben sie aber doch, sie sind beide mit ihrem Leben, so wie es momentan ist, unzufrieden und zudem unglaubliche Sturköpfe. Ganz nach dem Motto bloß keine Schwäche zeigen oder um Hilfe bitten oder so
Ihre Liebesgeschichte hat sich für die beiden genau im richtigen Tempo entwickelt. Als Leser wird man da schon etwas hibbelig, wann sich denn nun endlich was tut, aber das Warten lohnt sich definitiv! Und die zwei tuen sich gegenseitig wirklich gut.

An den detaillierten Landschaftsbeschreibungen merkt man auch, dass die Autorin zur Recherche für diesen Roman selbst nach Cornwall gefahren ist und alles vor Ort mit eigenen Augen gesehen hat. Sie hat sogar ein paar ihrer eignen Erlebnisse in die Geschichte eingebaut.

Fazit:
„Mondscheinblues“ erzählt eine wirklich authentische und schöne Geschichte und ist ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 25.10.2016

Tee und Macaraons in Macao

Der Duft von Tee
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Inhalt:
Als Graces Ehemann Pete beruflich nach Macao muss begleitet sie ihn voller Hoffnung auf die Zukunft. Doch kaum in Macao angekommen erhalten sie die Nachricht, dass Grace, die sich nichts mehr gewünscht ...

Inhalt:
Als Graces Ehemann Pete beruflich nach Macao muss begleitet sie ihn voller Hoffnung auf die Zukunft. Doch kaum in Macao angekommen erhalten sie die Nachricht, dass Grace, die sich nichts mehr gewünscht hat als Mutter zu werden, keine Kinder bekommen kann. Sie fällt in ein emotionales Loch und Depressionen. Als sie es langsam schafft sich aus diesem Tief herauszuziehen eröffnet sie ihr eigenes Café, wo sie auf viele neue Menschen trifft, die ihr Leben verändern werden...

Meinung:
Das schöne, mit Orchideen, zauberhaften Tassen und Macarons gestaltete Cover hat meinen Blick auf dieses Buch gelenkt und der Inhalt klang dann auch noch sehr interessant.

Grace hat mit einigen Tiefschlägen zu kämpfen. Sie erfährt, dass bei ihr die Wechseljahr verfrüht eingesetzt haben und sie somit keine Kinder mehr bekommen kann, obwohl sie sich nichts sehnlicher wünscht als eine eigene Familie. Daraus resultieren dann auch noch Eheprobleme und auch den Tod ihrer Mutter hat sie immer noch nicht verkraftet. Auf letzteres kommt man aber nicht sofort, denn aufgrund der Briefe, die sie ihrer Mutter schreibt fragt man sich die ganze Zeit was wohl zwischen ihr und ihrer Mutter vorgefallen bzw. was mit ihrer Mutter passiert ist.
Kein Wunder also, dass sie droht an alledem zu zerbrechen. Ich muss aber auch zugeben, dass ihr depressiver Gemütszustand mit der Zeit anstrengend wurde. Deshalb war ich auch froh, als sie es irgendwie geschafft hat sich wieder etwas aufzurappeln. Und mit der Zeit wird ihr Café, das „Lillian’s“, immer beliebter und dank ihrer einzigartigen Macarons, denen sie französische Namen gibt, nicht nur ein echter Erfolg, sondern holt sie auch aus ihrer Melancholie.

Graces neue Freundinnen sind alle total unterschiedlich, aber wie schon im Klappentext angedeutet, verändern sie ihr Leben. Eine von ihnen ganz besonders
Dieser „bunte Mix“ an Nationalitäten und Persönlichkeiten bereichert die Geschichte ungemein. Und Rilla, Gigi, Marjory und Yok Lan sind wirklich alle samt auf ihre Art sehr sympathisch.

Der exotische und außergewöhnliche Schauplatz Macao hat mich sehr fasziniert. Ich kenne nämlich nur sehr, sehr wenige Bücher, die in Asien spielen und die Autorin hat die Örtlichkeiten wirklich sehr schön beschrieben.