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Veröffentlicht am 15.09.2016

Abby Lynn 1

Abby Lynn - Verbannt ans Ende der Welt
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Abby Lynn hat mich vor vielen Jahren schon einmal in ihren Bann gezogen und nun hatte ich wieder einmal Lust auf die Reihe.
Abby hat kein einfaches Leben. Sie lebt an der Armutsgrenze, wird zu unrecht ...

Abby Lynn hat mich vor vielen Jahren schon einmal in ihren Bann gezogen und nun hatte ich wieder einmal Lust auf die Reihe.
Abby hat kein einfaches Leben. Sie lebt an der Armutsgrenze, wird zu unrecht verurteilt und dann auch noch für sieben Jahre in die Sträflingskolonie verbannt. Dabei ist sie gerade erst vierzehn Jahre alt und somit eigentlich noch ein Kind.
Wer nun aber glaubt, dass sie aufgibt und sich einem trostlosen Sträflingsleben hingibt der täuscht sich gewaltig. Trotz ihres jungen Alters ist Abby eine sehr starke und mutige Persönlichkeit, die niemals aufgibt. Sie ist zudem sehr ehrgezig und zielstrebig und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat tut sie alles um dieses Ziel zu erreichen.
Auch die anderen Charaktere sind schön dargestellt. Es gibt nicht einfach nur die Aufteilung in gut und böse, sondern jeder hat seine Ecken und Kanten wodurch alle authentisch und glaubhaft wirken.
Der Schreibstil von Herrn Schröder ist angenehm und natürlich, wodurch er eine wundervolle Atmosphäre schafft in die ich mich sofort mitgenommen gefühlt habe. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen und trotz genauer Beschreibungen nehmen diese nicht überhand, so dass die Geschichte nicht langatmig wird. Die Detailgenauigkeit von Rainer Schörder bezüglich des Gefängnisses Newgate aber auch des Alltags auf dem Sträflingsschiff hat mich sehr begeistert, da sie einen noch besseren Einblick verschafft.
Die Geschichte selbst hat keinen klassischen Spannungsaufbau mit Höhepunkt und Schluss. Das bedeutet jedoch nicht dass es langweilig wird. Im Gegenteil. Man bekommt einen guten Einblick in das Leben der Farmer Australiens aber auch in die Sträflingskolonien des 19. Jahrhunderts. Nebenbei erfährt man einiges über die Geschichte Australiens besonders aber über Sydney und Umgebung sowie das Buschland. Durch Abigails Schicksal bekommt man einen eindrucksvollen Eindruck in den zum Teil qualvollen Alltag der Sträflinge. Ebenso erfährt man aber auch einiges über das Leben der ansässigen Farmer.
Ebenfalls anders als bei den meisten Büchern erlebt man bei diesem Buch in nur knapp 300 Seiten knapp vier Lebensjahre von Abby. Mit sehr viel Begeisterung und Spannung habe ich den Wandel Abby's vom hilflosen Mädchen zur jungen selbstsicheren Frau beobachtet.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gold des Südens

Gold des Südens 5
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"Gold des Südens" ist der erste Teil einer geplanten Reihe und war mein erstes Buch von Ulf Schiewe, aber ganz bestimmt nicht mein letztes.
Der Schreibstil des Autors sprüht nur so vor Leichtigkeit und ...

"Gold des Südens" ist der erste Teil einer geplanten Reihe und war mein erstes Buch von Ulf Schiewe, aber ganz bestimmt nicht mein letztes.
Der Schreibstil des Autors sprüht nur so vor Leichtigkeit und das Buch ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Bereits nach den ersten Seiten, hatte mich das Buch so sehr in seinen Bann gezogen, dass ich nicht mehr mit dem Lesen aufhören konnte.
Besonders beeindruckt hat mich die Mischung zwischen belegten Begebenheiten, Abenteuern und bildhaften Beschreibungen. Ich hatte die ganze Zeit so viele Bilder in meinem Kopf als wäre ich selbst vor Ort mit den Protagonisten gewesen. Sei es nun die Zuckerplantagen, auf der Sklaven in schweißtreibender Hitze ihre Arbeit verrichten, während die heiße Sommersonne auf sie runter brennt, oder sei es die kalte Seeluft, die spritzende Gischt und der Wind in den Segeln auf einem Handelsschiff. Alles ist sehr detailliert und eindrucksvoll beschrieben und ich bin wahrhaft begeistert.
Auch die Charaktere haben mir allesamt sehr gut gefallen. Jede einzelne Figur wirkt sehr vielversprechend, hat aber auch Ecken und Kanten, wodurch sie alle sehr authentisch und realistisch wirken.
Da wäre zum einen Jan van Hagen, der aus seiner Heimat fliehen muss um nicht im Schuldturm zu landen. Trotz seines jungen Alters ist er ein sehr fähiger Kapitän, der sich stets um seine Mannschaft kümmert und bemüht, seine Ziele aber trotz Gefahren nicht aus den Augen verliert. Er ist ein sehr zielstrebiger Mensch, auf den man sich jederzeit verlassen kann.
Dann hätten wir noch Doña Maria, welche in der Neuen Welt an der Seite ihres Mannes lebt. Auch sie habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Denkt man zunächst, dass es sich bei ihr um eine Dame reicher Herkunft handelt, ein verwöhntes Püppchen vielleicht, so irrt man sich gewaltig. Im Laufe der Geschichte beweist sie mehr als einmal Rückgrat und Mut, den man ihr nicht unbedingt zutrauen würde.
Aber auch der neue Gouverneur, wird durch einen starken wenn auch nicht sehr sympatischen Charakter dargestellt. Er ist ein sehr zielstrebiger, aufbrausender Mensch, den man besser nicht wütend machen sollte, da man es sonst sehr bereuen könnte.
Neben wundervoll gestalteten Charakteren und einer spannenden eindrucksvollen Geschichte verleiht Ulf Schiewe dem Buch zusätzlich noch einen besonderen Charakter, indem er historische oder auch landestypische Begriffe nicht eindeutscht sondern kursiv geschrieben einfließen lässt.
Auch das Ende des Buches hat mir ausgesprochen gut gefallen. Obwohl es in sich stimmig ist, bleiben dennoch ein paar Fragen offen, die eine tolle Möglichkeit für weitere Bände offen lässt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Schwur des Normannen

Der Schwur des Normannen
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"Der Schwur des Normannen" stellt den dritten Teil der Reihe um Gilbert dar und ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen. Beide Vorgänger waren mir bislang unbekannt, aber laut Autor kann man ...

"Der Schwur des Normannen" stellt den dritten Teil der Reihe um Gilbert dar und ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen. Beide Vorgänger waren mir bislang unbekannt, aber laut Autor kann man alle Bände auch als Einzelbände lesen. Nun nachdem ich das Buch selbst gelesen habe, kann ich dem voll und ganz zustimmen.
Der Schreibstil von Ulf Schiewe hat mich ja bereits schon bei dem Roman "Gold des Südens" überzeugen können. Auch in diesem Buch gelingt es ihm spielend leicht. Bereits ab der ersten Seite startet bei mir jedes mal Kopfkino, so detailliert und bildhaft beschreibt er seine Geschichten. Ich habe jedes Mal das Gefühl selbst vor Ort zu sein, und beispielsweise die drückende Mittagshitze oder aber den modrigen Geruch eines Kerkers zu spüren bzw. zu riechen.
Besonders gut gefällt auch die Verknüpfung von fiktiven und historisch bekannten Charakteren und Begebenheiten. Bei seinen Werken bekommt man immer eine Art Nachhilfe in Geschichte, wobei diese alles andere als trocken ist. Es wird nie langweilig und man rast nur so durch die Seiten, da immer wieder überraschende Wendungen eintreten mit denen man wirklich überhaupt nicht gerechnet hat.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Gilbert erzählt und er stellt auch die Hauptfigur des Romans dar. Schnell ist mir Gilbert ans Herz gewachsen und ich habe die ganze Zeit mit ihm gefiebert, gelitten und gehofft, dass er seine Gerlaine wieder finden wird.
Gerlaine selbst ist mir zunächst recht fremd geblieben, da man anfangs nur Gilbert's Sicht kennt und ich sie dadurch gar nicht richtig kennen gelernt habe. Dies liegt wohl aber auch daran, dass ich die beiden Vorbände nicht kenne.
Insgesamt wirkten alle Figuren sehr echt und glaubwürdig auf mich. Es gibt nicht einfach nur gut und böse, sondern jeder hat seine eigene Persönlichkeit, Ecken und Kanten und eine Geschichte, die zeigt warum jemand ist, wie er ist.
Lediglich mit den Namen hatte ich ein wenig Probleme, da viele doch recht ungewöhnlich waren. Die Figuren selbst habe ich nicht miteinander verwechselt, jedoch die Namen sehr schnell (leider) wieder vergessen.
Es ist bereits auch schon eine vierte Fortsetzung geplant und ich kann es kaum erwarten sie in meinen Händen zu halten und zu verschlingen, denn ich bin wirklich gespannt wie die Geschichte rund um Gilbert weiter gehen wird. Ich hoffe sehr, dass wir nicht zu lange auf die Fortsetzung warten müssen. Es würde mich auch nicht wundern diese Reihe einmal verfilmt zu sehen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die dunkle Seite

Die dunkle Seite
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"Die dunkle Seite" ist seit langem mein erstes Hörbuch und ich war gespannt ob es mir wohl gefallen wird, da ich insgesamt Hörbücher nicht ganz so gerne mag. Gelesen wird die Geschichte von Stefan Kaminski ...

"Die dunkle Seite" ist seit langem mein erstes Hörbuch und ich war gespannt ob es mir wohl gefallen wird, da ich insgesamt Hörbücher nicht ganz so gerne mag. Gelesen wird die Geschichte von Stefan Kaminski und ich muss sagen, er interpretiert die Lesung sehr mitreißend und packend und haucht jeder Figur eine eigene Persönlichkeit ein. Das war wirklich toll zu erleben und ihm zuzuhören hat mir viel Spaß gemacht.
Die Grundidee der Story birgt viel Potenzial aber leider hatte ich das Gefühl, dass sich alles in der Oberfläche verliert. Die Charaktere wirken sehr häufig unsympathisch und unreif, was vor allem die Polizisten betrifft, aber auch unglaubwürdig und unterentwickelt.
Leider wimmelt es in der Geschichte oft nur so vor Klischees. Da hätten wir den einsamen und zynischen Hauptkommissar, die toughe Privatdetektivin, die enttäuscht von der Männerwelt ist, sich aber im Grunde doch nur nach Liebe sehnt. Durch diese Klischees verlor der Roman ein wenig an Spannung und konnte mich nicht komplett überzeugen.
Teilweise bin ich auch immer wieder mal abgedriftet mit den Gedanken und hatte Mühe der Geschichte zu folgen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Dark Hope 2

Dark Hope - Verbindung des Schicksals
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Endlich! Ich konnte es gar nicht abwarten, dass der zweite Band der Reihe heraus kommt. Bereits den ersten habe ich so sehr verschlungen und geliebt.
Die Liebesgeschichte zwischen Selene und Lucano ist ...

Endlich! Ich konnte es gar nicht abwarten, dass der zweite Band der Reihe heraus kommt. Bereits den ersten habe ich so sehr verschlungen und geliebt.
Die Liebesgeschichte zwischen Selene und Lucano ist absolut herzzerreißend und aufregend. Sie bildet auch den Mittelpunkt der Geschichte und wird immer wieder durch diverse Sexszenen ausgeschmückt, bei denen die Autorin sich wirklich selbst übertroffen hat. Es geht immer wieder ziemlich heiss her ohne das die Handlungen abgedroschen oder kitschig wirken.
Selene und Lucano haben mir als Protagonisten sehr gut gefallen und sie konnten mich immer wieder begeistern und mitreißen. An der ein oder anderen Stelle wirken sie zwar ein wenig klischeehaft, aber das hat meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.
Ein besonderes Highlight war für mich Lucano's Heimat das Territorum. Es wird so eindrucksvoll und gewaltig beschrieben, dass ich das Gefühl hatte mich selbst mitten drin zu befinden. Vanessa Sangue hat hier wirklich eine besondere und einzigartige Welt geschaffen, die mich sehr begeistert hat.
Zum Ende hin wird das Tempo noch einmal angezogen und die Spannung auf einen Höhepunkt getrieben. Der Abschluss fügt sich perfekt in die Geschichte ein und war genau nach meinem Geschmack. Ich freue mich nun schon sehr auf weitere Bände dieser Reihe, die es hoffentlich bald geben wird.