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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2025

Tolle Fortsetzung

Wild Side
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Nachdem "Wild Eyes" von Elsie Silver ein absolutes Jahreshighlight für mich war, war ich natürlich mega gespannt auf "Wild Side", den dritten Teil der Rose Hill-Reihe. Entsprechend hohe Erwartungen hatte ...

Nachdem "Wild Eyes" von Elsie Silver ein absolutes Jahreshighlight für mich war, war ich natürlich mega gespannt auf "Wild Side", den dritten Teil der Rose Hill-Reihe. Entsprechend hohe Erwartungen hatte ich an das Buch...

Ich war so neugierig, wie Tabitha und Rhys sich kennengelernt haben und wie sie zueinander stehen. In "Wild Eyes" haben die Leser die beiden schon gemeinsam in Aktion gesehen – und eins war direkt klar: Zwischen den beiden herrscht ganz schön viel Spannung, und das nicht nur im positiven Sinne.

Erzählt wird die Story abwechselnd aus Sicht von Tabitha und Rhys, was mir total gut gefallen hat, weil man so tiefe Einblicke in ihre Gedanken und Gefühlswelten bekommt. Gleichzeitig wurde hier aber auch schon früh der Schwachpunkt des Romans für mich deutlich: Denn die Abneigung der beiden beruht auf mangelnder Kommunikation. Ich habe so sehr darauf gewartet, dass sie einfach mal miteinander reden, anstatt sich in Missverständnissen zu verstricken. 😬

Dennoch mochte ich beide Protagonisten total gerne! Tabitha ist so eine starke Frau, die alles für ihren Neffen Milo tut. Und Rhys mit seiner geheimnisvollen und mürrischen Art habe ich auch schnell in mein Herz geschlossen – nicht zuletzt, weil er so liebevoll mit Milo umgeht und wie ein Vater für ihn ist. Als ich erfahren habe, was hinter seinem Geheimnis steckt, musste ich so schmunzeln. 🤭 Und das Knistern zwischen Tabitha und Rhys war so zu spüren.

Insgesamt ist "Wild Side" ein wunderschöner dritter Teil der Rose Hill-Reihe, die sich mit ihrem mitreißenden und humorvollen Schreibstil, den sympathischen Protagonisten und dem idyllischen Kleinstadt-Setting in mein Herz geschlichen hat. Wer Enemies to Lovers, Forced Proximity und Found Family mag, wird die Geschichte von Tabitha und Rhys lieben – auch trotz der Kommunikationshürden zwischen den beiden. 😉💜

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Veröffentlicht am 30.10.2025

Schöne Fortsetzung in traumhaftem Setting

A Dancer's Kiss (Broken Artists, Band 2)
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Nachdem ich den Auftakt der Broken Artists-Reihe von Rebekka Weiler sehr geliebt habe, konnte ich es kaum erwarten, mit "A Dancer's Kiss" den zweiten Band und damit die Geschichte von Mats und Nele zu ...

Nachdem ich den Auftakt der Broken Artists-Reihe von Rebekka Weiler sehr geliebt habe, konnte ich es kaum erwarten, mit "A Dancer's Kiss" den zweiten Band und damit die Geschichte von Mats und Nele zu lesen. Und was soll ich sagen? Die Story hat mich wieder direkt abgeholt! 😍

Als sich Nele zwei Monate nach ihrem One-Night-Stand mit Mats wieder bei ihm meldet, fahren die beiden zusammen in das Ferienhaus von Mats auf einer der Schäreninseln. Es wird schon früh deutlich, dass Nele ihr Päckchen mit sich herumträgt, und ich habe mich gefragt, was ihr wohl Schlimmes passiert ist, dass sie jetzt so unsicher und mehr oder weniger "kaputt" ist.

Erzählt wird die Story abwechselnd aus Sicht von Nele und Mats, was mir gut gefallen hat, da man so mehr über die Gedanken und Gefühle beider Protagonisten erfährt. Mats kristallisiert sich dabei recht schnell als absolute Green Flag heraus, der so verständnisvoll und eine wichtige Stütze für Nele ist – und das, obwohl die beiden sich eigentlich kaum kennen.

Weilers Schreibstil ist gewohnt gefühlvoll und flüssig, weshalb ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Ernste Themen wie Traumata und Selbstfindung werden realistisch und einfühlsam beschrieben und es war wunderschön mitzuerleben, wie Nele in Mats' Nähe langsam wieder Vertrauen fasst und ihre Liebe zum Tanzen wiederentdeckt.

Allerdings hatte ich aber auch ein wenig das Gefühl, dass Nele Mats' liebenswerte Art und seine Gefühle manchmal unbewusst ein wenig ausnutzt, um sich selbst zu therapieren. Das fand ich Mats gegenüber nicht immer fair. Außerdem kam mir das Ende dann etwas zu plötzlich; hier hätte ich mir etwas mehr Raum für die Auflösung gewünscht.

Insgesamt ist "A Dancer's Kiss" eine berührende und intensive Liebesgeschichte mit Tiefgang, die mit sympathischen Charakteren und einem traumhaften Setting begeistert. Ich freue mich schon sehr auf Linus' Geschichte im letzten Band der Reihe. 😍

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Veröffentlicht am 29.10.2025

Nette Idee mit unangenehmem Spice

Sweeter Than Pumpkin Spice
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Grumpy x Sunshine meets herbstliches Kleinstadt-Setting: Wenn das mal nicht nach einem perfekten Buch für gemütliche Herbsttage zuhause klingt! 😍 Genau das schien "Sweeter than Pumpkin Spice" von Isabelle ...

Grumpy x Sunshine meets herbstliches Kleinstadt-Setting: Wenn das mal nicht nach einem perfekten Buch für gemütliche Herbsttage zuhause klingt! 😍 Genau das schien "Sweeter than Pumpkin Spice" von Isabelle Popp zu versprechen. Doch leider hat sich die Story anders entwickelt als erwartet.

Dabei hatte die Grundidee Potenzial. Die mürrische Sadie kehrt aus Los Angeles auf die Farm ihres Vaters in Pea Blossom zurück, um diesen beim jährlichen Kürbiswettbewerb zu vertreten. Doch sie hat die Rechnung ohne die Wildschweine gemacht, die das Kürbisfeld ihres Vaters zerstören... und ohne ihren neuen Nachbarn Josh.

Pea Blossom hat mir dabei als Setting sehr gut gefallen. Die herbstliche Kleinstadt-Atmosphäre war von Anfang an spürbar. Der Schreibstil ist zwar flüssig und angenehm zu lesen, wirkte gleichzeitig aber auch etwas distanziert, weshalb ich keine richtige Bindung zu den Protagonisten aufbauen konnte.

Hinzu kommt, dass ich anfangs mit Sadie so meine Probleme hatte und sie alles andere als sympathisch fand. Ich hatte damit gerechnet, dass sie grumpy ist, aber in meinen Augen war sie zu Beginn einfach nur unfreundlich und unnötig vulgär. Mit der Zeit hat sich das aber glücklicherweise etwas gelegt und ich wollte mehr über sie und die aufkeimende Romanze zwischen ihr und Josh erfahren.

Das Knistern zwischen den beiden war auf jeden Fall da und ich war gespannt, wie sich das entwickelt – doch dann kamen die spicy Szenen. Diese waren so unangenehm, dass ich mich beim Lesen doch sehr fremdgeschämt habe. Sie haben viel zu viel Platz eingenommen und wirkten unauthentisch und deplatziert, weshalb die Beziehung zwischen den beiden für mich sehr oberflächlich blieb.

Insgesamt hat mich "Sweeter than Pumpkin Spice" damit leider etwas enttäuscht. Ich mochte das herbstliche Kleinstadt-Setting und das anfängliche Knistern zwischen den beiden Protagonisten, aber mir hat die Tiefe gefehlt und der Spice war einfach too much.

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Veröffentlicht am 24.10.2025

Nettes Buch für zwischendurch

Honeybridge. All Mine
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Mit "Honeybridge. All Mine" von Pippa Nixon habe ich mein zweites Herbstbuch des Jahres gelesen. 🍁 Und auch wenn es als Herbstbuch beworben wurde, wollte bei mir leider kein Herbstfeeling aufkommen. Und ...

Mit "Honeybridge. All Mine" von Pippa Nixon habe ich mein zweites Herbstbuch des Jahres gelesen. 🍁 Und auch wenn es als Herbstbuch beworben wurde, wollte bei mir leider kein Herbstfeeling aufkommen. Und auch sonst hatte ich so meine Probleme mit der Story.

Dabei hat mir die Ausgangssituation gut gefallen: Nach der Trennung von ihrem Exfreund zieht Protagonistin Isabella in das beschauliche Honeybridge außerhalb von London, wo sie sich den Traum eines eigenen Restaurants erfüllt. Die Storyline rund um das Restaurant war so vielversprechend und vor allem auch als ihre Nonna dann zu ihr gezogen ist, um sie zu unterstützen, hatte ich gehofft, dass das Thema mehr in den Vordergrund rückt. Dem war aber leider nicht so.

Stattdessen ging es die meiste Zeit um die körperliche Anziehung zwischen Isabella und ihrem neuen Nachbarn Etienne. Und auch wenn die beiden sich total zueinander hingezogen fühlen, dürfen sie sich nicht näherkommen – denn nach der Trennung von ihrem Ex hat sich Isabella ein einjähriges S3xverbot auferlegt. Dieses will sie durchziehen, was sie allerdings nicht davon abhält, die ganze Zeit die wildesten Fantasien von sich und Etienne zu haben und zweideutig mit ihm zu schreiben. Das fand ich mit der Zeit sehr anstrengend und hat auf mich einfach total konstruiert gewirkt.

Nichtsdestotrotz mochte ich sowohl Isabella als auch Etienne als Protagonisten und auch die Nebencharaktere – allen voran Etiennes Freunde Walker und Fox – waren alle auf ihre eigene Art so sympathisch. Das Gemeinschaftsgefühl der Einwohner von Honeybridge war die ganze Zeit zu spüren, was mir gut gefallen hat.

Insgesamt ist "Honeybridge. All Mine" ein Buch mit einer tollen Idee, sympathischen Charakteren und einem süßen Kleinstadt-Setting – doch leider konnte mich die Entwicklung der Story und vor allem auch der Liebesgeschichte nicht so wirklich überzeugen.

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Veröffentlicht am 24.10.2025

Wohlfühlbuch im eisigen Nirgendwo

The Penguin Paradox
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In "The Penguin Paradox" entführt uns Greta Milán in die Antarktis – genauer gesagt in eine Forschungsstation, in der die beiden Protagonisten Emerie und Beckett mehrere Monate auf engstem Raum miteinander ...

In "The Penguin Paradox" entführt uns Greta Milán in die Antarktis – genauer gesagt in eine Forschungsstation, in der die beiden Protagonisten Emerie und Beckett mehrere Monate auf engstem Raum miteinander verbringen müssen, und das, obwohl Emerie Beckett absolut nicht ausstehen kann. Wenn das mal keine interessante Ausgangssituation ist... 🤭

Miláns Schreibstil ist gewohnt flüssig und mitreißend, weshalb ich ab der Seiten in der Story war und nur so durch die Seiten geflogen bin. Und oh mein Gott, was habe ich das Setting geliebt! Die Station irgendwo im eisigen Nirgendwo, die Gruppendynamik und die Pinguine waren einfach so einzigartig, dass ich am liebsten selbst dort gewesen wäre. Einfach schön und cozy! 😍❄️

Gut gefallen haben mir auch die Charaktere, die alle auf ihre eigene Art sympathisch waren – auch wenn es mir Emerie mit ihrer übertriebenen Abneigung gegenüber Beckett anfangs nicht leicht gemacht hat, sie zu mögen. Je mehr ich sie aber kennengelernt habe, desto mehr mochte ich sie.

Trotz Emeries anfänglicher Abgeneigtheit gegenüber Beckett war das Knistern zwischen den beiden von Anfang an zu spüren. Ihre Annäherung im Laufe der Story war so schön und ich hatte beim Lesen mehrfach ein Lächeln im Gesicht – nicht zuletzt, weil es auch schön zu sehen war, wie sich Emerie weiterentwickelt.

Das Drama am Ende fand ich allerdings etwas kindisch und unnötig. Störend war für mich auch, dass die Frauenfiguren zum Teil klischeehaft und problematisch als entweder kalt und rational, hinterlistig oder mannstoll dargestellt wurden. Zum Glück wird dies gegen Ende aber noch etwas relativiert.

Insgesamt ist "The Penguin Paradox" trotz ein paar kleinerer Schwächen ein schönes Wohlfühlbuch für kalte Tage, das durch einen tollen Schreibstil, ein einzigartiges Setting und sympathische Charaktere überzeugt. 😍🐧

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